Ansichten eines Informatikers

Sorry, aber so läuft’s manchmal…

Hadmut
30.11.2016 0:08

Oh. Heute habe ich böse Leserbriefe bekommen.

Ich hatte einen kurzen Artikel darüber geschrieben, dass welche für’s Gaffen mit Knast bestraft worden seien. Obwohl im verlinkten Quell-Artikel beschrieben war, dass dabei eine „Gesamtstrafe” wegen vieler anderer handfester Straftaten gebildet worden war. Ob ich nicht ordentlich zitieren könnte.

Sorry, tut mir leid, aber:

Manchmal liegt zwischen dem Lesen einer Quelle und dem Schreiben des Blog-Artikels etwas Zeit. Manchmal lese ich Quellen morgens in der U-Bahn oder beim Mittagessen, komme aber erst abends zum Schreiben. Und soweit ich mich erinnern kann, stand das noch nicht drin, als ich das gelesen habe. Ich habe es nicht gespeichert, aber mehrere Leute hatten mich auf den Artikel hingewiesen und die waren alle der Meinung, dass es da Knast nur für’s Gaffen gäbe. Manchmal ändern sich auch Quellartikel, werden nachträglich ergänzt. Das hätte man auch merken können, denn auch im verlinkten Artikel widersprach der untere Text dem oberen und der Überschrift.

Blöd war freilich, dass ich den Artikel wieder löschen wollte, als mich der erste Leser auf den Fehler aufmerksam gemacht hat, um beim Löschen einen Fehler gemeacht habe. Um in WordPress einen Artikel wieder zurückzunehmen sind vier Aktionen nötig: Man muss den Artikel im Edit-Modus aufrufen, dann bei Status „Edit” anklicken, dort den Status auf Draft setzen und schließlich noch ein Update. Ich hatte den vierten Schritt vergessen. Deshalb war der Artikel noch bis zum nächsten Morgen im Blog. Sorry.

Trotzdem sollte man sich im Zeitalter der Webseiten klarmachen, dass eine Quelle dann, wenn der Leser sie anklickt, nicht notwendigerweise das gleiche anzeigt, was ein anderer auf der Webseite gesehen hat. Medienkompetenz heißt, dass man auch verstanden hat, dass Webseiten nicht in Marmor gemeißelt sind und zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich aussehen können.