Ansichten eines Informatikers

Daß die Piraten im Saarland doppelt so viele Sitze haben wie die Grünen…

Hadmut
25.3.2012 21:37

…ist völlig in Ordnung. Das haben sich die Grünen selbst eingebrockt, und da haben sie noch Glück, daß sie überhaupt noch reingekommen sind. Völlig in Ideologien erstarrt, zu bieten haben die nichts mehr.

Bemerkenswert fand ich, daß die jahrelang gefordert haben, der Liter Benzin müßte 5 Mark kosten, sich letzte Woche aber drüber aufgeregt haben, daß 6 Cent der letzten Benzinpreissteigerung nicht mit dem Weltmarktpreis zu begründen sind. Eigentlich weiß man gar nicht mehr, was die wollen, außer Wählerstimmen holen egal womit. Die versuchen momentan einfach alles, was Stimmen bringen könnte.

Im Gegensatz dazu weiß man bei den Piraten noch nicht, was die so genau wollen. Das macht sie zunächst mal wählbar. Und das haben sie auch verdient. Früher oder später werden die aber auch mal die Karten auf den Tisch legen müssen, wo es denn hingehen soll und wie man es machen kann. Nur mit Wünschen kommt man nicht lange sehr weit.

Nachtrag: Zeigt übrigens sehr schön, daß das ganze Gerede von der Politikverdrossenheit der Jugend Quatsch ist. Die sind nicht politikverdrossen, die sind nur parteiverdrossen. Und da haben sie völlig Recht.

Ich hab den Beruf verfehlt

Hadmut
25.3.2012 19:42

Günther Jauch hätt ich werden sollen. (In Fortsetzung von diesem hier.)

Frauenquote und Simpson-Paradoxon

Hadmut
25.3.2012 19:36

Ein Leser hat mir gerade zu einem früheren Blog-Artikel in einem Kommentar den Link auf die Wikipedia-Seite zum Simpson-Paradoxon geschickt. Diese Art von Rechenfehler habe ich auch schon mehrfach hier im Blog angesprochen und davor gewarnt (z. B. bei der Geburtenrate oder eben der Geschlechterbenachteiligung), aber daß dieser Fehler auch einen eigenen Namen hat, wußte ich noch nicht. Lesens- und bemerkenswert.

Gerade der Effekt, daß unterschiedliche Vorlieben von Frauen und Männern bei Jobangeboten zu unterschiedlichen Einkommen und Geschlechterquoten führen können, wurde in keiner der mir bekannten Publikationen bzw. Pamphlete zur Frauenquote berücksichtigt. Es heißt immer nur nach der Holzhammermethode, daß Frauen im direkten Vergleich unterrepräsentiert und unterbezahlt seien, aber statistische Rechnungen, die diesen Fehler vermeiden, habe ich noch nicht gesehen. Oder wie man so schön sagt: Koinzidenz, Korrelation und Kausalität sind drei verschiedene Dinge.