Ansichten eines Informatikers

Piratinnen und Technik

Hadmut
5.4.2013 7:36

Piratinnen behaupten inzwischen, dass bei Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen die Mikrofone auf Männerstimmen eingestellt würden und Frauenstimmen deshalb kreischig klängen. (Siehe dazu auch die Anmerkungen im verlinkten Text.)

Also dass Piratinnen voll kreischig klingen, kann ich aus eigener mehrfacher Erfahrung voll bestätigen, das ist wahr. Ohne jeden Zweifel. Seltsam ist nur, dass es da, wo ich war, gar keine Mikrofonanlage gab, sondern ich die direkt gehört habe.

Könnte ja auch an der Art zu reden oder am Seelenzustand liegen. Oder einfach am Inhalt des gesagten. Oder vielleicht liegts auch einfach am Gekreische selbst, wenn sie kreischig klingen? Wer vorher ständig “Kackscheiße” schreit, um andere zu unterbrechen, muss sich dann auch nicht wundern, wenn die Stimme klingt wie…

Oder es ist wieder mal das “Männer sind an allem Schuld”-Syndrom. Nachdem sie ja neuerdings Männer nicht mehr zu piratenfeministischen Veranstaltungen reinlassen, haben sie natürlich ein Problem, Männern die Schuld zuzuweisen, wenn keine Männer da sind. Also muss dann irgendwas von Männern gemachtes dran Schuld sein. Nächstes Mal ist es dann die Akkustik des Gebäudes, die Frauen benachteiligt.

Bin mal gespannt, wann es die erste feministische und von Frauen gebaute Mikrofonanlage gibt, und wie die dann klingt.

35 Kommentare (RSS-Feed)

Mr. Nilsson
5.4.2013 8:21
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Nicht nur das Computer von Männern so kompliziert gebaut wurden, dass sie Frauen kaum verstehen können! Ähnliches nun auch mit Mikrophone!!! #aufschrei
http://www.youtube.com/watch?v=2VfnaRQIA3k
http://www.youtube.com/watch?&NR=1&v=BRtWLCOeKuA

P.S.: http://fefeminism.us/


Herrmann
5.4.2013 8:30
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Da sprichst Du als Mann rein und die Anlage verstummt sofort.


Mich wundert das es hier keinen #aufschrei von mündigen erwachsenen Frauen gibt.

Diese neue Art der komplett denkbefreiten, sich unflätig ausdrückenden und rumkreischenden Frauen kann doch nichtmal eine ernsthafte Feministin wollen. Die demontieren mit einer blitzartigen Geschwindigkeit das wofür eine Alice Schwarzer jahrzehntelang gekämpft hat.

Es fällt mir von Tag zu Tag schwerer Frauen die sich nicht in meinem unmittelbaren Umfeld bewegen wahr- bzw. ernstzunehmen. Und das kann doch nicht wirklich das Ziel der Frauenbewegung sein sich selbst komplett und mit vollster Absicht ins Abseits zu katapultieren.


Mr. Nilsson
5.4.2013 9:30
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Mikrofone haben die Form eines Phallus, um damit Frauen zu unterdrücken! Die Männer hingegen sind darin geübt, ein Gerät mit dieser Form in der Hand zu halten! Lady Gaga wurde deshalb ein fleischfarbenes Penismikrofon zum Singen gegeben! #rapeculture
http://www.youtube.com/watch?v=P-yu_krz7mU
http://www.youtube.com/watch?v=PguM0fRskvY

Die Männer wollen sogar mit Pfefferspray Frauen von Mikrofonen fernhalten. http://www.youtube.com/watch?v=gR-ABUrDKTE

Die Männer bauen immer mehr Technik in Computer ein, um Frauen davon abzuhalten politisch aktiv zu werden. So hielt das Patriarchat die Piraten*_Innenpartei davon ab, sich mit den wichtigen Inhalten, wie dem Leistungsschutzrecht jenseits Twitter aktiv zu beschäftigen! #aufschrei


Andrea
5.4.2013 10:37
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Ich kann nur noch über diese schwachmatischen Radikalfeministinnen lachen. Ich glaube die sind im tiefsten inneren (oder innerInnen?) verkappte Comedians/ComedianInnen/ComediaNonsensInnennennennen.


irgendeiner
5.4.2013 11:14
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Meine Erfahrung im ersten Beruf (Veranstaltungstechniker, Gewerk Ton) ist die: Ich habe nie Feministinnen erlebt, die auf ihren Veranstaltungen die Technik von Frauen gehandhabt haben wollten, egal, ob es um Politik oder um Kabarett ging (Übergänge zur Realsatire waren immer fliessend). Und das, obwohl es auch viele Frauen in diesem Beruf gibt. Auf die Idee, solche Veranstaltungen konsequenterweise auch von Frauen durchführen zu lassen, sind sie noch nicht gekommen. Vor zehn und mehr Jahren fand Ich das witzig und konnte darüber schmunzeln. Heute würde ich so eine Veranstaltung wohl nicht mehr annehmen.

Nebenbei: Ein Mischpult ist weder eine Waschmaschine noch eine Dreckschleuder, in der Regel kommt das raus, was reinkommt und aus Scheisse kann man nun mal kein Gold machen. Weder inhaltlich noch vom viel beschriebenen “Sound” her.


Alexander
5.4.2013 12:21
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Hanz Moser
5.4.2013 13:03
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Alice Schwarzer?
Die Alice Schwarzer die in einer Talkshow bei ARD oder ZDF gefordert hat, dass bei Vergewaltigungsbezichtigungen die Unschuldsvermutung für Männer abgeschafft werden soll?

Was sie von den alten Zeiten unterscheidet ist eigentlich nur noch, dass man ihre Forderungen nicht mehr als “vorhalten” (im Schützensinn) aus Gründen der Provokation bezeichnen kann, sondern feststellen muss, dass da was mit dem Weltbild nicht stimmt.


Johanna
5.4.2013 14:05
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@Action Jackson: Sagen Sie mal ehrlich, warum sollte es sowas geben?

Wir “mündige” und “erwachsenen” Frauen nehmen die Verblödung um uns herum zur Kenntnis, schütteln den Kopf, echauffieren uns gelegentlich ein wenig und das reicht völlig. Warum? Weil wir eine gute Ausbildung haben und eine entsprechend bezahlte Stelle gefunden haben – meistens so ganz ohne “Gender-Paygap” und auch ganz ohne “grapschende Kollegen”. Wir haben also genug eigenes Geld erwirtschaftet, um ein Auskommen und einen normalen Rentenanspruch zu haben. Und das braucht, wenn man dann auch noch eine Familie gründet, eben viel Zeit, Zeit die dann zum herumschreien oder herummosern fehlt. Laut herumschreien müssen nur jene, die nichts erreicht haben (weil sie nichts erreichen wollen) und nun einen populären Vorwand suchen, um alimentiert zu werden. Wenn Sie genau hinsehen, gilt ähnliches sogar für Männer.

Zum Schluss mal aus einer anderen Perspektive: Diese von Ihnen kritisierten “komplett denkbefreiten, sich unflätig ausdrückenden und rumkreischenden Frauen” werden ja nunmal – zumindest, wenn es um Politik geht – von irgendjemandem in ihre Ämter gewählt. Warum sollen daran nur die “normalen” Frauen schuld sein, wenn tatsächlich die gesamte Gesellschaft versagt?


lars
5.4.2013 15:17
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Die sollen ja von mir aus denken was sie wollen solange sich dies politisch nicht unvertretbar bemerkbar macht. Bei aller Lächerlichkeit mancher Behauptungen/Forderungen sollte einem dennoch der Ernst der Lage klar sein.


Und der uniforme Kurzhaarschnitt mit rot (mittelalt) oder blond (ganz alt) Färbung ist dann wohl auf ein Komplott der männlichen Friseure zurückzuführen. Und wer ist für das “Gesicht” verantwortlich, das am Kopf angebracht ist, das gewöhnlich den Torso der DepriviertInnen abschließt?


O.
5.4.2013 15:58
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Naja, ich kann mir schon vorstellen, daß der eine oder andere genervte Kerl, wenigstens mal zum Spaß, als kleine Rache für den Genderterror mal am Equalizer gedreht hat 😉

Aber als Dauerzustand denke ich mal, ist das nicht anzusehen.
Da liegt dann wohl eher Paranoia vor.

Aber angesichts des weltumspannenden patriarchalen Netzes in der Forschung kann man auch schon mal paranoid werden.
Immerhin: die Physik ist doch auch eine Männerdomäne,
und bei der Ausbreitung von Schalwellen haben die Physiker bestimmt geschlechtsspezifische Naturkonstanten eingefügt.
Das muss man dann umgehend ändern… wenn Genderphysik kommt,
werden die Schallausbreitungsgesetze angepasst und dann klingt die Welt endlich wieder richtig.

Vielleicht sind auch die Biologen schuld, die gaben den Frauen andere Stimmbänder. Auch wieder Männer dran schuld.
Und für die Gläubigen: es war der böse patriarchale Gott, der das getan hat. Und wenn es nun doch eine Göttin war? Warum hat sie Ihresgleichen so gestraft mit dieser Welt? 😉

[Achtung, dieser beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.]


Fx
5.4.2013 16:15
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@Andrea

“Comedians…”

Klar, so wie halt alle Totalitaristen. Oder doch nicht?


Michl
5.4.2013 16:23
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Die machen nicht nur bei Mikrofonen Unterschiede nach Geschlecht, sondern auch bei Waffen. Habe ich im Arms Treaty der UN gefunden:
“being used to commit or facilitate serious acts of gender-based violence or serious acts of violence against woman or children.”

Ist Waffeneinsatz gegen Frauen oder Kinder, weil sie Frauen oder Kinder sind, nicht gender-based? Was soll dann gender-based sein? Wieso ist gender-based, Frauen oder Kinder nicht in “violate human rights”, darin steht alle gleich zu behandeln, enthalten, gelten die Menchenrechte nur für Männer? Also DAS wäre gender-based. Gewalt gegen Männer ist in Ordnung? Wir werden ja nicht aufgelistet. Wenn das mal nicht mit Männer-Mikrofonen besprochen wurde.


Fx
5.4.2013 16:33
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Hier kann man tatsächlich das Kreischen hören. Allerdings liegt in diesem Fall eindeutig einer Fehlbehandlung des Geräts durch die Frau vor. #Mikrofonmissbrauch
https://www.youtube.com/watch?v=8Am6adI4Dyk


Heinz
5.4.2013 17:23
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> Bin mal gespannt, wann es die erste feministische und von Frauen gebaute Mikrofonanlage gibt, und wie die dann klingt.

Gar nicht.
Echte Feministinnin dürfen die Physik doch gar nicht beachten, da selbige ja nur zum Frauenunterdrücken da ist.


euchrid eucrow
5.4.2013 19:27
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oh, ich habe beim vorherigen post mist gebaut. ich wollte ein bild einfügen. bitte hier entlang.


Alex
5.4.2013 19:47
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Nein, man darf nicht immer ignorieren.

Ich denke die nicht-hirnbefreiten Mitmenschen müssen sich einfach ange wohnen idiotisch es geschwätz systematisch als solches zu bezeichnen und entsprechend aus zu lachen..

Ahnlich wie photos – die zeigen auch die Realität und nicht ob jemand fotogen ist.


HF
5.4.2013 20:54
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Am Ausgangspunkt der Geschichte steht ein Fünkchen Selbsterkenntnis:
“Meine Stimme klingt … .”
Die eigene Stimme erkennt man in einer Aufzeichnung kaum wieder.
Mit etwas mehr Erfahrung legt sich dieses Gefühl dann.
Man kann diese Erkenntnis auch radikal ablehnen und das Mikrofon beschimpfen.

Das erinnert mich an den alten Witz von dem Mann, der sein neuerworbenes Tonbandgerät zum Händler zurückbringt und reklamiert:
“Dath Thonbandgerät, dath thie mir gestern verkauft haben, lithpelt.”


Alexander Roslin
5.4.2013 21:00
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Die erste von Frauen gebaute Mikrofonanlage?

Gibt’s doch längst.

http://image1.masterfile.com/em_w/02/93/13/625-02931377w.jpg

Na ja, werden sich beschwert haben, dass ihre Stimmen da blechern klingen.


Joe
5.4.2013 21:14
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Es fällt mir von Tag zu Tag schwerer Frauen die sich nicht in meinem unmittelbaren Umfeld bewegen wahr- bzw. ernstzunehmen.

Das ist doch schon mal ein guter Anfang. Sobald Männerwaschlappen aufhören, irgendwas von Östro-Faschisten Dahingegackertes ernstzunehmen, fällt der ganze Spuk augenblicklich in sich zusammen.

Hühnergekreische gab es schon immer. Nur der Umgang damit ist unterschiedlich.


blackbear
6.4.2013 0:23
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Komisch, ich bin der Meinung jedes ges hlecht ist gut, und hat seine Vorteile, keines ist besser, wir sind gleich als Menschen, aber WR sind verschieden in Person und Geist.
Insbesondere an die Piraten die hier mitlesen:
Satzung der Piraten mal lesen. Geschlecht ist da egal. Die Diskussion die hadmut hier führen muss, Wells richtig ist, ist eine Beleidigung für jede Person die ernsthaft im Wissens Bereich arbeitet.


Ex-Clown
6.4.2013 3:39
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Wenn Geschlecht egal wäre, dann gäbe es nicht so viele Frauen in der Chefetage der Piraten.
Ich habe einmal in meinem Leben eine Frau gewählt, nur weil sie eine Frau ist. Es ging darum, dass jemand der Frauenbeauftragten der Uni sagt, dass Frauenförderung in diesem MINT-Bereich überflüssig sei.
Ergebnis davon ist: Sie hat ihr Wahlversprechen gebrochen. Sie hat diese Wahl karrieretechnisch ausgenutzt.


@Johanna (((“Sagen Sie mal ehrlich, warum sollte es sowas geben? Wir “mündige” und “erwachsenen” Frauen nehmen die Verblödung um uns herum zur Kenntnis, schütteln den Kopf, echauffieren uns gelegentlich ein wenig und das reicht völlig.”)))

10

Übersetzung: Frauen werden sich niemals für Männer einsetzen. Frauen werden Männern nicht helfen. Frauen werden nicht gegen aufgeblähte Sexismus-/Vergewaltigungs-/Feminismus-Vorwürfe vorgehen.

Von Frauen darf man keine Hilfe erwarten. Frauen erwarten aber Gleichberechtigung.

@Ex-Clown (((“Ich habe einmal in meinem Leben eine Frau gewählt, nur weil sie eine Frau ist. Es ging darum, dass jemand der Frauenbeauftragten der Uni sagt, dass Frauenförderung in diesem MINT-Bereich überflüssig sei.
Ergebnis davon ist: Sie hat ihr Wahlversprechen gebrochen. Sie hat diese Wahl karrieretechnisch ausgenutzt.”)))

Genau so ist es.

GOTO 10


Leser
6.4.2013 15:55
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Wer sich die #Piratinnenaufkreischkon antun mag, hier der Livestream:

http://www.piraten-streaming.de/?page_id=688&id=1015

Mein Highlight daraus:
“Feminismus ist -ismus, abgesehen vom Magnetismus”


Jens
6.4.2013 18:53
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Gast
7.4.2013 10:41
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Ich mache nur Musik, keine Politik, deshalb verstehe ich nicht viel von Mikrophonen (besonders auf Piraten-Veranstaltungen), aber derart verfremdende Einstellungen (wo? wie?) würden mich aus technischer Hinsicht interessieren …


Hadmut
7.4.2013 10:45
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Naja, es ist bei mir auch schon 20 Jahre her, aber ich habe mich auch mal mit Signal- und Systemtheorie, Fouriertransformation und sowas alles beschäftigt. Mich würde auch mal sehr interessieren, wie sowas bezüglich der Übertragungsfunktion aussehen sollte. Wo Mikrofone doch drauf getrimmt sind, einen möglichst glatten Frequenzgang zu haben. Oder wo man überhaupt so etwas einstellen könnte. Bisher ist mir nämlich auch noch keine Konferenzlautsprecheranlage mit Equalizer oder sowas untergekommen.

Sie hat die Behauptung aber inzwischen zurückgenommen (dazu mehr im nächsten Blogartikel, gerade in der Mache).


Claus
7.4.2013 12:22
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Es kommt noch härter. Im Forum von Telepolis hat jemand eine Info zu einer Konferenz der Piraten zum Thema “Frauen in der
Piratenpartei / Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft” gepostet. Für die Konferenz gibt es Regeln:

(Zitat des Posts Anfang) ———————-
http://www.heise.de/tp/foren/S-Re-Die-Mikrofone-des-Patriarchats/forum-253027/msg-23357890/read/

Mit dem Betreten der Räume erkennst du die folgenden Konferenz-Regeln
an:

1. Mir ist bewusst, dass das Thema der Konferenz “Frauen in der
Piratenpartei / Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft” ist,
und bin hier, weil ich das wichtig finde. Das beachte ich bei meinen
Wortbeiträgen. Ich weiß, dass Wortbeiträge, die diesem Thema entgegen
arbeiten oder widersprechen (z.B. Maskulinismus, Männerrechtler) auf
dieser Konferenz keinen Raum erhalten werden.

2. Die Konferenzorga darf Personen von der Teilnahme ausschließen,
die sich nicht an die Regeln halten. Mit dem Eintreten in die
Konferenzräume erkläre ich mich einverstanden, der Aufforderung des
Awarenessteams, ggf. zu gehen, unverzüglich Folge zu leisten.

> http://popcornpiraten.de/harte-fronten-vor-der-piratinnenkon/

(Zitat des Posts Ende) ———————-

Das ist erschreckend, weil es aufzeigt, dass es sich bei diesem Femiminsums nicht mehr nur um eine Ideologie, sondern um einen totalitären Fanatismus handelt. Kritische Anmerkungen sind verboten; wer sie äußert, kann des Saales verwiesen werden. Das nennt man _organisierte_ Selbstimmunisierung gegen jede sachliche Kritik und ist nur in fanatischen und totalitären Systemen zu finden (in rein ideologischen Systemen geht man nicht so weit).

Interessant ist auch, dass “Männerrechtler” ausgeschlossen sind (nun, sie dürfen teilnehmen, aber nichts sagen). Was ist eigentlich ein Männerrechtler? Wohl ein Mensch, der sich für die Rechte von Männern einsetzt. Ein ethisch vortrefflicher Mensch, würde ich sagen, der sich für Rechte von Menschen einsetzt. Die Konferenz will solche Menschen aber anscheinend nicht. Vornehm ausgedrückt, ist das eine ethische Bankrott-Erklärung. Wenn ich das weniger vornehm ausdrücken würde, dann würde ich sagen, dass hier – menschlich gesehen – Schweine am Werk sind.


Mr. Nilsson
7.4.2013 12:34
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Die Zersetungsmaßnahmen mittels “Genderismus” erodieren zutiefst die Substanz der Partei. Widerwärtig, wie schnell die Piraten durch und durch zu Faschos geworden sind. Da hat Hadmut wohl noch Glück gehabt, damals nicht vom Saalschutz und der gerufenen Polizei aus der Veranstaltung hinaus geprügelt worden zu sein. http://soundcloud.com/simonlange1971/interview-mit-dennis-plagge


yasar
7.4.2013 13:28
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> Schweine am Werk

Parallelen zu “Animal Farm” sind wohl rein zufällig.


querulant
7.4.2013 17:05
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‘”Wir werden in der Öffentlichkeit oft als Horde junger Nerds wahrgenommen, das stimmt aber einfach nicht” […]’
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1130892/

Eindeutig wurde hier etwas impliziert, was man so nicht stehen lassen kann – dieser Satz muss weg!:)


Leser
7.4.2013 19:06
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Arne Hoffmann hat auch darüber berichtet:

“Eklat auf Piratinnenkon: Awarenessteam lässt Kritiker von Polizei herauswerfen” http://genderama.blogspot.de/2013/04/eklat-auf-piratinnenkon-awarenessteam.html

Und die Medien laufen sich auch schon warm, vom “neuen deutschland” hin zur “taz” (nachstehendes hat Ponader schon abgesegnet):

“… Als konkrete Maßnahmen wurden demnach unter anderem beschlossen, die Stelle eines Antidiskriminierungsbeauftragten auszuschreiben, eine Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung im Internet zu schaffen und die »Servicegruppe Shitstorm« wiederzubeleben. …”

Hurra, die Blockwärterinnen kommen,
hurra, hurra, hurra!

Unwählbar


Hanz Moser
7.4.2013 23:01
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“Bisher ist mir nämlich auch noch keine Konferenzlautsprecheranlage mit Equalizer oder sowas untergekommen.”

Das zeigt nur, dass du dich allein mit der Theorie von Signalverarbeitung beschäftigt hast 😉
Mir ist noch keine professionelle Anlage in größeren Räumen untergekommen, die keinen Equalizer hatte. Der ist aber vor dem Zugriff durch Mieter geschützt, weil er die Grundeinstellung für den Raum enthält und daran nur gedreht wird, wenn man den Raum neu einmisst. Bei modernen Anlagen ist es natürlich kein eigenständiges physisches Gerät mehr.
Hätte man so einen EQ nicht, hätte man viel mehr Probleme mit Rückkopplungen und eben keinen linearen Frequenzverlauf mehr. Wenn du eine Gästetoilette hast setz dich da mal mit einem Laptop und einer Software rein, die Töne beliebiger Frequenz erzeugen kann, und dreh die Frequenz langsam hoch. Du wirst feststellen, dass gewisse Frequenzen, und die zugehörigen Obertöne, unnatürlich verstärkt werden. Den Effekt hast du in praktisch jedem Raum, egal ob für 10 Leute oder 1000. Je größer der Raum aber ist und je stärker der Anteil der Beschallung ist, der über die Lautsprecher kommt, desto stärker wirkt er sich aus.

Frauenstimmen aber mit sowas gezielt kreischig klingen zu lassen ist praktisch unmöglich. Wenn man das wollte, müsste man einen enormen technischen Aufwand betreiben, der weit über einen Equalizer hinausginge.


irgendeiner
8.4.2013 16:41
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@Hans Moser, @Hadmut
In der Regel sind die EQs bei ELAs (festeingebaute Anlagen, z.B. in Konferenzräumen) hinter einer Blende, bei den Endstufen oder dort, wo Delaylines abgezweigt werden. Oft werden (je nach Budget der Veranstaltung) reine Sprachsachen von den Hausmeistern oder Hauselektrikern durchgeführt: Mikrofone hinstellen und einschalten. Oft ist es Ermessenssache der Haustechnik, ob man da als Fremdtechniker ran darf, bei guten Produktionen ist so ein Zugriff in der Bühnenanweisung geregelt, die Bestandteil des Gastspielvertrages ist. Wenn man sich in dieser Situation auf die Hausanlage aufsteckt, hat man aber sowieso eigene Werkzeuge mit und bekommt meistens die hauseigenen EQs ausgeschaltet. Einmessen ist zwar möglich, wird aber nur selten gemacht, da Linearität ein schöner Traum ist. Wenn das Messmikro nur um ein, zwei Meter verrückt wird, hat man eine andere Kurve. Ein geübter Techniker ist für gewöhnlich mit dem Gehör mit einer Genauigkeit von einer Sexte unterwegs, man filtert mit einem Terz EQ. Eine Kurve, die über den Daumen nicht mehr als sechs db im Sprachbereich (~100Hz bis ~8kHz) von der Linearität abweicht, kann man problemlos mit dem blossen Ohr erreichen. Das ist auch ausreichend. Nebenbei: mit einer ganz leichten Verzögerung der PA und Veränderung der Polarität des Mikros(fälschlicherweise auch als Phase bezeichnet) kann man auch Rückopplungen eliminieren (zumindest die im langwelligen Bereich unter 200Hz, also länger als ungefähr 1m50).
Mittlerweile ist allerdings die Fertigkeit “Anlage mit dem Ohr filtern” nicht mehr so verbreitet, da der Prozessor sowas im laufenden Betrieb erledigen kann. Ist man mit einer Anlage unterwegs, möchte man aber schon einen schnellen Zugriff auf die einzelnen Bänder haben, da sich die Akustik mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein wenig verändert und sich das z.B. bei Anstecklavaliers ein wenig bemerkbar macht. Die kann man aber nur dann wirklich sinnvoll nutzen, wenn die Anlage Reserven hat (man könnte noch lauter, will das aber nicht) und das Publikum ruhig ist und am Mikro die Nebengeräusche (Gespräche/Geraschel/Bewegungen, etc) nicht lauter als die Sprache sind.
Die menschliche Wahrnehmung ist ein grosser Verbündeter: https://de.wikipedia.org/wiki/Haas-Effekt
Mikrofone sind alles andere als linear. Sucht mal nach den Frequenzschrieben von SM58, SM87, Audix OMx, oder AKGs, die werden sehr oft benutzt, da sie ohne viel Eingriff am Pult recht hoch verstärken (bei relativer Rückkopplungsfreiheit) und auch noch passabel klingen. Die Neumänner und Schoepse aus den Studios findet man bei Beschallungen eher weniger, wenn man nicht gerade auf einem Fusballplatz oder riesengrossem Freifeld ist.