Ansichten eines Informatikers

Vibrator im Maul

Hadmut
30.10.2011 15:47

Persönliche Anmerkungen zur Zahnpflege und zum Erwerb und Gebrauch elektrischer Zahnbürsten.

Um es vorweg zu schicken, bevor beim Leser ein falscher Eindruck entsteht: Ich bin, was die Körperhygiene angeht, gründlich aber pragmatisch veranlagt. Ich führe meinen auf Effizienz ausgelegten Männerkörper strikt und ausnahmslos jeden Morgen einer gründlichen kompletten Reinigung zu. Zusätzliche Teil- oder Vollreinigungen erfolgen nach Bedarf und Anlaß über den Tag verteilt. Meine Reinigungstechniken beruhen dabei auf der Anwendung von Wasser, mechanischer Reinigung und der Zugabe handelsüblicher Reinigungsmittel wie Duschmittel, Shampoo und Zahnpasta. Elektrizität spielt bei meiner Körperreinigung bislang nur zu Zwecken der Beleuchtung und je nach örtlichen Gegebenheiten mitunter der Beheizung eine Rolle. Ich rasiere mich naß und bürste meine Zähne mit Muskelkraft. An Zahnpasta und Duschmittel genügt mir das jeweils billigste No-Name-Sonderangebot jedes x-beliebigen Discounters. Lediglich bei Handtüchern und Rasierklingen verwende ich gehobene Qualität, jedoch nicht aus Luxusanspruch, sondern aus rein betriebswirtschaftlichen Erwägungen heraus, denn es hat sich gezeigt, daß deren Haltbarkeit soviel höher ist, daß sie die Kosten pro Reinigungsvorgang drastisch gegenüber vermeintlichen Billigprodukten senken. Bei Zahnbürsten bevorzuge ich das Doppelpack vom Discouter zu 79 Cent. Medium. Weil ich nicht deren Haltbarkeit bis zu deren völligem Borstenausfall ausnutze, sondern sie aus hygienischen Gründen häufig und vor Erreichen von deren mechanischer Lebensdauer zu ersetzen pflege.

Darüberhinaus nutze ich Zahnseide in verschiedenen Darreichungsformen, die ich meist mit mir führe, um einem akut entstehenden Reinigungsbedürfnis sofort und mit einer durch herkömmliche Zahnreinigungstechnik nicht zu erzielenden Effektivität nachzukommen. Deren Gebrauch möchte ich auch dem Leser an dieser Stelle nachdrücklich empfehlen. Dringend angeraten sei dem Leser dabei, kulturelle Erwartungshaltungen unbedingt zu beachten und zu berücksichtigen. Obwohl man eigentlich erwarten sollte, daß Handlungen der Körperhygiene – gerade wenn sie der Eindämmung von Mundgeruch so zuträglich sind – zwar nicht gerade Applaus auslösen, so doch aber einer gewissen sozialen Wertschätzung und Anerkennung begegnen, trifft dies in der Praxis jedoch häufig nicht zu. Wie ich auf meinen Reisen in verschiedenen Kulturkreisen empirisch beobachten und experimentell nachweisen konnte, trifft das öffentliche Reinigen der Zähne mittels Zahnseide trotz der damit offen zur Schau gestellten Sorge um die eigene sozialverträgliche optische und geruchliche Erscheinung nicht auf Gegenliebe, bisweilen sogar auf offene Ablehnung und unerwartet heftige Reaktionen. Es ist daher meist angezeigt und angeraten, die jeweiligen Wasch- und Toilettenräume zur Verrichtung und anschließenden Entsorgung aufzusuchen. Es ist dringendst davon abzuraten, gebrauchte Zahnseide, zumal wenn zweckentsprechend mit Rückständen der letzten Mahlzeit kontaminiert, offen auf den Tisch zu legen. Unbedingt vermeiden sollte man es übrigens auch, mittels der beim Gebrauch von Zahnseide nötigen Vorspannung derselben etwaige in den Zahnzwischenräumen verbliebene Fleischreste in die Richtung Anwesender zu schießen. Zwar führt dies zuverlässig dazu, daß selbige nachhaltig zur Kenntnis nehmen, daß man besonderen Wert auf Körperhygiene legt – allein, es fehlt an der zu erwartenden Wertschätzung. Es ist mit eher negativen Reaktionen zu rechnen.

Generell jedoch betrachte ich meine Mund- und Zahnhygiene als gut, zumal ich vom Konsum von Zigaretten und Kaffee völlig absehe, die beide eine äußerst negative Auswirkung auf die optische und geruchliche Selbstdarstellung haben. Dementsprechend bestätigte mir auch meine Zahnärztin, daß ich gemessen an ihrem Kundenstamm durchaus im oberen Bereich liege.

Gut sei jedoch, wie sie ergänzte und womit sie mich in Sorge stürzte, noch nicht sehr gut. Der Status Quo ließe durchaus noch Raum für Optimierung offen, den es im Interesse einer langanhaltenden Gesundheit und vor dem Hintergrund der in unserer Gesellschaft erhöhten Lebenserwartung dringend zu nutzen gelte. Die Steigerung der Mund- und Zahnhygiene sei daher vorrangiges Gebot der Stunde. Ansatzpunkt – um das gerade durch öffentliche Diskussion in andere Bedeutungen gelenkte Wort „Hebel” zu vermeiden – sei dabei die Entfernung sogenannter weicher Beläge. Diese nämlich, so habe ich gelernt, würden sich in kurzer Zeit durch chemische Reaktionen – ich bin mir nicht mehr sicher, glaub mich aber erinnern zu können, daß in diesem Zusammenhang eine Formulierung fiel, die auf die Einlagerung von Kalzium in die Beläge und eine damit verbundene Aushärtung hinauslief – in sogenannte harte Beläge umwandeln, die zwar – zu meinem tiefen Erstaunen – im Einzelfall sogar vor Karies schützende Wirkung entfalten könnten, aus Gründen der optischen Erscheinung und Gesamthygiene jedoch dringend zu entfernen oder – besser noch – zu vermeiden wären. Weil solche Beläge aber, wenn sie erst einmal ausgehärtet sind, mit haushaltsüblichen und dem Laien zugänglichen Mitteln nicht mehr zu entfernen wären, sei es der notwendige und unumgängliche Weg, sich ihrer schon im frühen Stadium der weichen Belege nachhaltig zu entledigen. Das jedoch gelänge selbst bei gründlichstem Einsatz handelsüblicher Zahnbürsten nur unzureichend. Dies sei der wesentliche Problempunkt, an dem zu arbeiten wäre, wolle man eine signifikante Verbesserung der Gesamtlage erreichen.

Langer Rede kurzer Sinn und unumgängliche Konsequenz sei, so die Zahnärztin, mir eine elektrische Zahnbürste anzuschaffen. Und sie auch einzusetzen.

Nun könnte man auf den Gedanken verfallen, daß es in unserer Konsumgesellschaft ein leichtes Unterfangen wäre, ein solches Elektrogerät zu beschaffen, werden wir doch ständig und überall mit Angeboten und Werbung zu Haushaltsgeräten aller Art überschüttet. In größeren Filialen von Media Markt oder Saturn findet man Regale in der Länge eines Ganges, die mit elektrischen Zahnbürsten verschiedener Ausprägungen und Hersteller bestückt sind. Alle diese Modelle schienen mit jedoch mit Preislagen zwischen 40 und 150 Euro drastisch überteuert zu sein.

Nicht daß ich geizig wäre. Aber als Informatiker und technisch veranlagter Mensch hat sich bei mir im Lauf der Zeit ein Preis- und Wertgefühl dafür eingestellt, welcher Aufwand hinter der Entwicklung und Herstellung eines Elektro- oder Elektronikgerätes steht. Dem entsprach die Preislage nicht.

Bestätigt wurde mein Gefühl dadurch, daß es im Internet-Versand durchaus auch Markengeräte unter 20 Euro gibt, bei denen nun aber wieder die Versandkosten im Mißverhältnis stehen und den Gesamtpreis in den Bereich der günstigsten Angebote aus dem Elektronikmarkt treiben.

Lohnt es sich also, ein Gerät mit niedrigem Preis zu suchen? Der Volksmund sagt, wer billig kauft, kaufe stets zweimal. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Was der Volksmund in seiner Hinterhältigkeit jedoch unterschlägt ist die Tatsache, daß auch wer teuer kauft nicht davor gefeit ist, ein zweites Mal kaufen zu müssen, erst billig und dann teuer zu kaufen unterm Strich aber immer noch billiger ist, als zweimal teuer zu kaufen (ich erinnere aber zum Vergleich auf mein eingangs erwähntes Beispiel betriebswirtschaftlicher Erwägungen bezüglich Handtüchern und Rasierklingen). Der wesentliche Punkt daran ist, daß vor dem Kauf eines teuren Gerätes die nötige – meist durch Erfahrung erworbene – Sachkunde stehen muß, um eine gute Wahl treffen zu können. Und diese Sachkunde kann mitunter durch den Kauf eines billigen Gerätes in Vorbereitung des Kaufs eines teuren erworben werden. Zumal das billige Gerät naturgemäß mit einem niedrigeren Kostenrisiko verbunden ist, sollte man sich später generell gegen den langfristigen Gebrauch entscheiden.

Bedenken schüren in dieser Hinsicht auch die Erfahrungen, die ich mit einem Bohrhammer gemacht habe, den ich vor über zehn Jahren erwarb. Ein vortreffliches Gerät eines einschlägig bekannten und über Zweifel erhabenen Markenherstellers, das mir einst beim Verlegen von Kabeln und der Montage einer Einbauküche beste Dienste geleistet hat. Seither hatte ich dafür jedoch keine Verwendung mehr, und die Maschine stand ruhig und wohlverpackt in ihrem mitgelieferten Maschinenkoffer vor sich hin. Jahrelang. Bis mir auffiel, daß eine violette ölige Flüssigkeit aus ihr heraustropfte. Die Rücksprache mit dem Hersteller ergab, daß Getriebe und Welle in einem Industrie-Fett gelagert seien, das aus verschiedenen Phasen unterschiedlicher Viskosität bestehe. Die lange Lagerung in derselben Lage führe nun dazu, daß die Schwerkraft mit dem Zahn der Zeit eine Verschwörung eingehe und die Phasen schleichend voneinander trenne. Die ausgetretene Flüssigkeit sei der dünnflüssige Anteil des Fettes, während der dickflüssige Anteil noch in der Maschine stecke, nunmehr aber wohl nicht mehr die Konsistenz eines guten Fettes, sondern eher die eines zähen Schleimes aufweise. Gegen Überweisung eines Geldbetrages, bei dem zwischen dem Hersteller und mir die Meinungen darüber auseinandergingen, ob man ihm noch das Prädikat „günstig” zugestehen könne, erhielt ich eine Tube mit Austauschfett, die – um den Bogen zum Thema zu schlagen – die Größe einer Zahnpastatube hatte. Die telefonisch übermittelten Anweisungen, wie das Zerlegen des Gerätes und der Austausch des alten Fettes gegen das neue zu bewerkstelligen wären, waren zwar gut gemeint, riefen bei mir jedoch große Zweifel hervor, ob ich dies alles in einer Weise befolgen könnte, die wieder zu einem vollwertigen Bohrhammer führten – zumal ich die Anweisungen längst wieder vergessen habe. Es lohnt sich also nicht in jedem Fall, hochwertiges Gerät zu kaufen, wenn dem nicht auch eine entsprechende Auslastung gegenübersteht. Als Lehre daraus habe ich mich jedoch von vorherein entschieden, elektrische Zahnbürsten, die mit Koffer geliefert werden, bei meiner Kaufentscheidung von der Berücksichtigung auszuschließen.

Bezüglich des Kaufs teuerer Geräte sei hier ergänzend angemerkt, daß die kurzfristige Miete eine interessante Alternative darstellen kann. Werkzeuge kann man inzwischen problemlos in Baumärkten gegen überschaubare Gebühr ausleihen, was im Falle des Bohrhammers für mich deutlich günstiger gewesen wäre und mir obendrein das violette Ungemach mit dem ausgelaufenen Öl erspart hätte. Auch im Bereich der gehobenen Fotografie bewährt sich das, denn man kann Profigeräte ebenfalls tagesweise mieten, was sich nicht nur zum Gebrauch, sondern auch zur Vorbereitung eines Kaufs anbietet, weil manche Geschäfte die Mietgebühr dann auf einen etwaigen Kauf eines Neugerätes anrechnen. Bei elektrischen Zahnbürsten muß ich allerdings einräumen, daß ich das Risiko eines Fehlkaufs dem Unbehagen einer Tagesmiete vorziehen würde, zumal mir kein Anbieter bekannt wäre, der elektrische Zahnbürsten tagesweise vermietet.

Die anscheinende Lösung all meiner Probleme fiel mir vor einigen Tagen – wie so oft – an einer Stelle ins Auge, an der ich sie am wenigsten erwartet hätte. Als ich spät nachts am Hauptbahnhof München von einer U- in eine S-Bahn umstieg, fiel mir unweit der Rolltreppen zum S-Bahnsteig ein neuer Automat auf. Media Markt bietet dort eine Auswahl seiner Waren zum automatischen Kauf rund um die Uhr an. Über den Nutzen der feilgebotenen Waren kann man sich streiten, er mag sicherlich unterschiedlich sein. Dem Durchreisenden allerlei Ersatznetzteile, Speicherkarten, Batterien und dergleichen anzubieten, ist sicherlich sinnvoll. Mobiltelefone können ebenfalls sehr nützlich sein, wenn man nach Mitternacht in die Verlegenheit kommt, ein defektes Gerät ersetzen zu müssen. MP3-Player und Kopfhörer würde ich nicht mehr zum dringenden Reisebedarf zählen, insbesondere nicht, wenn sie erst noch befüllt werden müssen. Aber daß sie auch elektrische Zahnbürsten anbieten, fand ich dann schon erstaunlich. Welcher Reisende bürdet sich unterwegs die Last einer elektrischen Zahnbürste auf? Entgegen meiner Erwartung, daß die Waren an so einem Automat zusätzlich überteuert wären, war die angebotene Zahnbürste – eine aufladbare Oral B Vitality Precision Clean, wasserdicht und mit Ladegerät, sogar mit eingebautem 2-Minuten-Timer und hautfreundlicher Gummibeschichtung in hygienisch und ansprechend erscheinendem Blau – für erstaunlich günstige 18,99 Euro im Angebot, und damit nicht nur deutlich günstiger als alles, was ich bei Media Markt in deren Laden gesehen hätte, sondern auch alles, was man im Internet bekommt (sofern man die Versandkosten berücksichtigt). Wie sich allerdings bei genauem Studium der Lage auf dem Zubehörmarkt zeigte, bedienen sich die Hersteller offenbar der Rockefeller’schen Erkenntnis, daß wer Öl verkaufen will, Lampen billig unters Volk bringen muß, denn die Zahnbürstenaufsätze kosten pro Stück über 3 Euro (ich habe ein Zehnerpack zu 35 Euro gesehen), und deren Borsten werfen nach kurzer Zeit ihre blaue Farbe ab, um den Nutzer frühzeitig daran zu erinnern, sie gegen ein neues Exemplar auszutauschen. Bei einer vierköpfigen Familie könnte vorschriftsmäßiger Gebrauch elektrischer Zahnbürsten ganz schön ins Geld gehen, zumal ein Aufdruck auf der Verpackung einem verschiedene Bürstenköpfe als Alternativen vorschlägt, nämlich die Typen „3D White”, „Sensitive”, „Floss Action Micro Pulse” und „Dual Clean”. Es scheint wohl so zu sein, daß elektrische Zahnbürsten gegenüber weichen Zahnbelägen größere Reinigungswirkung entfalten, wenn die Bürstenköpfe mit englischsprachigen Bezeichnungen versehen sind. Anders als bei Tintenstrahl- und Laserdruckern, wo die Tinte und der Toner später umso teurer sind, je billiger der Drucker war, konnte ich bei den elektrischen Zahnbürsten keine Preisunterschiede der Bürstenköpfe ausmachen. Ein Einsparpotential durch Aufrechnung der Betriebs- gegen die Investitionskosten, wie es sich bei Druckern aufdrängt, war daher nicht ersichtlich.

Ich entschied mich also für dieses Modell. Bezahlen kann man an dem Automaten nur mit Karte. Enttäuschenderweise verschmähte der dumme Automat jedoch meine EC-Karte. Nicht weil sie nicht gedeckt wäre, sondern weil der Automat generell nur Kreditkarten akzeptiert. Was denkt sich Media Markt denn dabei? Ich besitze zwar zwei Kreditkarten, trage sie aber nur im Ausland mit mir herum. In Deutschland genügt mir normalerweise meine EC-Karte völlig. Der erste Versuch eines Kaufs ist also gescheitert. Als neulich zur langen Nacht der Museen absehbar war, daß ich gegen drei Uhr nachts auf dem Rückweg erneut am Bahnhof umsteigen würde, steckte ich die Kreditkarte ein, vergaß aber, mir deren PIN zu merken, denn die PIN zur Kreditkarte brauche ich nur sehr selten. Auch der zweite Versuch scheiterte mithin.

Gestern nun hatte ich endlich Erfolg darin, den Automaten zur Herausgabe einer elektrischen Zahnbürste zu bewegen – zur Belustigung einer Schar von Schaulustigen, die sich um mich versammelt hatte und sich im Äußersten darüber amüsierte, daß ein Mensch auf die Idee kommen könnte, sich mittels einer Kreditkarte an einem Hauptbahnhof eine elektrische Zahnbürste aus einem Automaten zu ziehen. Ich verkneife mir an dieser Stelle eine Bewertung dessen und verweise stattdessen an meine obigen Ausführungen zum Volksmund.

Nachdem ich die Zahnbürste der laut beigefügter Bedienungsanleitung nötigen 16-stündigen Aufladung zugeführt habe, durfte ich also heute morgen die Premiere erleben, mir zum ersten Mal in meinem Leben mittels einer elektrischen Zahnbürste die Zähne zu putzen.

Ich kam mir unheimlich bescheuert vor, da mit einem Vibrator im Maul vor dem Spiegel zu stehen, zumal mir wegen der Form des Bürstenkopfs der Sabbel rauslief. Ob’s das wirklich bringt?

24 Kommentare (RSS-Feed)

anonym
30.10.2011 16:24
Kommentarlink

“Als Lehre daraus habe ich mich jedoch von vorherein entschieden, elektrische Zahnbürsten, die mit Koffer geliefert werden, bei meiner Kaufentscheidung von der Berücksichtigung auszuschließen.”

Der würde aber eine Barriere für die dünnflüssige Phase des Schmiermittels darstellen …

Aber der Tipp ist gut, da kann man ja schnell eine riesige Schweinerei mit anrichten …


Hadmut
30.10.2011 16:27
Kommentarlink

Na, aber keine gute Barriere. Ich hab’s ja nur gemerkt, weil das Zeug aus dem Koffer getropft ist. Hätte ich ihn gelegt und nicht gestellt, hätte er das Öl allerdings aufgefangen.


wolframcgn
30.10.2011 16:37
Kommentarlink

Ich habe mir nach langer Überlegung genau “Deine” Zahnbüste als Werbeprämie bestellt.

Zuerst war ich auch skeptisch und kam mir blöd vor. Auch dachte ich das gleiche bezüglich der Ersatzbürsten.

Nach zweimonatigem Gebrauch kann ich Dir aber versichern, dass ich diese Bürste bzw. die Art der Reinigung nie wieder missen möchte. Es geht gefühlt schneller, fühlt sich sauberer im Mund an und ich komme an Stellen, die ich vorher nicht soo intensiv geputzt habe (Weil der Kopf kleiner ist als bei einer manuellen Bürste.).

Immer wenn ich jetzt die letzte manuelle Bürste benutze (Weil sie halt noch da ist und vom rumstehen nicht besser wird), merke ich den Unterschied.

Also warte einfach ein wenig an die Gewöhnung – ich hoffe, dass Du dann auch so Begeistert bist wie ich.


Bzzz
30.10.2011 17:18
Kommentarlink

Meiner bescheidenen Meinung nach schon, aber nicht sicher mit einem Gerät aus dieser Preisklasse. Die betriebswirtschaftlichen Überlegungen in Ehren – 20 Euro sind für einen Oralvibrator vermutlich zuwenig, um einen brauchbaren Einstieg zu finden, wohingegen sie für Vibratoren für andere Körperöffnungen wahrscheinlich schonwieder zuviel sind.

Ich wurde vor einiger Zeit aus dem engsten familiären Kreis gebeten, die durch AOK-Punkte quererworbene Vitality zu testen, da ich schon drei Jahre eine 9000er Triumph in Gebrauch habe. Das exakte Modell weiß ich nicht, aber da wirds vermutlich keine großen technischen Unterschiede geben, wenn man sich den Absolutpreis mal anschaut. Die Bürsten sind soweit kompatibel, von daher war der Test auch kein Problem.

Vom Reinigungsergebnis, aber auch vom Mundgefühl und dem Geräuschlevel her unterscheiden sich die beiden so ungefähr wie ein verbasteltes Mofa und ein V8. Also falls dir dein Erstkauf nicht zusagt, es liegt nicht unbedingt daran, dass elektrische Zahnbürsten eine Idee geldgieriger Zahnbürstenfabrikanten sind. Besagte Vitality wurde bei mir zuhause auch an den jüngsten weitergereicht, weil frau sich damit nicht anfreunden konnte oder wollte.

Allerdings wundert es mich, dass sich auch für die gehobene Preisklasse (damals 70€ inkl., heute für ein gleiches oder baugleiches Modell 110 exkl.) kein Konstrukteur die Mühe macht, ein brauchbares Abstellsystem zu entwerfen. Man stellt sie in die Basis – und dort lauert schon der Ranzgammel. Die geschlossene Bodenplatte ist völliger Humbug, dort tropft alles drauf, was nicht feinsäuberlichst abgespült und danach abgetrocknet wurde (Entschuldigung, ich trockne meine Zahnbürste ab?). Schimmel vorprogrammiert. Lässt man sie weg und legt zwei Blättchen Klopapier drunter, so hat man nur noch an der Kontaktstelle zwischen Basis und Bürste einen nassen Ring – und auch dort kanns anfangen, da es nicht schnell genug trocknen kann, Kapillarwirkung der letzten Tropfen lässt grüßen. Und die vier außenliegenden Abstellnubsis für die Bürsten sind derart passgenau, dass man die Ritzen auch nicht sauber bekommt. Bedenklich, da man je nach Größe des Mundwerks ja doch ans Ende der Bürste kommen kann.

Nebenbei verwendet Braun einen hochintegrierten Akku im 3/4 AA-Format, der sicherlich auch im Hinblick auf die optimale Ausnutzung des Kundenservices gewählt wurde. Aber davon abgesehen möchte ich sie nicht mehr missen. Bis dass uns der erste Akkutausch hoffentlich nicht scheidet.


ML
30.10.2011 17:19
Kommentarlink

Ein kleiner Ehrfahrungsbericht aus einer fünfköpfigen Familie:
Meine beiden Brüder und ich hatten schon in unsere Jugend Probleme mit unseren Zähnen. Diese waren makellos und weiß, jedoch schief im Mund positioniert, sodass beim Durchbrechen der Weisheitszähne mit sehr großen Schmerzen verbunden wären.
Auf Anraten unseres Kieferorthopäden kauften wir drei dieser Zahnvibratoren, auch damit es morgens im Bad durch Mangel dieser Geräte keine Konflikte entstehen. Damit sollte einer gewissen Pflegefaulheit, wie sie durchaus in der Pupertät entstehen kann, gegengesteuert werden. Diesen Zweck erfüllten siedurchaus. Übrigens, zwei dieser Geräte funktionieren noch heute.

Daneben sind die Dauervibrationsklingeln als Langschläfer sehr praktisch: Wasser, Zahnpasta (nur erbsengroß, sonst schäumt es über), in den Mund und anschalten. Der Rest geht “automatisch”; das geht auch im Halbschlaf.

Bisher haben alle Nutzer dieser Geräte in meiner Familie meistens mehr Zeit im Wartezimmer als im Behandlungszimmer eines Zahnarztes verbracht. Wir konnten uns also vollständig auf die Behandlung der krummen Zähne kümmern. Außerdem sank der Verbrauch von Zahnpasta, sodass sich aus unserer Sicht die Kosten für Bürsten aromatisieren.

Jedoch lässt sich leider nicht verschweigen, dass man Verfärbungen der Zähne nicht vollständig aufhalten lassen. Ich trinke keinen Kaffee und rauche nicht, aber nach 10 Jahren Teekonsum war dieses Jahr eine Aufhellung nötig.

Auch sind die Geräte nicht unbedingt reisefreundlich, weshalb ich auf kurzen Reisen meist wieder auf Handbetrieb zurückgreife. Jedoch fühlt sich der Mund nach 2 Tagen analoger Reinigung irgendwie “schmutzig” an.
Aus meiner Erfahrung gibt es ein klares Votum für die elektrische Zahnbürste.


FF
30.10.2011 21:12
Kommentarlink

150 Mücken? Für eine elektrische … Zahnbürste? Was müßte die alles können, um preiswert zu sein? Laserschwert, Schlagstock, Tauchsieder in einem?

Bizarr.


Lars
30.10.2011 21:26
Kommentarlink

Ich kann zwar nichts zum Thema elektrische Zahnbürsten beitragen – ich benutze konventionelle Zahnbürsten – aber es ist lange her, daß ich an einem Sonntag einen derart unterhaltsamen Artikel gelesen habe. Danke!


Usul
30.10.2011 22:09
Kommentarlink

Hab auch die preiswerte Oral-B und bin recht zufrieden. Ist schon das zweite Modell, das erste habe ich nicht aufgrund eines technischen Defekts oder dergleichen aufgegeben, sondern weil es total versifft war. Habe ich so noch nie erlebt: Der Griff bestand aus so einem angerautem Gummi, damit das Teil auch nass noch rutschfest in der Hand liegt. Aber irgendwie hat sich da mit der Zeit so eine graue Schicht gebildet, die aussah, als ob das Ding am Schimmeln wäre. Aber das Zeug war einfach nicht weg zu bekommen. Ich habe irgendwann mal 10 Minuten mit heißem Wasser, harter Bürste und Reinigungsmittel zugebracht, kaum ein Effekt.

Beim nächsten Modell aus der gleichen Reihe haben die scheinbar den Griff geändert, das Plastik hatte eine andere Farbe und bis jetzt ist auch dieser Belag nicht wieder aufgetaucht. Ich habe die übrigens in so einem Lebensmittelsupermarkt (ich glaube, Real) erstanden, etwas über 20 Euro, wenn ich mich recht entsinne.

Ich habe auch mal andere Aufsteckbürsten probiert, von den 3D White kann ich nur abraten, das Gefühl beim Putzen wandelt sich von einer relativ hohen, angenehmen Frequenz auf eine niedrige, grobere Frequenz, vielleicht vergleichbar mit einer Bohrmaschine, wo man von normalen Bohren auf Schlagbohren umschaltet. Hat mir nicht zugesagt.


Stefan
31.10.2011 2:16
Kommentarlink

Ich hab auch die billige blaue Vitality und bin sehr zufrieden damit. Vorher hatte ich eine oszillierende elektrische, aber meine Zahnärztin sagte mir, dass diese nicht gut für mein empfindliches Zahnfleisch wäre. Die vibrierende Büste benutze ich seit etwa anderthalb Jahren und nicht nur das Putzen ist angenehmer, auch das Ergebnis ist besser.


auch Stefan
31.10.2011 19:14
Kommentarlink

Ich würde sagen das bringts nicht.

Die Begründung klingt nicht überzeugend. Elektrische Zahnbürsten können weiche Beläge genauso gut entfernen wie eine Handzahnbürste. Es ist nämlich keine Frage ob Du elektrisch ode rmit Muskelkraft putzt sondern dass Du lange genug und an den richtigen Stellen putzt, letzteres ist das Problem weil es ein paar sehr unzugängliche gibt. Übliche ärztliche Inkompetenz oder finanziert vom Marktführer der E-Zahnbürsten?

Von wegen nicht für den Laien entfernbar. Aus ihre Sicht natürlich nicht, weil Du dann zu ihr kommen und eine professionelle Zahnreinigung, sicherlich gerne privat gezahlt, machen lassen musst. Selbst das härteste das es an Zahnbelägen gibt (Zahnstein) bekommt man mit einem spitzen Gegenstand, ein bischen Druck und Geduld weg. Ich habe es probiert, als mir eine hinterhältige Lücke auffiel, an die meine Zahnbürste wohl nicht immer ran kommt. Gabelspitze reicht. Was anderes macht, streng genommen, ein Zahnarzt auch nicht (rotierende Bürste ggfs. sehr schnell mit Ultraschall, was auch eine mechanische Entfernung ist im teuren Faall oder mit einem Gabl/Nadel ähnlichen Werkzeug mit Muskelkraft abkratzen).

Die Schlagbohrmaschine zur Zahnlochsanierung einzusetzen würde ich natürlich nciht vorschlagen, aber einen logischen Grund für eine elektrische Zahnbürtse kann ich beim besten Willen nicht erkennen.


Hadmut
31.10.2011 19:45
Kommentarlink

Kleiner Schönheitsfehler: Das Entfernen harter Beläge ist eine Kassenleistung, da muß ich nix zuzahlen.


Michael
31.10.2011 22:16
Kommentarlink

Ich besitzt 2 Oral-B und sage das bringt’s grundsätzlich. Allein schon durch den in der Regel sehr kleinen Bürstenkopf, kommt man viel besser in alle Ecken, als mit einer einfachen Zahnbürste. Ich finde man merkts, wenn man mal ein ein paar Monate an eine elektrische Zahnbürste gewöhnt ist und dann nochmal per Hand putzt.

Mal abgesehen davon lassen sich so kleine filigrane Bewegungen nicht von Hand erledigen – und schon gar nicht in der Geschwindigkeit. Außerdem haben viele Zahnbürsten ja auch einen Timer drin, so dass man sich auch weniger auf sein subjektives Zeitgefühl verlassen muss.


euchrid eucrow
31.10.2011 22:38
Kommentarlink

auf grund deines beitrags habe ich heute morgen die elektrische zahnbürste meiner freundin ausprobiert. das allererste mal seit 35 jahren. fazit: ich habe länger zähne geputzt als mit einem analogen gerät, ich habe weniger zahnpasta verbraucht, das sauberkaitsgefühl ist das selbe. ich muß zugeben, ich habe eine sehr gute zahnsubstanz, werde aber wohl beim analogen modell bleiben. weil: ich bin in 2min zähneputzen durch. und mit 35 jahren darf wohl jeder die ein oder andere verfärbung durch kaffee und rauchen haben.
im übrigen empfehle ich die zahnchreme von dm, donto dent mit zitrone. bei der empfiehlt es sich aber einen zungenreiniger zur der hand zu haben, weil das zeug alles leben im mundraum abtötet. oder dr. hausch solezahnchreme. schmeckt eklig, ist teuer und nur in ökogeschäften und im www zu kaufen. fetzt aber… =)
damit sie auch morgen noch… ach, sie wissen schon.


Hadmut
31.10.2011 23:44
Kommentarlink

@euchrid eucrow: Die elektrische Zahnbürste der Freundin auszuprobieren ist nicht ohne, weil man bei Frauen nie weiß, wofür die die noch verwenden…


Hanz Moser
1.11.2011 2:50
Kommentarlink

Solezahncreme?
Ich kenne die von Welleda. Ich glaub die wurde auch mal in irgend einem Testmagazin, nicht Stiftung Warentest, ich glaube aber Ökotest, ziemlich verrissen. Das Salz wirkt wohl als grober Schmirgel und mittelfristig soll es den Zahnschmelz schwer schädigen.

Auch hier zieht eben die alte Masche, komisches Zeug mit schwammigen Attributen zu versehen und einfach den Preis zu vervielfachen 😀

Zum eigentlichen Thema:
Vor ewigen Zeiten hatte ich zu Hause mal ein Urmodell der elektrischen Zahnbürste. Grauenvoll!
Vor 5 Jahren bin ich dann umgestiegen. Die elektrische meiner Freundin war “kaputt” und ich wollte das Ding aus Interesse schlachten. Allerdings war ihre Steckdose hinüber und ein Nachfolger schon gekauft.
Was ich, speziell von Oral B, halte lässt sich am besten so sagen:
Deren Preisgestaltung ist unangenehm gut. Ich weiß, wie überteuert und halsabschneiderisch das ist, aber ich kaufs trotzdem.

Speziell um die Weisheitszähne herum kommt man mit den winzigen Köpfen viel eher, als mit der normalen Zahnbürste. Und für das gleiche Sauberkeitsgefühl muss ich weniger lange putzen.

Mittlerweile ist die elektrische von vor 5 Jahren gestorben. Jemand hat die Einzelteile vom Tisch gefegt, als ich den internen Akku, damals noch AA, wechseln wollte. Der Nachfolger war dann ein teureres Modell. Mir ist nämlich aufgefallen, dass die Billigen schon bei normalem Druck deutlich die Drehzahl reduzieren, die Teureren nicht. Schon wieder 20 Euro Aufpreis für 10ct Bauteilunterschied den ich will, aber hier hat mich das Marketing am Arsch, da das genau DAS war, was ich noch bereit gewesen wäre auszugeben.


dentix07
1.11.2011 16:04
Kommentarlink

@ Hadmut
“31.10.2011 19:45 Kleiner Schönheitsfehler: Das Entfernen harter Beläge ist eine Kassenleistung, da muß ich nix zuzahlen.”
Nur einmal im Jahr!!! (Seit 2004 ist die Entf. harter Zahnbeläge (BEMA-Position 107) nur noch 1x im Jahr Kassenleistung!)

Mich würde interessieren nach welcher Zeit Du denn eine Handzahnbürste als “verbraucht” angesehen hast?
Eine durchschnittliche Handzahnbürste ist – bei normaler täglicher 2maliger Benutzung – nach 2 Monaten als verbraucht anzusehen! Die Reinigungswirkung läßt nämlich nicht erst nach wenn die Borsten sichtbar “die Grätsche” machen, sondern schon weit vorher verlieren sie ihre Festigkeit und damit die Reinigungswirkung!

Grundsätzlich kann ich als Zahnarzt elektrische Zahnbürsten nur empfehlen! Man sollte sich allerdings vorher schlau machen was Grundgerät und Ersatzbürsten kosten. Es bringt überhaupt nichts ein billiges Grundgerät zu nehmen und anschließend festzustellen, daß die Ersatzbürsten enorm teuer sind und evtl. auch nicht überall zu haben! Ist mir mal mit einer Philip-Jordan so gegangen!
Ich will keine Werbung machen, aber mit einer Oral B ist man sicher nicht schlecht bedient. Die gibts inzwischen in verschiedenen Ausführungen ziemlich günstig, die Ersatzbürsten sind auch nicht überteuert und überall erhältlich!

@ auch Stefan 31.10.2011 19:14
Aus eigener Erfahrung und Fachwissen, elektrische Zahnbürsten SIND effektiver!
Und bitte, das selbstständige Entfernen harter Zahnbeläge (Zahnstein) laß sein! 1. bekommst Du niemals alle Beläge weg; Zahnarzt und Helferinnen sind da – dank Spezialwerkzeug – wesentlich versierter, schonender und genauer, und außerdem gehört eigentlich noch die anschließende Politur [s. unten, Stichwort Keim] dazu (die Reste bilden ansonsten einen Keim und die erneute Zahnsteinbildung beschleunigt sich bloß) , 2. ist die Verletzungsgefahr ziemlich hoch, und 3. dient die Zahnsteinentfernung auch der Überprüfung evtl. unter dem Zahnstein versteckter Karies und auf weitere parodontale Probleme!


Hadmut
1.11.2011 17:35
Kommentarlink

@dentix: Im Gegensatz zu einem Verwandten sehe ich eine Zahnbürste nicht erst dann als verbraucht an, wenn die Borsten in alle Richtungen abstehen und schon geringelt sind. Der Grund für mich, eine Zahnbürste wegzuwerfen (was bei 35 Cent nun wirklich vertretbar ist) ist nicht deren mechanische Abnutzung, denn die Bürsten sehen meist überhaupt nicht abgenutzt aus, wenn ich sie wegwerfe. Es geht mir eher um hygienische Aspekte. Ich hab einfach keine Lust, mir da irgendwelche Bakterien- und Pilzkulturen ins Zahnfleisch zu massieren. Spätestens, wenn mir das Ding irgendwie komisch vorkommt, normalerweise aber so alle 2-3 Monate ist eine neue fällig. Bisher immer die billigen von Aldi oder Lidl.

Zweitens gehört es bei mir zur Angewohnheit, auf Reisen das Gewicht und die Gefahr, das irgendetwas im Koffer ausläuft, zu senken, indem ich nahezu alles aus dem Kulturbeutel nicht mehr mit zurücknehme. Von Zahnbürsten nehme ich nur die Schutzkappe wieder mit zurück. Zahnbürste, Zahnpasta, Rasierschaum, Duschmittel, Seife, Rasierer – geht nie wieder zurück nach hause (außer bei kurzen Geschäftsreisen).


Hadmut
1.11.2011 17:38
Kommentarlink

@dentix: Nachbemerkung: Ich hab die Zahnbürsten übrigens auch nicht nach Bedarf gekauft, sondern grundsätzlich ein paar Packungen auf Vorrat gehabt.

Auch zur elektrischen habe ich inzwischen einen ordentlichen Vorrat an Ersatzbürsten.


pepe
1.11.2011 16:06
Kommentarlink

Wollte es laenger mal probieren, aber der Oral-B Markenkram war mir auch voellig ueberteuert. Hab fuer ~20 Euro im Schlecker eine “AS-Dent” bekommen. 4 Monate spaeter quietscht es schmerzend laut in dem Geraet. Eine Wartung hat nichts gebracht, ich glaube nicht dass die Zahnraeder das noch lange machen. Stiftung Warentest gibt denen aber ne 2.0.


Florian
1.11.2011 21:48
Kommentarlink

Zu elektrischen Zahnbuersten kann ich nun leider mangels Besitz ueberhaupt nichts beitragen, wohl aber zu

“Bei Zahnbürsten bevorzuge ich das Doppelpack vom Discouter zu 79 Cent. Medium.”

War bei mir bis vor drei Jahren ebenso – bis ich meine heutige Freundin – Zahnarzttochter – kennenlernte und sie die Mikrofaser-Zahnbuersten von Mueller (SensiDent Ultra Sensitve) anschleppte. Und die Mikrofasern machen tatsaechlich einen merklichen Unterschied.

Ergebnis: sensorisch angenehmer im Mund, deutlich gruendlichere Reinigung, auch Verfaerbungen reduzieren sich oder verschwinden nach einigen Wochen der regelmaessigen Anwendung. Ausserdem sind sie deutlich haltbarer als die Discount-Produkte. Kosten zwar nicht nur 79 ct im Doppelpack (eher 2-3 EUR/Stueck), aber das sollte einem die Zahngesundheit schon wert sein.


quarc
2.11.2011 21:21
Kommentarlink

Ob Dir eine elektrische Zahnbürste viel bringt hängt meist von der vorherigen
Putzkonfiguration (Bürste+Technik) ab: falls Deine Feinmotorik nicht besonders
gut ist, wird die elektrische eine gleichmäßigere Überdeckung gewährleisten;
falls Du bis jetzt Handbürsten mit zu langem Bürstenkopf vewendet hast, hilft
der im Vergleich dazu meist kleinere Bürstenkopf der elektrischen.

Zumindest letzteren Vorteil kannst Du auch mit einer Handbürste haben: da gibt
es auch solche Mit kleinem Kopf und vor allem sehr weiche (je weicher desto
besser, denn weicher bedeutet *mehr* Borsten). Ich benutze seit einiger Zeit
die Curapox 5460 (d.h 39 Bündel je 140 Borsten) und bin damit sehr zufrieden.
Zusätzlich kannst Du dann noch eine Einzelzahnkompaktbürste verwenden, die
hilft dann speziell gegen Beläge: das Haupthindernis bei der Entfernung der
Beläge ist nämlich die Wölbung der Zähne, dadurch kommt eine gewöhnliche
Zahnbürste nicht an die Zahnränder.

Oder Du probierst doch noch mal die Bohrmaschine mit einem geeigneten Aufsatz.


Hadmut
2.11.2011 21:23
Kommentarlink

Ich muß gestehen, daß ich noch nie die Borsten an meiner Zahnbürste nachgezählt habe. Offenbar ein Versäumnis.


An
12.12.2011 16:02
Kommentarlink

Hallo Hadmut,

wie sind Deine Langzeiterfahrungen mit der Vitality Precision? Bist Du beim Einstiegsmodell geblieben oder putzt wieder die Handzahnbürste?


Hadmut
12.12.2011 16:06
Kommentarlink

Och, bisher eigentlich ganz OK. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist es eigentlich sogar besser als Handzahnbürste.

Aber teuer. Ich hab mir gleich so ein Vorratspack an Ersatzbürsten gekauft, die gehen dann gleich ziemlich ins Geld.

Und das Ding macht Dreck. Jedesmal, wenn ich das Ding nach dem Zähneputzen auf die Ablage am Waschbecken stelle, bildet sich ein dunkler siffiger Fleck. Siffig, weil sich im Bürstenkopf immer irgendwelche Zahnpastareste fangen, die man nicht gleich ausgepült bekommt, die dann aber langsam raustropfen. Dunkel, weil die Bürsten eine blaue Färbung haben, die sich aber langsam löst, damit man nicht „vergißt”, rechtzeitig neue teure Bürstenköpfe einzusetzen. Und die winzigen Mengen an Farbe, die sich da jedesmal ablösen, färben den Siff, den die Bürste hinterläßt, dann noch dunkel. Sieht dreckig aus und verlangt tägliches Abwischen.

Aber davon abgesehen bin ich eigentlich ganz zufrieden.