Ansichten eines Informatikers

Wind und Photovoltaik

Hadmut
28.11.2021 19:42

Mal eine blöde Frage aus Ingenieurssicht.

Ich will’s mal so ganz laienhaft sagen.

Ich habe mir vor einiger Zeit mal für kleines Geld so ein kleines, zusammenfaltbares Mini-Solarpanel gekauft, mit zwei USB-Ladeausgängen. Soll maximal 28 Watt liefern. Also nichts großes. Als ich mir das gekauft habe, war es Sommer. Da habe ich das mal ausprobiert, dazu einen leeren Kamera-Akku mit USB-Ladegerät drangehängt und dann gestaunt, wie flott der Akku wieder voll war.

Die Tage hatte ich mal getestet, ob ich mit dem Ding im Falle eines Stromausfalls wenigstens ein Handy (Testfall: Eines, das sich abgeschaltet hatte, weil der Akku leer war) über den Tag aufladen könnte. Ergebnis: Nein. Liegt zwar eine Spannung an, das Handy merkt, dass was angeschlossen ist und zeigt mal kurz ein Symbol für den leeren Akku an. Aber so wenig Leistung, dass das sofort zusammenklappt. Auch nach mehreren Stunden über die Mittagszeit: Nichts. Nicht genug, dass sich das Handy überhaupt wieder einschalten ließ.

Was die Frage aufwirft:

Wenn Windkraft und Photovoltaik nur manchmal Strom liefern, und manchmal eben auch gar nicht, und die fossilen Kraftwerke zwar nur einen Teil des Stromes liefern, aber nicht durchgehend nur einen Anteil, sondern für einen Teil der Zeit volle Leistung liefern müssen: Wieviele der Fossil-Kraftwerke können wir dann abschalten und abbauen?

Und werden wir in den Wintern in 10 oder 20 Jahren mehr Sonnenlicht haben?