Ansichten eines Informatikers

Cheat like an egyptian: Das Berliner Forschungsbetrug-Experiment

Hadmut
12.1.2021 17:03

Über Glücksritter.

Ich hatte doch gerade zum aktuell aufgeploppten Fall eines als Schwindler aufgeflogenen Professors der FU Berlin geschrieben:

„Und das obwohl es ein Mann ist? Migrant? Trans? Schwarz?”

Ein Leser schreibt dazu: Jo.

Denn im Artikel steht ja 2008 Dissertationspreis Adlershof der Humboldt-Universität zu Berlin, 3 Jahre später der Karl-Scheel-Preis. Also 2011. Dazu steht in deren Archiv dann auch: Der Karl-Scheel-Preis 2011 wurde aberkannt. Treffer. Und wer bekam den?

Laut dieser Webseite:

Der Karl-Scheel-Preis 2011 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin geht an Prof. Dr. Emad Flear Aziz von der Freien Universität Berlin und dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie. […]

Prof. Dr. Emad Flear Aziz ist seit September 2010 Juniorprofessor am Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin und leitet seit Anfang 2009 eine von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderte Nachwuchsgruppe mit dem Forschungsschwerpunkt für „Funktionale Materialien in Lösung“ am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie. Durch zahlreiche weltweit beachtete Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften, einen Forschungsaufenthalt in der Schweiz, Vorträgen auf internationalen Tagungen sowie einer Vielzahl von Kooperationspartnern hat Emad Flear Aziz sich bereits eine beachtliche wissenschaftliche Reputation erarbeitet.

Seit 2010 Juniorprofessor. Passt auch exakt.

Gar nicht mehr so einfach, da Informationen zu finden, weil von vielen Webseiten getilgt. Trotzdem erstaunlich, wieviele Preise, Ehrungen und Forschungsgelder der da bekommen hat. Aber erstaunlich eben auch, dass wenn man nach dem Namen sucht, bis vor ein paar Jahren, etwa bis 2016, eine Jubelarie und Preisverleihung nach der anderen stattfand, man seither aber nirgends irgendetwas schlechtes, sondern einfach gar nichts mehr findet. So gibt es bei der DFG noch eine Seite über ihn als Antragsteller, aber der dort angegebene Link zur FU geht ins Leere statt zur Lehre.

Einen Hinweis findet man noch bei der FU-Berlin selbst:

Physik-Professor Emad Aziz in Australien geehrt
Professor der Freien Universität und des Helmholtz-Zentrum Berlin erhält eine Ehrenprofessur der Monash University in Melbourne

Nr. 264/2016 vom 25.07.2016

Prof. Dr. Emad Flear Aziz, Wissenschaftler der Freien Universität und des Helmholtz-Zentrum Berlin erhält eine Ehrenprofessur der australischen Monash University. Zur Begründung erklärte die Jury in Melbourne, Aziz werde für seine mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kollegen der Monash Universität und sein Engagement im Exzellenzcluster ausgezeichnet, um zukünftige gemeinsame Projekte zu fördern.

Prof. Dr. Emad Aziz, geboren am 17. September 1978, studierte Chemie an der Ain Shams University Kairo und an der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2007 schloss er seine Promotion im Fach Chemie ab. Im Jahr 2009 übernahm Emad Flear Aziz die Leitung einer von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderten Nachwuchsgruppe mit dem Forschungsschwerpunkt „Funktionale Materialien in Lösung“ am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und erforschte mit seinem Team unter anderem Struktur und Eigenschaften von Flüssigkeiten und Materialien in Lösung.

und hier

Emad Flear Aziz mit ERC Starting Grant ausgezeichnet

Der in Kairo geborene Physiker Prof. Dr. Emad Flear Aziz, Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und an der Freien Universität Berlin, wird mit einem „ERC Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrates ausgezeichnet. Dieser umfasst eine Förderung von 1,5 Millionen Euro. Der Nachwuchswissenschaftler kann damit in den kommenden fünf Jahren die Untersuchung von funktionalen Materialien voranbringen. Aziz‘ Forschungsthema lautet „Structure and Dynamics of Porphyrin-Based Materials in Solution vs. Interfaces”. Ihm ist es gelungen, den ersten ERC Starting Grant für das HZB einzuwerben. Über den ERC-Grant hinaus fördert die Helmholtz-Gemeinschaft Aziz´ Forschung mit weiteren 250.000 Euro. […]

Emad Aziz kam bereits während seines Bachelorstudiums an der Universität Kairo mehrmals mithilfe von DAAD Stipendien zu Forschungsaufenthalten nach Berlin, bevor er sich dazu entschied sein Masterstudium in Chemie an der Freien Universität fortzusetzen.

Und das war genau der Zeitraum, in dem meine Verfassungsbeschwerde, die auf einheitliche und festgeschriebene Promotionsanforderungen hinauslief, beim Bundesverfassungsgericht lag.

Ende 2011 hat der diese Auszeichnung bekommen und wurde mit Geld und anderen Auszeichnungen überschüttet. Anfang 2012 hatte Susanne Baer als eine ihrer ersten Amtshandlungen meine Verfassungsbeschwerde sabotiert – während sie ja gleichzeitig für Quoten, Minderheiten und so weiter trommelt und Qualität für einen von bösen weißen Männern erfundenen Mythos hält, der Zugang auf Quoten und nicht auf Leistung beruhen soll.

Solche und die ganzen feministischen Titelmühlen werfen die Frage auf, ob das wirklich nur ein einzelner Betrüger war, oder ob man da nicht ganz gezielt und aus diesem Gender- und Minderheitenschwachsinn heraus als Projekt und ohne jede Rücksicht auf Qualifikation islamische Gaststudenten im Namen der Diversität zu Professoren hochgepumpt und mit Auszeichnungen überschüttet hat, weil die Soziologen ja sagen, dass das alles nur sozialisiert und der Diskurs wäre, es nur darauf ankäme, ob man von anderen als Wissenschaftler angesehen wird und nicht, was man tatsächlich kann.

Das große Projekt

Es deutet inzwischen also sehr viel darauf hin, dass wir hier keine einzelnen Betrugsfälle haben, sondern der ganze Berliner Universitätensumpf ein einziges großes Betrugsprojekt zum soziologischen Umbau der Gesellschaft ist, der – quasi als soziologisches Experiment – jeden der Öffentlichkeit als Spitzenprofessor unterjubeln kann.

Und dass das Bundesverfassungsgericht eben tief in diesen Gesellschaftsbetrug verstrickt ist.

Wisst Ihr, wie ich mir gerade vorkommen?

Wie Louis Winthorpe III.

Sagt Euch nichts?

Kennt Ihr den Film „Die Glücksritter” (Original: Trading Places) mit Eddy Murphy? Wo die reichen Brüder Randolph und Mortimer Duke um einen Dollar wetten, dass sie ihren Geschäftsführer, Louis Winthorpe III (Dan Aykroyd) völlig problemlos runtermachen und gegen einen Bettler von der Straße (Eddy Murphy) austauschen können, und sich jeder in die Rolle des anderen einfindet.

Also ob man hier das marxistisch-soziologische Experiment durchgezogen habe, ehrliche Wissenschaftler jederzeit rauswerfen und beliebige Leute jederzeit als Spitzenwissenschaftler hinzustellen.

Und dazu natürlich im Bundesverfassungsgericht auf die Grundrechte gepfiffen hat.