Ansichten eines Informatikers

„Ich hasse Atome!”

Hadmut
16.10.2019 0:34

Bingo.

Zum Artikel über die Naturfreunde, die jeden für rechtsradikal halten, der von allgemeingültigen Naturgesetzen überzeugt ist, schreibt mir ein ehemaliger Physiklehrer, dass der Laden kommunistisch unterwandert sei und zur Erläuterung:

Ein konkretes Beispiel zum eingeläuteten “Ende der Aufklärung” aus meiner Lehrtätigkeit. In Physik 10 habe ich bei der Einführung in die Atomphysik immer eine allgemeine Frage eingebaut, die lautete:

“Wer ist gegen Atome?”

Wahnsinnige Reaktionen (“Ich hasse Atome” z.B), die auf massive und eingeträufelte gleichermaßen unbewältigte Atom-Phobien hindeuteten. Es ist unfassbar und doch war. Jetzt wird es gesellschaftlich akzeptabel in gut dosierten und immer fein gesteigerten Dosen in die Öffentlichkeit “geschoben”.

Da hier keine Verweise auf kaputte Schulen, ideologisierte Lehrerschaften samt Schulbehörden und Landes- wie Bunderregierungen ausreichen, um auch nur annährend an des Pudels Kern zu gelangen, empfehle ich Ihnen und Ihren Lesern, sich mit der Zeit um 1963 (JFK und Cruschtschow) zu befassen. Beide haben gegenseitige Kommisionen
beschlossen zum gegenseitigen Erfahrungsaustaush über Lehrmethoden und Inhalte. Das ganze gipfelte dann – von der Weltöffentlichkeit völlig unbemerkt – in einem für die Zukunft angedachten gemeinsamen Übereinkommen, die jeweiligen Bildungspläne entsprechend der neuen “Erkenntnisse” anzupassen, was auch geschah. Ein bißchen Googeln über
die Amerikanische Lehrergewerkschaft, über Weather Underground (läuft grad wieder unter anderem Namen), Umerziehungs- und Verdummungspläne für das bei den feudal denkenden Eliten vielgehasste Volk, über zentrale kommunistisch infiltrierte USA Bildungsbeauftragte von Anfang an lassen einem schon die Nackenhaare hochstehen, es stimmt aber leider auch alles. Ich bin kein Konvergenztheoretiker, weiß aber um große Schnittstellen aufgrund weitgehend identischer Motivationen (weitgehende Kontrolle).

Charlotte Iserbyt hat danach unter Reagan als eine der höchsten damaligen Bildungspolitikerinnen sehen dürfen, wie schnell die UNO all diese tollen Pläne aufnahm, übernahm und weiterverarbeitet und mit ihre NWO-Agenda vermolz, bis wir schließlich mit Pisa und noch viel mehr beglückt wurden.

Mmmh.

Ich glaube, man muss noch einen Schritt zurückgehen und sich mit der „McCarthy-Ära” 1947 bis 1955/56 befassen, und verstehen, wieso eigentlich nach dem zweiten Weltkrieg in den USA so ein enormer Antikommunismus stattfand. Dass man gegen Kommunismus ist, verstehe ich sehr gut, aber nicht, warum die dort überhaupt das Problem des Kommunismus hatten.

In der allwissenden Müllhalde Wikipedia findet man dazu:

Während des Zweiten Weltkrieges waren die USA und die Sowjetunion in der Anti-Hitler-Koalition verbündet. Der Antikommunismus ging zurück. In dieser Zeit kamen zahlreiche Immigranten aus Deutschland und dem deutsch besetzten Europa ins Land, von denen viele als entschiedene Antifaschisten der politischen Linken zugeneigt waren. Viele befruchteten das geistige Klima ihres Gastlandes, genossen die Freiheiten, die das linksliberale Klima der New-Deal-Ära auch für Kommunisten und Sozialisten bot. Sie engagierten sich im amerikanischen Staatsdienst, wie die jüdischstämmigen Sozialisten Herbert Marcuse und Franz Neumann, die für das OSS, die Vorgängerorganisation der CIA, arbeiteten.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kühlten die Beziehungen zwischen den beiden Großmächten ab, der Kalte Krieg setzte ein. Mit dem Wechsel des außenpolitischen Feindbilds weg von Nationalsozialisten und Faschisten hin zu den Kommunisten, insbesondere der UdSSR und der Volksrepublik China wandelte sich auch das innenpolitische Klima: Roosevelts New Deal wurde im Wahlkampf zu den Kongresswahlen 1946 von den Republikanern in die Nähe des Kommunismus gerückt und die Demokratische Partei als „rote Faschisten“ („red fascists“) beschimpft. Bei den Wahlen errangen die Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses.

Die Linken innerhalb der amerikanischen Gesellschaft wurden nun als Bedrohung wahrgenommen. Bereits 1939 hatte der Hatch Act für Anstellungen bei einer Bundesbehörde von allen Bewerbern verlangt zu schwören, dass sie keiner Organisation angehörten, die für den gewaltsamen Umsturz der verfassungsmäßigen Regierungsform eintrat. 1940 unterzeichnete Präsident Roosevelt den Smith Act, der den Aufruf, die Regierung zu stürzen, unter Strafe stellte. Am 22. März 1947 ordnete Truman mit der Executive Order 9835 eine Überprüfung der politischen Loyalität sämtlicher Angestellten der Bundesbehörden durch ein Loyalty Review Board an. Drei Millionen Staatsbedienstete wurden überprüft, 1.210 entlassen, und weitere 6.000 reichten ihre Kündigung ein.

Da tun sich Zusammenhänge auf, bei denen sich einem die Nackenhaare sträuben.

Ich hatte das mal beschrieben, dass es Äußerungen Hitlers gibt, dass er Juden nicht primär als Vernichtungsziel ansah, sondern den (bolschewistischen) Kommunismus, den abzuwehren das Ziel war, und damit indirekt Juden, die er als damit irgendwie identisch oder dafür verantwortlich oder sowas ansah. Und es ist ja bekannt, dass eine zentrale kommunistische „Denkfabrik” die Frankfurter Schule war, deren Inhalt es war, Kommunismus unter dem Tarnnamen Soziologie als Hochschuldisziplin auszugeben (was wir ja heute noch und stärker denn je haben, auch als Gender Studies), und die, weil jüdisch besetzt, in die USA emigrieren mussten.

Ich hatte das schon beschrieben, dass die Probleme mit dem Ur-Kommunismus hatten, weil sie erstens das Problem hatten, dass Marx’ zwingende Vorhersagen nicht eintraten, zweitens sie beobachten mussten, dass die Leute im Kapitalismus der USA besser lebten als anderswo, und drittens, weil man die Gastgeber nicht so vor den Kopf stoßen wollte. Die Suche nach einem neuen klassenkampfauslösenden Konflikt führte zuerst über Schüler von Sigmund Freud zu Sexualität und Geschlecht und damit Feminismus und Gender als Versuch, irgendwas anderes zu finden, womit man großen Streit vom Zaun brechen konnte, weil man ja dem Glauben anhängt, dass man erst mit großem Krieg alles kaputtmachen muss, damit sich irgendwie ein Paradies einstellt, in dem einen die Maschinen ernähren und niemand mehr arbeiten muss.

Damit macht man sich freilich nicht beliebt. Wenn die nun sagen, dass Leute wie Herbert Marcuse dort kommunistisch gestänkert und infiltriert haben, dann kann man sich kaum des Gedankens erwehren, dass das, was Hitler zu bekämpfen behauptete, in die USA migrierte und die dort das dann hatten, und letztlich die McCarthy-Ära quasi die amerikanische Fortsetzung dieser Komponente des Dritten Reiches gewesen wäre. Ich weiß, das tut beim Denken weh, aber wie sonst sollte man es auffassen, wenn sich solche ähnlichen Sichtweisen zeigen, die mit den Personen von Deutschland in die USA gewandert sind und die da damit weitergemacht haben.

McCarthys Macht bröckelte ab 1954, als er begann, hochrangige Mitglieder der United States Army vorzuladen und kommunistischer Sympathien zu bezichtigen. Im Gefolge kam es zu Gegenanklagen seitens der Armee gegen seinen Berater Cohn. Gleichzeitig attackierte Edward R. Murrows Fernseh-Politmagazin See It Now McCarthys Methoden, was seinen zunehmenden Popularitätsverlust zur Folge hatte. Ein im Senat von dem Republikaner Ralph Flanders eingebrachter Antrag führte zu einer „Rüge“ (Censure) McCarthys und seiner Entmachtung. 1955 musste McCarthy seinen Vorsitz im Committee on Government Operations abgeben und verschwand in der politischen Bedeutungslosigkeit. Er starb nur zwei Jahre später. Das Committee on Government Operations wurde 1977 aufgelöst, seine Funktionen übernahm das Committee on Governmental Affairs.

Das HUAC blieb zwar aktiv im Kampf gegen politische Gegner, verlor aber zusehends an Bedeutung. Der Schriftsteller Arthur Miller, der 1953 in seinem Theaterstück Hexenjagd (engl.: The Crucible) die Hetze der McCarthy-Ära kaum verhohlen kritisiert hatte, wurde 1956 vorgeladen. Er erschien in Begleitung seiner Frau Marilyn Monroe und weigerte sich, irgendwelche Namen von Weggefährten zu nennen. Er wurde verurteilt und legte Berufung ein, der 1958 vom Appellationsgericht in Washington stattgegeben wurde.

John F. Kennedy war von 1961 bis 1963 Präsident.

In seine Amtszeit während der Hochphase des Kalten Krieges fielen historische Ereignisse wie die Invasion in der Schweinebucht, die Kubakrise, der Bau der Berliner Mauer, der Beginn der bemannten Raumfahrt, die Eskalation des Vietnamkriegs sowie die Zeit des zivilen Ungehorsams der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung.

Ziviler Ungehorsam? Haben wir das nicht gerade wieder? Besteht da ein Zusammenhang zu den kommunistischen Umtrieben?

Deutschlandpolitisch musste sich Kennedy mit der Berlin-Krise auseinandersetzen, die der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow 1958 mit seinem Chruschtschow-Ultimatum ausgelöst hatte. Da immer mehr Menschen aus der DDR flohen, drohte der deutsche Trabantenstaat der Sowjets zusammenzubrechen, wenn das Schlupfloch West-Berlin nicht geschlossen würde. Kennedys persönliches Treffen mit Chruschtschow am 3. Juni 1961 in Wien brachte immerhin eine atmosphärische Auflockerung, auch wenn dieser inhaltlich auf seinem Ultimatum beharrte. Am 25. Juli 1961 deutete Kennedy in einer Fernsehansprache einen Ausweg aus der verfahrenen Situation an: Die drei essentials, die er nannte, klangen zwar wenig kompromissbereit: a) das Recht auf Anwesenheit amerikanischer Truppen in Berlin, b) das Recht auf Zugang dorthin und c) das Recht der West-Berliner auf Selbstbestimmung und die freie Wahl ihrer Lebensform. Indem sie sich aber nicht auf die Bewegungsfreiheit der DDR-Bürger bezogen, wurde Moskau Bewegungsfreiheit signalisiert. Kennedy schickte am 25. und 26. Juli 1961 den ehemaligen Hohen Kommissar John Jay McCloy zu Chruschtschow in dessen Sommerfrische nach Sotschi und ließ ihn ausrichten, dass die Vereinigten Staaten gegen einseitige sowjetische Maßnahmen im Ostsektor Berlins allenfalls protestieren, ihnen aber sonst nichts entgegensetzen würden.[38] Kennedy war sich nach dem Zeugnis seines Beraters Walt Whitman Rostow im Sommer 1961 im Klaren:

„Ostdeutschland entgleitet Chruschtschow. Das kann er nicht zulassen. […] Er muss etwas tun, um den Flüchtlingsstrom einzudämmen – vielleicht eine Mauer. Und wir werden nichts dagegen tun können. Ich kann die Allianz zusammenhalten, um West-Berlin zu verteidigen. Aber ich kann nicht Ost-Berlin offenhalten.“

Auf den Bau der Berliner Mauer reagierte Kennedy daher erleichtert. Nach außen aber zeigte er Empörung: Zum 15. Jahrestag der Berliner Luftbrücke am 26. Juni 1963 besuchte er als erster amerikanischer Präsident West-Berlin.

Isch bihn ain Börliner.

Mmmh.

In der Situation sollen die eine gemeinsame Kommission eingerichtet haben?

Betrachten wir es nochmal anders. Von 1953 bis 1961 war Dwight D. Eisenhower Präsident, Republikaner und General im zweiten Weltkrieg. Ab 1961 dann Kennedy und von 63 bis 69 Lyndon B. Johnson, beide von der Demokraten-Partei, dann ab 1969 wieder die Republikaner, Nixon.

In die Phasen republikanischer Präsidenten fällt der Koreakrieg (1950-1953) und der Anfang (und das Ende) des Vietnamkrieges (1955 bis 1975), Kriege gegen den Kommunismus.

In diese Phase von Präsidenten der Demokratischen Partei, Kennedy/Johnson, fällt nicht nur die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, sondern eine gewisse Toleranz gegen Kommunismus, Hippie-Ära, sogar unsere 68er.

Der rote Faden

Irgendwie zieht sich da ein roter Faden der hin- und herschwappenden und -schaukelnden kommunistischen Verblödung quer von Marx, Deutschland 1848 (eigentlich gibt es noch ein paar frühere Stationen), Flucht nach London, Bolschewismus in Russland, Drittes Reich in Deutschland, Flucht nach Amerika, McCarthy, Kennedy, Nachkriegsdeutschland, 68er, gleichzeitig Ideologiebrutschrank USA und per Gender wieder nach Deutschland, der nun mit 100 Jahre Verspätung den Bolschewismus auf West- und Mitteleuropa ausdehnt.

Und dessen Ergebnis sind dann sowas wie NaturFreunde, die jeden für rechtsextrem halten, der Naturwissenschaft kennt, und Schüler, die Atome hassen.