Ansichten eines Informatikers

Die E-Learning-Strategie der Uni Potsdam

Hadmut
18.9.2017 21:06

Lest mal das da. Und überlegt Euch, ob Ihr dem entnehmen könnt, was sie sagen wollen.

Man kann sich auch mal dieses PDF dazu durchlesen. Keine Ahnung, was das sein soll. Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein ausgedruckter Powerpoint-Vortrag, aber dazu ist die Schrift viel zu klein und die Seiten sind zu voll. Man könnte es auf den zweiten Blick für eine Broschürenvorlage halten, aber dazu passen die Seitennummern nicht.

Meines Erachtens haben sie nicht verstanden, was E-Learning ist – nämlich nicht weitermachen wie bisher, aber mit digitalem Gedöns. Nur weil man einen Overhead-Projektor durch einen Beamer ersetzt, wird das noch kein E-Learning. Prinzipiell wimmelt aber auch dieser Text von völlig inhaltslosen Schwafeltexten:

Bestehende E-Learning Aktivitäten in der Universität Potsdam sollen besser vernetzt, den Angehörigen der Hochschule stärker bekannt gemacht und gewinnbringende Kooperationen vermehrt initiiert werden. Dadurch könnten die Vorteile des Einsatzes digitaler Medien, wie das Teilen und Wiederverwenden von Konzepten, Technologien und Inhalten, besser zum Einsatz kommen. Das Arbeiten im Netzwerk wird als ein Schlüssel zur Schaffung von Kontinuität gesehen

Ich glaube, solches Gefasel habe ich in den letzten Jahren sicherlich tausend Mal zu jedem beliebigen Thema gelesen.

Die Entwicklung von neuen und innovativen Ansätzen soll systematischer unterstützt, bewertet und in die Gesamtentwicklung eingebunden werden. Ziel ist es, technische Neuerungen und aktuelle Trends kontinuierlich hinsichtlich möglicher Einsatzgebiete an der Universität zu prüfen und gegebenenfalls zu projektieren. Konkrete Ansatzpunkte sind in den Bereichen Mobile Learning, E-Assessment, im weiteren Einsatz von Audience Response Systemen („interaktiver Hörsaal“) und in der Umsetzung der personalisierten, integrierten elektronischen Studienumgebungen („Campus.UP“) gegeben.

Hurra!

Das ist so die Suppe, in die uns die aktuelle Politik drückt. Denn das ist das Geschwafel, was Politik, Regierung, Behörden hören wollen, um dafür Gelder zu vergeben.