Ansichten eines Informatikers

Wir werden fremdregiert: Das Council on Foreign Relations

Hadmut
17.9.2017 2:22

Ist das die Sorte Korruption und Unterwanderung, die die Welt regiert?

Ich bin ja von den Schweizern nicht so begeistert, nachdem ich mit Schweizern bisher überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht habe. Aber zweierlei muss ich ihnen – immer wieder – lassen: Sie haben gut aussehende Frauen. Und im Journalismus sind sie gut, jedenfalls fallen sie mir oft als wesentlich besser als der deutsche Journalismus auf.

Heute haben mich einige Leser auf diesen Artikel von Swiss Propaganda Research (was auch immer das sein mag, laut Selbstbeschreibung ein Forschungsprojekt Schweizer Medien) aufmerksam gemacht.

Darin beschreiben sie – ziemlich ausführlich – die Machenschaften des amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR), eines amerikanischen Think Tanks.

Das ist schon insofern bemerkenswert, als sich irgendwo in meinem riesigen Haufen unbearbeiteter Leser-Hinweise auch einige sind, die darauf hinauswollen, dass die amerikanische Politik und Presse gerade mit voller Kraft gegen Trump vorgehe, ihm Fallen stelle, ihn kritischer als angemessen runterschreiben, weil sich bei der Präsidentenwahl so etwas wie ein „Betriebsunfall“ ereignet habe. Bisher nämlich habe dieses CFR gesteuert, wer sich als Präsident überhaupt bewerben kann und wer damit erfolgreich ist. Trump sei seit langer Zeit der erste Präsident, der nicht dem CFR angehöre und von diesem ausgewählt worden sei. Man habe die Wahl falsch eingeschätzt und ihn irrtümlich als chancenlos eingestuft. Durch die Wahl Trumps seien dem CFR Macht und Einfluss entglitten.

Und von genau diesem CFR schreiben nun auch die Schweizer.

Der Bezug ist dabei auch durch meinen Hinweis gegeben, dass der BND in den neunziger Jahren die deutsche Presse gesteuert habe.

Entstanden sei der CFR nach dem ersten und während des zweiten Weltkrieges (was mir jetzt die Frage aufdrängt, ob es da Verflechtungen mit der Frankfurter Schule gab), Ziel ist die Steuerung der globalen Politik.

Durch den zweiten Weltkrieg hat man dann Einfluss in Westeuropa gewonnen und dazu dann die berüchtigte Bilderberg-Gruppe gebildet. Diese übe in Europa die eigentliche Regierungsmacht aus und ein wesentliches Werkzeug dazu sei die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Dazu habe man eine „Propaganda-Matrix“ gebildet, an der auch Geheimdienste und Presse beteiligt seien.

Oha. Da kommen wir nämlich auch genau wieder bei Kryptographie, Bundesnachrichtendienst, Presseschweigen und meinem Promotionsverfahren wieder raus.

Und da fällt mir dann auch spontan dazu ein, dass ja immer darauf hingewiesen wird, dass ZDF-heute-journal-Moderator Claus Kleber – der, der so gerne (oder unfreiwillig?) Gender-Demagoginnen in das heute journal holt – Mitglied der Atlantikbrücke sei (und überdies weit übertariflich bezahlt wird).

Nachrichtensprecher von Amerikas Gnaden?

Ob Zeitungen, Magazine, Rundfunk oder Internet: Der Council on Foreign Relations war stets darauf bedacht, Eigentümer, Chef­redakteure und Top-Journalisten der führenden Medien in seine Strukturen zu integrieren.

In den USA wurden tatsächlich nahezu alle bekannten Medien von CFR-Vertretern gegründet oder bereits vor Jahrzehnten aufgekauft (siehe Abbildung unten). Dies war möglich, weil für den Betrieb eines einflussreichen Mediums bis anhin erhebliche finanzielle Mittel sowie Zugang zu politischen Entscheidungsträgern erforderlich waren – und über beides verfügt der Council und seine Mitglieder wie kaum eine andere Gruppierung. Selbst moderne Internet­unternehmen wie Google und Facebook sind auf höchster Ebene in das Netzwerk des Councils eingebunden – und bisweilen auch an dessen internationalen Operationen beteiligt.

Und ich dachte bisher, Jeff Bezos hätte sich die Washington Post nur als Hobby gekauft.

Die traditionellen Medien in (West-)Deutschland wurden nach dem Krieg in einem alliierten Lizenzverfahren gegründet und mit sorgfältig ausgewählten Verlegern und Chef­redakteuren besetzt – Strukturen, die sich über verwandtschaftliche und andere Beziehungen bis heute erhalten haben. Nebst der Bilderberg-Gruppe und der Trilateralen Kommission erfolgt die Einbindung und Sozialisierung der führenden deutschen Medienleute dabei insbesondere über die sogenannte Atlantik-Brücke, die 1952 von CFR- und Weltbank-Präsident sowie Hochkommissar für Deutschland, John J. McCloy, zusammen mit CFR-Mitglied und Bankier Eric Warburg – dem Enkel von CFR-Direktor und Federal Reserve Initiant Paul Warburg – gegründet wurde.

Und da wird nun allerhand klar: Nämlich dass und warum die gerade Panik bekommen – Ursache ist das Internet, in dem die Leute ziemlich unkontrolliert ihre Meinung verteilen, ohne vom CFR ausgewählt worden zu sein. Bestehen da Zusammenhänge zu von der Leyens Kinderpornosperre und Heiko Maas’ Facebook-Zensur?

Und um eine alte Frage wieder aufzuwärmen: Ich habe ja schon häufig die Einschätzung geäußert, dass Susanne Baer in den USA geheimdienstlich eingespannt wurde (was nicht notwendigerweise auch bedeutet, dass ihr selbst das bewusst ist) und die USA auch deren Wahl zur Verfassungsrichterin gesteuert haben (denn da war ja nun wirklich alles faul und dubios), um massiven Einfluss auf die hiesige Politik zu nehmen. Merkt man ja auch immer wieder, dass sich Baer – sofern sie sich überhaupt an Recht orientiert – meist an amerikanischem und nur selten an deutschem Recht orientiert.

Auch die offiziell neutrale Schweiz ist seit dem Zweiten Weltkrieg in die transatlantische Wirtschafts- und Sicherheits­architektur integriert und hat in hohem Maße von ihr profitiert.

Ist das der Grund, warum ein Schweizer Professor meine Dissertation bereitwillig und auf Bestellung aus Karlsruhe abgelehnt hat, bevor er sie überhaupt gesehen haben konnte? Und dass mir dann noch eine deutsche Professorin nachtrat, die für die NATO tätig ist/war?

Deshalb liegt eine von transatlantischen Standards abweichende, allzu kritische Medien­bericht­erstattung – die rasch als »feindliche Propaganda« gewertet und zu unerwünschten politischen oder ökonomischen Komplikationen führen könnte – nicht im Landesinteresse.

In geopolitischen bzw. imperialen Angelegenheiten berichten mithin auch die etablierten Schweizer Medien weitgehend CFR- und NATO-konform. Begünstigt wird diese Konformität durch die zunehmende Medien­konzentration, die dazu führte, dass inzwischen über 90% des Schweizer Marktes von nur fünf Medien­häusern kontrolliert werden. Die strukturelle Einbindung dieser Verlage erfolgt dabei primär über die Bilderberg-Gruppe sowie über zunehmend enge Kooperationen mit deutschen Atlantikbrücke-Medien.

Umso erstaunlicher, dass es von den Schweizer Medien immer wieder mal gute kritische Artikel gibt, besser zumindest als die deutschen. (Oder was sagt das über den deutschen Journalismus.)

Besonderes Augenmerk sollte man dabei auf die drei Graphiken zur Vernetzung der Medien, natürlich besonders der deutschen Medien haben. Natürlich finden sich darin Burda und Größen der Öffentlich-Rechtlichen, und natürlich auch wieder Claus Kleber.

Und das Verblüffende daran ist: Die in der Graphik gezeigten Medien und Personen stimmt verblüffend gut mit den Medienprotagonisten der Gender-Ideologie überein. Ist das am Ende das Konzept, die Export-Stärke Deutschlands zu reduzieren? Oder einfach nur eine Kulturvereinheitlichung am US-Vorbild?

Obige Medien – sowie einige weitere, kleinere Publikationen – bilden den inneren Ring der Informationsmatrix. Sie suggerieren der Bevölkerung eine scheinbare Informationsvielfalt, vermitteln ihr in Wirklichkeit jedoch eine möglichst homogene und CFR-konforme Sichtweise auf das Welt­geschehen. Hierfür steht den Medien ein umfangreiches Instrumentarium mit über zwei Dutzend ver­schie­denen Methoden zur Verfügung, die von einer tendenziösen Sprache über die selektive Themen­wahl und systematische Ausblendung von Kontext bis hin zur gelegentlichen Falschbehauptung reichen.

Und da wird mir dann klar, warum ich bei den Medien jahrelang gegen die Wand gelaufen bin. Jede Putzfrau, der sie einen schlechten Besen geben, kommt in’s Fernsehen, aber Kryptosabotage durch den BND wird nicht erwähnt.

Eine weitere wichtige Funktion in der CFR-Matrix nehmen die sogenannten Denkfabriken (Think Tanks) und Experten wahr. Diese versorgen die Medien und die Öffentlichkeit mit scheinbar fundierten und objektiven Einschätzungen und Analysen. Tatsächlich sind jedoch nahezu alle Experten, die in CFR-konformen Medien zu Wort kommen, ihrerseits in das transatlantische Netzwerk des Councils integriert – wobei dies dem Publikum zumeist nicht mitgeteilt wird.

Oh, hatten wir es nicht neulich erst von dieser dubiosen Stiftung Wissenschaft und Politik, der Kanzlerinnenflüsterin?

Ach guck, ich hatte es noch gar nicht gelesen, da kommt:

In Deutschland zählen zu den in CFR-Medien gefragten Denkfabriken insbesondere die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) – die 1955 vom CFR mitgegründet und vom ehemaligen Atlantikbrücke-Chef Arendt Oetker präsidiert wird – sowie die von einem BND-Geheimdienstler auf Anraten von CFR-Direktor Kissinger gegründete Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Die SWP wird hauptsächlich von der deutschen Bundes­regierung finanziert und von Volker Perthes geleitet, der gleichzeitig Mitglied in der Atlantikbrücke, der Trilateralen Kommission, der Bilderberg-Gruppe und der DGAP ist und damit zu den führenden Transatlantikern Deutschlands zählt.

Die SWP ist indes nicht nur eine Denkfabrik, sondern auch ein Planungsbüro: So organisierte sie 2012 in Berlin zusammen mit dem »US Institute of Peace« – das vom ehemaligen US-Sicherheitsberater und CFR-Mitglied Stephen Hadley geleitet wird – eine Serie von Workshops mit syrischen Oppositionellen und Rebellen, um die Zeit nach dem anvisierten Regierungssturz zu planen (Projekt »Day After«).

Passt ja wieder wie die Faust aufs Auge. Und noch ein Brüller:

In der Schweiz gibt es mit Ausnahme des ETH Center for Security Studies kaum noch nennenswerte geopolitische Institute. Das Schweizer Fernsehen und Zeitungen wie die NZZ greifen für ihre Interviews und Gastbeiträge deshalb ebenfalls gerne auf SWP-Experten und andere deutsche Trans­atlantiker zurück – wobei deren einschlägige Verbindungen üblicherweise nicht offengelegt werden.

Ha! Die ETH Zürich hat so eine Politbude, und die ETH Zürich hat mir – absichtlich und wissentlich – per bestelltem Falschgutachten die Dissertation abgelehnt. Es ist verblüffend, wie das alles zusammenpasst und die Zähne ineinander greifen.

Unabhängige Experten – an Fachwissen ihren transatlantischen Kollegen nicht selten überlegen – haben in den CFR-Medien hingegen einen schweren Stand: Die meisten von ihnen werden schlicht ignoriert, während besonders kritische Köpfe sogar mit Diffamierungs­kampagnen rechnen müssen, wie sie zuletzt der deutsche Islam­wissen­schaftler und Syrienkenner Michael Lueders oder der Schweizer Historiker und Experte für verdeckte Kriegsführung Daniele Ganser erlebten.

Ja, so eine Diffamierungslawine ist ja damals auch über mich hinweggerollt.

Die Symbiose zwischen Militär und Medien reicht somit weit über die berüchtigten »eingebetteten Journalisten« hinaus. Unabhängige Investigativ-Journalisten haben hingegen einen schweren Stand: Sie werden von NATO-Mitgliedern gemäß Wikileaks-Dokumenten als eines der größten Sicherheits­risiken eingestuft – und entsprechend behandelt.

Wurden da nicht neulich in Hamburg beim G20 Journalisten ohne nachvollziehbare Gründe ausgesperrt?

Auf diese Weise kann das Netzwerk des Councils von der verdeckten Operation bis hin zur medialen Bericht­erstattung eine ganze Ereigniskette dirigieren und so eine künstliche Realität erschaffen, mit der sich die Öffentlich­keit nahezu beliebig lenken lässt. Oder wie es der ehemalige CIA-Direktor und Council-Vertreter William Casey einst formulierte: „Unser Desinformations­programm wird erst abgeschlossen sein, wenn alles, was die Öffentlich­keit glaubt, falsch ist.“

Und sie nichts, was richtig ist, noch glaubt. Gab es deshalb diese konzertierte „Fake News“-Kampagne?

Deshalb auch die Facebook-Reinigungen, generell die Political Correctness und das Beschimpfen aller als „Nazis“?

Noch wesentlich grundlegender ist jedoch der staatliche Einfluss auf das Bildungs­wesen, durch welches das Welt- und Geschichts­bild einer Bevölkerung nachhaltig geformt wird. Insbesondere die Geschichts­schreibung ist ein essentielles Instrument, um »Gut« und »Böse« zu definieren und das Selbst­ver­ständnis von Ländern zu prägen.

Werden deshalb gerade bei uns die Unterrichtspläne und der Literaturbestand umgekrempelt? Muss deshalb Pippi Langstrumpf umgeschrieben werden?

Nebst den traditionellen Medien ist auch die Filmindustrie in Hollywood ein fester Bestandteil der CFR-Matrix, zumal die Chefs aller bekannten Filmstudios – von Disney über Universal bis 20th Century Fox – in den Council eingebunden sind. Deshalb erstaunt es nicht, dass Hollywood von American Sniper bis Zero Dark Thirty einen Propaganda­streifen nach dem anderen in die Kinos bringt und damit – zusätzlich zum Schulunterricht – das Welt- und Geschichtsbild breiter Bevölkerungs­schichten auf mehr oder weniger subtile Art und Weise beeinflusst.

Ach … Die erfolglosen Ghostbusterinnen?

Die Filmstudios agieren dabei nicht unabhängig von den übrigen Akteuren der CFR-Matrix: Gemäß kürzlich veröffentlichten Dokumenten haben Pentagon und CIA die Drehbücher von mindestens 800 Kinofilmen und über 1000 TV-Produktionen bis in einzelne Dialoge und Figuren hinein bearbeitet, um dem Publikum die gewünschten Botschaften und Stereotype zu vermitteln. Besonders lohnenswert ist dieser Aufwand, wenn die jeweilige Filmproduktion Ende des Jahres einen Oscar erhält – so wie zuletzt der »Dokumentarfilm« über die ominösen Weißhelme in Syrien.

Da gibt es wohl reihenweise Fälle von gestreuten Falschinformationen. Die hier hatte ich ja auch schon im Blog:

Auch im Syrienkrieg waren PR-Profis gefragt. Ein Höhepunkt war hierbei zweifellos das »siebenjährige Twitter-Mädchen Bana Alabed«, welches der Bevölkerung in den NATO-Staaten in bestem Englisch versicherte, dass die Rückeroberung Aleppos durch die syrische Armee und Russland keine Befreiung, sondern ein neuer »Holocaust« sei. CFR-Medien berichteten während Wochen über das Kind.

Schließlich wurde bekannt, dass »Bana« bei der britischen PR-Agentur The Blair Partnership unter Vertrag ist, bei der auch Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling mitwirkt, die ihr zuvor medienwirksam eines ihrer Bücher zukommen ließ. Keine Geschenke gab es hingegen für einen deutschen Blogger, der dem Magazin Stern wegen unkritischer Verbreitung der Bana-Geschichte »Fake News« vorwarf: Er wurde sogleich verklagt.

Wer kritisch ist, wird verklagt. Kommt mir so bekannt vor.

So haben Mitarbeiter der ARD gemäß internen Memos die Vorgabe, bei geopolitischen Konflikten »west­liche Posi­tionen zu ver­tei­di­gen«, vertrauliche Sprachregelungen zu beachten und ausschließlich konforme Quellen zu verwenden. Der ehemalige Chefredakteur des ZDF machte zudem publik, dass Bei­träge zu US-Kriegen politisch beeinflusst werden. Nahost-Korrespondent Ulrich Tilgner be­klagte re­dak­tio­nelle Ein­­griffe aufgrund von »Bünd­nis­rück­sich­ten«, und der vormalige Leiter des ZDF-Studios Bonn be­stä­tig­te »An­wei­sungen von oben« und eine »frei­willige Gleich­­schal­­tung« der Jour­na­lis­ten.

Auch das kommt mir so bekannt vor.

Abweichler werden entsprechend sanktioniert: In der Schweiz wurde etwa der langjährige SRF-Korrespondent Helmut Scheben als »Putin-Troll« und »Teil der russischen Propaganda-Maschinerie« beschimpft, als er es wagte, die Syrien­bericht­erstattung westlicher Medien kritisch zu hinterfragen. Auch ein NZZ-Autor, der sich anmerken ließ, dass er noch offene Fragen zu den Ereignissen vom 11. September 2001 hat, wurde von seinem Chef umgehend öffentlich zurechtgewiesen.

Amerikanischen Journalisten ergeht es nicht besser. Gary Webb, der in den 90er Jahren aufdeckte, dass die CIA Kokain aus Kolumbien importierte und mit den Erlösen Milizen in Nicaragua finanzierte, wurde von den US-Medien so lange diffamiert, bis sein Ruf ruiniert war und er einige Jahre später Selbstmord beging. Phil Donahue, der 2003 als beinahe einziger US-Topjournalist den geplanten Irak-Krieg kritisierte, wurde von MSNBC trotz hervorragender Quoten kurzerhand entlassen.

So ist mir das auch ergangen.

Amber Lyon, die im Auftrag von CNN eine Dokumentation über den US-Verbündeten Bahrein drehte und darin die Menschenrechtslage kritisierte, wurde die Ausstrahlung von ihrem eigenen Sender verweigert, worauf sie den Sender von sich aus verließ. Und Sean Hannity, der auf Fox News den ungeklärten Mord an DNC-Mitarbeiter Seth Rich thematisieren wollte, sah sich mit dem Absprung mehrerer Sponsoren und der möglichen Absetzung seiner Sendung konfrontiert – sowie mit erbosten Kommentaren von führenden Council-Mitarbeitern.

Das erklärt, warum man mir damals sagte, dass ihnen der Doktor-Grad egal sei, den könnte ich haben, aber es ginge darum, mich aus dem Forschungsbereich herauszuhalten.

Damit wird zugleich verständlich, warum CFR-Medien bisweilen derart nervös auf den Erfolg russischer Medien wie Russia Today (RT) reagieren: Diese erweitern eben nicht nur die gepriesene Mei­nungs­vielfalt, sondern destabilisieren die umfassende Informations­matrix des Councils – zumindest dort, wo dies russischen Interessen dienlich ist.

Nicht nur wegen RT, sondern generell wegen allen nicht kontrollierten Nachrichtenquellen.

So langsam ergibt sich ein geschlossenes und plastisches Bild davon, was hier in diesem Land schief läuft und was mir mit meinem Promotionsverfahren passiert ist.

Wer glaubt den Medien noch irgendetwas?