Ansichten eines Informatikers

Veranstaltungsbericht: Was tun gegen Antifeminismus?

Hadmut
4.12.2014 3:34

Nachdem mir die im Vorblog beschriebene Veranstaltung in der Humboldt-Universität schon auf den Wecker gegangen war, dachte ich mir, der Tag ist eh schon für Bekloppte draufgegangen, machste gerade damit weiter, setzt noch einen drauf, und bin einfach ein paar Straßen weiter zu „Bewegungsgespräch: Was tun gegen Antifeminismus?” der „Bewegungsstiftung“ gegangen.

Zufallsfund dabei: Innenansichten aus dem Lehrstuhl der Verfassungsrichterin Baer

(Mehrere Leser hatten mich auf die Veranstaltung hingewiesen.)

Sie fand im taz-Café in der Rudi-Dutschke-Straße statt. Fängt ja schon gut an.

Es war dann auch ziemlich voll. Konnte ich zwar nicht zählen, weil unübersichtlich und ich von unten nicht auf die Empore gucken konnte, aber es waren mindestens 70 bis 80 Leute da. Könnten auch 100 gewesen sein. Darunter vielleicht 10 Männer.

Es sollte eigentlich eine Podiumsdiskussion mit Moderator und vier Teilnehmerinnen sein (als ob mir Podiumsdiskussionen nicht gerade in der HU so auf den Wecker gegangen wären), aber das Glück war, dass sie eine Podiumsdiskussion gar nicht zustandebrachten. Erst hat der Moderator selbst und dann jede Teilnehmerin einen Monolog (mit anschließender Frage des Moderators) gehalten, sollte so 5-7 Minuten dauern, hat je etwa 15-20 Minuten gedauert. Weil sie nichts miteinander zu diskutieren hatten, ging’s dann direkt an Publikumsfragen.

Positiv: Ging sehr ruhig und gesittet zu. Geradezu auffällig diszipliniert. Einer hat jeweils auf dem Podium gesprochen, niemand hat unterbrochen oder irgendwie gestört, alles hat ruhig zugehört. Erst bei den Publikumsfragen gings etwas hin und her. Insofern bedenklich, als man merkte, dass die Jünger da gebannt und komplett kritiklos ihren Gurus zugehört haben. Die Sprecher auf dem Podium konnten – also mal rein sprachlich gesehen, die Kritik kommt unten – auch alle ordentlich und richtig verständlich sprechen. Somit also eine eher sehr untypische feministische Veranstaltung. Allerdings haben sie manchmal so schnell geredet, dass es schwer fiel, mehr also nur Stichworte mitzuschreiben. Warum reden sie eigentlich bei der Vorstellung so schnell, wenn ihnen dann hinterher als Diskussion nichts mehr einfällt?

Kernproblem Soziologie als antrainierte Dummheit

Selten trat gerade wegen der an sich aufgeräumten Atmosphäre so deutlich hervor, was das eigentliche Problem ist, und warum der Feminismus so absurde Bahnen nimmt. Bemerkt und gesehen habe ich es oft, aber nie hat es sich so explizit herausgeschält und herauspräpariert.

Die Leute sind dumm. Dumm bis zum Anschlag. Dumm, wie man dümmer eigentlich nicht sein kann, weil niemand so dumm sein kann wie der, der nichts einsehen will, so wie niemand so blind ist wie der, der nicht sehen will. Sie sind aber nicht nur dumm, sie sind auch noch stolz drauf und suhlen sich geradezu in Dummheit. Weil es funktioniert. Die Berliner Universitäten sind in einem Zustand angekommen, in dem man damit weiterkommt.

Die Ursache dafür ist eindeutig die Soziologie. Die ist nicht nur unwissenschaftlich, die richtet die Leute geradezu auf Unwissenschaftlichkeit und intellektuelle Taubheit ab. Die Leute kommen mir vor wie Leute, denen man Sinnesorgane herausgerissen hat. Die sind überhaupt nicht mehr in der Lage, Realität irgendwie wahrzunehmen. Die spinnen sich eine Traumwelt auf eine Weise zusammen, die ein selbstverstärkender Fehler ist.

Zentraler Wirkmechanismus ist dabei etwas, was ich – bis mir ein besserer Begriff einfällt – vielleicht als Reagenzglassyndrom bezeichnen würde. Ich will’s mal so beschreiben: Sagt man zu einem Soziologen „Der Himmel ist blau”, dann schreibt der 6 Papers und eine Dissertation darüber, warum derjenige das gerade sagt, wie es zu pathologisieren ist und wie man erreicht, dass er es nie wieder sagt. Aber er versteht nicht, was man gesagt hat. Er kapiert nicht, dass der Himmel blau ist. Die Sprachsemantik ist komplett kaputt und gestört.

Die sind auf so einer Meta-Ebene eingeschlossen, in der sie glauben, alles analysieren zu können und über allem zu stehen, stecken deshalb aber alles in eine semantische Quarantäne, in eine Art Reagenzglas. Die schwafeln dann jeden x-beliebigen Blödsinn darüber, wie der Sprechakt zustandekam, und wie das gesellschaftlich verursacht sein könnte, aber sind nicht mehr in der Lage, das Gesprochene selbst zu verstehen.

Deshalb auch der feministische Sprachquatsch. Sie unterstellen einem zwar böse Mechanismen, die einem zum Sprechen veranlassen. Sie sind aber überhaupt nicht mehr in der Lage, zuzuhören und zu überlegen, ob es eigentlich stimmt, sondern nur noch zu pathologisieren und (vermeintlich) zu heilen. Sie sind quasi so etwas wie ein Pseudoarzt, der alle für krank hält und meint, alle heilen zu können, aber selbst das Sprechen und Hören komplett verlernt hat, weil er aus Angst vor Krankheiten alle eigenen Sozialkontakte eingestellt hat, und sich dabei überlegen fühlt. Die sind nicht mehr in der Lage, ein normales Gespräch zu führen, sondern sind in einer ständigen Sozio-Analyse-Schleife gefangen, die noch dazu inhatlicher Schwachsinn ist.

Eine weitere Parallele zu Scientology. Bei Scientologen gibt es denselben Effekt. Die sind irgendwann auch nicht mehr in der Lage, normale Gespräche zu führen, sondern wähnen sich irgendwann nur noch im Kampf der Thetanen gegen das Böse und antworten auf alles mit der Analyse, aus welchem vermeintlichen Defekt heraus man das sagt. Der Gender-Quatsch funktioniert wie Scientology und führt zu denselben Defekten.

Oder zugespitzt: Sagt man zum Soziologen „Das Haus brennt”, fängt er an, die kulturellen Hintergründe der Angst vor Feuer zu analysieren, begreift aber nicht, dass das Haus brennt und er besser rauslaufen sollte.

Deshalb sind die auch überhaupt nicht mehr in der Lage, Kritik wahrzunehmen. Das ist heute sehr drastisch zu Tage getreten. Die kapieren Kritik überhaupt nicht mehr, weil die durch Soziologie komplett ertaubt sind. Die verstehen die Aussage einer Kritik überhaupt nicht mehr, analysieren den Umstand, dass jemand irgendeine Form von Kritik oder Zweifel äußert, aber sofort als Hassvorgang und halten deshalb jegliche Form abweichender Meinung als Hass. Weil sie den eigentlichen Inhalt der Kritik nie betrachten und auch nicht mehr verstehen, aber willkürlich Motivationen und Ursachen unterstellen, die sie dann als „Analyse” selbst wieder feststellen. Deshalb halten sie alles für Hass.

Und deshalb benehmen sie sich – wenngleich auch heute äußerlich sehr gesittet – wie ein mittelalterlicher Mob beim Spektaktel. Man merkt da förmlich, wie man in einem großen Haufen dummgemachter Leute sitzt, die man auf inhaltlicher Ebene überhaupt nicht mehr erreicht. Entweder sagt man gar nichts mehr, oder man macht den Mund auf und wird als Hass wahrgenommen, egal was man sagt.

Gespräche zu führen ist völlig aussichtslos, aber auch sehr vorhersagbar. Wenn man mal verstanden hat, wie die ticken, kommt man sich bei so einem Versuch vor wie der Direktor in der Klapsmühle, der Besuchern vorführt, dass die Irren irre sind, indem er sie absurde Handlungen vorführen lässt. Vieles kommt mir auch wie eine Art Verbalhospitalismus vor. Grotesk daran ist, dass es dann, wenn man deren Macken erst mal kennt, ganz einfach ist, sie schon mit einfachsten Fragen vorzuführen und Verrücktes tun zu lassen – und dass hundert Leute drumherum sitzen und das trotzdem für normal und richtig halten. Ich habe das heute gemacht und beschreibe das ganz unten.

Dabei ist den Leuten jede Fähigkeit, sich selbst und die eigene Situation einzuschätzen, völlig abhanden gekommen. Ich habe heute Leute mit schwerem Realitätsverlust gesehen. Sie stellen fest, dass sie immer stärker, immer schärfer, immer mehr kritisiert werden, dass man sich immer mehr über sie lustig macht, dass man sie für immer unwissenschaftlicher hält – und nehmen das als den Beleg dafür, dass sie kurz vor dem Endsieg stehen, dass der Antifeminismus mit dem Rücken zur Wand steht und in den letzten Zügen liegt. Das hatte so ein Aroma von Honecker vor dem Mauerfall.

Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass dieser Gender-Feminismus auch eine ernsthafte psychische Erkrankung ist, die eben zu einem Realitätsverlust führt. Und ich sehe eine Ursache dafür eben darin, dass sich in manchen schwachen Geisteswissenschaften wie Soziologie Methoden wie bei Scientology eingefressen haben, und sie auf intellektuell und mental sehr schwache Menschen trifft. Ähnlich wie bei Scientology wird denen dann eine Überlegenheit eingeredet und antrainiert, mit ihrer Ideologie auf alles loszugehen, was sich bewegt, was auch für gewisse Zeit zu Erfolg führt, aber dann irgendwann zusammenbricht.

Ich habe da heute Leute gesehen, die ich nicht mehr für gesellschaftslebensfähig und nicht mehr selbsternährungsfähig halte, sondern eher im Wahn einer Sekte. Dass das bislang funktioniert liegt daran, dass unser Hochschulsystem mit seiner Vollversorgung und Beamtenmentalität für genau solche Leute ein Zuhause gebaut hat. Feminismus ist in gewisser Hinsicht nichts anderes als das Unterfangen, das ganze Land zu so einem Idioten-Zuhause nach Stil der Gender-Institute umzubauen.

Wäre man Zyniker, könnte man noch draufsetzen, dass das verfolgte Ziel, sich von jeglicher Eigenverantwortung und jeglichen Folgen eigenen Handels zu entheben, das Analogon zur Gummizelle ist.

Die Leute sind wirklich grotesk drauf. Im Gegensatz zu früheren, feministischen Veranstaltungen kam mir das heute aber nicht mehr dynamisch vor, nur noch wie eine Groteske.

Moderator Sebastian Scheele

Promoviert gerade an der TU in irgendwas mit Gender. Redete ständig davon, dass der Antifeminismus immer offensiver würde. Es würde sich immer stärker zuspitzen, lebensbedrohend werden, all dieser Hass, diese Homophobie, diese Transphobie und so. So in dem Stil die ganze Zeit, als würde er über verschiedene Arten von Giftmüll dozieren. Alles nur Polemik, bösartig, und so. Er warf als das Thema auf, warum das gerade jetzt passiere und warum das soviel Aufmerksamkeit hervorrufe.

Später im Zusammenhang mit einer der anderen Sprecherinnen verstieg er sich zu der Ansicht, dass dies ein Anzeichen dafür sei, dass der Antifeminismus „mit dem Rücken zur Wand“ stehe und deshalb so aggressiv würde.

Kurios daran war, dass er sich selbst für einen guten Wissenschaftler hält. Er sprach immer wieder davon, dass man „forsche” (die Gender-Spinner lieben es, so zu tun, als forschten sie, wenn sie alle beschimpfen) und gab sich sogar als den großen Wissenschaftsverteidiger aus. Ja, beklagte er, ihnen würde immer öfter, immer häufiger, immer intensiver vorgeworfen, unwissenschaftlich zu sein. Aber er habe eine Broschüre erstellt, die er da immer wieder hinschicke, und die man bekommen und im Netz herunterladen könnte. (Überraschung: Die stellte sich später als die Broschüre 9 der Heinrich-Böll-Stiftung/Gunda Werner Institut „Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie” heraus, die ich letztes Jahr schon besprochen hatte, deren Download-URL aber nicht mehr funktioniert. War auch noch eine weitere Autorin der Broschüre da.)

Wieder genau das gleiche Prinzip: Die kapieren überhaupt nicht, worum es bei Wissenschaftlichkeit eigentlich geht, sondern unterstellen – wieder diese Pathologisierung auf Meta-Ebene – wieder nur jedem, aus welchen niedrigen Beweggründen der Vorwurf erhoben wird. Den Inhalt des Vorwurfs verstehen die nicht.

Das ist grotesk. Die halten sich für Wissenschaftler, kommen sich wissenschaftlich vor, wissen aber überhaupt nicht, was Wissenschaft ist und worum es da eigentlich geht. Die verstehen den Vorwurf nicht, halten aber alle für böse, die ihn erheben. Letztlich basieren wesentliche Teile der Gender Studies, der gesamte Vorwurf an die Wissenschaften, auf diesem Denkdefekt. Zieht sich durch die gesamten Gender Studies.

Man kommt sich wirklich vor wie der Direktor in der Klapsmühle, der Besuchern seine Patienten vorführt: Der hält sich für Napoleon, der da glaubt, er wäre eine Kaffeekanne, und der da vorne im weißen Kittel hält sich für einen Wissenschaftler. Und weil die Klapsmühle an den Universitäten inzwischen groß genug ist, promovieren die sich schon gegenseitig.

Wissenschaftliche Inhalte, wissenschaftliche Arbeit, Methoden, Verifikation, Dokumentation, Forschung, Definition, und das ganze wissenschaftliche Zeug, findet man bei denen überhaupt nicht. Die kennen das gar nicht. Wie der bekloppte Vetter in Arsen und Spitzenhäubchen, der zum Suez Kanal in den Keller rennt. Wer aber nicht weiß, was Wissenschaft ist, der kann den Vorwurf der Unwissenschaft auch nicht verstehen. Für den ist das alles nur eine große Gemeinheit der anderen Kinder, die einen nicht mitspielen lassen wollen.

Scheele macht auf mich den Eindruck so einer tragischen Figur, der in den seriösen Teilen der Universität überhaupt nicht unterkam und an der Uni eigentlich falsch ist, weil er wissenschaftlich auf Nullniveau spielt, und dann in die Fänge der Genderspinner geriet, die genau solche Leute einsammeln und bei denen man damit Doktor und Professor werden kann.

Wie sich dieser Realitätsverlust festfrisst, ist mir in einer Situation besonders stark aufgefallen. Als der erzählte, dass immer mehr Medien schreiben, wie unwissenschaftlich Gender Studies wären und sich darüber lustig machten. Immer und immer wieder würde er ihnen seine Broschüre schicken, aber sie würden nicht hören können, würden das nicht einsehen. Dabei habe er doch alle Vorwürfe darin aufgegriffen.

Dabei ist die Situation genau andersherum. Dass die Medien auf seine Broschüre nicht reagieren, liegt ja daran, dass da nichts wissenschaftliches drin steht. Die kann gar nicht funktionieren, sondern belegt im Gegenteil, dass er nicht mal weiß, was Wissenschaft ist. Die müssten ihn für einen Hochstapler oder Hoax halten. Tatsächlich ist er derjenige, der auf immer wieder und neu vorgetragene Vorwürfe nicht reagiert und sie nicht versteht. Er schimpft die Medien eines Spiegelbildes seines eigenen Verhaltens. Nicht ansatzweise in der Lage, eigene Fehler zu suchen oder überhaupt nur in Erwägung zu ziehen.

Es ist wirklich grotesk. Ich saß da und habe echt gestaunt, was für eine Groteske sich da abspielte.

Später in der Fragerunde noch eine Überraschung. Der kannte mich. Obwohl ich mich unauffällig und ohne mich vorzustellen hingesetzt hatte, dann aber etwas mopperte, weil ich mich wirklich als Erster gemeldet hatte, sie aber – wen überrascht’s? – erst mal alle Frauen, die sich danach gemeldet hatten, drannahmen, sprach er mich laut und deutlich mit „Herr Danisch“ an, so im Warn-Unterton „Vorsicht, das ist der Danisch, der jetzt fragt“. Man hat auch in einigen Gesichtern einen Schreck gesehen. Besser als gar kein Ruf.

Ilse Lenz, Ruhr-Universität Bochum

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand auf mich schon mal so bösartig gewirkt hat. Völlig auf Kampf gegen den bösen Rest der Welt fixiert. Die feuerte da eine Kanonade ab, wie fies, dreckig, schmutzig Antifeminismus wäre. Sie pickt sich dazu immer irgendwelche Sonderfälle heraus und beschimpft und verallgemeinert die dann.

Etwa der Fall Kachelmann, in dem man mit einem „Diskurs der Gleichheit“ die Frau als Lügner hingestellt hätte. Natürlich Akif Pirinçci zitiert (obwohl ich dessen Ausdrucksweise meist ziemlich daneben finde, obwohl er inhaltlich oft richtig liegt, brachte sie komischerweise einen Satz, den ich ziemlich in Ordnung fand). Und dann, natürlich, Attentäter Anders Breivik, der seine Tat mit Feminismus begründete. Seit es den gab, sind alle Feminismuskritiker Massenmörder.

(Es gibt das Godwin’s Law, wonach in jeder Diskussion früher oder später ein Nazi-Vergleich auftaucht. Eine Abart davon kommt im Feminismus vor. Früher oder später kommen sie alle mit Anders Breivik. Ständig klagen sie über Vorurteile, Stereotype, Rollenbilder, aber Männer sind für sie alle wie Anders Breivik oder Jörg Kachelmann. Entweder vergewaltigen sie ihre Frauen oder ermorden sie.)

Jedenfalls, so meinte sie, habe Anders Breivik zu einer Spaltung in der Szene geführt, weil manchen Männern Antifeminismus unangenehm geworden sei. (Es gibt nur eine Art, gegen Feminismus zu sein, und das ist die von Breivik.)

Ja und dann natürlich die böse Bewegung, die den Schulunterricht über sexuelle Vielfalt damit verunglimpft, dass damit der Kindesmissbrauch gefördert würde, dabei sei es doch erst der Feminismus gewesen, der Kindesmissbrauch überhaupt aufgedeckt hat. Und jetzt kämen böse Eltern und wollten ihre Kinder vor Feminismus schützen.

Auch die AfD wird abgewatscht, denn die seien ja die Antifeministen im politischen Spektrum. Ganz schlimm. Denn die würden sich ja aus dem Adel und der reichen Mittelschicht rekrutieren. In der Arbeiterschicht gäb’s nämlich keinen Frauenhass, aber die wären ja auch nicht bei der AfD.

Oder diese widerlichen Lebensschützer, die gegen Feminismus protestieren. Lebensschützer. Einfach ekelhaft.

Aber das würde bald alles besser, denn es gäbe ja demnächst ein Gesetz gegen Cybermobbing und Sexismus. Sei auch dringend nötig, weil nicht nur Frauen, sondern auch Männer, die für Feminismus sind, massiv gemobbt würden. Das läge an der Präkasieriung, der Arbeitsmarktlage, und der Abwertung von Lebensbiografien. Das führe dazu, dass sie andere mobben.

Magda Albrecht, Mädchenmannschaft e.V.

Erzählte über’s Bloggen. Sie hatten in 6 Jahren etwa 50.000 Kommentare, und davon etwa 6.000 bis 7.000 nicht durchgelassen. Schimpft über „Maskus”, die in ihrem Blog pöbeln. Immer wieder stehe da das gleiche Zeug. Immer wieder kämpfe sie gegen Windmühlen.

Wieder das oben beschriebene Problem: Es ist völlig egal, wie oft man ihnen etwas schreibt. Sie pathologisieren immer, dass es jemand sagt, sind aber nicht in der Lage, es inhaltlich zu verarbeiten. So unverrückbar von sich selbst überzeugt, dass jede Gegenmeinung zwangsläufig falsch sein muss. Gab auch keine Angabe dazu, was die Leute da eigentlich schreiben. Es ist „antifeministisch”, mehr muss man nicht wissen und erfahren. Das reicht.

Immerhin gibt es irgendwo diese Webseite, wo sie den gröbsten Müll hinschieben und dort Werbung schalten, die dann gefunden wird, weil die Leute nach dem Zeug suchen. Sie haben damit bisher 500 Euro von Google bekommen und irgendwohin gespendet.

Evrim Sommer, MdA, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE

Schimpfte über „antifeministische Kräfte im Parlament”. (Boah, echt jetzt? Im Parlament darf es unterschiedliche Meinungen geben? Noch dazu andere als linke? Tut mir leid, wenn Ihr’s von mir erfahrt, aber die DDR gibt’s nicht mehr.)

Ganz schlimm natürlich die AfD.

Oder wieder die Lebensschützer. Wollen die Selbstbestimmung der Frau abschaffen und anderen in Reproduktionsrechte reinreden.

Erzählte noch irgendwas von sexueller Vielfalt im Unterricht.

Doris Liebscher, HU Berlin

Juristin und Genderistin an der HU Berlin. Volltreffer, Mitarbeiterin von Susanne Baer. Die schien im Gegensatz zu Scheele nicht zu wissen wer ich bin und das erst in der Fragerunde gemerkt zu haben, weil der mich da extra deutlich mit „Herr Danisch“ anredete. Leider kannte ich die auch nicht. Ich habe zwar aus der Vorstellung gemerkt, dass die aus der Gender-Ecke kam und Baer gut kannte, aber erst beim Zusammenschreiben gemerkt, dass die Mitarbeiterin Baers ist.

Sie hat nämlich einen ziemlichen juristischen Mist erzählt, geradezu erschreckend. Entspricht aber exakt dem Bild, was ich von Baer habe.

Sie fing da nämlich an mit Justitia ist eine Frau und hat ein Schwert, und erzählte eben, dass Recht vor allem mit Macht zu tun habe. Und meinte, wie das wirke, wenn man sich als „Juristin” vorstelle. Bildet sich unglaublich viel darauf ein, hat aber erschreckend wenig Ahnung von Recht. Scheint bei denen im Stall so zu sein.

Sie sagte nämlich, dass es Strategie sei, Recht einzusetzen und damit „irreversible Eingriffe in patriarchalische Machtstrukturen” durchzusetzen. Weil man mit Recht einfach etwas dauerhaft „festschreiben” kann und der Staat mit seinem Machtmonopol es dann durchsetzt. Recht sei ein „machtvolles Instrument”. Man müsse Gender Studies im Recht verankern. So im Tonfall von: Mit Recht kann man sich einfach aussuchen, wie man es haben will, es für alle Zeit irreversibel verankern, und der dumme Staat drückt’s dann auch noch gewaltmonopolistisch durch.

Und dann der Hammer: Sie sagte, seit Susanne Baer Verfassungsrichterin sei, sei „alles ganz anders”. Als habe das so eine Art feministischen Dammbruch im Recht bewirkt.

Sie sagte dazu ziemlich deutlich, dass es das Ziel sei, möglichst viele Positionen im Recht feministisch zu besetzen, und dass man ja schon viele Frauen in Richterpositionen habe, leider davon aber viele nicht feministisch seien, sondern sich da auch konservative breit machten und anders urteilten. Also die explizite Aussage, dass feministische Rechtsprechung zu anderen Ergebnissen kommt als normales Recht.

Außerdem gäbe es noch viele weitere Möglichkeiten. Man könnte Unterlassungsklage erheben, damit jemand etwas nicht mehr sagen darf. Man könne Schadensersatz einklagen. Oder einfach festlegen, dass Frauenberatungsstellen nur Frauen einstellen dürften. Oder Hate Speech einfach verbieten.

Nur eines kam bei der überhaupt nicht vor: Rechtsprechung, Rechtsfindung. Die haben überhaupt keinen Bezug zu Recht (genausowenig wie zu Wissenschaft), sondern betrachten Recht einfach als Machtwerkzeug, das sie beliebig für ihre Zwecke missbrauchen können.

Einfach wunderbar. Eine Mitarbeiterin der Verfassungsrichterin Baer erzählt da offen und treuherzig, wie wunderbar sich Recht für Feminismus missbrauchen lässt, erzählt im Prinzip nichts anderes als dass sie da grenzenlos Rechtsbeugung betreiben, das hemmungslos missbrauchen, und dass das so richtig los ging, als Susanne Baer Verfassungsrichterin wurde.

Und ich sitze davor.

Hat die einen Schreck bekommen, als die dann hörte, wer ich bin.

(unten mehr zu der).

Fragerunde

Obwohl ich mich als erster gemeldet hatte, kamen erst mal Frauen dran. Sie begründeten das später damit, nach Sitzreihen vorzugehen. Gleich die erste, die drankam, war aber auch keine Feministin, sondern Theologin. Und die beklagte sich über die feministischen Gegendemonstrationen gegen ihre Lebensmärsche, und dass Feministinnen religiöse Frauen ausgrenzten. Puh, da war was los. Gleich zu mehreren haben sie auf die eingehackt.

Irgendwann kam ich dann dran. Und habe ganz lieb und brav die „Verständnisfrage” gestellt, dass sie bisher Antifeminismus nur in Kategorien von Hass und Polemik beschrieben, und ob es nur solchen gäbe, oder ob es auch andere Gegenpositionen, etwa sachliche, oder gar berechtige Einwände gäbe, und sie die nur nicht erwähnten. Schnippisch-spitze Frage von einer Fetten aus dem Publikum „Welche denn?”. Na, sage ich, das wolle ich ja vom Podium wissen, ob es solche gäbe.

Man erklärte vom Podium kategorisch, sachliche Feminismuskritik gäbe es gar nicht. Gejohle, Beifall aus dem Publikum.

Die glauben wirklich und allen Ernstes, Feminismus sei unkritisierbar, es gäbe keine berechtigte Kritik daran. Die sagen das nicht nur zum Spaß, die glauben das wirklich. Kritik an Feminismus ist nicht möglich. Ein völlig totalitäres Weltbild.

Ich frage also nach, nunmehr nicht mehr so lieb: „Sie halten sich also für unfehlbar? Es gibt keine Kritik?”

Autsch. Der hat ihnen weh getan.

Ilse Lenz übernimmt und versucht zu retten. Meine Frage sei befremdlich. Aber natürlich gebe es sachliche und konstruktive Kritik: Nämlich „innerfeministische” Kritik. Nur die. Beispielsweise hätte es da Auseinandersetzungen zur Mütterrente gegeben.

Und dann wieder so ein Brüller: Sie begründet dies damit, dass aus weltanschaulicher Richtung keine sachliche Kritik möglich sei. Und wieder werfen sie anderen ihr eigenes Fehlverhalten vor, denn eine Weltanschauung ist hier nur der Feminismus.

Inzwischen hat sich die Juristin von ihrem Schreck wieder etwas aufgerappelt und versucht, ihre Situation zu retten, indem sie mich auch nochmal anspricht, obwohl ich schon dachte, die Antwort des Podiums wäre beendet gewesen.

Recht, so verkündet sie, sei ja schließlich ein „Ort und Hort der Sachlichkeit”. Huaahaahahahaaaaa. Da habe ich die einfach ausgelacht. Die macht da groß einen auf Juristin, hat aber anscheinend noch nie einen Gerichtssaal von innen gesehen. Die ist so ahnungslos und jungfräulich, wie ich mir Baer bei ihrer Ernenung zur Verfassungsrichterin vorstellte. Kein bisschen Ahnung von Recht. Und dann hob sie auf Antidiskriminierungsrecht und auf Recht der Meinungsfreiheit ab, das rechtsdogmatisch die Rechte der anderen Person wahren müsse, und wo es auf die Position des Sprechenden und die Art und Weise ankäme. Heißt effektiv: Es gibt deshalb keine Kritik am Feminismus (mehr), weil man sie jetzt einfach verbiete (irgendwann wurde an dem Abend auch erwähnt, dass das gesetzlich durchgedrückt werden würde). Die machen sich einfach durch Verbote, wie sie die Welt haben wollen.

Auch das war grotesk. Denn dieses juristische Fräuleinchen hat auch davon keine Ahnung. Bevor man sich auf ein Podium setzt, die Juristin markiert und über die Rechtsdogmatik der Meinungsfreiheit doziert, sollte man sich nämlich erst einmal die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durchlesen. Dort nämlich steht, dass es in erster Linie auf den Inhalt ankommt und dass eben die Meinungsfreiheit in weiten Grenzen Vorrang vor Persönlichkeitsrechten hat, nämlich solange der Inhalt und nicht die Form im Vordergrund steht, es keine Schmähkritik ist. Aber wie könnte man von einer feministischen Juristin auch verlangen, dass sie Ahnung hätte, wovon sie redet?

Der Brüller daran ist, dass das BVerfG das erst neulich wieder bestätigt hat. Gemacht hat die Entscheidung der Spezialist für Meinungsfreiheit, Masing. Unterschrieben hat aber auch: Susanne Baer. Offenbar mal wieder ohne zu lesen und ohne es zu kapieren. Was ist deren Institut für ein Saftladen, wenn die eigenen Mitarbeitern noch nicht mal die von der Chefin zumindest mit unterschriebenen Urteile kennen?

Noch so ein Klopfer: Das Recht der Meinungsfreiheit ist hier so nicht anwendbar. Denn sie nehmen ja selbst für sich in Anspruch, dass es um Wissenschaft geht. Wissenschaftskritik darf der Staat aber nicht einschränken, das verbietet die Wissenschaftsfreiheit. (Deshalb auch § 193 StGB.)

Liebscher reißt das Maul auf und macht da groß auf Juristin, in Wirklichkeit hat sie davon aber soviel Ahnung wie … wie … wie Baer.

Kurioserweise kam das Thema Meinungsfreiheit später nochmal auf. Man empörte sich an diesem Abend mehrfach darüber, dass Leute es wagten, Kritik an der Professorx Lann Hornscheidt zu üben. Das müssen man verbieten, die habe ein Anrecht darauf, nicht kritisiert zu werden. Von der „Juristin” kam dazu nichts.

Deshalb kommt jetzt was von mir.

Lann Hornscheidt hat aus mindestens folgenden Gründen keinen Anspruch, nicht öffentlich kritisiert zu werden:

  • Sie ist Professorin, damit Angehörige der Exekutive und staatliche Gewalt. Als solche muss sie sich aus demokratischen Gründen kritisieren lassen.
  • Als Professorin und Dozentin tritt sie öffentlich auf. Dann muss sie sich kritisieren lassen. Wem das nicht passt, darf nicht Professor werden. (Dazu gibt’s Rechtsprechung.)
  • Kritiker haben Wissenschaftsfreiheit. Dazu gehört das kritisieren.
  • Sie hat sich selbst damit in die Öffentlichkeit begeben und fordert andere zum Sprachgebrauch auf. Damit geht die Debatte rechtlich gesehen von ihr selbst aus. Selbst schuld. Wenn sie mit der Kritik nicht umgehen kann, soll er/sie/es den Scheiß halt lassen. Oder sich das vorher überlegen.

Aber wie könnte man erwarten, dass eine feministische Juristin, noch dazu eine Mitarbeiterin aus Baers Stall, sowas wissen könnte? Wie sie selbst sagte, liegt ihr Schwerpunkt woanders: Sie findet es interessant, sich auf Parties als „Juristin“ vorzustellen. Auf Parties fragt man ja auch nicht so genau nach.

Insgesamt war der Abend sehr aufschlussreich. Einmal in die Geisteszustände von Feminstinnen. Und die juristischen Einblicke in Baers Lehrstuhl.

120 Kommentare (RSS-Feed)

Joe
4.12.2014 4:30
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Zum Thema “Was tun gegen Antifeminismus”: Inzwischen lassen sich Femistinnen regelrechte Cyberwar-Tools programmieren, die dann quer durchs Netz randalieren:

https://github.com/freebsdgirl/ggautoblocker

Hiermit werden zum Beispiel massenhaft Twitter-Accounts über das API als “Spam” gemeldet, die unliebsamen Meinungen folgen, sowie deren Follower. Und Twitter sperrt diese Nutzer dann automatisch.


rjb
4.12.2014 4:33
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Zur Soziologie:
http://www.amazon.de/Arbeit-anderen-Klassenkampf-Priesterherrschaft-Intellektuellen/dp/3423012765
ist ein Buch eines Soziologen, das Dir vielleicht weniger mißfallen würde als die Ergüsse, von denen Du hier berichtest. Es erschien ca. 1977, kostete damals DM 12,80, also mehr, als heute aufzuwenden ist für gebrauchte Exemplare. Für das Thema “Priesterherrschaft von Intellektuellen”, das da mit Bezug zur damaligen Zeit behandelt wird, findet sich meinem Eindruck nach heute Beispielmaterial in damals nicht zu erahnender Fülle, gerade aus dem Bereich Feminismus, der in dem Buch nur am Rande auftaucht. Das sind aber sozusagen nur des Kaisers Kleider; die Grundstrukturen erscheinen sehr ähnlich.


aristo
4.12.2014 5:20
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Ihre Artikel lassen an Qualität nach. Deswegen sind sie aus BNN rausgeflogen.

Ihr Blog steht auf der Watchlist. Sollte es etwas interessantes geben, wir bringen das.


Hadmut
4.12.2014 8:24
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@aristo: Ich könnte mich nicht erinnern, in BNN jemals drinnen gewesen zu sein. Was soll BNN überhaupt sein?


HansG
4.12.2014 5:47
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Das ist jetzt wirklich ein Bericht und keine etwas trocken geratene Satire?


Hadmut
4.12.2014 8:27
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@ HansG: Ja, echt. Wieso, woher der Zweifel? Schreibe ich irgendwie anders als früher von anderen Veranstaltungen? (Gut, hab ich um 3 Uhr nachts reingehackt…)


@Danisch (((“und nehmen das als den Beleg dafür, dass sie kurz vor dem Endsieg stehen, dass der Antifeminismus mit dem Rücken zur Wand steht und in den letzten Zügen liegt. Das hatte so ein Aroma von Honecker vor dem Mauerfall.”)))

Honecker vor dem Mauerfall? Im Gegenteil. Der Feminismus hat in den letzten Tagen, Wochen und Monaten massivste Siege zu verzeichnen und wird immer stärker.

Man braucht sich nur solche Blogs wie Genderama von Arne Hoffmann durchzulesen:
Die Siege des Feminismus sind solche Dinge wie Gerichtsentscheide, Präsidentenverfügungen, Parlamentsentscheidungen, Universitätsentscheidungen, also Siege auf allerhöchster Ebene (und er listet ja nur einen Bruchteil davon auf). Die für Männerrechtler positiven Nachrichten sind solche Lächerlichkeiten wie “Mir schickt ein Leser eine Email” oder (wenn’s hoch kommt) ein Feminismuskritischer Artikel in einer Zeitung.

Hier einige Beispiele aus den letzten Tagen und Wochen:

* Der CDC (US Centers for Disease Control) hat heute bekannt gegeben, dass Jungenbeschneidungen empfehlenswert sind
* Justizministerin setzt sich durch: Frauenquoten in der Schweiz
* Pornografieverbot (BDSM) in England
* Kirsten Gillibrand (Junior Senator aus New York): “It’s vital that a woman becomes president in 2016”
* Shirtgate, Feministinnen gewinnen und erhalten Unterstützung von der Royal Astronomical Society und der American Astronomical Society
* WAM! Gender Polizei patrouilliert jetzt das Internet und sorgt dafür, dass antifeministische Inhalte schnell gelöscht werden.
* Schweden will Sexismus Ratings in Videospielen
* Eine weitere Universität bekommt die Yes-means-Yes Policy (Der Mann ist schuldig, bis er beweisen kann, dass er die Frau nicht vergewaltigt hat)

(Und das sind nur einige Beispiele. Die Liste könnte man beliebig fortsetzen.)

Also massivste Gewinne und Unterstützungen für Feministinnen und ein Totalversagen für Männerrechtler, wie seit Jahrzehnten bereits.

Und genau das Gleiche in Deutschland: Die Frauenquote kommt und Baer ist Verfassungsrichterin. Es sind die Männerrechtler intellektuell bankrott sind und mit dem Rücken zur Wand stehen. Was auch immer Feministinnen sind, sie gewinnen und sie gewinnen national, international und transnational (= Länder arbeiten pro-feministisch zusammen).

Männerrechtler haben praktisch keinerlei Gewinne vorzuweisen und leben lieber in ihrer Arne-Hoffmann-Bubble, aus der sie nie rauskommen werden, weil sie nicht wahrhaben wollen, woher Feminismus kommt.

Hier zwei Bilder, die das thematisieren: http://someimage.com/bREBuBo


@Danisch (((“Man erklärte vom Podium kategorisch, sachliche Feminismuskritik gäbe es gar nicht. Gejohle, Beifall aus dem Publikum.

Die glauben wirklich und allen Ernstes, Feminismus sei unkritisierbar, es gäbe keine berechtigte Kritik daran. Die sagen das nicht nur zum Spaß, die glauben das wirklich. Kritik an Feminismus ist nicht möglich. Ein völlig totalitäres Weltbild.”)))

Ein vor kurzem erschienener Bericht über die jetzige Generation von Studenten.

Their eyes glazed with moral certainty, they explained to me at length that culture warps minds and shapes behaviour and that is why it is right for students to strive to keep such wicked, misogynistic stuff as the Sun newspaper and sexist pop music off campus. ‘We have the right to feel comfortable,’ they all said, like a mantra. One — a bloke — said that the compulsory sexual consent classes recently introduced for freshers at Cambridge, to teach what is and what isn’t rape, were a great idea because they might weed out ‘pre-rapists’: men who haven’t raped anyone but might. The others nodded. I couldn’t believe what I was hearing. Pre-rapists!

http://www.spectator.co.uk/features/9376232/free-speech-is-so-last-century-todays-students-want-the-right-to-be-comfortable/


m
4.12.2014 6:56
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Ah, verdammt. Ich hatte mir das auch aufgeschrieben. :\


Ralf
4.12.2014 7:09
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Wer Kritik verbietet – verbietet das freie Denken, wer das freie Denken verbietet – verachtet Menschen! Wo Menschenverachtung hinführen kann, wissen wir…


Lichtecho
4.12.2014 7:23
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Ich könnte so eine Veranstaltung nicht ertragen. RRespekt vor so viel Durchhaltevermögen.


ReVolte
4.12.2014 7:52
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Ulrike Haerendel von der “Evangelischen Akademie” Tutzing organisierte letztes Jahr die Tagung ‘Frauenfeindlichkeit’: “Wie kommen wir auf die Ebene des konstruktiven Dialogs zurück?” Referenten waren die üblichen Verdächtigen (Rosenbrock etc.).
Auf meine Anfrage bzgl. Ergebnissen der Tagung erhielt ich zur Antwort:

“…
mit den Tagungsgästen, den Referentinnen und Referenten wurde vereinbart, dass wir Unterlagen aus der Tagung dieses Mal nur denjenigen zukommen lassen, die teilgenommen haben. Leider ist nämlich zu beobachten, dass diese Thematik offenbar besonders dazu angetan ist, Verzerrungen und Polemik hervorzubringen – und selbstverständlich möchten unsere Referierenden nicht, dass ihre Ausführungen in dieser Weise missbraucht werden.
Auch in Ihrer Darstellung der “Männerfeindlichkeit” sehe ich sehr viel Einseitiges, will darauf jetzt aber nicht eingehen, weil man dann gleich wieder auf der Ebene nicht-konstruktiven Dialogs ist.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Haerendel”

In der Tat, Verzerrung und Polemik bestimmen die Geschlechterdebatte, weil Feministen den Ton angeben. Die Tagung wurde aus öffentlichen Mitteln finanziert. Daher ist die praktizierte Verfahrensweise rechtswidrig. Darüber hinaus gehörten Vertreter von Manndat zu den Tagungsgästen, eben um die Öffentlichkeit zu informieren und es ist stark zu bezweifeln, dass diese solch konspirativen Verdunkelungsstrategien zugestimmt haben.

Feminismus ist in der Tat nurmehr “denkfaule und heimtückische Kultur” (Doris Lessing) und gefährlich wie alle totalitären Geisteshaltungen.


xyz
4.12.2014 8:01
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Das Interessante ist ja, dass die “Frauenrechtler” den Frauen mit ihrer Art langfristig mehr schaden als nutzen. Denn die ganzen Frauenbevorzugungsvorschriften rütteln mehr und mehr irgendwann auch die auf, die eigentlich Verständnis für Frauen hatten.
So gibt es z.B. bei uns eine Neueröffnung eines Kauflandes in Henstedt-Ulzburg. Die gesamte erste Parkreihe (ca. 40 Parkplätze) sind Frauenparkplätze. Da fängt man dann irgendwann schon an, zu überlegen, welchen Sinn das haben soll und stellt dann ebenfalls irgendwann fest, dass die Gefahr, in der Öffentlichkeit Opfer einer Gewalttat (Körperverletzung, Raub, Tötungsdelikte, Sexualdelikte) zu werden, nach der polizeilichen Kriminalstatistik beim Mann höher ist (ca. 60:40).
Man kommt dann irgendwann zu dem Schluss, dass (a) Frauenparkplätze ein schönes Beispiel für Realitätsverlust und Diskriminierung männlicher Opfer sind oder (b) dass Frauen als so schwach, fußfaul und bemitleidenswert empfunden werden müssen, dass diese den Einkaufswagen einfach nicht so weit schieben können.
Und Ähnliches kann man eigentlich zu allen Frauenbevorzugungsvorschriften schreiben, so dass diese letztlich dazu führen, dass Frauen von mehr und mehr Menschen als negativ (z.B. egoistisch, ungerecht, nervig, …) empfunden werden.
Und eines kann man sich dann recht sicher sein. Ein “Frauenrechtler” wird sich niemals selbst hinterfragen, ob vielleicht die eigenen Aktionen die stärker werdende Negativstimmung gegen Frauen in der Bevölkerung mit verursacht, weil es z.B. vollkommen absurd erscheint, nur Frauen mit Frauenparkplätzen zu beschützen, obwohl Männer in der Öffentlichkeit häufiger Opfer von Gewalt werden. Ein “Frauenrechtler” wird es vielmehr als Bestätigung sehen, sich noch mehr für “Frauen” einsetzen zu müssen. Und so wird der “Frauenrechtler” immer stärker selbst zum “Täter” in Bezug auf die Negativstimmung der Frau in der Öffentlichkeit. Der “Frauenrechtler” erreicht somit das genaue Gegenteil von dem, was er erreichen wollte und wird diese eigentlich recht naheliegenden Kausalitäten wohl nie verstehen können.


Tim
4.12.2014 8:38
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Danke für dein Engagement!


DarkynanMP
4.12.2014 9:11
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@hadmut BNN = Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft

Hast Du dort vielleicht als Kind ins Becken…? 😉

Zwei, drei Stilfehler fand ich. die sind aber völlig normal, wenn man an einem Tag mehrfach Aufsätze schreibt.
Ansonsten war’s für mich wieder lesenswert.
Wir hatten gestern eine ziemlich seltsame aber lustige zweite Tageshälfte, die damit endete, daß ich versehentlich vier Leute komplett abgefüllt hatte, wobei ich bei einem nicht mal genau weiß, womit im Einzelnen.

Ich hätte Dir zur Entspannung mal einen Tausch gewünscht, aber dann wäre ich um einen schönen Artikel gebracht worden…


Emil
4.12.2014 9:32
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Danischs “Expeditionen ins Tierreich” des Feminismus. Für mich das Beste am ganzen Blog.


Zaza
4.12.2014 9:46
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Echt, meinen Dank dass Du Dir das antust und darüber berichtest. Das sind echt wertvolle Berichte wie die so intern ticken.

Ich kenne diese Phänomen auch bei einigen Leuten aus meinem erweiterten Freundeskreis, da ist diese Ideologie so verinnerlicht dass jede Kritik auf Sachebene sofort abgeblockt wird und nur noch Aggression oder Häme auslöst. Das kennt man sonst nur von religiösen Menschen wenn man deren Glauben kritisiert. Die werden auch aggressiv und rufen nach dem Gesetzgeber.

Das tragische ist dass diese Ideologie mitverantwortlich ist für den sich abzeichnenden Verfall der westlichen Welt. Die bekämpfen genau das was ihren abgehobenen Lebensstil erst möglich macht.


Bender
4.12.2014 9:46
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@Hadmut:
Wie hälst Du solche Veranstaltungen nur durch?
Ich müsste derart lachen, dass ich mit einem Zwerchfellriss in der Notaufnahme landen würde….also, auch von mir: VIELEN DANK für Deinen Einsatz!

@xyz:
Für Frauenparkplätze gibt es IMO keine Rechtsgrundlage.
Wer schlau ist, parkt dort, schließlich sind es z.B. im Parkhaus die wenigen Parkplätze, die per Video überwacht werden. Warum sollte ich den Komfort & Sicherheitsgewinn für Personen finanzieren, die sich mit Behinderten um die besten Parkplätze streiten?


p90
4.12.2014 9:48
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@Frauenhaus

Zum Stichpunkt * Pornografieverbot (BDSM) in England

Ich dachte das war kein Sieg für den Feminismus sondern für das Patriachat weil jetzt wieder alte Männer alles verboten haben was Frauen Spaß macht:
http://www.independent.co.uk/news/uk/a-long-list-of-sex-acts-just-got-banned-in-uk-porn-9897174.html


Emil
4.12.2014 9:50
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@Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen.
> Ein vor kurzem erschienener Bericht über die jetzige Generation von Studenten …

Sehr lesenswerter Artikel. Das hier beschriebene Phänomen kann ich nur bestätigen:

If your go-to image of a student is someone who’s free-spirited and open-minded, who loves having a pop at orthodoxies, then you urgently need to update your mind’s picture bank. Students are now pretty much the opposite of that. It’s hard to think of any other section of society that has undergone as epic a transformation as students have. From freewheelin’ to ban-happy, from askers of awkward questions to suppressors of offensive speech, in the space of a generation.

Das ist genau der Eindruck, den ich von einem Großteil der heutigen Studentengeneration habe.


HansG
4.12.2014 10:06
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@Hadmut

Es liegt nicht an deinem Schreibstil. Aber der Bericht wirkt selbst für die HU einfach surreal.

Wie überstehst du nur solche Veranstalltungen?


OAN
4.12.2014 10:22
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Vielen Dank, Herr Danisch, für einen erneute Einblick hinter die Kulissen derartiger Veranstaltungen!

Ich kann mich nur Lichtecho anschließen: Ehrlicher Respekt dafür, dass Sie sich solche Dinge antun! Als ich Ihren Blogbeitrag heute Morgen im Zug las, überkam mich mal wieder eine Mischung aus Wut und (zugegeben) Hilflosigkeit. Wie soll man sich mit Leuten auseinandersetzen bzw. sich gegen sie und ihre Ideologie wehren, wenn sie Argumenten in keinster Weise zugänglich sind?

Idioten mit verrückten Ansichten gab es zu jeder Zeit und in jeder Gesellschaft; geschenkt. Dass sich Leute vom Schlage Joost oder Hornscheidt unproduktiv von Steuergeldern durchfüttern lassen, die uns von unserem sauer verdienten Geld abgeknöpft werden, ist ärgerlich, aber nicht der Untergang des Abendlandes. Das wirkliche Problem ist, dass jemand wie Frau Liebscher hat ja vollkommen recht hat: Es sind und werden immer mehr Schlüsselpositionen in der Justiz und in der Politik mit entsprechend durchfeminisierten Leuten besetzt, die ihre Spinnerideologie in alle anderen real tangierende Fakten transformieren.

Und das macht mir wirklich Angst, denn ich bin mittlerweile nur noch ratlos, was man da tun kann…

Ihnen aber noch einmal vielen Dank!


Martin
4.12.2014 10:42
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@Frauenhaus: Das dürfte eine deutliche Fehlsicht sein. Das Verhalten der Feminazis ähnelt halt grade ein bischen dem der realen SS am Ende des Krieges.

Zum Beispiel: “Shirtgate, Feministinnen gewinnen und erhalten Unterstützung von der Royal Astronomical Society und der American Astronomical Society” das Einknicken der beiden Societies ist mit der Ablehnung und Verachtung des Feminismus durch Hunderttausende, darunter viele Frauen, sehr teuer erkauft.

“* WAM! Gender Polizei patrouilliert jetzt das Internet und sorgt dafür, dass antifeministische Inhalte schnell gelöscht werden.”

Und wie wir ja alle wissen, reagiert das Netz total positiv auf jedwede Zensur…. Der Backlash wird Euch auch da viel mehr kosten, als Euch die Zensur bringt.

“Eine weitere Universität bekommt die Yes-means-Yes Policy (Der Mann ist schuldig, bis er beweisen kann, dass er die Frau nicht vergewaltigt hat)”

D.h. eine weitere Uni kann sich auf Dutzende extrem teure Schadenersatzverfahren einstellen. Das wird Eure Sache ganz sicher enorm befördern.

Ihr seid am Ende… und wie die Vorbild-SS haut Ihr halt nochmal drauf und ein paar höhere Stellen spielen das Spielchen aus Angst und/oder Verkennung der Sachlage noch mit.
Wird Euch aber nichts bringen.


Martin
4.12.2014 10:46
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@Frauenhaus: “Was auch immer Feministinnen sind, sie gewinnen und sie gewinnen national, international und transnational “..

Und weil das so ist, gibt es auch andauernd Veranstaltungen, was man denn nur gegen Antifeminismus tun könnte 🙂


patzer
4.12.2014 10:48
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Martenstein hat ein paar Sprachvorschläge:
http://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/martenstein/index.html


xyz
4.12.2014 11:05
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@Bender
Da wäre ich mir nicht so sicher, ob das nicht in manchen Bundesländern bauordnungsrechtlich vorgeschrieben ist. Mal schnell gegoogelt habe ich z.B. § 2 Abs. 3 GaVo (Hessen) gefunden, wonach in Mittel- und Großgaragen mindestens 5 Frauenparkplätze eingerichtet werden müssen. Da gibt es sicher noch mehr Bundesländer, die ähnliche Vorschriften haben.


Sebastian
4.12.2014 11:06
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Gute Arbeit Hadmut und danke für den Artikel. Leider denke ich das Frauenhaus Recht hat, die Feministen gewinnen an allen nur erdenklichen Fronten. Auf Dauer steht uns der soziale und gesellschaftliche Kollaps bevor. Ob sich davor noch groß etwas ändern wird wage ich zu bezweifeln.


xyz
4.12.2014 11:10
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@Bender
Kleiner Nachtrag: 5 Frauenparkplätze je 100 Parkplätze.


xyz
4.12.2014 11:12
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@Bender
Kleiner Nachtrag: 5 Frauenparkplätze auf 100 Parkplätze (§ 2 Abs. 3 GaVo Hessen). Bei kleineren Garagen geht wohl auch weniger.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 11:26
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@Martin (((“Und wie wir ja alle wissen, reagiert das Netz total positiv auf jedwede Zensur…. Der Backlash wird Euch auch da viel mehr kosten, als Euch die Zensur bringt.”)))

Unsinn, es gibt keinen Backlash. Das angebliche Aufwachen wird seit Jahrzehnten herbeigeredet, vor allem von solchen Bubblebewohnern wie Arne Hoffmann, es passiert aber nie.

Das was Feministinnen erreichen führt nicht etwa zum männlichen “So, jetzt reicht’s”, sondern wird einfach zum “new normal”.

@Martin (((“D.h. eine weitere Uni kann sich auf Dutzende extrem teure Schadenersatzverfahren einstellen. Das wird Eure Sache ganz sicher enorm befördern.”)))

Nö, anders herum. Bei No-means-No kann sich die Uni auf Schadensersatzforderungen von Frauen einstellen. Die schreien dann “I was raped but the Uni did nothing” und schleppen Matratzen mit sich rum und kommen aufs Titelbild der TIME. Wenn unschuldige Männer der Uni verwiesen werden, juckt das niemanden.

@Martin (((“Ablehnung und Verachtung des Feminismus durch Hunderttausende, darunter viele Frauen, sehr teuer erkauft.”)))

Unsinn, die Frauen, die gegen den Feminismus aktiv sind, kann man an einer Hand abzählen. Im Gegenteil, Frauen lieben Feminismus mehr als je zuvor: Umfragen zufolge sind die Millenials so feministisch wie keine andere Generation.

Dein Kommentar ist ein schöner Einblick in die männerrechtliche Bubble. Nichts davon, was du geschrieben hast, existiert. Alles nur Wunschträume. Es ist alles umgekehrt. Es wird alles immer schlimmer werden, weil immer mehr Frauen auf wichtige Positionen nachrücken. Ob Baer in Deutschland oder andere in den USA.


Rechnungsprüfer
4.12.2014 11:27
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@Hadmut der hier ist auch gut

Schuldirektor soll Stelle für Frau räumen
http://www.krone.at/Oesterreich/Schuldirektor_soll_Stelle_fuer_Frau_raeumen-Politische_Willkuer-Story-427162


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 11:30
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@Emil (((“Sehr lesenswerter Artikel. Das hier beschriebene Phänomen kann ich nur bestätigen”)))

Siehe auch dieses Bild http://someimage.com/a2YjFOL


Karsten
4.12.2014 11:46
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“Sie stellen fest, dass sie immer stärker, immer schärfer, immer mehr kritisiert werden, dass man sich immer mehr über sie lustig macht, dass man sie für immer unwissenschaftlicher hält – und nehmen das als den Beleg dafür, dass sie kurz vor dem Endsieg stehen,….”

und das ist….exakt die Definition von Totalitarismus, s. H.Arendt


Der Chöne Pernhardt
4.12.2014 12:14
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Der Feminismus siegt und siegt. Und das sagt was über seine Inhalte und Methoden aus? Offen religiöse Extremisten siegen und siegen auch. Werden dadurch ihre Inhalte richtig und ihre Methoden redlich?
Nach dieser Logik -besser gesagt, diesem arg mißglückten Versuch, logisch zu wirken- verbietet sich der Feminismus selbst. Denn wenn Frauen, wie gerne behauptet wird, 10.000 Jahre lang unterdrückt wurden, dann muß das ja gut und richtig gewesen sein – oder wie sonst lässt sich ein solcher Sieg erklären?

Nach seinen Aussagen, den Arbeitsweisen und dem Umgang mit Andersdenkenden beurteilt, ist der moderne Feminismus ganz klar eine religiöse Veranstaltung. Allerdings nicht in Form einer Sekte, sondern eher in der Form etlicher kleiner und kleinster Grüppchen. Und jede hat ihren eigenen Guru, und alle Gurus widersprechen sich selbst und gegenseitig. Und alle Gurus haben recht. Ganz viele Häuptlinge, ganz wenige Indianer.


toff
4.12.2014 12:15
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@Hadmut
Vielen Dank für die fast schon heldenhafte, als “Held der Vernunft”, Arbeit zur Aufdeckung diesen Irrsinns! So exakt und konkret, noch dazu als echten “Frontbericht” aus der politischen Arena, bekommt man so etwas sonst nirgends.

Meine Gedanken:
1.)

“Es war dann auch ziemlich voll. Konnte ich zwar nicht zählen, weil unübersichtlich und ich von unten nicht auf die Empore gucken konnte, aber es waren mindestens 70 bis 80 Leute da. Könnten auch 100 gewesen sein. Darunter vielleicht 10 Männer.”

Es gibt ja die Ansicht, Feminstinnen seien eher unattraktiv bzw. älter (abgesehen von lesbisch) – weil attraktive, heterosexuelle, junge Frauen vom Feminismus nichts gewinnen können – sie haben ja alle Möglichkeiten, sich ein reiches, mächtiges Männchen zu suchen und damit überhaupt kein Interesse daran,selbst hart arbeiten zu gehen und
Männer zu bekämpfen – sie würden, über den Versorger Mann, ja ihre eigenen Ressourcen beschneiden.
Wie war der Eindruck dort bei der Veranstalutung – waren die Frauen eher unattraktiv und alt oder war alles voll Modell-Material?

2.)

“Die Leute sind dumm. Dumm bis zum Anschlag. Dumm, wie man dümmer eigentlich nicht sein kann, weil niemand so dumm sein kann wie der, der nichts einsehen will, so wie niemand so blind ist wie der, der nicht sehen will. Sie sind aber nicht nur dumm, sie sind auch noch stolz drauf und suhlen sich geradezu in Dummheit. Weil es funktioniert. Die Berliner Universitäten sind in einem Zustand angekommen, in dem man damit weiterkommt.”

Vorsicht mit allzu grober Benutzung von “dumm”. Objektiv heitß dumm: Geringer Wissensstand und/oder niedriger IQ – evtl. noch gemischt mit Naivität bzw. Leichtgläubigkeit wegen geringer Ausprägung des Persönlichkeitsmerkmals “Paranoia” (die ist krankhaft bei zuviel ODER zuwenig).
Worauf ich hinauswill: Man kann dumm handeln, obwohl man nicht dumm ist – einfaches Beispiel: Rauchen oder Fettsucht. Die meisten Menschen wissen, daß sie dies extrem gefährdet (sind also nicht dumm -IQ und Wissensstand sind vorhanden, um zu begreifen, daß dies sehr selbstschädigend ist) – aber machen trotzdem weiter. Grund: Das Emotionssystem dieser Menschen ist stärker als das Vernunftsystem und setzt sich durch – Psychologen sprechen hier u.a. von Verdrängung, Rationalisierung, Projektion usw.
Ich vermute, diese Effekte sind auch im “politischen” Bereich für das tatsächliche Handeln der meisten Menschen ausschlaggebend – gern wird unterstellt, wir wären völlig rational, tatsächlich wird immer wieder experimentell nachgewiesen, daß fast alle primär emotional handeln – sonst gäbe es z.B. keine Fetten oder Raucher oder Alkoholiker etc.;
Wenn diese emotionalen Effekte auch in Sachen Politik, Weltanschauung usw. der primäre Antrieb der Menschen sind, dann ist ihr Handeln nicht durch Vernunft und langwieriges Nachdenken erzeugt, sondern durch Emotionen – Linke z.B. würden durch Besitzängste und Besitzneid und Neidhaß motiviert ( “H.Danisch: “Ilse Lenz, Ruhr-Universität Bochum – Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand auf mich schon mal so bösartig gewirkt hat. Völlig auf Kampf gegen den bösen Rest der Welt fixiert.”), Feministinnen durch u.a. Attraktivitätsneid und Bestrafungswille (jene bestrafen, die besser sind und es so besser haben – erfolgreiche Männer, schöne junge Frauen, glückliche Familien usw. – all das was man selbst gern hätte, aber nicht haben kann – also sollen es die anderen auch nicht haben).

Nebengedanke:
Wenn dies die Eliten wissen und ausnutzen, dann wäre die “Hege und Pflege”, also Protektion, gewisse Unterstützung und mediale Projektion von linksextremem “Irrsinn” wie z.B. Extremfeminismus, Antifa, Antideutschen, Peta, militanter Vegasnismus usw. verbunden mit dem Ziel, die Konservativen und die “Mitte” der Gesellschaft gegen linke/kommunistische usw. Tendenzen zu “immunisieren”, indem man linksextreme und linksideologische Auswüchse wie eine Zirkusveranstaltung fördert und vorführt – gewissermaßen die ganzen Häuslebauer- und Besitzer, brav arbeitenden Bürger, Rentner usw. von der Annahme linker Ideologie abzuschrecken. Mit Rechtsideologie tut man dies ja erfolgreich – der Schuldkult wird dank quasi täglicher Nazigreueldokus aufrechterhalten, was rechte Positionen politisch breitbandig unterdrückt – daher vermute ich, daß den Eliten die Förderung und breite mediale Präsentation jedweden linksextremistischen Irrsinns eine Freude ist – wirkt sie doch abschreckend auf die breite Masse (z.B. sind die zornigen Kommentare in Artikeln zum Feminismus stets eine Garantie in nicht linksextremen Presseerzeugnissen).

3.)
“Kernproblem Soziologie als antrainierte Dummheit”
“Die Ursache dafür ist eindeutig die Soziologie. Die ist nicht nur unwissenschaftlich, die richtet die Leute geradezu auf Unwissenschaftlichkeit und intellektuelle Taubheit ab. Die Leute kommen mir vor wie Leute, denen man Sinnesorgane herausgerissen hat. Die sind überhaupt nicht mehr in der Lage, Realität irgendwie wahrzunehmen. Die spinnen sich eine Traumwelt auf eine Weise zusammen, die ein selbstverstärkender Fehler ist.”

http://en.wikipedia.org/wiki/Dumbing_down
Dies halte ich für eine etablierte politische Strategie zur Bevölkerungssteuerung. Selbst viele Durchschnittsmenschen erkennen und sprechen z.B. beim TV von “Verdummung”. Nun kann man aber wirklich schlaue Menschen nicht “verdummen” – nur ihnen Informationen vorenthalten. Widersprüchliches und unbeweisbares/unbewiesenes werden die “Schlauen” (vielleicht 5% der Bevölkerung) im Gegensatz zu den 95% aber nie endgültig akzeptieren.
Ein Pädagogikprofessor sagte mir einmal sinngemäß: “Bei den wirklich Schlauen ist die Schulqualität egal – die bilden sich selbst, lesen und denken selbst, die gehen immer ihren Weg.” – Vielleicht kann man gewisse Gruppen linksgeneigter junger Menschen in gewisse Studienfächer ziehen, sie anlocken, und dann “neutralisieren”, indem man ihnen ein unrealistisches, und damit unwirksam bleibend müssendes, Weltbild indoktriniert – die spinnen dann ihr ganzes Leben nur unwirksam und als harmloser Bürgerschreck herum und begreifen doch nie, warum die Arbeiterklasse sich nicht zur Revolution erhebt oder die Menschen keine Tiere mehr essen oder sie Rapeculture einfach nicht ernst nehmen usw.


Morpheus
4.12.2014 12:19
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Ich finde die Artikel hier auch sehr gelungen, sie eröffnen eine andere Sichtweise auf viele Dinge. Manche teile ich, manche nicht.
Aber darum geht es ja dass jeder seine Meinung zu einem Thema Frei Kundtun können soll.

Nur Befürchte ich dass in naher Zukunft Blogs wie diese hier von irgendwelchen Gutmensch-Aktivisten abgeschossen werden, mit welchen Mitteln auch immer und die sich dann damit brüsten einen grossen Sieg für Freiheit und Toleranz erkämpft zu haben.

Ich erlebe es täglich, wenn ich versuche Themen wie die Frauenqote anzuschneiden, die meisten wollen gar keine andere Meinung mehr hören.
Die typische Reaktion die man erntet ist “Frauenhasse” und schon befindet man sich in der Defensive und muss erklären wieso man kein Frauenhasser ist wenn man gegen die Frauenquote ist.

Daher kommt wahrscheinlich dann auch die Zurückhaltung von vielen die sich einfach ihren Teil denken und nichts mehr sagen, weil die Reaktion je nach Umfeld fatal und Existenzbedrohend sein kann.


Horsti
4.12.2014 12:41
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Hadmut schrieb:

“Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass dieser Gender-Feminismus auch eine ernsthafte psychische Erkrankung ist, die eben zu einem Realitätsverlust führt.”

Exakt so ist es.


Martin
4.12.2014 12:47
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@Frauenhaus:@Martin (((“Und wie wir ja alle wissen, reagiert das Netz total positiv auf jedwede Zensur…. Der Backlash wird Euch auch da viel mehr kosten, als Euch die Zensur bringt.”)))

“Unsinn, es gibt keinen Backlash.Das angebliche Aufwachen wird seit Jahrzehnten herbeigeredet, vor allem von solchen Bubblebewohnern wie Arne Hoffmann, es passiert aber nie.”

Und schon wieder gebubbelt und nicht mal verstanden, wovon die Rede war. Es ging konkret um die Zensurbestrebungen im Netz durch löschen “antidfeministischer” Beiträge. Man muß schon ganz schön verbohrt sein, um nicht zu merken, daß Euch das um die Ohren fliegen wird -wie *alle* Zensurbestrebungen im Netz und ganz schön merkbefreit um das generell mit irgendwelchem Männeraufwachen gleichzusetzen.

@Martin (((“D.h. eine weitere Uni kann sich auf Dutzende extrem teure Schadenersatzverfahren einstellen. Das wird Eure Sache ganz sicher enorm befördern.”)))

“Nö, anders herum. Bei No-means-No kann sich die Uni auf Schadensersatzforderungen von Frauen einstellen. Die schreien dann “I was raped but the Uni did nothing” und schleppen Matratzen mit sich rum und kommen aufs Titelbild der TIME. Wenn unschuldige Männer der Uni verwiesen werden, juckt das niemanden.”

Ja, ist klar. Juckt niemanden. Träum schön weiter 🙂
http://www.latimes.com/local/la-me-sexual-assault-legal-20140608-story.html#page=1

http://blogs.houstonpress.com/news/2014/10/expelled_students_sue_uh_over_sexual_assault_investigation.php

http://www.bostonglobe.com/metro/2014/08/08/former-student-sues-umass-amherst-for-expelling-him-over-what-calls-false-rape-accusation/x4g62dJY9QYvh5f2anJ4RL/story.html

“@Martin (((“Ablehnung und Verachtung des Feminismus durch Unsinn, die Frauen, die gegen den Feminismus aktiv sind, kann man an einer Hand abzählen. ”

Das gehört eher in die Schublade “Frauen sind scheiße in Mathe und können nicht weiter als bis 5 zählen”.

Das die Aktion Euch massiv Sympathien gekostet hat, werdet Ihr noch merken. Das nicht alle sofort aktiv gegen Feminismus werden, ist ja klar. Aber das brauchts ja auch noch gar nicht. Passive Gegnerschaft bei Wahlen und Umfragen reicht ja erst mal.

“Im Gegenteil, Frauen lieben Feminismus mehr als je zuvor: Umfragen zufolge sind die Millenials so feministisch wie keine andere Generation.”

Ich bin sicher im Wolkenkuckucksheim ist das so 🙂

“Nichts davon, was du geschrieben hast, existiert. Alles nur Wunschträume.”

Genau. Wie die nicht vorhandenen Klagen, über die nicht vorhandene Zeitungen in von mir nicht geposteten Links berichten…. ist logisch.
Und wenn Du’s noch gaanz oft schreibst und Dir selbst ganz dolle einredest, dann kannst Du bestimmt auch bald wieder selbst dran glauben 🙂


Heinz
4.12.2014 13:07
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> aber Männer sind für sie alle wie Anders Breivik oder Jörg Kachelmann. Entweder vergewaltigen sie ihre Frauen oder ermorden sie.

Wen hat Jörg Kachelmann denn vergewaltigt?


Gedöns
4.12.2014 13:25
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Was tun gegen Antifeminismus?
Hmm, vielleicht sollten mal Lann Hornscheidt und Elisabeth Tuidor im Puff für den Frieden schlafen?
http://sciencefiles.org/2014/12/03/die-grose-einfalt-elisabeth-tuider-und-sexualerziehung/


Sascha
4.12.2014 13:25
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@Frauenhaus:

Mitnichten gewinnt der Feminismus. Aktuell lebt er noch von Mitstreitern und Erfolgen aus der Vergangenheit, welche dann diese Dinge noch ermöglichen. Aber es ist deutlich ersichtlich, dass der Rückhalt in der Bevölkerung stetig abnimmt. “Feminismus” hat mittlerweile einen sehr negativen Touch bekommen. Wie die “Erfolge” aufgenommen werden, können Sie regelmäßig in den Kommentarspalten erlesen. Diese zeigen sehr schön, wer sich in einer Filterbubble befindet. Es ist daher nur eine Frage der Zeit.

Gedulden Sie sich einfach noch ein wenig.


Anonymer
4.12.2014 13:37
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Passt zwar nicht zum Thema, aber ich denke das wird dir gefallen:

http://aflrmarburg.blogsport.de/2014/12/01/wer-auch-immer-der-taeter-ist/


EinInformatiker
4.12.2014 13:41
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@Frauenhaus: “Was auch immer Feministinnen sind, sie gewinnen und sie gewinnen national, international und transnational “..

Und weil das so ist, gibt es auch andauernd Veranstaltungen, was man denn nur gegen Antifeminismus tun könnte

Diesen Veranstaltungen kommt sicherlich keine strategische Bedeutung zu, die sind reine Onanie. Man benötigt vielleicht noch nicht einmal “Gemeinschaftsgefühl” (was damals bei den kommunistischen Ideologen in den 70-ern sehr wichtig war), so siegesgewiß kann man sein. Und stören lassen sie sich ja auch nicht.
Auch wenn ich mit Interesse erwarte, ob man dem feministisch/genderistischen Treiben juristisch Schläge versetzen kann, das Ende dieses Treibens wird erst durch einen externen Schock kommen. Mir fehlt jede Vorstellung davon wer und mit welchen Maßnahmen diesem Spuk ein Ende bereiten könnte. Als der Spuk aufkam konnten Politiker noch von Tittensozialismus sprechen (Friedhelm Farthmann) Aber heutzutage ist das extreme feministische Treiben ja nur eins der Symptome dafür, dass diese Gesellschaft völlig aus den Fugen ist. Leider wird der externe Schock auch für den Rest der Gesellschaft nicht angenehm sein.
Man weiß natürlich nie: manchmal erwarte ich, dass man mit der Art von Pirincci was ausrichten kann, wenn man die Absurditäten und Perversionen einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren kann und dann auch fragen kann, ob diese Leute noch bei Trost sind. (Die Originalvokabeln von Pirincci will ich hier nicht wiedergeben, obwohl ich sie für angemessener und wirkungsvoller halte) Aber eigentlich bin ich ratlos.


Dirk S.
4.12.2014 14:19
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@ Hadmut

> Seit es den gab, sind alle Feminismuskritiker Massenmörder.

Alice Schwarzer ist Feminstin und Steuerhinterzieherin. Sind in Folge dessen alle Feministinnen Steuerhinterzieherinnen? Wohl eher nein. Aber deren Logik nach ja. Ok, mit Logik haben die es wohl nicht so.

> Justitia ist eine Frau und hat ein Schwert

Justitia ist keine Frau sondern eine Göttin, die römische Göttin des Rechts und der Gerechtigkeit. Außerdem trägt sie eine Augenbinde als Zeichen der Unvoreingenommenheit und hat eine Waage in der Hand, was den Ausgeleich der Interessen symbolisieren soll. Das Schwert hingegen ist das Symbol für die Macht über Leben und Tod, Füllhörner waren wohl in der Zeit, als Justitia vor die Gerichte gestellt wurde, gerade out oder andersweitig besetzt gewesen. Auf jeden Fall scheinen einige Juristen zu glauben, sie seien mit göttlicher Unfehlbarkeit ausgestattet, so wie sie sich aufführen.

> dass Recht vor allem mit Macht zu tun habe.

Da hat sie durchaus Recht. Habe ich keine Macht, kann ich kein Recht durchdrücken, habe ich Macht, kann ich auch Unrecht durchdrücken. Recht und Macht gehören zusammen, wobei das geschriebene Recht dem Machtlosen zu seinem Recht verhelfen soll. Soweit die Theorie. In der Praxis gilt immer noch, wer Macht hat (auch gerne durch Gewalt), der bekommt Recht. Und der friedliche, gesetzestreue Bürger wird unterjocht.

Warum wurden die Deutschen langsam entwaffnet (ok, wir haben uns entwaffnen lassen), während z.B. die US-Amerikaner auf ihr 2nd Amementment so pochen? Weil ein unbewaffnetes Volk seiner Obrigkeit auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Alle Diktatoren haben ihr Volk entwaffnet, Sklaven und hörigen Bauern waren Waffen verboten. Denn nur so konnte man sie daran hindern, ihre individuelle Freiheit und ihr Recht zu verteidigen.* Ach ja, und eine Kontrolle der Justiz durch das Volk gibt es in DE aus dem selben Grund nicht. Wir sollen vom Staat abhängig sein. Und nicht der Staat von uns, seine Bürgern, so wie es richtig wäre.

> Weil man mit Recht einfach etwas dauerhaft „festschreiben” kann

Kann man nicht, wenn Gesetze von der Bevölkerung nicht angenommen werden, dann werden sie auch verschwinden, zumindest nicht mehr angewand werden. Dem Gesetzgeber (was für eine göttlicher Anspruch der Abnicker) können auch mal die Gesetznehmer davonlaufen. Das Ergebnis ist dann eine Mauer.
Vielleicht verwechselt sie auch nur Naturgesetze und menschengemachte Gesetze. Kann ja mal vorkommen.

> der Staat mit seinem Machtmonopol es dann durchsetzt.

Die Dame hat anscheinend wie die meisten inzwischen ein völlig falsches Verständnis von den Begriff des Machtmonopols.

Das Machtmonopol des Staates ist nur das Monopol Strafen zu verhängen. Der Bürger überträgt dem Staat das Strafen von Straftaten und muss sich nicht mehr selbst darum kümmern (zu ermitteln, anzuklagen, zu strafen; ansonsten hätten wir weiter die Blutrache). Was nicht damit gemeint ist, dass sich der Bürger vom Staat bevormunden lassen muss, ungerechtfertige Einschränkungen hinnehmen muss oder sich, salopp gesagt, vom Staat (bzw. dessen Vertretern) verprügeln lassen muss.

Und was die Dame sich da vorstellt ist genau das, was das Machtmonopol gerade nicht ist. Der Staat steckt seinen Rüssel ohnehin zuweit in das Leben der Menschen hinein und solche Juristen befeuern diese Fehlentwicklung auch noch.

> Recht sei ein „machtvolles Instrument”.

Da hat sie wiederum Recht, nur kann auch das machtvollste Instrument nutzlos werden, wenn es an der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung vorbei geht. Was die Frau anscheinend nicht weiß: Recht kommt von Richtig. Und was richtig ist, entscheidet in einer Demokratie das Volk und nicht die Juristen. Aber Demokratie muss hart erkämpft werden und ist leicht verloren. Und wenn Politiker und Juristen herrschen, dann… ist das Volk verloren. Da kann selbst Gott nichts mehr machen, dessen Mittel verstoßen in praktisch allen Fällen gegen irgendwelche Gesetze…

Machtlose Grüße,

Euer Dirk

* Falls jetzt jemand mit den üblichen Argumenten gegen Privatwaffenbesitz kommt:
1.) Waffen in der Hand gesetzestreuer Bürger (das sind auch die, die sich an Waffengesetze halten, Kriminelle tun das üblicherweise nicht) erhöhen eher die innere Sicherheit, reduzieren sie aber nicht.
2.) Sind die Waffen für Völkermord, Massenmord und Krieg fast immer Staatswaffen gewesen. Also gehören eher die Staaten entwaffnet denn die Bürger.


Hans Georg
4.12.2014 14:25
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Gruselig. ich meine diese Veranstaltung.


CountZero
4.12.2014 14:29
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@Hadmut:
Auch meine Hochachtung dafür, dass Du Dir solche Veranstaltungen antust und darüber berichtest!

> Deshalb sind die auch überhaupt nicht mehr in der Lage, Kritik wahrzunehmen.

Ich habe den Eindruck, ‘die’ sind tatsächlich nicht (mehr?) in der Lage, zuzugestehen, dass ein anderer Standpunkt als der ihre auch eine Berechtigung haben könnte. Etwa in dem Stil von: ‘Ich sehe Deine Begründung, Anarchist zu sein, ein, aber ich selbst beurteile die Fakten anders und setze auch meine moralischen Schwerpunkte woanders.’ Sowas gibts bei Feministinnen, Antifanten und generell linken SJWs einfach nicht mehr.

Die sind so fest davon überzeugt, dass sie das Gute(TM) tun, dass sie alles andere als ein Vereiteln der guten Tat werten.


CountZero
4.12.2014 14:41
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> (…) sprach er mich laut und deutlich mit „Herr Danisch“ an, so im Warn-Unterton „Vorsicht, das ist der Danisch, der jetzt fragt“. Man hat auch in einigen Gesichtern einen Schreck gesehen.

Die haben Angst vor Dir. In einer Löwenhöhle mit gut 100 zähnefletschenden Sympathisxn haben die Angst vor Dir. In ‘Professing Feminism’ von Noretta Koertge und Daphne Patai reden die Autorinnen davon, dass die Veranstaltungen in Gender Studies oft wie Therapiesitzungen durchgeführt werden (many classes in gender studies are conducted like therapy sessions).

Vielleicht bekamen sie einen Schrecken, weil sie in ihrer als Selbstbestätigungsforum geplanten Veranstaltung plötzlich mit der ‘bösen Welt da draußen’ zu tun bekommen würden?

Es verwundert kaum, dass solche Veranstaltungen und Studiengänge tatsächlich traumatisierte Menschen und ‘schwache’ Charaktere anziehen. Das Ziel der politischen Transformation der Gesellschaft in eine, die den Feministinnen dann genehm ist(1), ist offenbar, diese ‘Therapiesitzungscharakteristik’ auf das gesamte Gesellschaftliche Miteinander zu übertragen.

(1) Ich glaube nicht, dass es soetwas je geben kann (Not-good-enough-feminism)… Der Fischer und seine Frau lassen grüßen.


CountZero
4.12.2014 14:53
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> Es gibt das Godwin’s Law, wonach in jeder Diskussion früher oder später ein Nazi-Vergleich auftaucht. Eine Abart davon kommt im Feminismus vor. Früher oder später kommen sie alle mit Anders Breivik.

Sehr gute Beobachtung! Ich schlage vor (da sich “Danisch’s Law” so schlecht ausspricht), dieses Gesetz nach seinem Entdecker mit “Hadmut’s Law” zu bezeichnen.


Alex
4.12.2014 15:31
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Könnte man doch für nen Berliner Straßennamen vorschlagen, immerhin ist Hadmut ja n Mädchenname 🙂


Maesi
4.12.2014 15:34
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Auch von mir ein grosses Dankeschön für Deinen Einsatz, Hadmut. Es ist immer interessant, Einblick in die bizarren Denkfiguren dieser Leute zu bekommen. Es wirkt zwar alles surreal, deckt sich aber mit dem jämmerlichen Bild, das Genderismus/Staatsfeminismus sowie deren Anhänger in den Mainstreammedien abgeben. Sie können dort argumentativ nur überleben, weil kaum einer der Medienprofis kritische Fragen stellt – letztere findet man fast nur in Nischenmedien oder Blogs. Durchwegs sind die Kommentarspalten, soweit sie noch zugelassen und nicht zu Tode moderiert werden, interessanter.

@Frauenhaus
‘Honecker vor dem Mauerfall? Im Gegenteil. Der Feminismus hat in den letzten Tagen, Wochen und Monaten massivste Siege zu verzeichnen und wird immer stärker.’

Ich sehe das etwas differenzierter. Hadmut hat einerseits Recht, wenn man die sachlich-argumentative Ebene betrachtet. Hier steht der Feminismus schon seit Jahren mit dem Rücken zur Wand und hatte eigentlich noch nie die Oberhand. Von Beginn weg war Feminismus weitgehend eine Ideologie der Gefühle und Affekte, der man nur grosser Mühe einen sachlichen Anstrich verpassen konnte. In der von Hadmut besuchten Veranstaltung wurde das hervorragend sichtbar. Die Staatsfeministen haben keinerlei sachlichen Argumente und konzentrieren sich ausschliesslich auf die politischen Machtmittel, indem sie Machtpositionen anstreben und Regulierungen beeinflussen.

Andererseits hast Du, Frauenhaus, ebenfalls Recht: nämlich auf der politischen Ebene. Hier ist die Spitze staatsfeministischer Machtentfaltung noch lange nicht erreicht. Alleine, wenn man beispielsweise das Machtinstrument des Genderbudgetings ansieht, wird einem das sofort klar. Genderbudgeting hebelt die nahezu einzige nennenswerte Machtposition des EU-Parlaments: die Gestaltung und Verabschiedung des Budgets. Fortan können Funktionäre aus der (staatsfeministischen) Exekutivbürokratie jeden einzelnen Budgetposten auf sämtlichen politischen Ebenen für unzulässig erklären und damit annullieren, weil er nicht gendergerecht sei – es handelt sich um ein vollständiges finanzpolitisches Ermächtigungsgesetz zu Handen der Exekutive. Die praktische Umsetzung dieses Ermächtigungsgesetzes hat noch kaum begonnen. Andere, viel besser sichtbare Elemente feministischer Machtausweitung wurden ja schon genannt.

Trotzdem sollte man zwischen Strategie und Taktik unterscheiden. Taktisch hat der Staatsfeminismus derzeit fast alle Trümpfe in der Hand und kann sie auf politischer Ebene ausspielen. Strategisch hingegen sieht es mMn ganz anders aus. Hier wird gerade die argumentative Schwäche und die zunehmende Abkoppelung von der Realität die feministischen Eliten irgendwann einholen. Ich erinnere als Beispiel an Hannibal, der auf seinem Feldzug nahezu jede Schlacht gegen die Römer und ihre Bundesgenossen gewann und somit einen taktischen Sieg nach dem anderen errang, aber letzten Endes für Karthago den Krieg doch verlor, also strategisch eine totale Niederlage erlitt.

Ich will hier keine vollständige Strategie gegen den Staatsfeminismus ausformulieren – schon deshalb, weil ich diesen nicht als Hauptziel betrachte. Trotzdem einige Hinweise, welche Strategieelemente mMn erfolgversprechend sind:

1. Verteidigung der Meinungsäusserungsfreiheit, denn sie ist äusserst wichtig, um sich in einer grösseren Gesellschaft überhaupt artikulieren zu können. In diesem Zusammenhang ist dem Internet sowie dem www besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

2. Widerstand und Gegenoffensiven auf politisch-juristischer Ebene, damit sich die Staatsmacht immer wieder vor aller Augen für ihre (Un-)Taten rechtfertigen muss. Verfassungsbrüche, Rechtsbrüche, sexistische Regulierungen und Rechtspraxis sind öffentlich anzuprangern. Aufklärung der Bürger sowie Entlarvung staatlicher Desinformation. Manndat, Agens e.V. oder auch Einzelkämpfer wie Hadmut bewegen sich auf dieser Ebene. Hier kann man die argumentative Schwäche des Staatsfeminismus nutzen und gegen ihn wenden.
3. Errichten von parallelen Ordnungsstrukturen, die vom Staat unabhängig sind. Auf strikt dezentrale Organisation dieser Ordnungsstrukturen achten, damit die Infiltration durch Staatsbüttel erschwert wird.

4. Unterlaufen von obrigkeitlichen Anordnungen und Regelungen – latürnich nur auf legalem Weg. Beispielsweise durch legale Leistungsverweigerung gegenüber dem Staat. Ein prominentes Beispiel hierbei ist Leutnant Dino. Legale Agitation.

5. Zersetzung der unethisch agierenden Staatsautorität durch kritische Diskussionen mit einfachen Bürgern über Staatsfeminismus und weitere obrigkeitliche Schweinereien. Auch das ist ein Mittel der legalen Agitation und dient der Aufklärung der Bürger und der Entlarvung staatlicher Desinformation; im Gegensatz zu Punkt 2 jedoch auf einer individuell-privaten Ebene anstatt innerhalb politischer Diskurse.
6. Verteidigung der Privatsphäre gegenüber dem Staat. Bislang konzentriert man sich im Bereich Datenschutz und Privatsphäre v.a. auf Grosskonzerne, die sie zu zerstören drohen. Das ist zwar der richtige Weg, es reicht aber nicht aus. Der wichtigste und gefährlichste Übeltäter ist nämlich der Staat, denn nur dieser hat einen mächtigen Exekutivapparat an seiner Seite, den er als Gewaltmonopolist unter Ausnutzung der gesammelten Daten gegen den Bürger einsetzen kann.

7. Allgemein: Verteidigung der individuellen Freiheit gegenüber obrigkeitlicher Gängelung und Bevormundung.

Hadmut möge die von mir verursachte Beanspruchung von Speicherplatz verzeihen; ich hoffe jedoch, damit eine fruchtbare Diskussion anzustossen. Selbstverständlich soll die Strategie nur mit legalen Mitteln und ohne Gewalthandlungen verfolgt werden.


Mick
4.12.2014 15:38
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@Frauenhaus
Ich unterstütze seit längerer Zeit in meinem Umfeld Frauen und Frauenrechte. Ich arbeite als männliche Minderheit mit Frauen zusammen – sehr gerne und immer wieder. Auch wende ich mich gegen Diskriminierung vom Frauen und versuche mich selbst in meinem Frauenbild / Männerbild zu hinterfragen.

Mittlerweile wache ich aber in der Tat auf und fange an die Ideologie und die Wissenschaftsfeindlichkeit und ganz besonders das einseitige schwarz-und-weiß Bild der Genderisten und Radikal-Feministen und ihren Mangel an Kritikfähigkeit zu hinterfragen.

Sehen Sie mich als ein Beispiel, dass ein wohlwollender Beobachter und Freund beginnt angewidert zu sein von überzogenen, unrealistischen Polemiken und die fragwürdige Abqualifizierung jedweder Kritik als “Hass”. Ich würde hier (zumindest in meinem Fall) nicht von einem Sieg auf Ihrer Seite sprechen, sondern einen weiteren Verlust. Ich bin nun mehr Teil des Backlashs 😉

Danke an Hadmut Danisch für den Bericht – er ist mir teilweise zu polemisch und zu feindselig, aber im Kern spricht er wichtige Punkte an, die sehr zum Nachdenken anregen.

Mittlerweile diskutiere ich das Thema auch zunehmend kritisch in meinem Umfeld – während ich sonst Zuhörer war und versuchte zu verstehen und wahrzunehmen.


[…] Danisch hat heute einen Bericht zu einer Veranstaltung veröffentlicht, die er in Berlin besucht hat, eine Veranstaltung unter dem Titel “Was tun gegen […]


Bud
4.12.2014 16:23
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> Eine weitere Parallele zu Scientology. Bei Scientologen gibt es denselben Effekt.

Aha…? Hast Du Dich mit denen etwa auch schon beschäftigt? Daß es im Feminismus sektenartige Mechanismen gibt, ist ja nun kein Geheimnis mehr. Daß sich aber richtig starke Parallelen zu Scientology finden lassen, wusste ich noch nicht. Hast Du zu dem Thema auch schon referiert?


die kehrseite
4.12.2014 17:03
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Das Wort “Bewegungsstiftung” löst eine Erinnerung an eine andere “Podiumsdiskussion” aus. Dürfte ziemlich ähnlich abgelaufen sein. Es ist schier unglaublich, was für ein Ausmaß an Dummheit sich auf den Gender-Lehrstühlen die Backen breitsitzt.

http://karstenmende.wordpress.com/2013/11/14/das-institut-fur-protest-und-bewegungsforschung-i-g-ein-musterbeispiel-fur-inkompetenz/


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 17:12
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@Sascha (((“Aber es ist deutlich ersichtlich, dass der Rückhalt in der Bevölkerung stetig abnimmt. “)))

Nein, das ist eben nicht ersichtlich. Umfragen und solche Berichte wie ich sie oben gepostet habe (spectator.co.uk) zeigen eben nicht, dass der Feminismus abnimmt, sondern dass das Gegenteil passiert: Er wird zur führenden Ideologie, sowohl bei Studenten, als auch bei den Professoren.

Zwar stimmt es, dass viele Männer aufwachen, aber es wird nichts nutzen, weil
* Frauen die Mehrheit des Elektorats stellen
* Frauen Feminismus/Gender viel wichtiger ist als Männern und Frauen deshalb viel pro-feministisch aktiver sind.

Dass der Rückhalt in der Bevölkerung abnimmt, ist ein weiterer Observierungs- und Interpretationsfehler von Männerrechtlern.

* Observierungsfehler, weil Männerrechtler sich üblicherweise nur mit Gleichgesinnten unterhalten und eine Extremisierung der Frauen nicht mitbekommen, siehe http://someimage.com/Xbw5

* Interpretationsfehler, weil Männerrechtler wertlose Lippenbekenntnisse wie “Nein, ich bin keine Feministin” für bare Münze nehmen. Würde man Frauen nach konkreten feministischen Einstellungen/Verhaltensweisen befragen, wären 99% aller Frauen Feministinnen. Der Feminismus sitzt bei Frauen fest im Sattel und der Otzenknechtreflex hält Männer fest im Griff. Siehe auch: http://someimage.com/W2bw


Joachim
4.12.2014 17:14
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Interessanter Einblick in die Höhle der Löwix.
Da sitzen die Damen in einer wissenschaftlichen Hochschule und erklären ihren wissentschaftlichen Bankrott.

Intellektuell sind sie tot, Selbstzweifel kränkeln sie nicht an , leider sind das heute ideale Voraussetzungen um politisch zu wirken.
Lachen kann ich darüber noch nicht, es ist zu traurig.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 17:17
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@EinInformatiker (((“das Ende dieses Treibens wird erst durch einen externen Schock kommen”)))

Der Feminismus hat zwei Weltkriege und mehrere Währungszusammenbrüche überlebt und wurde sogar viel stärker.


Michael
4.12.2014 18:36
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Ein paar Gedanken.

– Europa importiert massenhaft aus konservativ eingestellten Regionen.
– Europa verliert den Anschluss, weil wir uns an die Amerikaner anhängen
– Europa liefert sich damit den Russen ökonomisch ans Messer
– Europa investiert nichts mehr in seine Infrastruktur ->

Was passiert, wenn das Buch Blackout mal Realität wird?


EinInformatiker
4.12.2014 18:41
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Ich stoße mich immer daran, dass man meint eine Ideologie kritisieren zu können. Folglich meine ich, dass man auch Feminismus und Genderismus nicht wirklich kritisieren kann. Kritisieren kann man m. E. nur rationale Gedankengebäude, in denen man Mängel zu entdecken glaubt.

Eine Ideologie und der Feminismus im Besonderen enthalten aber keine rationalen Elemente. Wer sich einem solchen Gedankengebäude verschreibt ist also nicht kritisierbar. Nicht nur, weil er seine Ideologie für wahr hält, sondern weil seine Vorstellungen objektiv jenseits der Ratio liegen. Kritik an einer solchen Ideologie kann m. E. immer nur auf die Beseitigung (härter gesagt Vernichtung) des kritisierten Gedankengebäudes abzielen. Insofern kann man den Feminismus nicht kritisieren; sondern nur mit dem Ziel ihn zu beseitigen, attackieren.


Hadmut
4.12.2014 18:48
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@EinInformatiker:

> Ich stoße mich immer daran, dass man meint eine Ideologie kritisieren zu können.

Wenn der Ideologe dazu behauptet, es sei Wissenschaft, und daraus auch noch Forderungen ableitet, kann man das durchaus.


Hans Georg
4.12.2014 18:51
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@Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen
Ihr habt kein Interesse fuer Rechte “der” Frauen. Ihr habt nur Interesse fuer stalinistische Macht.
Und deshlb werdet ihr verachtet. Von Maennern und Frauen.


C
4.12.2014 19:33
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@Hadmut
Ich bin noch mitten im Lesen, aber bzgl Gesetz gegen Cybermobbingm: Meinen die das hier?
http://www.frauenrat.de/deutsch/infopool/nachrichten/informationdetail/article/politik-muss-haerter-gegen-cybermobbing-vorgehen.html

“[…]die Einsetzung eines Ethikrates zum Thema Diskriminierung speziell von Frauen und Mädchen im Internet”

Perfide bis zum Anschlag.
Höre ich heute aber auch zum ersten Mal.


anon
4.12.2014 20:11
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Kurzfassung der Befunde: Seit der Frankfurter Schule hat sich nichts verändert. Die Protagonisten inklusive und seit Adorno, Korkheimer et al. haben keine Ahnung von und über was sie reden, von Wissenschaft und was wissenschaftliches Arbeiten ist erst recht nicht. Also alles wie gehabt in der “Soziologie”.
Auf der englischen Wikipedia-Seite findet sich zu der Diagnose das schöne Zitat von Christopher Lasch: “The Authoritarian Personality had a tremendous influence on Hofstadter and other liberal intellectuals, because it showed them how to conduct political criticism in psychiatric categories, to make those categories bear the weight of political criticism. This procedure excused them from the difficult work of judgment and argumentation. Instead of arguing with opponents, they simply dismissed them on psychiatric grounds.”


James T. Kirk
4.12.2014 20:20
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Cooler Bericht, Alter.

Auch das war grotesk. Denn dieses juristische Fräuleinchen hat auch davon keine Ahnung. Bevor man sich auf ein Podium setzt, die Juristin markiert und über die Rechtsdogmatik der Meinungsfreiheit doziert, sollte man sich nämlich erst einmal die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durchlesen. Dort nämlich steht, dass es in erster Linie auf den Inhalt ankommt und dass eben die Meinungsfreiheit in weiten Grenzen Vorrang vor Persönlichkeitsrechten hat, nämlich solange der Inhalt und nicht die Form im Vordergrund steht, es keine Schmähkritik ist. Aber wie könnte man von einer feministischen Juristin auch verlangen, dass sie Ahnung hätte, wovon sie redet?

Das hört sich ja gut an hinsichtlich der Beleidigungsanzeige von Gender-Scharlatan Heinz-Jürgen Voß gegen mich. 🙂 So sehe ich das auch.

Aber sehr lustig waren ja die Ausführungen wie: Die stehen mit dem Rücken zur Wand (die Antifeministen), Nur noch Haß etc.

Ich glaube, der Feminismus ist dazu gut, um auch noch dem letzten Zweifler die Existenz des Unbewußten und der Abwehrmechanismen (Projektion) zu beweisen.

Ich bin ja immer wieder etwas erstaunt, wie sehr sich die Sachlage vor 100 Jahren heute genau spiegelverkehrt wiederholt. Damals gab es ja tatsächlich traditionelle und verknöcherte Männerbünde, die ihre Felle davonschwimmen sahen und Probleme mit selbstbewußten Frauen hatten.

Jetzt werden wir Männer mal selbstbewußt und was passiert? Wir sehen uns mit verbissenen und verknöcherten feministischen Frauenbünden konfrontiert, die auch noch von reaktionären Männern wie z.B. Scheele unterstützt werden.

Alles absurd.


Hase
4.12.2014 20:22
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@Frauenhaus
Falls es so weit kommen sollte, was ich selbst noch nicht so recht glauben mag, können sie sich nicht mehr in der angeblichen Opferrolle vom Acker machen.
Zum Einen wäre die aktive Unterstützung von Gewalttaten zu erwähnen. Zum Anderen auch das unglaubliche Kriegsgeheul in den Medien. Und wozu das Ganze? Aus dem einfachen Grund, dass ihnen genügend Zeit verbleibt, ihre totalitären Pläne umzusetzen.
Natürlich wäre es ihnen dabei nur Recht, wenn die Heloten im Krieg umkommen.
Solange man sich dieser Klientel als Werkzeug bedienen kann, haben sie natürlich Oberwasser. Aber, falls sie nicht mehr gebraucht werden und sich der Wind dreht, spricht man von nützlichen Idioten, die keiner mehr braucht (frei nach Kissinger). Jedenfalls nützt in diesem Fall der Ruf nach dem großen Bruderstaat nichts mehr.

Zum Kommentar:
Ich persönlich würde Gegner nie als dumm bezeichnen. — Ganz besonders dann nicht, wenn ich die “Schlacht” noch nicht gewonnen habe.
Da fällt mir ein: “Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben”.

Beleidigungen zur körperlichen und geistigen Integrität von Menschen dürfte aber ein von allen Frauen allzu gern benutztes Mittel sein.
Um das herauszufinden reicht ein Blick in soziale Medien.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 20:50
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@Martin

Ich glaube, du hast deine eigenen Links nicht gelesen. In denen wird der Durchmarsch des Feminismus an den US Unis beschrieben. Die paar Klagen (weder gewonnen noch entschieden) sind nur ein Tropfen im Ozean und der Beweis dafür, in welcher Gefahr Männer jetzt stecken.

Aus deinem eigenen Link:

college officials expelled an 18-year-old freshman for sexual assault last year after ruling that his classmate was too drunk to consent to sex.

The Los Angeles County district attorney’s office concluded that witnesses agreed that both parties were drunk but “willing participants exercising bad judgment,” according to a report by its investigating deputy.

The attorney, Marilou F. Mirkovich, found that the young man did not know that his classmate was too drunk to consent because he, too, was inebriated. But, citing the college’s policy that does not allow alcohol or drug consumption to excuse sexual misconduct, Mirkovich found that he should have known and was responsible for the assault.

Und dagegen müssen männliche Studenten jetzt klagen, und Martin verkauft uns die Klagen als “der Wind dreht sich”.

Wieder typisch Männerrechtler. Fantasiert sich anhand nicht-gewonnener Klagen den Trendwechsel herbei. Willkommen in der Arne-Hoffmann-Bubble. Genau wegen solcher Fantasten wie Martin stecken die Männerrechtler in der Loserfalle.

@Martin (((“Das die Aktion Euch massiv Sympathien gekostet hat, werdet Ihr noch merken.”)))

Wer ist “Euch”? Und wie wird man das merken?


EinInformatiker
4.12.2014 21:28
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> Ich stoße mich immer daran, dass man meint eine Ideologie kritisieren zu können.

Wenn der Ideologe dazu behauptet, es sei Wissenschaft, und daraus auch noch Forderungen ableitet, kann man das durchaus.

Ok, da hatte ich jetzt nicht dran gedacht. Ich hatte die Ideologie als solche betrachtet, die lediglich gesellschaftlich wirksam ist. Wenn sie natürlich an einer Universität betrieben wird und einschlägigen Paragraphen hinsichtlich der Wissenschaftlichkeit unterliegen würde, dann ist das was anderes. Allerdings könnte man wohl nur methodische Verstöße kritisieren. Ich weiß nun aber nicht, ob es an Universitäten allgemein anerkannte, kodifizierte Kriterien für Wissenschaftlichkeit gibt. Ich denke nicht. In seriösen Fächern weiß zwar jeder was das ist. Aber auch in solchen Fächern kann die Wissenschaftstheorie als mögliche Metatheorie keine allgemeingültigen Kriterien liefern. Theoretisch wird das haarig.


Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen.
4.12.2014 22:01
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@Maesi (((“Ich sehe das etwas differenzierter. Hadmut hat einerseits Recht, wenn man die sachlich-argumentative Ebene betrachtet. Hier steht der Feminismus schon seit Jahren mit dem Rücken zur Wand”)))

Das mag schon richtig sein, ist aber unwichtig, weil alle feministischen Argumente bloß vorgeschoben sind, und alle antifeministischen Gegenargumente nichts bewirken. Siehe diese Makros: http://someimage.com/LKTT

@Maesi (((“Die Staatsfeministen haben keinerlei sachlichen Argumente”)))

Das spielt bei Frauen aber keine Rolle. Eine Feministin kann noch so einen Unsinn erzählen. Sobald sie erwähnt, dass Frauen mehr Unterstützung brauchen, macht es bei allen anwesenden Frauen *klick* und alle nicken und der Feminismus hat gewonnen. Feminismus ist weibliche Natur, und man kann Frauen den Feminismus nicht wegargumentieren, genauso wie man Kindern den Trieb zum Naschen nicht wegargumentieren kann.

@Maesi (((“auf der politischen Ebene. Hier ist die Spitze staatsfeministischer Machtentfaltung noch lange nicht erreicht”)))

Schon allein weil immer mehr Frauen auf Toppositionen kommen werden.

Ruth Ginsburg (Verfassungsrichterin am US Supreme Court, 81 Jahre) sagte vor einem Monat:

Following up, Ginsburg said that she is often asked how many women on the Supreme Court would be “enough.”

Her answer? “When there are nine.”

“For most of the country’s history, there were nine and they were all men. Nobody thought that was strange,” she explained.

Man muss es immer wieder wiederholen: Der Feminismus ist ein Krieg nicht zwischen Feministinnen und Nichtfeministen, sondern zwischen Männern und Frauen. Egal wie gebildet und erfahren eine Frau ist: Sie ist Feministin und wird im Zweifelsfall männerfeindlich entscheiden.


C
4.12.2014 22:04
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@Hadmut:
Toller Bericht! Gut gelungen wie immer, danke!

Scheint aber doch eine kranke Veranstaltung mit fast ausschließlich kranken Leuten zu sein. Schon bewundernswert, dass du das so durchhälst.

Ich hätte ja zu gerne deren Gesichter gesehen, als sie dich erkannt haben. Aber vielleicht solltest du dir das nächste Mal eine Perücke zulegen?
Dann klappt es auch mit dem als Erster drankommen ;).

@Frauenhaus:
Ich hoffe ja auch immer noch darauf, dass die Leute aufwachen bzw., dass dies irgendwann zwangsläufig geschehen muss, je weiter man den Bogen überspannt. Das ist bisher natürlich nicht der Fall und ich kann es mir auch beim besten Willen nicht vorstellnen.
Aber wäre nicht auch eine Situation wie in den ehemaligen Sovietstaaten denkbar? Das jeder weiß das er belogen wird und das dort nichts wahres dran ist, aber niemand etwas sagt um seine Haut zu riskieren? Natürlich nicht das ideale, aber genau dahin steuert es ja auch: Totale Willkür des “Rechts” (eigentlich ist es ja genau das Gegenteil: Das Nichtvorhandensein des Rechts).

Das ganze basiert ja auf den Ideal, dass Menschen wie Roboter frei programmierbar sind. Bisher hat sich die menschliche Natur immer wieder durchgesetzt, und hoffentlich wird man sie auch nicht komplett abschaffen können.


WikiMANNia
4.12.2014 22:25
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Emil
4.12.2014 22:33
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@Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen
> Der Feminismus hat in den letzten Tagen, Wochen und Monaten massivste Siege
> zu verzeichnen und wird immer stärker. …
> Hier einige Beispiele aus den letzten Tagen und Wochen:
> …
> * Pornografieverbot (BDSM) in England

Dazu gab es gestern bei Telepolis einen Artikel, der sie Sache leicht ins Lächerliche zieht:

Großbritannien verbietet weibliche Ejakulation und Facesitting
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43502/1.html

Ich hatte mich schon gewundert, was die Ursache dafür ist (Konservative Regierung – konservative Politik?), aber erst unter dem Gesichtspunkt der feministischen Pornographie-Bekämpfung ergibt das ganze plötzlich einen Sinn!


WikiMANNia
4.12.2014 23:06
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Justitia ist die Personifikation der Gerechtigkeit und stand in der alten römischen Mythologie für die ausgleichende Gerechtigkeit.

Von ausgleichender Gerechtigkeit kann bei Gender-Feminstinnen wie Doris Liebscher und Susanne Baer nun wirklich nicht erwartet werden…


sten berg
4.12.2014 23:09
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@Frauenhaus
Ich würde es so sagen: Der moderne Mensch wird zwar immer mehr von Gott befreit, aber nicht von seiner Dummheit. – Feminismus ist ja nicht der einzige unwissenschaftliche Irrsinn, der sich einem Hype erfreut. Im Grunde wirklich erschreckend, wenn man überlegt, welche Waffen diese Irren befehlen können. Für mich ist die ganze Welt ein Narrenhaus und der Feminismus nur eine Psychose von mehreren.


WikiMANNia
4.12.2014 23:09
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Gender und Feminismus sind die Methoden, Andermeinungen fern jeder Argumente und Logik mit schierer Masse (an feministischer und Gender-Literatur und Lobbyismus) plattzumachen.


Gedöns
4.12.2014 23:45
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Im Moment bin ich dabei, mir eine fächerübergreifend toleranzerziehende Mathematikaufgabe (gegen Homophobie, Rassismus, Frauenfeindlichkeit usw.) auszudenken:
Aische und Fatima leben gemeinsam mit Tochter (15 Jahre) in einem Haushalt. Bei der Planung eines Puffs in der Schule hat das Mädchen die Note 1 erhalten. Welche Note benötigt sie jetzt beim Tanzen und Singen ihrer Lieblingsstellung, wenn …


Bärle
5.12.2014 0:24
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Zentraler Wirkmechanismus ist dabei etwas, was ich – bis mir ein besserer Begriff einfällt – vielleicht als Reagenzglassyndrom bezeichnen würde.
Da bietet sich der Begriff der Autopoiesis an. Niklas Luhmann (1927-1998) hat diesen ursprünglich biologischen Begriff in die Soziologie eingeführt.
Autopoietisch ist ein sich selbst schöpfendes, selbsterhaltendes und durch sich selbst regenerierendes System. Das System benötigt keine konkrete Menschen, sondern besteht allein aus der Kommunikation.
Beispiel: Der Rundfunk. Kein Rundfunksender wird irgendwann, das Schwätzen oder Klimpern aufhören, denn dann ist das System tot.
Anderes Beispiel: Der real existierende Sozialismus. In dem Moment, in dem das Marxsprech zu Ende war, war auch das System zu Ende.


Hadmut
5.12.2014 0:31
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@Bärle: Das meinte ich aber nicht. Ich meinte, dass die nur noch über Menschen reden, aber nicht mehr in der Lage sind, inhaltlich zu kommunizieren.


toff
5.12.2014 0:45
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Mirco
5.12.2014 1:03
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Man erklärte vom Podium kategorisch, sachliche Feminismuskritik gäbe es gar nicht. Gejohle, Beifall aus dem Publikum.

Das ist in der Tat das Kennzeichen totaler Ideologie. Erinnert ein bisschen an die Reaktion, als Hitler die Kritik von Roosevelt an seiner Eroberungspolitik in einer Rede vortrug. http://youtu.be/SjD9v9H2UrU
Bei den damaligen Nazis gab es wie bei den heutigen Feminazis von Zeit zu Zeit “innere Kritik”. Man denke an die Machtduelle zwischen Hitler und Mussolini, Strasser, Franco usw..


Hadmut
5.12.2014 1:06
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@Bud:

> Daß sich aber richtig starke Parallelen zu Scientology finden lassen, > wusste ich noch nicht. Hast Du zu dem Thema auch schon referiert?

Ja, aber im Blog nur am Rande. Hauptsächlich im Buch und in der Verwaltungsklage gegen die Humboldt-Universität.


Wizard of Oz
5.12.2014 8:37
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Die Aussagen der Rechtstante sind klar faschistisch. Eindeutiger kann man seine Gesinnung nicht zeigen. Sie ist nichts anderes als ein Feind demokratischer Regeln und man kann froh sein das diese Bande nur eine 100 Leute Bude vollgekriegt hat und nicht das Stadion.

Begriffe wie rechts oder links verstellen da nur den Blick. Es geht um Macht, Vorteilsnahme und Unterdrückung anderer.

Von Berlin ist da (Sorry das ist jetzt politisch gemeint und hat nichts mit der Stadt zu tun) immer nur Dreck gekommen.

Aus der vierten Republik kann ganz schnell ein IV. Reich werden. Auch diesmal wieder von Einflussagenten der angelsächsischen Welt initiiert.

Oder glaubt jemand ernsthaft das die Hetze gegen Männer (von der Atlantikbrücke gesteuert und hier wie in den USA identisch) Zufall ist?


[…] Hadmut Danisch (Veranstaltungsbericht: Was tun gegen Antifeminismus?) […]


Rechnungsprüfer
5.12.2014 9:55
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@Hadmut

das passt ganz gut dazu, warum die Generation so geworden ist.

GYPSYs sind Traumtänzer.
http://www.welt.de/icon/article133276638/Warum-die-Generation-Y-so-ungluecklich-ist.html


Action Jackson
5.12.2014 10:05
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Wer immer noch so blind ist und glaubt das der Feminismus und die Gender-Gutmenschen nicht auf dem Vormarsch sind, schaut mal hier:

http://www.shortnews.de/id/1129386/berlin-weihnachtsmarkt-in-winterfest-umbenannt-gegen-den-willen-der-buerger

Im Grunde ist das genau so ein Verhalten das Dorisch Liebscher vorhersagt. Nur eben in ganz kleinem Rahmen. Man stelle sich vor, welches Unheil eine Verfassungsrichterin mit solch einer Gesinnung in Zukunft noch anzurichten vermag.

Nunja, hoffen wir das die Bürger das Monika Herrmann bei der nächsten Wahl gebührend danken.


Action Jackson
5.12.2014 10:13
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Ergänzung zum oberen Link:

Fatwa über den Umgang mit christlichen Festen:
http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5823cbf93e0.0.html

Wenn ich sowas lese, bekomme ich echt zuviel. Sollen die, die an den Festen nicht teilnehmen können/möchte/wasauchimmer zuhause bleiben. Fertig, Aus.

Wie hat einer in den Kommentaren zur Berliner Weihnachtsmarktumbenennung so schön geschrieben:

“Und spontan verlange ich nun, dass der Ramadan in “Untertags-nichts-fressen-und-saufen-Monat” umbenannt wird.”


someone else
5.12.2014 10:19
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Hadmut Danisch, das antifeministische Piraten-U-Boot, schleicht sich in feindliche Gewässer, um immer wieder unerwartet und punktgenau zuzuschlagen. Inzwischen wissen sie ihn zu orten, erkennen seine Signatur, doch was sie unternehmen sollen, erschließt sich ihnen weiterhin nicht. Und so können sie nur ohnmächtig mit ansehen, wie die stolz vorgeführten neuen Waffen ihres kleinen, aber aggressiven, von quasi-religiösem Eifer getriebenen Matriarchats aufs neue in ihre Bestandteile zerlegt werden. Doch verstehen sie es?

😉


Heinz
5.12.2014 10:32
Kommentarlink

> Egal wie gebildet und erfahren eine Frau ist: Sie ist Feministin und wird im Zweifelsfall männerfeindlich entscheiden.

So pauschal stimmt das zum Glück nicht.
Sonst würden sich die Feministinnen ja nicht dauernd darüber beschweren, dass z.B. Richterinnen oft nach dem Gesetz und nicht nach Femiinteressen entscheiden.

Es gibt schon einige Frauen, die verstanden haben, dass Feminismus für beide Geschlechter schlecht ist und nur den Machtinteressen einiger weniger Feministinnen nützt.

Und diese Frauen, denke ich, sind wichtig um den Feminismus zurückzudrängen.
Männer allein schaffen dass nicht, da sich die Geschlechter weit näher sind, als es den Feministen lieb ist.
Somit beeinflussen sie sich gegenseitig stark.


Wolfgang T.
5.12.2014 11:00
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@Danisch
In der Szene bist du ja bekannt.

Hast du schon untersucht, wie hoch die Zugriffszahlen aus Karlsruhe und von der HU auf deinen blog sind?


Missingno.
5.12.2014 11:22
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@Gedöns
Also Noten sind doch per se total patriarchalisch-frauenverachtend und dann noch die Eins als Phallus-Symbol. Nein, da musst du noch einiges ändern.


Andreas
5.12.2014 11:24
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Ich weiß gar nicht was ihr euch so aufregt. Wenn die Frauen den Laden übernehmen werden statt unfähiger Männer halt unfähige Frauen protegiert und gefördert. Macht das einen grossen Unterschied?


EinInformatiker
5.12.2014 12:43
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@Action Jackson 5.12.2014 10:13

Die Umbenennung von Weihnachtsmarkt in Winterfest oder von St. Martin in Lichterfest, Auftritte von Imamen in Kirchen (umgekehrt ist das nur dem Papst möglich) ist doch jetzt aber nicht Feminismus; sondern Islamisierung.
Die Islamisierung wird zwar vorzugsweise von Feministen vorangetrieben. Aber nicht weil sie Feministen sind; sondern weil sie gleichzeitig dem “Anti-Rassismus” und dem “Refugees Welcome” usw. verschrieben sind. Eine “geistige Koinzidenz” ergibt sich lediglich daraus, dass der der dem Feminismus huldigt i. a. (bei den Grünen sowieso) auch allen anderen die Gesellschaft zerstörenden politkorrekten Ideologien seine Referenz erweist.


EinInformatiker
5.12.2014 13:10
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Ich denke auch, dass sich der Feminsimus rational nicht mehr besiegen läßt. Der Genderismus eventuell schon, sofern er Wissenschaftstatus an den Universitäten beansprucht. Aber der Feminismus hat sich ein für allemal durchgesetzt. Weil die Frauen Partei sind, werden sie sich nicht mehr auf eine Diskussion einlassen. Um den Feminismus zu beseitigen müßten die Frauen (aus meiner Sicht) zugeben, dass sie Männern (im Schnitt) hinsichtlich allem was die Gesellschaft hoch bewertet, unterlegen sind. Das werden sie nachdem es einmal in die Welt gesetzt wurde, dass das nicht der Fall ist, auf “demokratischem” Wege und aus Einsicht nicht mehr tun. Jahrhunderte haben sie sich anscheinend irgendwie mit ihrer Rolle abgefunden. Aber nachdem das durchbrochen ist, gibt es kein zurück mehr. Man kann sich leicht besser machen als man ist. Aber es ist psychologisch unmöglich sich nun wieder das Gegenteil einzugestehen. Ich würde nicht sagen, dass der Feminismus im Wesen der Frau liegt, aber nachdem er aufgekommen ist, ist er für Frauen nicht mehr hintergehbar, auch für diejenigen nicht, bei denen die weiblichen Instinkte noch funktionieren.

Ich betone ausdrücklich (zum Glück bin ich ja anonym) dass das Problem nicht die Quoten sind. Man könnte ja sagen, die Frauen sollen es ohne Quote schaffen. Nein sie werden es nicht schaffen, weil sie nicht die Fähigkeiten haben. Das wird aber niemals zugegeben werden. Der Weg dahin ist zugeschüttet, genauso wie der Weg von der (vermeintlichen) Aufklärung zurück zur Religion nicht mehr möglich ist. Innerhalb des westlichen Systems wird es also keine Lösung der Problematik mehr geben. Und die Lösung wird nicht mit gut zureden erreicht werden. Das könnte nur durch männliche Gewalt beendet werden.


CountZero
5.12.2014 13:20
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@Alex:
> Könnte man doch für nen Berliner Straßennamen vorschlagen, immerhin ist Hadmut ja n Mädchenname 🙂

Das wäre natürlich ein Coup. Hadmut-Danisch-Straße, nach einer bekannten Berliner IT-Sicherheitsexpertin…

Mir fällt gerade auf: Da Geschlecht (gender sowohl als sex, s. Anne Fausto-Sterling) ja gesellschaftlich zugeschrieben wird, hätte Hadmut nach Geburtsurkunde ja ein Mädchen werden müssen (im Stile von Simone au revoir’s Zitat jetzt), oder? :-).


Claas
5.12.2014 13:30
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“Ich weiß gar nicht was ihr euch so aufregt. Wenn die Frauen den Laden übernehmen …”

fragte sich Andrea.

Nee, Andrea, das ist ein bisschen anders: Hier geht es ja nicht um irgendwelche vereine, die ihr Geld vom Staat bekommen. Diese Vereine können es sich leisten, das “…unfähige Frauen protegiert und gefördert” (werden).

Aber in der realen Wirtschaft ist das völlig anders: Da muss jeder Euro echt richtig verdient werden. Verdient werden heißt, dass ein Kunde für die Firma sein Geld bezahlen muss.

Also nicht die Frauenbeauftragte die leistungslose Staatsknete!

Das ist ein grosser Unterschied!

Der Kunde muss davon überzeugt werden, dass es sich lohnt.

Das geht aber nur mit Leuten, die entsprechendes Können, Wissen und Erfahrung haben.

Du kennst das wahrscheinlich nur so, dass das Geld halt angefordert wird und dann kommt. Deshalb klappt das in Deinem Umfeld eben auch mit “unfähigen Frauen”.

Aber in der Wirtschaft ist das völlig anders!!

Das ist das Problem!


vortex
5.12.2014 14:48
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All das wird nicht enden solang’ der Gynozentrismus nicht in frage gestellt wird.
Und der steckt in fast allen Köpfen. Größere Katastrophen wie Krieg oder Energiekrisen werden auch nicht helfen das “alles ins Lot zu bringen”, denn die meisten Männer werden mit Freuden die gestürzten Damen stützen und sich so richtig schön nützlich vorkommen. Alles was in der Politik mit Frauen zu tun hat kann nicht aufgehalten werden, da der Mann schon immer der Diener und Zuträger für Frauen und ihre Wünsche/Bedürfnisse war. Ob im konservativen oder progressiven Lager macht keinen Unterschied. Alles geschieht im Zeichen der goldenen Vagina, nur die Methoden unterscheiden sich im Zweifel. Und immer daran denken; Einsamkeit wird von Männern recht gut verkraftet, Frauen werden dadurch wirklich bescheuert. Frauen haben und hatten immer nur die Macht die Männer ihnen (meist über sich selber) eingeräumt haben. Also versucht nicht zu “gewinnen” sondern verlasst das Schachfeld. Mal sehen wie gut sich das Spiel noch spielen lässt wenn keine Bauern mehr auf dem Feld stehen.

@Danisch

Danke für die Erlebnisberichte, immer wieder ein Hochgenuss das neueste aus dem Elfenbeinturmgehege zu hören.


sten berg
5.12.2014 14:51
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Andreas, wir reden hier eigentlich nicht über die Frauenquote… Ist nur ein Aspekt. Das z.b. die Löhne schon lange zwischen den Geschlechter angeglichen sind ist schon lange tarifliche Pflicht. Quasi fast gleicher Stundenlohn unabhängig gebrachter Leistung. Noch kann man nicht ganz unterschlagen, dass Männer wesentlich mehr leisten. Der Mehrverdienst kommt durch die härtere erbrachte Ausbildung und Tätigkeit, beides allerdings immer weniger auf dem Stundenlohn erkennbar, und durch die mehr erbrachten Arbeitsstunden. Letzteres macht nur noch den großen Unterschied. Umso mehr zwischen den Geschlechter abgeglichen wird, umso ärmer werden beide Geschlechter. privat wird die Dame von ihrem Loser von Mann mehr enttäuscht sein als umgekehrt. nicht nur weil er sowenig im Monat verdienen wird wie sie, sondern in der Stunde weniger erhält als sie. Denn sie wissen nicht, was sie sich wünschen.


Der Argumentation, dass die Männerrechtler mit dem Rücken zur Wand stehen, schließe ich mich nicht an. Sicher, der Feminismus hat sich in allen Instanzen breit gemacht, aber ist allein das schon der Sieg? Fakt ist doch, dass sich feministische Aktivitäten (wie z.B. das Familienunrecht) belastend auf das Verhältnis der Geschlechter legt. Die Folgen u. a. in Form des demographischen Wandels sind bekannt. Auch belastet das zunehmend Frauen selbst, man(n) schaue dazu nur in die einschlägungen Kontaktbörsen und nehme wahr, was alles “nicht abgeholt” wird. Ist es nicht eigentlich eher so, dass die normale Frau sich für Feminismus eher einen Kehrricht interessiert und es nur einige wenige Irrinnen sind, die sich wie wild gebährden?

Also ich sehe die Sache gelassen und solche Veranstaltungen beweisen doch nur, dass diese Feministinnen hilflos sind. Hilflos gegen die Wut und den Hass der ihnen infolge ihrer Politik entgegenschlägt. Besser wird das nicht und Verbote bewirken eher das Gegenteil. Noch wissen viele Menschen nichts von dem GenderStuss, aber das wird sich ändern und spätestens dann, ändern sich auch die Mehrheiten. Aus diesem Grund ist Agitation & Aufklärung der Bürger das A&O. Damit das nicht passiert, versuchen Feministinnen gerade erfolglos Gegenstrategien zu entwickeln.


Rainer Gebhardt
5.12.2014 17:47
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Ein exzellenter Beitrag. Das nenne ich mal echte Feldforschung. Einfach nur hinsetzen und zuhören und beobachten, Empirie halt. Wirklich klasse. Habe mir erlaubt, Ihren Text auf Facebook mit einem einleitenden Teaser zu teilen.


EinInformatiker
5.12.2014 20:10
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Es mag zwar sein, dass die normale Frau sich nicht für Feminismus interessiert. Ab Uni aber schon, nach meiner Erfahrung jedenfalls vor 40 Jahren. Allerdings waren die damals noch individuell drauf gestoßen, heute werden sie wohl dahin getrimmt. Und auch die “ab Uni-Frauen” die vielleicht keine aktiven Feministinnen sind, sind pro Frauenaktionen. Ist eine Mathematikprofessorin so organisiert sie eben eine “Woman in Mathematics” Veranstaltung usw., statt das sie historisch und statistisch konzedieren müßte, dass sie eben die Ausnahme darstellt.
Das ist der Grundfeminismus von dem ich nicht mehr glaube, dass er durch Einsicht noch zu beseitigen ist. Ansonsten, wenn sie es schaffen, dann sei es so. Eifersüchtig bin ich da nicht.
Der spezielle Feminismus hingegen, der Frauen leistungslos in Politik und anderen gesellschaftlichen Positionen nach oben spült, ist kriminell, extrem schädlich und könnte eventuell deshalb irgendwann angegriffen werden.
Die Frauenquote für Aufsichtsräte ist dagegen vermutlich (wiewohl vielleicht verfassungswidrig) nicht sonderlich relevant, da die Aufsichtsräte heute wohl schon politisch besetzt sind.


Mme. Haram
6.12.2014 1:56
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@ Frauenhaus
Wer sowas
“Der CDC (US Centers for Disease Control) hat heute bekannt gegeben, dass Jungenbeschneidungen empfehlenswert sind”

als Beispiel für den “Sieg des Feminismus” bringt, oder schreibt

“Man muss es immer wieder wiederholen: Der Feminismus ist ein Krieg nicht zwischen Feministinnen und Nichtfeministen, sondern zwischen Männern und Frauen. Egal wie gebildet und erfahren eine Frau ist: Sie ist Feministin und wird im Zweifelsfall männerfeindlich entscheiden.”

ist entweder fake oder ein Fall für die Psychiatrie.


Mme. Haram
6.12.2014 2:16
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Im Zweifel eher fake.

“In the face of new information, there now appear to be discrepancies in Jackie’s account, and we have come to the conclusion that our trust in her was misplaced. We were trying to be sensitive to the unfair shame and humiliation many women feel after a sexual assault and now regret the decision to not contact the alleged assaulters to get their account.”
http://www.rollingstone.com/culture/news/a-note-to-our-readers-20141205


F451
6.12.2014 3:38
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Frauenhaus lebt in seiner ganz eigenen tumblr Welt. Wer ständig von “Millenials”, “Bubbles” und “Hatern” quatscht, kann eigentlich nicht wirklich annehmen, daß man ihn ernst nimmt. Der lebt einfach in seiner Internetblase und filtert alle Informationen so das es zum Weltbild passt.
Mangelnde Selbstreflexion ist ein typisches Prekariats-Phänomen.
Die proklamierte Unantastbarkeit der eigenen Person, jegliche Verleugnung persönlicher Schwächen führt zu einer asozialen Perspektive der Verantwortungslosigkeit.

Wer von solchen Leuten nicht als Feind betrachtet wird, lebt verkehrt.


Joe
6.12.2014 4:03
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Die Umbenennung von Weihnachtsmarkt in Winterfest oder von St. Martin in Lichterfest, Auftritte von Imamen in Kirchen (umgekehrt ist das nur dem Papst möglich) ist doch jetzt aber nicht Feminismus; sondern Islamisierung.

Nö, das ist ganz normales Erkennungsmerkmal eines totalitären Regimes. Das letzte auf Berliner Boden war die DDR und dort sprach man von angeblich von “Jahresendflügelfiguren” (nicht belegt). Daß das IV. Reich da weit drüber hinausgeht, war irgendwie zu erwarten.

Im Westen nichts Neues also. 😉


WikiMANNia
6.12.2014 5:35
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Haderach
6.12.2014 11:24
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Frei nach Nietzsche ist der Feminismus nichts anderes als ein wertegebährendes Ressentiment. Frauen die oft nicht einmal als solche zu erkennen sind, von der Natur bestraft, unbegehrt, untalentiert, unfickbar. Sie sublimieren ihre eigene Minderfähigkeit und ihren unverschuldeten Mangel an Attraktivität, mit einer Ideologie die auf Überlegenheitsfantasien und Machtstreben basiert. Eigentlich dem Islam nicht unähnlich. Eine postkulturelle, der Gleichheitsreligion verfallene Gesellschaft, ist dieser Form der Selbsterhebung eigentlich unbedeutender und normalerweise bemitleidenswerter Randgruppen schutzlos ausgeliefert. Verweiblichung ist ein typisches Zeichen sterbender Gesellschaften, wer Schwäche und Inkompetenz zum Wert erhebt hat keine Zukunft. Die Umwertung aller Werte ist weit vorangeschritten, und man kann sich nur auf den Tag freuen, an dem die Feministen, mit den von ihren linken Gesinnungsgenossen massenhaft ins Land geholten Kulturbreicherern islamischer Ideologie an einem Tisch sitzen müssen.
Bis dahin sei noch eine Tatsache der Intelligenzforschung erwähnt: 9 von 10 Hochbegabten mit einem IQ über 140 sind männlich – die Kritiker des weißen Mannes hätten ohne ihn nicht einmal die Mittel diese Kritik zu artikulieren.


Ron
6.12.2014 11:38
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@Hadmut
Du bekommst diese Nachfrage wahrscheinlich andauernd, aber wie genau ist eigentlich der Stand der Verwaltungsklage gegen die HU Berlin?


Hadmut
6.12.2014 15:00
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> Du bekommst diese Nachfrage wahrscheinlich andauernd, aber wie genau ist eigentlich der Stand der Verwaltungsklage gegen die HU Berlin?

Momentan tut sich erst mal nichts. Warteschleife.

Vor einigen Monaten hatte das Gericht geäußert, dass sie den Fall gerne aufteilen und einen Teil an der Kammer für Informationsfreiheit weitergeben würden (anscheinend ist der Fall doch so interessant, dass die den Teil selbst entscheiden wollten).

Ich habe dagegen eingewandt, dass ich das zwar interessant fände und auch persönlich nichts dagegen hätte, aber formal für unzulässig halte, weil man zwar einen Fall der Sache nach aufteilen kann, aber nicht ein- und dieselbe Sache von zwei Kammern nach verschiedenen Rechtsaspekten (IFG/Presserecht) zweimal urteilen lassen kann. Kurz darauf hat auch die Uni vorgetragen, dass sie das so sieht (allerdings haben sie nur ein paar Zeilen dazu geschrieben).

Seitdem habe ich nichts mehr gehört.

Ist bei Verwaltungssachen aber erstens nicht ungewöhnlich, und zweitens auch nicht direkt ein schlechtes Zeichen. Das kann nämlich durchaus sein, dass sich da Leute, Referendare usw. gerade die Köpfe darüber zerbrechen. Ich habe es bei meinen ungewöhnlichen Klagen nämlich auch schon erlebt, dass mir der Richter später sagte, dass er irgendwas mit dem Prüfungsausschuss für das Staatsexamen zu tun hat und sie den Fall als Prüfungsaufgabe verwendet haben.


EinInformatiker
6.12.2014 12:19
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> Nö, das ist ganz normales Erkennungsmerkmal eines totalitären Regimes. Das letzte auf Berliner Boden war die DDR und dort sprach man von angeblich von “Jahresendflügelfiguren”

Dass die Umbenennung von Weihnachtsmarkt in Winterfest auf Druck des Islam stattfindet (wobei mir jetzt nicht klar ist, ob konkreter Druck erfolgt oder die Multi-Kulti Ideologie ideologisch vorausschauend handelt) ist zumindest eine zusätzliche Erkenntnis.


yasar
6.12.2014 14:47
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Also das Weihnachtsmärkte nicht mehr Weihnachtsmärkte genannt werden dürften, weil die Muslime das nicht mögen halte ich für ein Gerücht. Denn die die sich dran stören gehen da einfach nicht hin und die anderen trinken Ihren Glühwein dort, egal ob das Ding Winterfest oder Weihnachtsmarkt heißt.

Wenn dann würde ich das eher auf die Idioten zurückführen, die meinen, “Benachteiligungen” von “Randgruppen” festgestellt zu haben meinen und diese voruaseilend politisch korrekt beheben wollen, obwohl die “Randgruppe” noch gar nicht mitbekommen hat, das das sie irgendwie benachteiligen würde.


basti
6.12.2014 15:13
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@ Frauenhaus

Nicht so negativ!

Was Medien und Politiker usw. von sich geben ist nicht dasselbe was das Volk mittlerweile denkt.

Der Wind dreht sich schon langsam. Langsam aber stetig. Und ja, Aufklärung hilft.

Viele wussten gar nichts über Gender, klärt man sie aber auf sagen 90% das es Dreck ist.

Deswegen jetzt auch die Versuche das Zweiklasseninternet einzuführen und Kommentarfunktionen einzuschränken.

Wir müssen das freie Netz schützen, das hat oberste Priorität.

Männer sollten die Wehrpflicht auch nachträglich verweigern, die nur ausgesetzt ist.

Aufklärung betreiben und die gleichgeschalteten Systemmedien boycottieren.

Politiker persönlich auf den Mist ansprechen den sie verzapfen und klar machen das Artikel 20 Absatz 4 GG nicht zum Spass da ist.

Jagdscheine machen und Schützenvereinen beitreten.

Und wenn sie uns irgendwann das Internet abstellen…jTreffpunkt jeden Montag in jeder grösseren Stadt.



Boris
7.12.2014 1:12
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Rechtsbeugung ist ein Verbrechen (§ 339 StGB i.V.m. § 12).

Strafbar ist nach § 30 bereits die Verabredung zu einem Verbrechen.


Jens
7.12.2014 9:40
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Könnte man doch für nen Berliner Straßennamen vorschlagen, immerhin ist Hadmut ja n Mädchenname 🙂

“Wie ist Dein Straßenname?” – “Hadmut.” – “In Berlin gibt es eine Hadmutstraße?” – “Achso, Du meinst meine Adresse …”

(geklaut von Twitter)


Jens
7.12.2014 9:41
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Ich habe es bei meinen ungewöhnlichen Klagen nämlich auch schon erlebt, dass mir der Richter später sagte, dass er irgendwas mit dem Prüfungsausschuss für das Staatsexamen zu tun hat und sie den Fall als Prüfungsaufgabe verwendet haben.

Ja, ist mir auch schon passiert, mein Fall wurde (mit extrem entstellter Sachverhaltsdarstellung) in Repetitorien besprochen.


pjüsel
7.12.2014 11:40
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Walter Grobe
8.12.2014 1:43
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Man sollte die Auseinandersetzung mit solchen Erscheinungen, wie sie Hadmut hier beschreibt, einmal auf einer etwas höheren Ebene anzugehen versuchen.

Hierzu einige Stichpunkte aus meiner Sicht:

Was hier als „Feminismus“ auftritt, ist im Wesentlichen nicht, jedenfalls nicht mehr, ein Kampf gegen die Verweigerung der vollen Gleichberechtigung der Frau, sondern eine der Erscheinungsformen der Gender-Ideologie, und die Gender-Ideologie ist eines der Herrschaftskonzepte des finanzkapitalistisch-staatsbürokratischen Komplexes, derjenigen Entwicklungsform des Kapitalismus, die zumindest die Bürger der entwickelten kapitalistischen Länder derzeit beherrscht.

Die Gender-Ideologie behauptet, die geschlechtliche Identität des Individuums sei grundsätzlich austauschbar und von den biologischen Gegebenheiten locker zu trennen. Wer auf dem Zusammenhang von persönlicher Identität mit biologisch gegebener (und in den allermeisten Fällen eindeutig gegebener) sexueller Identität beharrt, sei rückständig, patriarchalisch, frauenfeindlich, homophob – und wie die anderen abstempelnden, diskriminierenden und zu radikalem Unterdrücken „berechtigenden“ Vokabeln noch lauten mögen.

Es handelt sich vom Gesichtspunkt der Herrschaftstechniken her darum, in ihrer persönlichen Identität verunsicherte Subjekte heranzuziehen, die nie so richtig wissen, ‚ob sie Männchen oder Weibchen sind‘. Daß sie nicht mehr wissen, was Realität und Wissenschaft sind, ist durchaus ein verwandtes Phänomen.

Eine solche fundamentale permanente persönliche Verunsicherung macht die Individuen, so eines der Herrschaftskonzepte des finanzkapitalistisch-staatsbürokratischen Komplexes, besser manipulierbar, besser lenkbar.

Es handelt sich bei dem Treiben der von Hadmut beschriebenen „Feministinnen“ keineswegs nur um eine Lobby mental Verirrter, sondern um ein vom Staat finanziell, mit Posten, mit Medien, mit Gesetzen unterstütztes Treiben, ähnlich dem der sog. Homolobby. Diejenige Kritik daran, die den Staat, „die Politiker“ als von solchen Lobbies gekapert hinstellt, kann die wahrhaft überschwengliche Bereitwilligkeit „der Politik“, die Vorstellungen dieser „Lobbies“ in die Tat umzusetzen, nicht erklären. Die Gender-Ideologie kommt von ganz oben.

Wenn man diese „Lobbies“ nicht in ihrem Zusammenhang mit den Schwierigkeiten der Herrschenden analysiert, ihre Herrschaft abzusichern, greift man zu kurz.

Nebenbei bemerkt, die Zuschrift, die den Zusammenhang einer bestimmten Form radikaler Anti-Wissenschaftlichkeit mit der sog. Frankfurter Schule betont, hat etwas Richtiges getroffen.


Claas
8.12.2014 13:30
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Hadmut schrieb zur Verwaltungsklage:

“Momentan tut sich erst mal nichts. Warteschleife.

Bist Du Dir eigentlich sicher, dass da nicht gerade irgendwo in Tag- und Nachtschichten die fehlenden Unterlagen nachgestrickt werden?


Robinium
8.12.2014 15:11
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>> Du bekommst diese Nachfrage wahrscheinlich andauernd, aber wie genau ist eigentlich der Stand der Verwaltungsklage gegen die HU Berlin?

> Momentan tut sich erst mal nichts. Warteschleife.
Kann auch sein, dass die deinen Fall nicht als brennend-dringend bearbeiten sondern sich da Zeit lassen. Ich mein, es geht ja dabei nicht um Menschenleben, irgendwas Eiliges oder weißichwas.
Bin gespannt, was sich dabei ergeben wird.

Übrigens, ich lese gerne deinen Blog und dein Bericht über die Veranstaltung ist mal wieder köstlich zu lesen.


EinInformatiker
8.12.2014 16:06
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Was die Erwähnung der Frankfurter Schule anbelangt. Es ist in der Tat so, dass die Soziologie im Gefolge der Frankfurter Schule ideologisiert wurde. Im “Positivismusstreit” in der deutschen Soziologie ging es darum, ob die Soziologie nach herkömmlichen wissenschaftlich akzeptierten Methoden betrieben werden solle oder wie Adorno meinte, die “Totalität der Gesellschaft” erfassen solle.
Mit Totalität war natürlich nichts anderes gemeint als das die Ansichten Adornos bzw. der totalen Kritiker der bestehenden Gesellschaft die Wahrheit darstellen würden. Eine an empirischen Methoden orientierte Soziologie sei Steigbügelhalter des falschen Systems. Eigentlich ein Wahnsinnsgedanke, aber er fand Schüler.

Wollte Adorno Soziologie als totale Kritik ohne das weiter zu spezifizieren, war das den Nachfolgern nicht konkret genug. Habermas wollte eine Methode und meinte dass er diese in der kritisch emanzipativen Methode gefunden habe. Ein weiterer Wahnwitz zu behaupten, man könne die Gesellschaft verbessern (befreien) indem man sie mit einer kritisch emanzipativen Forschungslogik betrachte.

Man muß sich das so vorstellen: betrachte man die Gesellschaft mit der naturwissenschaftlichen Methode so komme man notwendig zu falschen nämlich das System stützenden Ergebnissen. Nur wenn man die kritische Methode anwendet komme man zu Ergebnissen die den Menschen befreien. Noch anschaulicher: die naturwissenschaftliche Methode führt zum falschen Ergebnis, dass Intelligenz angeboren sei. Die kritische Methode würde eine solche Erkenntnis vermeiden. Zwar hat sich Habermas nie so ausgedrückt, aber letztlich steht das dahinter.

Natürlich existiert eine solche intersubjektiv nachvollziehbare emanzipative Forschungslogik (also eine Methode die die richtigen emanzipativen Erkenntnisse bringt) nicht. Auch diese angebliche Methode ist nichts anderes als ein Freibrief dafür seine eigenen Ansichten als Wahrheit auszugeben. Den damaligen Studenten war das dann auch nicht konkret genug. Die behaupteten einfach ihre marxistische Wahrheit über das kapitalistische System mit Gewalt. Habermas distanzierte sich zwar von diesen rabiaten Methoden aber im Grunde genommen waren sowohl sein wie auch der Ansatz Adorno nicht weniger totalitär wie das Treiben der Marxisten. Im Anschluß daran hat sich dann die gesamte Soziologie ideologisiert.


hmk
12.12.2014 19:25
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@Frauenhaus, Was haben Sie denn für große Hände. staun