Ansichten eines Informatikers

Der offene Krieg gegen die Wissenschaft bricht aus

Hadmut
12.7.2013 0:42

Die berüchtigte Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen – Kampfstation der Gender-Ideologie – setzt zum großen Krieg gegen Wissenschaft an und versucht, den Staat seine eigene Sabotage finanzieren zu lassen. Man muss die Grünen als verfassungsfeindliche Organisation betrachten.

Sehr viele Leser haben mich auf eine Fleischhauer-Kolumne im SPIEGEL und ein Machwerk der berüchtigten Heinrich-Böll-Stiftung (natürlich wieder von dessen genderideologischen Epizentrum, dem Gunda-Werner-Institut) hingewiesen.

Es geht darin letztlich um den Vorwurf gegenüber den Gender-Studies, dass sie unwissenschaftlich seien. An dem Thema bin ich schon länger dran und habe auch schon ein paar Texte dazu auf dem TODO-Stapel (allerdings ist mein TODO-Stapel so groß, heute 1078 Notizen, dass ich jetzt gar nicht alle TODOs zu diesem Thema finde). Denn aktuell sind nicht nur diese beiden Texte, sondern auch der Hintergrund des Streits. Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit wird immer öfter erhoben, und es fangen inzwischen auch einige Journalisten und Wissenschaftler an, den Gender Studies die Wissenschaftlichkeit abzusprechen oder einfach festzustellen und zu publizieren, dass Gender-Studies unwissenschaftliche Esoterik, leeres Gequatsche und Rhetorik sind.

  • Ab Frühjahr 2012 (teilweise schon früher, aber seit 2012 systematisch) deutlich und ausführlich auf die Unwissenschaftlichkeit der Gender Studies per Buch und Blog hingewiesen zu haben, das nehme ich in aller Unbescheidenheit für mich in Anspruch.

  • Im Mai hatte Thomas Tuma im SPIEGEL unter dem Titel „ScheinriesInnen” einen Essay, in dem er Feminismus und Pro Quote kritisierte. Der Artikel war später eines der Hauptgesprächsthemen auf der Jahreskonferenz von Netzwerkrecherche, wurde aber immer so hingestellt, als würde da ein einzelner unbelehrbarer Mann aufmucken, der seine patriarchalischen Privilegien nicht aufgeben will. Die Standard-Reaktion des Feminismus, zur Selbstkritik oder Annahme fremder Kritik völlig unfähig. Ideologische Doktrin, die nicht berührt werden darf.

  • Am 8. Juni 2013 gab es in der ZEIT einen deutlich genderkritischen Artikel von Harald Martenstein, der nicht nur die Wissenschaftlichkeit in Frage und Abrede stellt, sondern auch darauf hinweist, dass es schon 2011 173 Genderprofessuren gab (inzwischen sind es noch mehr) und das beispielsweise die Paläontologie, die für die Klimaforschung und die Erdölindustrie recht nützlich sei, seit 1997 bei uns 21 Lehrstühle verloren habe, während in der gleichen Zeit 30 neue Genderprofessuren eingerichtet wurden. Es gab dazu noch irgendwo anderes – jetzt gerade nicht auf Anhieb gefunden – noch eine andere Rechnung, wonach uns Gender über die Professuren und die vielen Gender-Beauftragten jährlich etwa eine Milliarde kosten. Ein Lehrstuhl kostet mit Gehalt, Räumen, Ausstattung, Grundpersonal mindestens 500.000 Euro pro Jahr, macht bei etwa 200 Professuren alleine etwa 100 Millionen Euro pro Jahr. Dazu muss man noch all die Pseudo-Professorinnen zählen, die nicht offiziell Gender-Professorinnen sind, sondern sich in Informatik, Rechtswissenschaften usw. verstecken.

  • Dagegen gab es in der TAZ vom 14.6.2013 (etwas gekürzte Version online) eine »Replik« der Gender-Professorinnen Sabine Hark (Berlin) und Paula-Irene Villa (München), die beide zum harten Kern gehören. Beide schimpfen und polemisieren gegen den ZEIT-Artikel (Kostprobe: „…meint derzeit mit der Diskreditierung der Genderstudies als „Glaube“, gar „Antiwissenschaft“ Auflage machen zu können“), unterstellen also von vorherein – typisch Feminismus – dass sie selbst nur richtig liegen und heilig sein können, und jegliche Kritik zwangsläufig unlauter und unberechtigt sein muss. Wie ich es schon beschrieb, ein Sendungsbewusstsein wie bei Scientology. Und wie immer Angriffe ad personam, und kein einziges fachlich-inhaltliches Argument. Im Gegenteil, sie räumen sogar selbst ein, dass sie auch keine so genaue Antwort wissen und haben, was Gender eigentlich sein solle. (Kurioserweise gibt es ja sogar zwei Feminismen, nämlich den Gleichheitsfeminismus, der sich gegen Unterschiede wehrt, und den Differenzfeminismus, der sich gegen Gleichheit wehrt, man weiß nicht mal, ob Gender das Gegenteil von sich selbst sein soll).

    Der Text trieft – wie so vieles bei Gender – vor dem Dunning-Kruger-Effekt, denn sie nehmen für sich Wissenschaftlichkeit in Anspruch und offenbaren dabei, dass sie gar nicht wissen und begriffen haben, was das eigentlich ist:

    „Nun ist, aller Meinung zum Trotz, Wissenschaftlichkeit allerdings mehr als naturwissenschaftliche Methode. Die forschende Auseinandersetzung mit allen Bereichen der Welt – Menschen inklusive – bringt es mit sich, dass man sich dabei mit von Menschen (mindestens mit-)erzeugten Phänomenen auseinandersetzen muss. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Gender gilt dies im besonderen Maße.”

    Mag sein, dass naturwissenschaftliche Methode nicht alle Wissenschaft abdeckt (warum eigentlich nicht?), und dass wissenschaftliches Arbeiten die Auseinandersetzung voraussetzt, aber eine Auseinandersetzung alleine ist noch lange keine Wissenschaft. Genau dieser Fehler ist aber symptomatisch für Gender Studies: Eine der häufigsten Floskeln, die ich in den Gender Studies Texten gefunden haben (und glaubt mir, die bestehen fast nur aus den immerselben Floskeln, die in Endlosschleifen wiederholt werden), ist, dass sie »forschen« und »hinterfragen«. Sie tun aber weder das eine, noch das andere. Das einzige, was sie tun, ist Zeit und Geld zu verbrauchen, und sich einzureden, dass jedes Gerede, egal welcher Qualität, bereits Forschung und Wissenschaft sei, einfach weil man es so nennt.

    Frappierenderweise können beide nicht ansatzweise belegen, wie sie überhaupt auf Gender kommen. Letztlich schreiben sie nur, dass ihnen das irgendwie gefallen würde, wenn es so wäre, und Villa schreibt auf ihrer Webseite sogar: „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass Geschlechterfragen Gesellschaftsfragen sind. Sie bilden also eine paradigmatische Folie zur Bearbeitung wesentlicher Fragen der Soziologie, wenngleich die Gender Studies ein eigenständiges inhaltliches Profil haben.“ Sie gehen einfach davon aus. Sie suchen sich einfach irgendeine willkürliche Behauptung und gehen davon aus, dass es so sein. Aber nehmen für sich in Anspruch, Wissenschaftler zu sein, und stellen jeden Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit als böswillig und unberechtigt hin.

    Man merkt da (und an anderen Schriften) sehr deutlich, dass die gar nicht erst begriffen haben, was wissenschaftliches Arbeiten, was Wissenschaft ist, und maßen sich trotzdem an, anderen sagen zu wollen, was wissenschaftlich und was unwissenschaftlich sei. Beide sind typische Beispiele dafür, dass Frauen heute dank Quote ohne jede wissenschaftliche Befähigung Professorinnen werden können und dank Verbeamtung auch bis ins Grab nie wieder in den Leistungsdruck kämen, lernen zu müssen, was Wissenschaft ist. Freibrief für lebenslanges inhalts- und geistloses Geplapper auf Steuerzahlerkosten. Und genau das wird ja in vielen feministischen Schriften (u.a. der Verfassungsrichterin Susanne Baer) gefordert wird: Abschaffung jeglicher Qualitätsanforderungen für Frauen.

    Genderistinnen wollen gleichzeitig Wissenschaftlerinnen sein, aber von allen Qualitätsanforderungen und Lernpflichten befreit sein. Sie lehnen Wissenschaft als männlich dominiert und konstruiert komplett ab, wollen aber selbst Wissenschaftlerinnen sein, ohne dabei aber eine Ersatzwissenschaft aufbauen zu können. Letztlich ist es nur leeres, beliebiges Gelaber. (Was von den Gender Studies häufig hinter dem Begriff »Epistemologie« versteckt wird, sie definieren leeres Geschwätz ohne jegliche Herleitung oder Verifikation nach dem Schema „Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt” einfach als weibliche Form des »Wissens« und gleichwertig.)

Man merkt, dass da nun dieser Streit um Unwissenschaftlichkeit der Gender Studies hochkocht. Irgendwo (jetzt gerade nicht auf Anhieb gefunden) gab es neulich sogar ein Pamphlet, das versuchte den Spieß herumzudrehen und alle Gender-Kritiker als unwissenschaftlich zu beschimpfen.

Man merkt, dass der Vorhalt, dass die Gender Studies wissenschaftlich gar nichts zu bieten haben und frei erfundener Käse sind (und damit die Verbeamtung von rund 200 Professorinnen für dieses Thema Produkt organisierter Kriminalität ist), langsam zu wirken beginnt. Sie werden sehr dünnhäutig.

Nun ist also diese Schrift der Böll-Stiftung erschienen. Qualitativ ist von denen nichts zu erwarten. Ich habe im Buch schon eine Studie von denen untersucht, in der es keinerlei sachliche oder wissenschaftliche Auseinandersetzung gibt, sondern einfach Dossiers und (wie einst bei der Stasi) »Kompromate«, Argumente unter der Gürtellinie und Verhöhnungsrezepte gesammelt werden. Unterstützt von Alice Schwarzers EMMA (siehe Buch). Die Böll-Stiftung der Grünen greift direkt die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit an und setzt ganz offen und direkt Kritiker unter Druck und diffamiert sie öffentlich auf persönlicher Ebene. Das ist richtig verfassungsfeindlich, was die da treiben, und der Staat finanziert das alles. Nunmehr also diese Schrift.

Das österreichische Feministinnen-Blatt „Die Standard” schrieb gleich von der „Kopfwäsche für Gender-Basher”, auch als Reaktion auf den Martenstein-Artikel. Darin heißt es:

Dennoch, den Betroffenen dieser Verleumdungen reicht es jetzt. Eine Gruppe von deutschen SozialwissenschafterInnen hat sich mit den Vorwürfen im Detail auseinandergesetzt und eine Broschüre verfasst, die künftig Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse liefern soll.

Auf die Idee, dass Sozialwissenschaftlerinnen (wer nur den Hammer kennt, für den sieht alles wie ein Nagel aus) so gar nicht befähigt sind, naturwissenschaftliche Aussagen zu bewerten und zu überprüfen, und nach meiner Beobachtung generell nicht zum wissenschaftlichen Arbeiten befähigt sind, sind die noch nicht gekommen. Die baden förmlich in ihrer eigenen Inkompetenz.

Werfen wir also einen Blick in die Studie (74 Seiten kann ich hier nur grob zusammenfassen, der Leser möge sich die Studie selbst herunterladen, lesen und sich eine Meinung bilden). Gleich in der Einleitung kommen sie übrigens auf die Serie „Gehirnwäsche” von Harald Eia, die ihnen doch zugesetzt zu haben scheint. Kapitel 1 bringt eine Typologie der Gender-Kritiker, in durchgehend despektierlichem Tonfall. Natürlich kommen darin religiöse Eiferer und Rechtsradikale vor. Gängige Praxis, Kritiker in die rechte Ecke stellen zu wollen.

Kapitel 2 geht – wirr, sprunghaft, ungeordnet – auf den Vorwurf ein, Gender sei nicht klar definiert, alles irgendwie unscharf. Beachtlicherweise wird die Schuld daran den Gegnern zugewiesen, als ob das an deren Fragestellung läge. Die Definition für Gender (ich bin fast vom Stuhl gefallen) entnehmen sie dabei dem Brockhaus. Sie wollen Wissenschaftler sein, wehren sich gegen den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit, und brauchen für eine Definition einen Satz aus dem Brockhaus. Kann eine Fachrichtung deutlicher belegen, dass sie nicht eigendefinitionsbefähigt ist? Wie auch immer, sie bauen daraus gleich einen Zirkelschluss. Sie erklären seit Jahren den (im Deutschen) Kunstbegriff Gender als soziologisches Konstrukt, dann schreiben sie es irgendwie in den Brockhaus, zeigen dann darauf mit dem Argument „Da im Brockhaus steht’s”, also muss es ja wissenschaftlich so sein. Brrr.

Übrigens fällt auch hier wieder auf, was mir schon 2012 in der Böll-Stiftungs-Studie von Rosenbrock so negativ auffiel: Sie dreschen nur auf die Gegner ein, was die alles falsch machen würden, wo die unfair wären und so weiter. Jeglichen Beleg für Gender bleiben sie schuldig. Gender soll eine Wissenschaft sein, deren gesamte Wissenschaftlichkeit darauf beruht, Kritiker zu beschimpfen. Eine Eigendarstellung kommt da nicht.

Kapitel 3 behandelt den Vorwurf der »Ideologie«. Auch darin werden wieder die Kritiker angegriffen. So heißt es, „Doch schon die offenkundig emotionalisierte und selektive Anwendung dieser Wissenschaftlichkeitskriterien auf die Gender Studies (oder das, was damit in Verbindung gebracht wird, vgl. Kapitel 2) begeht Verrat am eigenen Anspruch der Unvoreingenommenheit.” Es wird also den Kritikern vorgeworfen, dass sie den Vorhalt nur selektiv und emotionalisiert vorbrächten, die typische Methode, Vorwürfe nicht inhaltlich zu behandeln, sondern als unbeachtlich abzutun. Wieder nur ein Angreifen der Kritiker, aber an keiner Stelle ein Positiv-Argument für Gender. So hält man Kritikern dabei auch „Ressentiments gegenüber Disziplinen jenseits der Naturwissenschaften“ vor. Die Schuld für die Unwissenschaftlichkeit läge also bei den Kritikern, die nicht bereit sind, Gender einfach so hinzunehmen. Was kurios ist, denn Gender Studies lehnen es doch stets ab, irgendeiner bestimmten Disziplin zugeordnet zu sein, und die Disziplinlosigkeit hinter dem Begriff des „Interdisziplinären” verstecken. Bevor man Kritikern solche Ressentiments vorwerfen könnte, müsste Genderisten erst einmal den Beweis antreten, überhaupt eine Disziplin zu sein. Denn gerade das sind sie schon nach ihren eigenen Erklärungen gerade nicht. Und auch die Rhetorik und Polemik trieft wieder, denn wenn man Kritik pauschal als „Ressentiments” darstellt, hat man das als Problem des Kritikers dargestellt, ohne jemals inhaltlich auf den Vorhalt (und darauf, ob er zutrifft) eingegangen zu sein. Zitat ein paar Zeilen weiter:

Die Gender Studies sind nicht in einer einzigen disziplinären Tradition angesiedelt – im Gegenteil: Sie sind keine eigene Disziplin, sondern ein gegenstandszentrierter Forschungsbereich, der davon ausgeht, dass der eigene Gegenstand sowohl durch verschiedene Disziplinen geprägt als auch nur mit Hilfe verschiedener Disziplinen zu untersuchen ist. Daher sind die Gender Studies meist als interdisziplinäre oder transdisziplinäre Zentren institutionalisiert und nicht etwa als eigene Universitätsinstitute. «Inter-» und «transdisziplinär» heißt vereinfacht, dass sie mit den Voraussetzungen von und in Auseinandersetzung mit anderen Disziplinen arbeiten. Und damit stehen sie auch in den jeweils disziplinenspezifischen erkenntnistheoretischen Traditionen und Wissenschaftsverständnissen.

Sie geben also auch hier zu, keine Disziplin zu sein (vgl. Vorwurf oben gegen Kritiker, Ressentiments gegen die Disziplin zu haben). Sie geben sich als Interdisziplinär, letztlich lehnen sie die anderen Disziplinen aber nur ab. Als wäre es schon Wissenschaft, keiner bestehenden Wissenschaftsdisziplin anzugehören. Der Vorwand für grenzenloses Gelaber. Wie daraus Wissenschaft erwachsen können soll, das verraten sie nicht. Weder wäre ersichtlich, dass sie überhaupt irgendeiner disziplinspezifischen Erkenntnistheorie gefolgt wären, noch wurde jemals gezeigt, dass ein solches Hin- und Herspringen (wenn sie es denn überhaupt täten) wissenschafts- und erkenntniserhaltend wäre. Würde man jemandem eine Aussage glauben, der darin zu deren Beleg zwischen Physik, Soziologie, Rechtswissenschaft und Landwirtschaft springen muss? Es ist überhaupt nicht belegt, dass verschiedene Disziplinen fehlerfrei kombinierbar sind, und ob ein solches Springen nicht gerade Symptom der Unfähigkeit ist, etwas einheitlich zu zeigen. Sie unterstellen immer, dass Interdisziplinarität ein Wissenschaftsbeleg sei. Naheliegender ist, dass darin eher ein Unwissenschaftsbeweis liegt, denn es belegt ja, dass Aussagen mit keiner Disziplin einheitlich belegbar wären. Letztlich ist das alles nur Rhetorik, um Murks und Pfusch, und die Unfähigkeit wissenschaftlichen Arbeitens irgendwie gutreden zu wollen.

In Kapitel 4 greifen sie den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit als „Alleinvertretungsanspruch eines speziellen Wissenschaftsverständnisses” an. Sie geben also zu, nicht wissenschaftlich im bestehenden Sinne zu sein, sondern wollen irgendwie anders wissenschaftlich sein. Und dann kommt wieder die typische Masche, Kritik nicht inhaltlich zu untersuchen, sondern dem Kritiker unlautere Absichten zu unterstellen: Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit diene nicht dem Interesse an der Objektivität der Wissenschaft, sondern dem politischen Interesse am Erhalt bestimmter Geschlechterverhältnisse.

Kann man besser illustrieren, zu einem wissenschaftlichen Disput – der ja regelmäßig auf Kritik und dem Umgang damit beruht – gar nicht in der Lage zu sein? Liegt die tiefe Lächerlichkeit nicht gerade darin, dass sie in dem Ansinnen, ihre eigene „Wissenschaftlichkeit” gegen Kritik zu schützen, belegen, wissenschaftlich völlig unfähig zu sein, indem sie Kritik per se als nicht legitim einstufen?

Außerdem meinen sie, dass der Vorwurf mit dem Versuch verbunden sei, ganze Fächer und Themen aus der Wissenschaft auszuschließen. Mit der Logik kann man natürlich jede Esoterik schützen, weil man diesen Vorwurf gegen jeglich Kritik erheben und damit jeglichen Humbug verteidigen kann. Schön ist auch diese Aussage:

Dieses eingeschränkte Verständnis von Wissenschaft ist insbesondere daran erkennbar, dass wissenschaftliche «Objektivität» als normative Neutralität und Interesselosigkeit verstanden wird.

Dieses Konzept von «Objektivität» ignoriert die soziale Situiertheit der Gender-Gegner_innen, bzw. stellt ihre eigene Position als «objektiv» dar.

Was nicht nur als Aussage so nicht stimmt, aber eben auch zeigt, wo es da lang gehen soll. Es geht gar nicht darum, wissenschaftlich zu sein, sondern den Begriff der Wissenschaft so auszudehnen, dass jede beliebige Tätigkeit nach dem Lustprinzip als wissenschaftlich gelten solle. Die völlige rhetorische Entleerung des Wissenschaftsbegriffs, so wie sie alle Begriffe zu Worthülsen entleeren. Sie meinen, dass sie nicht objektiv sein müssten, weil es Objektivität ja so gar nicht gäbe, um den Freibrief für Subjektivität einzuholen. Und auch das „Moving Target Prinzip” taucht wieder auf:

Offensichtlich verfolgen die Gender-Gegner_innen mit dem Unwissenschaftlichkeitsvorwurf das Ziel, dass das Fach von den Universitäten verschwinden solle. Dabei muss an dieser Stelle erneut festgehalten werden, dass die Gender Studies zu vielfältig sind, als dass homogenisierende Kritik berechtigt sein könnte […]

Als ob Gender Studies generell gegen jede Kritik immun wären. Dass aber gerade darin, dieser Inhomogenität, die Unwissenschaftlichkeit liegt, merken sie nicht. Und dann schwurbeln sie herum, dass es Wissenschaftlichkeit eigentlich nicht gäbe. Sie behaupten sogar – festhalten, allen Ernstes – dass sich die Naturwissenschaften den Sozialwissenschaften annäherten, die Sozialwissenschaften also die bessere Wissenschaft und die anderen bekehrt wären. Außerdem seien die wissenschaftstheoretischen Positionen einiger Gender-Gegner „veraltet”, etwa weil sie sich auf Isaac Newton bezögen. Dieses Wissenschaftsverständnis sei jenseits der wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Debatten immer noch sehr verbreitet. Dazu:

Wenn Objektivität im Sinne von interesseloser Neutralität also gar nicht möglich ist, dann ist die Behauptung der eigenen Objektivität – ähnlich wie beim Ideologievorwurf – bloß eine unreflektierte Schein-Objektivität, eine Präsentation des eigenen Wissens und der eigenen Meinung als gültig für die Allgemeinheit. Daher argumentiert die Politikwissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz:

«Klassisch definierte ‹Wertfreiheit› (die soziale Interessenunabhängigkeit des Forschenden im Forschungsprozess und seine forschungsbezogene Wertneutralität) erscheint aus feministischer Sicht als mangelnde Selbstreflexivität des gesellschaftlich eingebundenen Wissenschaftlers, der sich seiner Wertgebundenheit und seiner Macht und Erkenntnismächtigkeit nicht bewusst werden will. Es gehört deshalb zu den zentralen Annahmen feministischer Wissenschaftstheorie jeglicher Herkunft, dass die offen parteiliche ‹Sicht von unten› ‹better science› (Sandra Harding) produziert als der vermeintlich unparteiische herrschende Blick» (Holland-Cunz 2003: 37).

Das muss man sich mal klarmachen, was da abgeht:

Wissenschaftlichkeit und Objektivität gäbe es gar nicht. Wer das glaubt, sei sich der eigenen Subjektivität nur nicht bewusst. Als Freibrief für grenzenlose Subjektivität. Wer wissenschaftlich sein wolle, sei sich nur seiner gesellschaftlichen Einbindung nicht bewusst. „Better Science” müsse sogar subjektiv sein.

Kapitel 5 fährt damit fort. Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit beruhe lediglich auf „vagen bzw. verengten Begriffen von Wissenschaftlichkeit”. Dann folgen wieder persönliche Angriffe. Nicht die Kritik wird behandelt, sondern ein Kritiker nach dem anderen dossierartig abgewatscht.

Fazit

Das Ding ist grotesk. Schier grotesk.

Sie wollen sich gegen den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit wehren, belegen aber nur, dass sie tatsächlich unwissenschaftlich sind. Sie sagen, sie liegen außerhalb des bestehenden Wissenschaftsbegriffs. (Was ist das, wenn nicht unwissenschaftlich?)

Sie geben keinerlei Erklärung, worauf sie ihren Anspruch auf Wissenschaft gründen oder was daran wissenschaftlich sein soll. Sie beschimpfen einfach nur die Kritiker im Sinne von „Bäh! Selber doof!”, lehnen den Wissenschaftsbegriff ab, und fordern dessen Ausdehung auf – ja, was eigentlich? Das sagen sie nicht mal, halt auf alles, was Frauen machen. Alles was subjektiv ist.

Sie nehmen also nicht in Anspruch, wissenschaftlich zu sein, sondern erheben gegenüber anderen den Vorwurf, dass diese nicht blanko und blind den Wissenschaftsbegriff so weit ausdehnen, dass qualitäts-, anspruchs- und inhaltslos einfach alles darunterpasst.

Das Ziel ist, den Begriff der Wissenschaft komplett und völlig zu entleeren und bedeutungslos zu machen, um sich dann „Wissenschaftler” nennen zu können. Letztlich die völlige intellektuelle Kapitulation. Es heißt nicht, dass Gender Studies auch nur ansatzweise irgendwas in der Birne hätten, sondern dass der Wissenschaftsbegriff so verhöht wird, dass man einfach fordert, dass alles bis Niveau Null darunterfallen möge. Weil man dann nämlich gar nichts mehr können, wissen und arbeiten muss, um sich Wissenschaftler zu nennen und lebenslang verbeamten zu lassen. Es geht nur darum, den Zugang zu Professuren sogar für „IQ-Null-Dumme” zu öffnen. Nach deren Sichtweise könnte man auch ein Stück Holz zur Gender-Professorin ernennen.

Ich habe ja schon lange gesagt, dass in der Frauenquote eine Dummenquote liegt, weil man die Anforderungen an Frauen so extrem senkt, um sie in die Ämter zu bekommen. Gerade eben tickert eine Meldung vom SPIEGEL herein, wonach es in Deutschland zwar inzwischen 8921 Professorinnen, aber immer noch 34.861 Professoren gäbe (woher wollen sie das eigentlich wissen, wenn es doch keine zwei Geschlechter gibt und jeder das ist, wonach er sich fühlt?).

Das genau ist der Grund für diese Schrift der Böll-Stiftung: Obwohl man die Anforderungen für Frauen schon so weit heruntergefahren hat, dass selbst die dümmsten Nüsse ohne jegliche Wissenschaftsbefähigung und Fachkenntnisse direkt in die Professuren durchmarschieren können, gibt es immer noch viermal so viel Männer wie Frauen unter den Professoren. Was ist also die Konsequenz um auf eine Quote von 50% zu kommen? Die Anforderungen noch weiter herunterdrehen, bis selbst eine Kokosnuss zur Professur durchmarschieren kann, denn sie ist ja weiblich. Schon heute stehen die Mindestanforderungen für Professorinnen auf »strunzdoof«, das reicht aber nicht, weil die Frauenquote immer noch bei nur 20% liegt. Es geht immer noch dämlicher, man muss nur den Begriff der „Wissenschaft” komplett entlehren, um ihn „IQ 0-kompatibel” zu machen. Und genau das macht die Böll-Stiftung hier. Sie drehen alles geistig auf Null.

80 Kommentare (RSS-Feed)

Knorka Kinte
12.7.2013 1:07
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Zum Interdisziplinären Arbeiten sind nunmal KOmpetenzen
nötig. Ich weiß nicht, warum Hadmut auf Interdisziplinarität
ständig schimpft. Das ist begrüßenswert, größere Zusammenhänge zu
sehen. Nur erfordert es eben auch, die Fähigkeit, unterscheiden zu
können, welche Fragestellungen sich in verschiedene Kontexte
übertragen lassen. Und vor allem braucht man Ahnung in mehreren
Disziplinen. Aber Genderisten haben ja nicht mal von einem Fach
Ahnung, sondern von nichts. Natürlich ist das nur Geschwafel mit
der Interdisziplinarität. Sie lehnen ja Erkenntnisse aus anderen
Wissenschaften ab und diskreditieren sie, anstatt sie anzunehmen.
“Klassisch definierte ‹Wertfreiheit› (die soziale
Interessenunabhängigkeit des Forschenden im Forschungsprozess und
seine forschungsbezogene Wertneutralität) erscheint aus
feministischer Sicht als mangelnde Selbstreflexivität des
gesellschaftlich eingebundenen Wissenschaftlers” da haben wir es
wieder “erscheint als” … es wird einfach nur behauptet, das heißt
das.


Hadmut
12.7.2013 7:24
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@Knorka:

> Ich weiß nicht, warum Hadmut auf Interdisziplinarität ständig schimpft. […] Aber Genderisten haben ja nicht mal von einem Fach
Ahnung, sondern von nichts. Natürlich ist das nur Geschwafel mit

Na, das ist doch genau der Punkt. Sie reden von Interdisziplinarität, meinen damit aber, gar nichts gelernt zu haben und gar nichts zu können, und sich an gar keine Disziplin zu halten, sondern einfach dilettantisch draufloszuschwätzen.


Knorka Kinte
12.7.2013 1:09
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Nachtrag: Das ist echt ein Witz: Die eigene
Unwissenschaftlichkeit demonstrieren sie mit ihrem verzweifelten
Rundumschlag gegen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit zu wehren.
Das ist extrem lustig. Performativer Selbstwiderspruch at its
best.


Knorka Kinte
12.7.2013 1:14
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Noch ein Nachtrag: Isaac Newton formulierte mal: “Ich sitze
auf den Schultern eines Riesen.” – Darin steckt Demut vor der
Natur, der Wille die Augen offenzuhalten und die Welt eingehend zu
untersuchen und dabei nie zu vergessen. Und die schwafeln da etwas
von einem “herrschenden Blick” – es ist doch das genaue Gegenteil!
Wer sich an wissenschaftliche Standards hält, wer sich klarmacht,
dass man nichts tun kann, als scharf zu beobachten und nicht wild
zu spekulieren – der betrachtet die Welt “von unten” – der geht mit
Demut an die Sache heran. Leute, die einfach herumschwafeln, ohne
dassje irgendwas davon überprüft werden müsste – das ist die
herrschende Perspektive, die sagt: WElt? INteressier tmich nicht,
ich denke mir die Welt einfach zusammen, wie sie mir gefällt. Also
danke Hadmut für den Beitrag – aber ich bin ziemlich
wütend…


Bzzz
12.7.2013 1:24
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Isaac heißt der gute Mann.


Hanz Moser
12.7.2013 1:47
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Fußnote 3 von S.33: “Auf der Ebene
gleichstellungsorientierter Gestaltung von Wissenschaft ist dies
analog zur Unterscheidung zwischen personeller Gleichstellung und
inhaltlicher Gleichstellung (vgl. Homepage des
GenderKompetenzZentrums zu Gender-Aspekten im Sachgebiet
Wissenschaft:
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/sachgebiete/wissenschaft/aspekte/index.html
(26.02.2013)). Das sei angemerkt, weil dieser Unterschied allzu
häufig nicht gesehen wird: als ob eine Präsenz von Frauen per se
gleichbedeutend wäre mit inhaltlich geschlechtergerechter Arbeit,
als ob geschlechtergerechte Arbeit die Verantwortung von Frauen
wäre, und als ob – andersrum gedacht – die Geschlechterforschung
keine Inhalte besäße, sondern primär ein
Frauenförderungs-Instrument darstelle.” Jaja, inhaltliche
Gleichstellung und geschlechtergerechte Arbeit. Warum habe ich
eigentlich was Vernünftiges studiert? Da ich ja seit Jahren lese,
dass Frauen alles besser können, müsste ich ja als Mann in
besonderem Maße gleichgestellt werden, besonders in den
Genderwissenschaften, da mein Denken und meine Fähigkeiten qua
Geburt minderwertig sind. Man könnte das Pamphlet fast ohne Aufwand
in eine Verteidigung der Astrologie umschreiben, so prätentiös,
unspezifisch und inhaltlich dünn ist es. Man müsste das mal machen,
nur auf den ersten Seiten und evtl. in den ersten Absätzen jedes
Kapitels nicht, und es dann verteilen. Fiele vermutlich keinem
auf…


FullxD
12.7.2013 2:23
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Das Problem der Genderisten ist, sie können keine
konsistente Theorie aufweisen. Lediglich ein fragiles Kartenhaus
welches unter leichten Luftbewegungen realer Umstände sofort in ich
zusammen bricht. Deswegen können sich Genderisten nicht der
Realität stellen. Sie bleiben mit ihren Halluzinantionen nur in
ihrer eigenen in sich geschlossenen Sektenszene allein unter sich.
Ohne Widerrede ausgesetzt sein müssen. Beginnen aber zugleich
erbarmungslose Kreuzzüge zur Missionierung der Welt. Das hat viel
mit der Irrlehre Scholastiker gemein und nichts mit
Relativitätstheorie. Zu bemerken ist, wie in der Geschichte eine
von oben politisch forcierte Wissenschaft fortwährend solche
Irrlehren hervorbrachte. Jene sind anhand von den gleichen
Kriterien immer wieder als poltisch-religiös motivierten Irrleheren
zu erkennen. Das der Lyssenkoismus der Genderisten nun schwarze
Listen über zu verfolgende Wissenschaftler erstellt, ist so ein
Kriterium. Wohingegen es seinerzeit Underdogs waren, wie Einstein,
Darwin oder Galilei welche allgemeingültige Theorien
hervorbrachten. Deren allgemeingültige Anerkennung fanden ihre
Theorien erst nach der Entmachtung totalitärer Regime und nicht
während deren Herrschaft.


http://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/index.html
“Willkommen am Lehrstuhl Prof. Villa” Genügt als Stuhlprobe. Satire
vom Feinsten. Übrigens:
http://gender.soziologie.uni-muenchen.de/index.html geht nicht, da
muß das Kompetenzteam zugeschlagen haben. Carsten —
http://thumulla.com/artikel/schlimmer.mpeg


Celos
12.7.2013 6:33
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Die Sache mit der “naturwissenschaftlichen Methode” ist
eine Nebelkerze. Es geht hier um die wissenschaftliche Methode, und
der zu folgen ist notwendig fuer jegliche Wissenschaft, sonst ist
sie keine. Klar werden Mathematiker anders experimentieren als
Chemiker und Philosophen anders Hypothesen testen (und ggf.
widerlegen) als Machienenbauer. Aber der Gedanke dahinter ist immer
derselbe: systematisches Sammeln von Daten, Hypothesen aufstellen,
testen und entweder bestaetigen oder widerlegen. Daraus gewinnen
Wissenschaftler dann Erkenntnisse wie Sachen funktionieren. Jeder
der nicht weiss wie sowas funktioneirt, und dass dies die einzige
der Menscheit bekannte Methode ist die zu belastbaren
(“wissenschaftlichen”) Ergebnissen fuehrt, ist kein Wissenschaftler
und schadet dem Ansehen derjenigen die Wissenschaftler sind. Ich
bin einer, und habe keinerlei Verstaendnis fuer diesen Rueckfall in
den Primitivismus und die im Gender-Feld teils offen zur Schau
getragene Anti-Interlektualitaet und
Anti-Wissenschaftlichkeit.


Mattes
12.7.2013 7:41
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Ach herrlich, seinen morgen mit so einem feinen Text zu beginnen . Hirn dreht sich immer noch.


Flusskiesel
12.7.2013 8:32
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Wirklich grotesk.
Ich habe den Verdacht, dass diese Leute wirklich nicht verstanden haben, was Wissenschaftlichkeit wirklich ist. Entweder stellen die sich einen Mann (!) im weissen Kittel vor, der sich hinstellt und “Wahrheiten” postuliert (wie in dem Lied: “Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt …”) und greifen diese Position an.
Oder sie merken, dass “die Wissenschaft” sich im ständigen Wandel befindet und eben Erkenntnisse nur so lange gelten, bis sie widerlegt sind – und halten dann der Wissenschaft vor, sie sei ja so flatterhaft.

Übrigens bin ich durchaus auch der Meinung, dass bei komplexen Fragestellungen auch die Naturwissenschaften ein sehr großes Problem mit der Objektivität haben. Nur soll die wissenschaftliche Methode doch gewährleisten/helfen, dass so _objektiv_ _wie_ _möglich_ gearbeitet wird! Wissenschaftlichkeit ist quasi das Ideal, dem der Wissenschaftler folgt – auch wenn man es nicht zu 100% erreichen kann.

Wir haben eben kein besseres Instrument zur Beschreibung unserer Welt. Es ist ähnlich wie mit der Demokratie: Sie funktioniert nicht richtig, aber die Alternativen sind bisher alle noch schlechter.


DerdieBuchstabenzählt
12.7.2013 8:48
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Stefan
12.7.2013 8:58
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Am Ende seines Beitrags (Kapitel 4) bringt der Autor Manfred Köhnen ein Zitat von Max Weber aus der Schrift »Wissenschaftslehre«. Der Anarchist kann nach Max Weber ein guter Wissenschaftler sein, weil er in den bestehenden Grundanschauungen Probleme erkennt, die von den etablierten Wissenschaftlern nicht mehr erkannt werden. Max Weber schreibt:

Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis.

Wendet man dieses Zitat auf die »Gender Studies« an, dann müsste dort der Zweifel ausdrücklich erlaubt sein. Kritische Wissenschaftler müssten einbezogen werden. Es müsste eine faire wissenschaftliche Auseinandersetzung geben.

Die Heinrich-Böll-Stiftung zitiert Max Weber, ohne sich bewusst zu machen, dass die »Gender Studies« schon den kleinsten Zweifel an ihren Ansätzen und Theorien mit dem Bann belegen. Damit schießt Manfred Köhnen das Eigentor des Monats.


Henriquatre
12.7.2013 9:38
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Sieh an, die Heinrich-Böll-Stiftung hat nun ihren eigenen „Hexenhammer“ verfasst. Die Gender-Taliban sehen sich selbst in einem heiligen Krieg gegen jeden, der ihren kruden Thesen und ihrem Alleinvertretungsanspruch zum Seelenheil nicht folgen mag oder gar widerspricht. Mit Wissenschaft hat deren Bekehrungsfeldzug nichts zu tun, nur mit ideologischem Wahn und Inquisition.


Joe
12.7.2013 9:48
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Vielleicht schafft es die Bumsrepublik mit dieser Episode des Marxismus-Feminismus sich von der Wissenschaft vollständig abzumelden. Es betrifft ja nicht nur Gender, auf dieselbe Weise wird ja auch an Klimamodellen gestrickt und allem, was irgendwas mit “Öko” zu tun hat. Die anderen haben bekanntlich auch ihre Spinner, aber die Deutschen sind bei sowas ja immer besonders gründlich, insbesondere bei der physischen Beseitigung von Kritikern.

Das ist eben die Durchsetzung der Gleichheitsideologie mit allen Mitteln. Die prospierende Mafia ist nur eine Nebenwirkung dieses Prinzips, die Konzentration darauf verstellt den Blick aufs große Ganze.

Naja, immerhin kann man danach dann auch die Schwatzbuden dichtmachen, nachdem die verbliebenen Naturwissenschaftler das Weite gesucht haben, und eine Menge Geld sparen, denn “Forschung” kann sich ein künftiger Agrarstaat sowieso nicht leisten.


flippah
12.7.2013 10:28
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in der Frage auch vernünftig arbeitende Leute gibt. Die Untersuchung der Frage welche Teile des als geschlechtstypisch angesehenen Verhaltens angeboren und welche anerzogen ist, ist durchaus interessant und wichtig. Und sollte wissenschaftlich untersucht werden.

Wenn sich dabei herausstellt, dass es nachvollziehbare und anerkennbare Gründe gibt, den Wissenschaftsbegriff zu redefinieren, dann ist das auch ok. Aber eben nur dann.

Bisher verschwinden aber die oben genannten sinnvollen Forschungsansätze hinter einem Nebel von Geseier. Und Nachweise, warum der Wiessenschaftsbegriff redefiniert werden muss, bleiben auch aus.


[quote]Wissenschaftlichkeit und Objektivität gäbe es gar nicht. Wer das glaubt, sei sich der eigenen Subjektivität nur nicht bewusst. Als Freibrief für grenzenlose Subjektivität. Wer wissenschaftlich sein wolle, sei sich nur seiner gesellschaftlichen Einbindung nicht bewusst. „Better Science” müsse sogar subjektiv sein.

Kapitel 5 fährt damit fort. Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit beruhe lediglich auf „vagen bzw. verengten Begriffen von Wissenschaftlichkeit”. Dann folgen wieder persönliche Angriffe. Nicht die Kritik wird behandelt, sondern ein Kritiker nach dem anderen dossierartig abgewatscht. [/quote]

Das ist, wenn man mal ein wenig nach einem ähnlichen Muster sucht, ziemlich nahe am marxistischen Wissenschaftsverständnis: Die Wissenschaft (hauptsächlich die Ökonomie, aber auch allgemein) sei parteiisch Zugunsten er herrschenden Klasse. Ihre scheinbar objektiven Erkenntnisse dienten der Unterdrücke der restlichen Bevölkerung. Die Forderung ist nicht Objektivität, sondern der Aufbau eine ebenso parteiischen Gegenwissenschaft, die dem Proletariat und der kommunistischen Idee dient.

Auch das Weltbild Unterdrücker Unterdrückte ist in seiner reinsten Form – neben einigen marxistischen Strömungen und “critical whitness” – am stärksten im Feminismus vorzufinden. Zur Einteilung der politischen Strömung nach den Achsen, auf denen die meisten Menschen ihre Gegenüber am ehesten einstufen, siehe auch hier: http://www.deliberationdaily.de/2013/05/die-grenzen-unserer-politischen-sprache/

Ich persönlich sage lieber “Linsen” statt Achsen, da es hier um die Hauptsichtweise auf die Welt geht, nicht um die Eigenverortung in einem politischen Koordinatensystem, wie beim sogenannten politischen Kompass (gibt es mehrere von).


[quote]Wissenschaftlichkeit und Objektivität gäbe es gar nicht. Wer das glaubt, sei sich der eigenen Subjektivität nur nicht bewusst. Als Freibrief für grenzenlose Subjektivität. Wer wissenschaftlich sein wolle, sei sich nur seiner gesellschaftlichen Einbindung nicht bewusst. „Better Science” müsse sogar subjektiv sein.

Kapitel 5 fährt damit fort. Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit beruhe lediglich auf „vagen bzw. verengten Begriffen von Wissenschaftlichkeit”. Dann folgen wieder persönliche Angriffe. Nicht die Kritik wird behandelt, sondern ein Kritiker nach dem anderen dossierartig abgewatscht. [/quote]

Das ist, wenn man mal ein wenig nach einem ähnlichen Muster sucht, ziemlich nahe am marxistischen Wissenschaftsverständnis: Die Wissenschaft (hauptsächlich die Ökonomie, aber auch allgemein) sei parteiisch zugunsten der herrschenden Klasse. Ihre scheinbar objektiven Erkenntnisse dienten der Unterdrücke der restlichen Bevölkerung. Die Forderung ist nicht Objektivität, sondern der Aufbau einer ebenso parteiischen Gegenwissenschaft, die dem Proletariat und der kommunistischen Idee dient.

Auch das Weltbild Unterdrücker Unterdrückte ist in seiner reinsten Form – neben einigen marxistischen Strömungen und “critical whitness” – am stärksten im Feminismus vorzufinden.

Zur Einteilung der politischen Strömung nach den Achsen, auf denen die meisten Menschen ihre Gegenüber am ehesten einstufen, siehe auch hier: http://www.deliberationdaily.de/2013/05/die-grenzen-unserer-politischen-sprache/

Ich persönlich sage lieber “Linsen” statt Achsen, da es hier um die Hauptsichtweise auf die Welt geht, nicht um die Eigenverortung in einem politischen Koordinatensystem, wie beim sogenannten politischen Kompass (gibt es mehrere von).


FullxD
12.7.2013 10:54
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Im Gegenzug ist es nicht zielführend den Genderismus in gleicher Weise die “Wissenschaftlichkeit” abzusprechen. Das zeugt lediglich wiederum von der selben naiven Auffassung von Wissenschaft. Im Blick sollte eher stehen, wie aussagekräftig die Methoden sein können, mit denen jeweils gearbeitet wird. So hat die bestimmende Methode des Genderismus ihren Ursprung in der postmodernen Literaturwissenschaft. In dieser geht nicht um Fremdverstehen, sondern um Selbstanalyse. Dort werden literarische Werke interpretiert gänzlich ohne das Lebensumfeld des Autors zu beachten. Ein schwerwiegender Fehler, der den eigenen subjektiven Interpretationen zwar grenzenlosen Raum lässt und das Werk des Autors gewollt verfälschend darstellt. Ein Abgleich mit den tatsächlichen Bedingungen bei der Entstehung von Literatur ist in den Literaturwissenschaften untersagt. Beim Lesen von Texten steht nicht das Verstehen im Vordergrund, sondern lediglich das Reflektieren und Beobachten eigener Modalitäten.


lothar
12.7.2013 11:04
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Vom uebersetzerkollegium in Staelen gab es mal ein ‘Phrasendreschmaschine’ aus Pappe mit 3 Raedern und den Seiten ‘Konservativ’ und ‘Progressiv’. Da konnte man sich seine Sprueche zurechtdrehen. Die muessten eigentlich ein ‘Gender’-Modell herausbringen, und mit den Spruechen bewerbe ich mich dann auf eine Professur.


lothar
12.7.2013 11:04
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Korrektur bitte: Ue statt ue


Michael Klein
12.7.2013 11:31
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Als einer der von der HB-Stiftung zum Wissenschaftswächter Ernannten

http://sciencefiles.org/2013/07/11/auszeichnung-fur-sciencefiles-wir-sind-wissenschaftswachter/

kann ich Deinen Beitrag nur begrüßen. Ich nehme mir die Freiheit den Beitrag unter #Wissenschaftswächter abzulegen und bitte, alle Wissenschaftswächter-geeigneten Beiträge in Zukunft dort zu sammeln.

Was das Machwerk der HB-Stiftung angeht, das Du hier zerlegst, wir haben den Teil, der uns betrifft, ausführlich auseinander genommen und damit Herr Manfred Köhnen, von dem ich bislang nichts gehört habe und nur weiß, dass er versucht, Gleichstellung zu bewegen, eine gewisse Prominenz verschafft. Wenn es interessiert bzw. wer es noch nicht kennt:

http://sciencefiles.org/2013/07/10/aufregung-im-huhnerhaus-nein-bestenfalls-ein-sturm-im-zahnputzbecher/
http://sciencefiles.org/2013/07/10/bewegung-im-huhnerhaus-wir-liegen-den-genderisten-im-magen/

Und Grundsätzlich von Heike Diefenbach:

http://sciencefiles.org/2013/07/11/wissenschaftsfeindlich-und-differentialistisch-genderisten-und-ihr-verhaltnis-zur-wissenschaft-und-zu-andersdenkenden/

Ich denke, man feststellen, dass Genderismus eine totalitäre Ideologie ist, deren Vertretern die geistige Kapazität fehlt, um in Alternativen zu denken oder gar die Idee zu formen, dass es Alternativen zu ihrer Weltsicht geben könnte. In der Sozialpsychologie hat der von mir sehr geschätzte Milton Rokeach, dies bereits in den 1960er Jahren als “closed mind” bezeichnet, ein Konzept, das die Abgeschlossenheit der Welt, in der z.B. Genderisten leben, besonders gut zum Ausdruck bringt.

Da Genderismus eine totalitäre Ideologie ist, muss man (1) ihn/sie als solche behandelt, was bedeutet, (2) man muss inhaltlich wieder und wieder die Beschränktheit des Genderistenweltbilds aufzeigen, was nicht schwierig ist, wie ein Blick in das HBS Machwerk zeigt, man muss (2) klar machen, dass Genderismus mit Wissenschaft nichts zu tun hat und den Genderisten somit das Feigenblatt nehmen, das sie so gerne benutzen, um die nackten Tatsachen ihrer totalitären Weltsicht zu verbergen und (3) man muss Genderisten als die Lachfiguren entblösen, die sie nun einmal sind, wenn sie sich hinstellen, und ihre Unkenntnis über Wissenschaft, wissenschaftliche Befunde, Methoden und Arbeitsweisen in die Welt posaunen, so wie Du das in Deinem Beitrag getan hast und wir es im Hinblick auf Herrn Köhnen getan hat, der meint, die fünf Sätze in Jürgen Ritserts Einführung in die Logik, die K. R. Popper gewidmet sind, würden reichen, um ihn zum Popper-Kenner zu machen. Wenn einem Dummheit derart entgegen geschrien wird, dann muss man sie auch als solche benennen … oder ist es in Deutschland schon eine Beleidigung, wenn man zu einem Deppen, der sich deutlich als solcher zu erkennen gegeben hat, Depp sagt?


giovanni gruen
12.7.2013 11:31
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Ich les hier nun schon eine ganze Weile mit und bin doch irgendwie irritiert wie man sich ueber diesen Genderbloedsinn so aufregen kann.
Das ganze verdient sogar eine gewisse Hochachtung, wie sich die Genderistinnen ausschliesslich mit nem Geschwurbelgenerator Spitzenverdienste im oeffentlichen Dienst zu sichern verstehen – das ist ganz schoen schlau, nicht intelligent sondern – mein Opa nannte sowas – Bauernschlaeue. Irgendwie bewundernswert…


RedHead
12.7.2013 12:20
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@Joe: Marx hat mit dem Unsinn ganz sicher nichts zu tun. Die Genderschranzen beziehen sich gerne mal auf Marx, der ist da irgendwie Hip, aber verstanden haben sie ihn sicher nicht. Das sind genau solche Irren, die einen Marx-Lesekreis brauchen, um ihn gemeinsam “kritisch zu lesen” und “richtig zu deuten”. Ich empfehle jeden, der sich für das Kapital interessiert einfach die Bücher selber zu lesen, nichts hinein zu interpretieren was nicht darin steht und sich auch von niemandem sagen zu lassen, was man darunter zu verstehen hat. Marx drückt sich klar aus und wiederholt seine Punkte sogar mehrfach, es sollte selbst für Idioten kein Problem sein, ihn zu verstehen. Außer natürlich man will da unbedingt etwas hinein interpretieren.


Pete
12.7.2013 12:35
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@FullXD,
zwei Dumme, ein Gedanke 😉
Lyssenkoismus war der Begriff, der mir fehlte, als auch ich Hadmut per Email auf das Thema hier aufmerksam machte. Ich hatte vor laengerer Zeit von ihm (Lyssenko) gelesen (in W.Kellers “Ost minus West gleich Null”), aber den Namen nicht mehr parat.
Lyssenkoismus passt hier wie die Faust auf’s Auge, wenn es einen noch trefferenden Begriff (ausser einem Synonym fuer “Bloedsinn”) gibt, dann bitte melden 😉

Pete


Knorka Kinte
12.7.2013 12:39
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“Naja, immerhin kann man danach dann auch die Schwatzbuden dichtmachen, nachdem die verbliebenen Naturwissenschaftler das Weite gesucht haben, und eine Menge Geld sparen, denn “Forschung” kann sich ein künftiger Agrarstaat sowieso nicht leisten.”

Der technische Fortschritt wird einfach wegdekonstruiert, fertig.
Innovationen sind eh überbewertet.


Leif
12.7.2013 13:42
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Wer einen Link zur Rechnung mit der 1 Mia hat, bitte hier in die Kommentare posten. Danke.


O.
12.7.2013 13:42
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Erst mal Hadmut, ich finde es schön, daß Du in der letzten Zeit auch mal wieder andere Themen hattest.

Aber zu Gender und der Böll-Studie gab’s nun auch was auf dem Feuerbringer:

http://www.feuerbringer-magazin.de/2013/07/12/gender-studies-wir-machen-keine-wissenschaft/#more-5053


zuvielnachdenker
12.7.2013 14:00
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http://www.lvz-online.de/nachrichten/wissenschaft/doppelt-so-viele-professorinnen-wie-vor-zehn-jahren/r-wissenschaft-b-352518.html

ganz frisch und passt auch irgendwie.
Kurz und prägnant die Angaben der Gebiete,die die meisten Zuwächse haben und die Gebiete,in denen es nach wie vor,völlig überraschend,stagniert.


Alexander Roslin
12.7.2013 15:59
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@ Hadmut

*Sie geben sich als Interdisziplinär, letztlich lehnen sie die anderen Disziplinen aber nur ab. Als wäre es schon Wissenschaft, keiner bestehenden Wissenschaftsdisziplin anzugehören. Der Vorwand für grenzenloses Gelaber. Wie daraus Wissenschaft erwachsen können soll, das verraten sie nicht. *

Dahinter steckt politisches Kalkül.

Die sind ja nicht blöd, nur ideologisch verbohrt und verblendet, wollen sich nicht auf die Schliche kommen lassen.

Eine interdisziplinäre “Wissenschaft” kann Universalkompetenz beanspruchen, Richtlinienkompetenz für alles und jeden – Gender Mainstreaming ist Querschnittsaufgabe der Politik, für alle Politikfelder, in Wahrheit Frauenförderung und -privilegierung in allen Politikfeldern. Gender Studies implementieren Genderkonzepte in allen anderen Wissenschaftsbereichen, die durch dort hineingesetzte Genderingenieur.I.nnen, Genderinformatiker.I.nnen etc. gegendert werden sollen im Sinne der GLEICHSTELLUNG, letzten Endes auch wieder real nur Frauenförderung und -privilegierung.
Utopisches Endziel, auch wieder ganz sozialisitsch, ist natürlich die Schaffung eines neuen, geschechtsneutralen, “geschlechtergerechten” Menschen in einer gleichgestellten Gesellschaft.

Die sollte doch auch möglich sein, sind doch alle natürlichen Geschlechtsunterschiede nur zur Sicherung der männlichen Privilegien erfunden worden von einer patriarchalen Wissenschaft, die von den gendersozialistischen “Revolutionär.I.nnen doch gerade “überwunden” wird (vielmehr schwafelnd umgangen, denn, man kann es nicht oft genug wiederholen: DIE KAISER:I:N IST NACKT, NACKT, NACKT – sie haben nichts auf der Pfanne, müssen um jeden Preis die Auseinandersetzung in der Sache meiden, können daher nicht anders als versuchen, ihre Kritiker zu diffamieren.

Gender ist im Geschlechtersozialismus das, was Marxismus-Leninismus im ökonomischen Sozialismus der DDR war: die “Universalwissenschaft”, die alle anderen Wissenschaften anzuleiten beansprucht.

Und genauso kultmäßig-unwissenschaftlich, schwafelnd-dogmatisch ist Gender auch.

Gender ist der Sozialismus des 21. Jhdts., hat obendrein noch den Vorteil, dass diese Art “Sozialismus” den Kapitalisten nicht sonderlich weh tut, weil er den größten Teil der Linken mit Unsinn auf Trab hält und vielen linken, vor allem weiblichen Funktionärstypen bequeme Pöstchen verschafft, sie so ruhig stellt und einbindet.

Bezahlen müssen das allerdings vor allem Männer, die 70 % der Lohsteuer erwirtschaften, die 87 % der Start-Up-Unternehmen gründen, die 95 % der Patente anmeldenden Erfinder stellen, die also den allergrößten Teil der Transferleistungen erschuften (müssen), die diese Frauenlobby verbrät, OHNE JEDE GEGENLEISTUNG.

Werden Genderprofessor.I.nnen je Patente auf irgendwas anmelden, das verkaufbar ist, für das irgendjemand freiwillig Geld auszugeben bereit ist, der dazu nicht vom Staat gezwungen wurde?

Werden Genderistas je Unternehmen gründen, die sich selbst tragen, weil sie Dinge/Dienstleistungen anbieten, die FREIWILLIG gekauft werden?

Die Autor.I.nnen des Böllerer-Machwerks kommen aus der Beratungsindustrie, die von Staatsaufträgen und Aufträgen der Wirtschaft lebt, die Bezahlseminare anbietet, damit jeder Bereich “gendersensibel” gemacht werden kann, die “Gutachten” gegen Steuergeld verfassen, in denen sie ihr Schlangenöl selbst evaluieren und für gut befinden.

Die kämpfen, wenn sie gegen ihre Kritiker kämpfen, nicht nur um ihren angemaßten, unverdienten guten Ruf, nein, sie kämpfen auch um die Butter und die Wurst und den Kaviar auf ihren Stullen, die der Staat schmiert und deshalb immer auch um MACHT.

Denn von der leben sie.


Karl Marx
12.7.2013 16:12
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„naturwissenschaftliche Methode“ ohne Artikel

Hier in den Kommentaren tritt die Methode bzw. die naturwissenschaftliche Methode stets und völlig korrekt nur mit dem bestimmten Artikel auf. Es handelt sich ja um ein konkretes Vorgehen der Erkenntnisgewinnung [1].

Im Zitat aber irritiert mich das Fehlen des bestimmten Artikels: »Nun ist, aller Meinung zum Trotz, Wissenschaftlichkeit allerdings mehr als naturwissenschaftliche Methode. […]« Ich hätte erwartet, dass es “Wissenschaftlichkeit ist mehr als die naturwissenschaftliche Methode.” heißt. Wieso steht das da so? Die Antwort steht im taz-Artikel. Dort heißt es im dem Zitat vorausgehenden Satz »Und sie tun dies durchaus auch mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden.«

Mit naturwissenschaftliche Methoden ist aber etwas anderes gemeint als mit die naturwissenschaftliche Methode.

[1] http://www.bossert-bcs.de/biologie/medik4_3.htm


Joe
12.7.2013 20:11
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@Joe: Marx hat mit dem Unsinn ganz sicher nichts zu tun.

Marxismus ist ein feststehender Begriff so wie Nationalsozialismus, der eine bestimmte politische Ideologie der Gegenwart einordnet. Fast jeder weiß, was damit gemeint ist. Es sind aber gerade Linke, die in ihrer Ephemismustretmühle ständig wahlweise Begriffe neu erfinden oder mittels Deutungshoheit umdefinieren müssen, um eine Diskussion unmöglich zu machen. Weiteres dazu siehe 1984. Die gleichen Leute tauchen auch regelmäßig auf, um darzulegen, warum der Nationalsozialismus auf keinen Fall ein Sozialismus sein konnte…

Es ist müßig.


Alex
12.7.2013 20:59
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Der nationalsozialismus war kein Sozialismus.
Es gab sicherlich zu Anfangs der NSDAP eine sozialistische strömung innerhalb der Partei, aber diese strömung wurde eingestellt.
Die letzten sozialistischen strömungen gab es wohl in der SA, und diese wurden ja bekanntlich 34 zertrümmert.
Spätestens von da an gab es im dritten Reich nix, aber auch gar nix (weder Idiologie der Herrschenden, noch Taten der Herrschenden), was auch nur entfernt mit Sozialismus zu tun hatte.

Mir scheint Du verwechselst (absichtlich, aus unfähigkeit, zuviel Strauss gehört?) Korruption mit Sozialismus.


Alexander Roslin
12.7.2013 22:13
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@ Flusskiesel

*Wirklich grotesk.
Ich habe den Verdacht, dass diese Leute wirklich nicht verstanden haben, was Wissenschaftlichkeit wirklich ist.*

Nicht grotesk.

Genderisten WOLLEN gar nicht verstehen, was wissenschaftliches Arbeiten, das diesen Namen verdient, ist.

Viel mehr als dass sie es nicht könnten.

Wissenschaft ist nicht ihre Priorität, sondern die Durchsetzung einer Ideologie, die beansprucht, den Neuen Menschen erschaffen zu können (wieder einmal).

Sie sind Diener eines Kultes, einer Politsekte, eines Glaubens mit totalitärem Gestaltungsanspruch – die radikale, grundlegende Neukonstruktion ALLER Bereiche soll zum Neuen Menschen führen.

Auch ihre Sprachspiele (“Herr Professorin”) sind weder grotesk noch dumm, sondern FOLGERICHTIG innerhalb ihres Kultes.

Sie GLAUBEN zutiefst daran, dass ihr Unterfangen erfolgreich sein wird.

Um die Möglichkeit des Gelingens zu beweisen, brauchen sie keine Wissenschaft, sie WISSEN ja bereits als Glaubende.

Das Geschwätz über Methoden, der Anspruch, einer neuen Form von Wissenschaftlichkeit zu genügen, all das ist nur Tarnung, Vernebelung ihrer glasklaren Absicht, Macht zu akkumulieren.

Ihnen geht es in erster Linie um Macht, um Einfluss, um Richtlinienkompetenz, nicht um Wahrheit.

Wahr ist für sie ohnehin nur das, was ihren Zwecken dient.

Zweck ist der radikale Umbau der Gesellschaft, jedes einzelnen Fitzelchen von Gesellschaft zur Herstellung von GLEICHSTELLUNG, aus der der Neue Mensch erwachsen soll.

Auch hier ist die Parallele zum Marxismus-Leninismus augenfällig.

Auch der hoffte über die Herstellung des Neuen Menschen den Weg in’s kommunistisch-egalitaristische Utopia zu finden.


Hadmut, was führt schneller zur Bereinigung des Genderwahnsinns an den Unis?

Der Kampf gegen Gender? Oder noch mehr Gender, damit alles zusammenbricht?


Hadmut
12.7.2013 22:30
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Wenn ich das wüsste…

Ich glaube allerdings nicht so wirklich dran, dass Gender in absehbarer Zeit zusammenbricht.

Denn erstens sind unsere Universitäten zu dämlich, um sich gegen Unwissenschaft zu wehren oder sie überhaupt zu erkennen.

Zweitens sind sie zu korrupt. Für Gender gibt’s Geld.

Drittens sind die Gender-Professorinnen unkündbar verbeamtet und für alles andere zu doof. Sie werden die nächsten 30-40 Jahre Gendern.

Viertens steckt die Politik dahinter, und dümmliche Politiker sterben nicht aus.


Tobias
13.7.2013 0:13
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Ich glaube allerdings nicht so wirklich dran, dass Gender in absehbarer Zeit zusammenbricht.

Doch, ich denk schon.

Wie hält Gender sich aufrecht? Indem sie Gegner niederbrüllen.
Es ist also gar nicht so schwer. Man darf sich einfach nicht niederbrüllen lassen, sondern immer deutlich und konsequent die Wahrheit aussprechen!

Du mußt Dir vorstellen, da steht irgendwo ein Kartenhaus, und davor stehen ein paar hysterische Tussis, die losschreien, sobald jemand zu nahe kommt.
Einfach nicht vertreiben lassen, sondern Augen zu und durch!


@Hadmut (((“Ich glaube allerdings nicht so wirklich dran, dass Gender in absehbarer Zeit zusammenbricht.”)))

Wir schreiben das Jahr 2037.

Hadmut schreibt aus seinem Exil in Venezuela den neuesten Artikel über das weltweite Verbot der Farbe Pink.


quarc
13.7.2013 0:24
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Den Artikel in der ZEIT hatte ich noch gar nicht bemerkt, der ist wirklich gut; ruhig, nüchtern und mit der angemessenen Dosis Spott. Darüber hinaus auch mit einem Hinweis darauf, wieso die gegen die Naturwissenschaften gerichtete Einstellung so bereitwillig von Feministinnen aufgegriffen wurde: weil manche der Herren Naturwissenschaftler mit teilweise abstrusen Thesen Frauen die Eignung zur Wissenschaft abgesprochen hatten und damit nicht gerade Vertrauen in die eigene Wissenschaftlichkeit förderten. Solche sachliche Kritik ist für die “Gendernetzwerke” natürlich sehr gefährlich, weil sie nicht als Geschrei von Höhlenmenschen abgetan werden kann. Dementsprechend ist die Panik zu erkennen.

Die Genderattacke auf die Naturwissenschaften läuft natürlich inhaltlich ins Leere. Natürlich ist die naturwissenschaftliche Arbeitsweise (Beobachtung -> Theoriebildung -> Experiment) für manche Disziplinen nicht sinnvoll: es können andere Methoden wichtiger sein (z.B. der Beweis in der Mathematik), oder es kann unmöglich sein, die für ein Experimen notwendige Laborsituation herzustellen (wie in Human- und Gesellschaftswissenschaften), so dass allenfalls auf Simulation oder Textanalyse zurückgegriffen werden kann. Daneben gibt es dann Disziplinen denen das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse weitgehend fehlt (Ingenieurfächer, Informatik, weite Teile der Medizin, Jura). Aber auch diese Disziplinen haben eigene Methoden entwickelt, mit denen sie die fachspezifischen Fragestellungen bearbeiten und die so gewonnenen Resultate zugänglich machen. Den sogenannten Genderwissenschaften scheinen diese Methoden zu fehlen. Das macht sie unwissenschaftlich.

Unabhängig davon zeigt sich ein weiteres Beispiel des in diesem Blog bereits beschriebenen Vorgehens: die Naturwissenschaften werden attackiert um auf diese Weise die Geistes- und Sozialwissenschaftler (die sich im heutigen Wissenschaftsbetrieb durchaus für benachteiligt halten) für die eigenen Interessen zu mobilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die derart vereinnahmten klug genug sind, dieses zu erkennen.


@Roslin (((“Genderisten WOLLEN gar nicht verstehen, was wissenschaftliches Arbeiten, das diesen Namen verdient, ist.”)))

Aber, aber, Roslin. Ganz im Gegenteil.

Genderistinnen haben ganz genau verstanden, was Wissenschaft ist.

Wissenschaft ist ein cis-Privileg weißer Männer. Gegen etwas so Böses muss man ankämpfen, oder?


Fx
13.7.2013 1:16
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Who we are? …
http://bit.ly/10RYwZV

Oder alternativ:

Wer sind wir? …
http://bit.ly/13am092


FullxD
13.7.2013 1:21
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@Pete
“Ost minus West gleich Null”… das noch heute abgestandene Propaganda aus der Anfangszeit des Kalten Krieges gelesen wird, zeigt wie wenig lernfähig Homo sapiens sind.


WikiMANNia
13.7.2013 2:05
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Holger
13.7.2013 2:53
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Der Genderismus wird wohl bald zusammenbrechen. Aber ich habe die Befürchtung, daß es bei den anderen Pseudowissenschaften wie Pädagogik etc. nicht so schnell geht, und sich noch eine Weile halten werden.

Wir sollten Nägel mit Köpfen machen, und die gesamte linke Ideologie, mit allem was dazugehört, zu Fall bringen.


DerdieBuchstabenzählt
13.7.2013 6:14
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Gender abschaffen? Die Gendersens sind so dumm und halten sich für so wichtig, daß die sogar weitermachen, auch wenn der Laden schon im Ar*** ist. Das scheint denen egal zu sein. Die machen dann noch einen auf beleidigte Leberwurst. Guckt Euch doch die doofen Piraten an. Die merken doch wirklich nix mehr!

“Diejenigen, die schon die #PiratinnenKon angegriffen haben, fangen an, gegen die #QueerKon zu sticheln. In den Foren der Piratenpartei wird, in Bezug auf die QueerKon, schon von der Firlefanz-unnützKon gesprochen.”

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Queeraten/QueerKon

“Firlefanz-unnützKon”, nichtmal das bringt die zum Denken. Das die Partei massiv an Zustimmung verliert, hat für die Gendersens natürlich nix mit Gender-Dummscheit-Berg zu tun …


[Piraten]
Den alten Spruch der Seefahrt, Frau an Bord bringt Unglück, kannten die Möchtegernpiraten nicht. Nun gut, dann wird eben unter Wasser geräubert. Wenigstens als abschreckendes Beispiel taugen sie noch was.

Carsten

Grün ist keine Farbe mehr!
http://youtube.com/watch?&v=r1dnoBKKzZ0


Andreas
13.7.2013 9:10
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Es ist wirklich schade, dass sie mit ihrer Kritik nur im formellen Bereichen bleiben und nie Argumente für ihre eigene Sicht und Gegenargumente zu zB den biologischen Argumentationen bringen.

Dann hätte man wenigstens mal was über das man tatsächlich inhaltlich argumentieren kann.

Naja, ist wohl nicht zu erwarten


Hadmut
13.7.2013 10:05
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@Christian:

> und nie Argumente für ihre eigene Sicht und Gegenargumente zu zB den biologischen Argumentationen

Ich bin am Sammeln.

Aber:

  • Meine Arbeitszeit ist begrenzt. Ich komme so ja schon kaum rum. Wo soll ich diese Zeit dafür noch hernehmen?
  • Warum soll ich alles alleine machen? Ich bin ja hier kein Alleinunterhalter auf Eigenkosten.
  • Ich vermeide es bewusst, einen diesbezüglichen Standpunkt einzunehmen. Ich bin Informatiker, und deshalb gehört das nicht zu meinem Kerngeschäft und meinen Kernkompetenzen. Außerdem würde ich damit einen Nebenkriegsschauplatz und Ablenkungsgelegenheiten liefern. Und Gender in einer Weise ernst nehmen, die Gender nicht verdient hat. Denn würde man sich auf einen inhaltlichen Disput einlassen, würde man damit ja Gender als Fach anerkennen.
  • Es geht ja auch nicht darum, dass die Argumente von Gender falsch wären, man also Gegenargumente bringen könnte. Es geht darum, dass Gender gar keine Argumente und keinen inhaltlichen Standpunkt hat. Es wäre nicht nur unmöglich und unsinnig, sondern deshalb auch falsch, »Gegenargumente« bringen zu wollen. Wogegen eigentlich? Die Genderisten sind sich ja nicht mal einig, es ist ja unklar, was Gender eigentlich sein soll.
  • Gegenargumente sind nicht das richtige Mittel gegen die „Moving Target”-Strategie von Gender.
  • Ich finde es viel interessanter, Gender mit sich selbst zu widerlegen als mit Biologie usw.
  • Wenn Sie biologische Argumente erwarten, warum gehen Sie dann damit zu einem Informatiker und nicht zu einem Biologen?

Alex
13.7.2013 10:41
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> Und Gender in einer Weise ernst nehmen, die Gender nicht verdient hat. Denn würde man sich auf einen inhaltlichen Disput einlassen, würde man damit ja Gender als Fach anerkennen.

Hmm – das ist das was mit den Kreationisten schon nicht klappt.
Gibt erstaunlich viele Parallelen, insbesondere wenn man die Probleme die die Verrückten der Allgemeinheit bescheren vergleicht.


DerdieBuchstabenzählt
13.7.2013 11:06
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@Hadmut

Ich glaube der Christian meinte die Böller-Sifte und die anderen Gendersens?


FullxD
13.7.2013 13:33
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@Andreas
Humorverbote sind für diktatorische Schreckensherrschaften kennzeichnend. Über “Führer” und “Staatsratsvorsitzenden” durften unter deren Herrschaft keine Witze gemacht werden. Selbst heute wollen einige Deutsche wieder diese Witze verbieten lassen. http://www1.wdr.de/themen/politik/faktencheck270.html

Sind Beispiele für die genderistische Zensur, wie bei der Werbung für Frauenfussball und andere Vorfälle bereits in einem öffentlichen Index verzeichnet? https://tinyurl.com/pfacatb

Schon vor zehn Jahren wurde gefragt: “Droht auch uns ein Blondinen-Witz-Verbot?” http://www.heise.de/tp/artikel/15/15481/1.html


Pete
13.7.2013 16:50
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@FullXD,
wegen “Propaganda:
Mag sein, dass das Buch (jetzt etwa 50 Jahre alt) Propagnda ist. Dann muss man trotzdem nachsehen, wo es widerlegt werden kann und wo nicht.
Wie dem auch sei, ich habe es nicht als wissenschaftliches Standardwerk angegeben. Ich las es erstmals vor etwa 30 Jahren und vor etwa 15 Jahren nochmal. Dabei ist besonders das Kapitel ueber Lyssenko im Gedaechtnis geblieben, als Beispiel dafuer, wie etwas mit Gewalt einer Ideologie angepasst angepasst wurde. Das scheint sich mir hier mit dem “Genderkram” erneut abzuspielen.

Pete


Heinz
13.7.2013 21:46
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@Hadmut
> Drittens sind die Gender-Professorinnen unkündbar verbeamtet und für alles andere zu doof. Sie werden die nächsten 30-40 Jahre Gendern.

Das ist nicht das Problem – unsere Regierung/Gesetzgebung hat schon ganz andere Dinge fertig gebracht – Das Problem ist eher der entsprechende politische Wille.


Steve
14.7.2013 1:28
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@Heinz:

So ist es. Das Disziplinarrecht kann man ändern.

Zur Not stellt man sie einfach in einen leeren Hörsaal, und läßt sie dort Vorlesungen halten, bis sie freiwillig gehen.


kokko
14.7.2013 2:46
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[quote]”Die Standard-Reaktion des Feminismus, zur Selbstkritik oder Annahme fremder Kritik völlig unfähig. Ideologische Doktrin, die nicht berührt werden darf.”[/quote]

Tja Diskussion führt eben zu Kompromissen und Kompromisse verwässern die Basis der Ideologie. Ist klar, dass man sowas vermeiden will.


kokko
14.7.2013 2:53
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@kokko
14.7.2013 2:46

oh ich entsinne mich mal erfolgreich zitiert zu haben… was ist mein fehler? + danke im voraus (kurze erklärung/hinweis dürfte reichen, zu einzelheiten befrag ich notfalls google)


Phil
14.7.2013 11:38
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@kokko blockquote als richtiger HTML Tag funktioniert.


FullxD
14.7.2013 14:33
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Thema Zensur.Interessant ist, wie selbsternannte Feministen in Wahrheit frauenfeindlich sind und gegen die fortwährend wie die Taliban gegen Abbildung von Frauenkörpern vorgehen. In dem Fall, wenn Frauenkörper als Männerkörper geschminkt werden würden, wäre es nicht ganz abwegig, dagegen aufbegehren. So wie wenn Mr.T sage, in seiner Zeit beim “A-Team” wurde seine Haut heller geschminkt, weswegen er die Show nicht mehr mag. http://einestages.spiegel.de/s/tb/29043/feminazenur.html
Die Feindseligkeit der Homosexuellen gegen normale Sexualität, sollte genauso wenig hingenommen werden, wie der Sexualfeindlichkeit der Kirche. Wobei das im Grunde das Gleiche ist, wie all die pedohomophilen Geistlichen beweisen.


Herrmann
14.7.2013 15:13
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Pro:
Ein guter Teil der Gendertanten und -onkels hat seinen eigentlichen Lehrstuhl der europäischen Ethnologie, Erziehungswissenschaft oder Anglistik einfach umgewidmet. Das sind nicht unbedingt alles orginäre Geschlechterforscher. Auch sind die Studiengänge odr nicht vollständig, sondern Zertifikats- oder Ergänzungsstudiengänge. Wenn sich der Wind dreht, springen die auch wieder ab.

Contra:
In Deutschland hält man an Irrlehren i.d.R. länger fest als anderswo.


Alexander Roslin
14.7.2013 15:37
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@ Hadmut

*> und nie Argumente für ihre eigene Sicht und Gegenargumente zu zB den biologischen Argumentationen

Ich bin am Sammeln.

Aber: … *

Christians Kritik galt nicht Dir, sondern den Genderisten, die biologische Verhaltensdispositionen, auch im kognitiven Bereich, völlig ausblenden.


Joe
14.7.2013 16:29
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Drittens sind die Gender-Professorinnen unkündbar verbeamtet und für alles andere zu doof. Sie werden die nächsten 30-40 Jahre Gendern.

Auch Beamte kann man aufhören zu bezahlen. Zum Beispiel wenn der Staat schlicht zahlungsunfähig ist. Dieser Fall kann bei einer BRD jeden Tag eintreten.

Wenn keine Luxus-Sozialhilfe mehr auf dem Konto ankommt, sind die Genderquotzen eh verschwunden.


Georg
14.7.2013 16:54
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@Steve:

Oder man führt Schwangerschaft als Beendigungstatbestand ein.

Das wäre kein Verstoß gegen die Gleichberechtigung. Denn das Gesetz wird allgemein formuliert:
“Wer schwanger wird, verliert den Beamtenstatus”.


Skeptiker
14.7.2013 17:39
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> “interdispiplinär”

Die Branche beschreibt sich selbst doch weniger als “inter-” (auf einer Höhe mit, aber zwischen den Disziplinen stehend, so wie Biochemie, Molekulargenetik usw.) als vielmehr “transdisziplinär”: Über den Dingen stehend. Genauso wie manch anderes esoterische, para- oder pseudowissenschaftliche Fach.

Und irgendwie stimmt das ja auch 😉

Die Ähnlichkeiten der Argumentationsweise der Genderei und z.B. der Homöopathienutznießer sind schon frappierend.


kokko
14.7.2013 17:41
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@DerdieBuchstabenzählt
hattest mal hier gefragt wie ich denn gender definieren würde – siehe ganz unten in den kommentaren
https://www.danisch.de/blog/2013/07/09/katastrophal-schlechte-prufungsfragen-aus-gender-studies-prufung-geleakt/

@Phil
14.7.2013 11:38

@kokko blockquote als richtiger HTML Tag funktioniert.

ok probe
habe im Seitenquelltext nachgeschaut…


Jens
14.7.2013 20:04
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“Oder man führt Schwangerschaft als Beendigungstatbestand ein.

Das wäre kein Verstoß gegen die Gleichberechtigung.”

Art. 6 GG:

“(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.”


Georg
15.7.2013 3:31
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@Jens:

Sehr gut!
Die Mutter ist zu schützen, und darf daher nicht weiter mit der Beamtentätigkeit belastet werden.


Heinz
15.7.2013 6:22
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@Jens
“Art. 6 GG:

“(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.””

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das für unsere Rechtsverdreher ein ernstzunehmendes Problem darstellen würde?


Heinz
15.7.2013 6:26
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@Jens

“Art. 6 GG:

“(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.”

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das für unsere Rechtsverdreher ein ernstzunehmendes Problem darstellen würde?


Gast
15.7.2013 12:08
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Wer sich über einen längeren Zeitraum mit dem Wissenschaftsbetrieb beschäftigt, wird feststellen, dass es nahezu in allen Bereichen phasenweise immer wieder Trends und Hypes gegeben hat, für die dann eine Zeit lang viel Geld verblasen wurde und die am Ende ebenso wieder verschwanden wie sie gekommen sind.

Entsprechend springen viele Unis auf dem Genderzug auf, da es dort zZ Geld zu holen gibt. Insbesondere den geisteswissenschaftlichen Fakultäten, die üblicherweise bei der Dritt-mitteleinwerbung stets den kürzeren ziehen, dürfte der Gendertrend geradezu als Schlüssel zu Onkel Dagoberts Geldtresor erscheinen. Da heißt es natürlich die Kuh (bzw. den Steuerzahler) solange zu melken wie es eben geht.

Ich denke der überwiegende Teil der Geisteswissenschaftler hat nach wie vor mit Gender im eigentlichen Sinne nicht viel am Hut, nimmt aber sehr gerne die Mittel die es zur Zeit dafür gibt für seinen eigenen Bereich in Anspruch. Dass es keine genaue Definition von “Gender-wissenschaft” gibt passt da auch ganz prima. Da bezeichnet man mal eben irgendetwas als “Genderwissenschaft” und schwups fließen die Gelder. Ist doch toll!!!

Kritiker, die diesen Bereich infrage stellen sind da einfach störende Spielverderber, die man nach Möglichkeit isolieren möchte, indem man versucht sie entweder mundtot zu machen, als rückwärtsgewandt bzw. rechtskonservative zu diskreditieren oder am liebsten gleich in die Nazi-Ecke zu stellt.
Da stört es auch offenbar auch wenig, wenn man wie in diesem üblen Pamphlet der Heinrich-Böll Stiftung (der Namensgeber Böll dürfte wohl im Grab rotieren) sich hart am Rande der Volksverhetzung bewegt.

Das Problem im Augenblick ist, dass Forschung und Bildung nun mal Ländersache ist und Rot-Grün zur Zeit die Mehrheit im Bundesrat stellt, so dass uns dieser Spuk offenbar noch einige Zeit erhalten bleiben könnte. Andererseits sind solch hysterischen Machwerke auch meistens ein Zeichen dafür, dass etwas in Bewegung gekommen ist.
Denn irgendwann müsste es auch den abgebrühtesten und korruptesten Wissenschaftlern dämmern zu welchem Preis sie ihre Freiheit einer im Kern nach menschenverachtenden, stalinistischen Ideologie opfern.


RedHead
15.7.2013 12:50
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@Gast: Stalin kann man ja viel vorwerfen. Aber auch er hat mit Gender Studies nichts zu tun.


Knorka Kinte
15.7.2013 14:38
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“Denn irgendwann müsste es auch den abgebrühtesten und korruptesten Wissenschaftlern dämmern zu welchem Preis sie ihre Freiheit einer im Kern nach menschenverachtenden, stalinistischen Ideologie opfern.”

Nun mit Stalisnismus hat das ja nur in seiner Methodik was zu tun. Das wäre zu kurz gegriffen, das zu identifizieren. Es handelt sich ja bei beiden, Gender und Stalinismus, um einen Psycho-Kult.


O.
15.7.2013 21:46
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Gerade entdeckt, noch nicht gelesen (außer ein paar einleitende Worte der Introduction), und werde wohl auch erst mal keine Zeit zum lesen haben, kommt aber in mein Papers-Archiv:

An experimental Study of Labor Market Discrimination: Gender
http://pdf.theory1.net/An-experimental-Study-of-Labor-Market-Discrimination-Gender-download-w7035.pdf


O.
16.7.2013 1:40
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[…] Danisch […]


Dummerjan
16.7.2013 16:10
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“Mag sein, dass naturwissenschaftliche Methode nicht alle Wissenschaft abdeckt (warum eigentlich nicht?),”
Beispiel: Mathematik


Bianca
16.7.2013 19:44
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Der von Dir genannte Martenstein wird jetzt sogar, mit anderen Gender-Kritikern, als Faschist hingestellt: http://www.heise.de/tp/artikel/39/39518/1.html


Celos
16.7.2013 20:28
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Die wissenschaftliche Methode (das “natur” gehoert da nicht hin) deckt selbstverstaendlich auch die Mathematik ab. Wobei hier oefter direkt absolut bewiesen wird als experimentiert.


Alex
16.7.2013 20:54
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? In der Mathematik werden doch Experimente gemacht oO

Versteht’s das Auditorium wird’s schon stimmen.
Zur Not halt als Seminararbeit an die Studenten geben


[…] die sich nun durch Quote (die vier Irrtümer der Frauenquote), Genderforschung usw. ins gemachte Nest setzen wollen, schaden durch ihre Qualifikation rein aus der Tatsach […]