Ansichten eines Informatikers

Kritische Anmerkung zur Frauenquote

Hadmut
4.11.2011 20:48

Femokratieblog hat eine nette Linkliste zu kritischen Artikeln über die Frauenquote.

Interessant finde ich die Überlegung, daß die politisch aufgestellte These, daß Frauen die besseren Führungskräfte wären und die Unternehmen davon profitierten, empirisch betrachtet unglaubwürdig ist, weil die Unternehmen ja sonst schon von sich aus Frauen bevorzugen würden. Interessant auch die Ansicht, daß die Frauenquote nicht der Gleichberechtigung dient, sondern dem Einschleusen politischer Netzwerke. Würde sehr gut zu der Methodik passen, die ich in der Politik schon beobachten konnte.

7 Kommentare (RSS-Feed)

Stefan W.
4.11.2011 23:10
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Es ist zum einen denkbar, dass die Unternehmen nicht ahnen, dass sie von Frauen besser geführt würden, und in einem kuriosen Zirkel könnte diese Ignoranz der Unternehmen nochmal darauf geschoben werden, dass sie keine Frauen an der Spitze haben, und zwotens könnte man mit unterschiedlichen Wertmaßstäben argumentieren, also, um einem simplen Populismus zu folgen, dass Frauen z.B. nachhaltiger oder sozialer, familienfreundlicher wirtschaften würden, oder was gerade en vogue ist auf dem esoterischen Krabbeltisch.

Dummerweise sind aber beide Argumente von dem Sexismus, gegen den sie sich zu wenden vorgeben, und daher nicht praktiabel kommunizierbar.


Alex
5.11.2011 0:16
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Solange niemand ernsthaft eine Quote für Müllmänner_innen, Bergarbeiter_innen, Kammerjäger_innen oder ähnliches fordert, sehe auch ich das alles eher als pöstchenzugeschachere für inkompetentia an.


Peter Suxdorf
5.11.2011 7:25
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An dem Tag, an dem ich im tiefsten Winter um 7.00 Uhr morgens bei minus 10°C eine Seite der Trittfläche hinten an allen fahrenden Müllentsorgungsfahrzeugen mit einer Frau, nur mit Pullover, Pudelmütze und oranger Latzhose bekleidet, besetzt sehe und nicht beide Trittflächen mit Männern, an dem Tag darf irgendeine der Regierungsdamen auch etwas von Frauenquote im Management faseln. Wenn Quote, dann bitte auch überall, auch da, wo´s weh tut. Mannomann.


Oppi
5.11.2011 18:06
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Wie sollte eine Quote denn auch der Gleichberechtigung dienen? Quote heisst, solange der gewünschte Wert nicht erreicht ist, werden die von der Quote Begünstigten bei der Einstellung bevorzugt, egal ob sie die bestqualifizierten Bewerber sind. Was hat das mit Gleichberechtigung zu tun ?


Roland
5.11.2011 21:02
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natürlich brauchen wir in allen Bereichen der Wirtschaft, dort selbstredend nur in höchsten Positionen so unglaublich kompetente Frauen ,wie wir sie gerade in unserer Politik haben. Da nenne ich stellvertretend nur die v.d.Leyen oder kristina Schröder, deren Leistungen im Kabinett aussergewöhnlich sind……………

:-))


hanna
6.11.2011 11:24
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Roland, Genau!

Deshalb meine dringende Forderung:

Hadmut in die Prod… äh, entschuldigung,
Enquete-Kommission!

😛


SevenUnited
6.11.2011 23:58
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So ist das nunmal mit den Feministinnen, immer nur die Positive Gleichberechtigung, sprich Rechte (wenn ich das mal so nennen darf),
aber wehe Frau wird mit den “negativen”(für die Frauen) Seiten der Gleichberechtigung konfrontiert, also den Pflichten.
Wenn Frau etwas nicht will immer schön nach dem Motto : “Wie ich soll das machen? Ich bin doch ne arme Schwache Frau und kann das doch nicht!”

Ich selbst bin für Gleichberechtigung aber mit allen Rechten UND Pflichten.

Soviel von mir.
Schönen Tag noch.