Ansichten eines Informatikers

Auflagenbetrug?

Hadmut
15.10.2011 13:30

Eine höhere Auflage vortäuschen, indem man sein eigenes Zeug kauft? Ich dachte immer, sowas wäre die Spezialität von Scientology. Aber Murdoch wohl auch. Nun wird mir auch klar, warum einem das Zeug bei den Fluglinien und an Hotelrezeptionen immer in rauhen Mengen hinterhergeworfen wird. Ich dachte immer, da ging’s nur ums Leser-Anfüttern.

7 Kommentare (RSS-Feed)

Heinrich Hyäne
15.10.2011 13:50
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Ist das etwa neu? Abonnements bekannter Zeitschriften bekommt man doch, wenn man nur sucht, immer subventioniert für 1 Jahr (manchmal nur beinahe) kostenlos. Hier liegen 1 Jahr Auto, Motor und Sport für nichtmal 10 Euro aufm Klo.


Hadmut
15.10.2011 13:56
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Mir war der Zusammenhang so bisher nicht so richtig bewußt geworden. Es hätte mir durchaus stärker auffallen können, wenn ich mehr drüber nachgedacht hätte. Hab ich aber nicht.

Aufgefallen ist mir durchaus, daß ich von diversenen Organisationen grausliche Publikationen zugeschickt bekomme, die ich nicht abbestellen kann, weil sie daran mehr verdienen als sie das Exemplar kostet und dafür lieber das Ding durch die Gegend fahren und ich es gleich wegwerfe (Umweltschutz?).

Aber so in der allgemeinen Presse – war mir noch nicht so aufgefallen.


SH
15.10.2011 16:28
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@Heinrich: ganz schön grobes Klopapier 😉


rico
16.10.2011 5:57
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der focus hatte mal ne höhere auflage “in der luft”, als verkäufe am boden.


Jens der Andere
16.10.2011 22:20
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Hm… Bei mir in der Firma tauchen immer monatelang Freiexemplare von Tageszeitungen auf (regional und überregional). So 50 Stück oder mehr.

Diese werden an die Mitarbeiter unentgeltlich abgegeben – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


Heavy
17.10.2011 10:28
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In der Musikindustrie scheint es schon lange üblich zu sein, durch massiven Aufkauf der eigenen Singles seinen Songs den Einstieg in die Charts zu ebnen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077664.html

(Vorsicht, auf der verlinkten Seite sind unbekleidete Brüste zu sehen.)


Christian Horn
17.10.2011 13:51
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Mag ja jeder so viel oder so wenig Geschmack haben wie sie oder er will – aber wie soll man denn den neuen Einheitsbrei sonst nach oben bringen? Woher sollen denn die Moneten kommen, wenn man keine neuen Marionetten, die einem das komponierte Lied nachträllern, in die Top 10 bringen kann? Wenn die audiovisuellen Kunstversuche nicht reichen, muss man das System halt bei den Wurzeln packen. So langsam scheint alles was uns in den Medien als Popkultur verkauft wird schon gesagt zu sein. Und Berichte zu diesen Missständen gab es auch früher schon im Fernsehen – war wirklich nett anzusehen, wie SubSubSub-Unternehmer Kartons mit gepresster Chartmusik in Ihre privaten Keller zur Quasi-Entsorgung schleppten.