Ansichten eines Informatikers

Technik-Ärgernis LCD-Fernseher

Hadmut
18.9.2011 12:40

Wieder mal so eine Technik, in der der Markt trotz Fortschritts in eine blöde Richtung läuft.

Wenn man sich den Markt für LCD-Flachbildschirme anschaut, dann gab es lange Zeit zwei getrennte Kategorien: Fernseher und Computerbildschirme. Früher waren die streng getrennt, da war ein Gerät entweder nur das eine oder nur das andere. Ich habe mir schon vor Jahren in verschiedenen Abständen drei PC-Monitore mit eingebauten Lautsprechern gekauft, zwei davon im alten 4:3-Format mit DVI, einen neueren im 16:9 mit 1680×1050 und HDMI. Und die tun genau das, was ich von einem Digitalmonitor erwarte: Man schließt einen PC an und die stellen das vom PC generierte Bild (der Rechner liest über HDMI/DVI die Liste der unterstützten Auflösungen aus und stellt seine Anzeige auf dieses Format ein) exakt dar. Kein Schnickschnack, keine Probleme. Kommt vom PC kein Videosignal mehr, weil er entweder abgeschaltet wurde oder der Screensaver anging, schaltet sich der Monitor aus und geht in Stand-By. Kommt das Signal wieder, geht der Bildschirm wieder an. Alles wunderbar, klappt einwandfrei.

Ich habe auch zwei kleine preisgünstige LCD-Fernseher, seit ich beim letzten Umzug zwei uralte kleine Röhrenfernseher weggeworfen und durch die gerade aktuellen Sonderangebote (unterschiedliche Auflösungen bis etwa 1440 x irgendwas) ersetzt haben, später kam noch ein kleinerer dazu, an den ich mal zufällig sehr günstig gekommen bin. Alle mit HDMI, teils auch mit DVB-T oder DVB-C-Tuner oder eingebautem DVD-Player, zwei davon können Videos vom USB-Stick abspielen. Per HDMI am Blu-Ray-Player oder am Kabeltuner bringen die Dinger ein wirklich gutes Bild und erledigen ihre Aufgabe auch prima. Alles wunderbar, klappt einwandfrei.

Übel wird das erst, wenn man einen dieser Fernseher als PC-Monitor verwenden will, was die ja allesamt als so großen Vorteil mit beworben haben. Glaubt man der Werbung, bräuchte man keine PC-Monitore mehr, sondern nur noch diese Alleskönner mit einer ganzen Rückwand voller Eingänge und Tuner. Die Realität sieht anders aus:

  • Erstes Ärgernis ist, daß die meisten LCD-Fernseher nicht neigbar sind sondern unverrückbar fest auf ihrem Sockel stecken. Damit kann man mal zur Not arbeiten, um was zu testen oder am Server ausnahmsweise mal kurz zur Fehlersuche was anzuschließen, aber normal arbeiten kann man damit nicht.
  • Ich habe noch einen Rechner (einen Server), der nur einen analogen VGA-Ausgang hat. Zwei Fernseher kommen mit dem VGA-Signal nicht klar, skalieren falsch und schneiden einen Teil des Bildes ab. Bei einer Consolen-Sitzung sieht man nicht, was man macht, weil die unterste Textzeile nicht angezeigt wird. Bei einem der Fernseher kann man die Funktionstastenbelegung des BIOS nicht erkennen, weil das BIOS die nur kurz nach dem Einschalten anzeigt, der Fernsehr aber mit einem riesigen Banner sehr lange verkündet, daß die Auflösung jetzt auf 640xirgendwas gestellt sei, und damit die Anzeigen verdeckt.
  • Größtes (neues) Problem aber ist, daß Fernseher (und für Videoanwendungen gebaute Displays) andere Auflösungen listen. Displays an DVI und HDMI listen auf Anfrage die von ihnen unterstützten Auflösungen auf (kann man unter Linux mit xrandr abfragen). Monitore für PCs listen normalerweise die eigene physikalische Auflösung des Panels als erste, höchste Auflösung auf und dann noch ein paar niedrigere Standardauflösungen wie 800×600 oder 640×480, auf die sie sich per Skalierung verstehen. Der PC nimmt automatisch die erste bzw. die Default-Auflösung aus der Liste und hat damit genau die des Displays, das alles so anzeigt, wie es angezeigt werden soll. Prima.

    Für Video-Zwecke gebaute Displays listen aber auch höhere als die eigene Auflösungen auf, nämlich die Standard-Videoauflösungen wie FullHD (1920×1080) usw., auch wenn das Panel weniger kann. Das dient dem Zweck, mit Bluray-Playern, Videokameras usw. möglichst kompatibel zu sein und das Bild dann im Display passend zu skalieren. Zumal es ein Marketing-Argument ist, wenn ein Billig-Fernseher sich mit 1920×1080 meldet, obwohl er eine niedrigere Auflösung hat (manchmal nur diese Billig-Auflösung 1366×768, was dann nirgends so genau auf der Packung steht). Macht aber bei Video nichts, weil es da eh nicht so genau drauf ankommt, und es bei bewegen Bildern mit Seh-Abstand auf so ein bisschen Skalierungsunschärfe nicht ankommt. Gibt sowieso kaum Video-Material, das FullHD wirklich ausnutzt, und Fernsehen-HD ist meist auch nur 720p. Das heißt, das fällt auch nicht auf.

    Am PC ergibt das aber ein katastrophales bis unbrauchbares Bild, denn der PC glaubt, er hätte ein Display mit 1920×1080 und paßt seinen Desktop und seine Fonts daran an. Der Fernseher skaliert das dann runter und dann kann man es nicht mehr oder nur noch mit Mühe lesen.

    Manchmal ist das kein Problem, dann sagt man dem Windows-Rechner per Mausklick oder dem Linux-Rechner per xrandr, daß man eine niedrigere Auflösung haben möchte, und es paßt wieder.

    Manchmal ist das aber ein Problem. Den einige der Video-Displays listen zwar diverse Auflösungen auf, aber nicht mehr ihre physikalische. Vor drei Jahren hat mich das auch nicht gejuckt, weil xrandr damals noch erlaubte, die Auflösung auf beliebige Werte zu setzen. Damit habe ich an einem der Fernseher, der seine echte Auflösung nicht listet, noch ein normales scharfes Bild hinbekommen. Obwohl es nicht gelistet war, kam der Fernseher damit klar. Inzwischen haben sie die Software xrandr aber geändert, sie nimmt keine Auflösungen als Parameter mehr an, die nicht in der Liste stehen, die der Monitor liefert. Und schon ist der Fernseher am Computer nicht mehr verwendbar.

So weit, so schlecht.

Neulich habe ich mir einen neuen Rechner zugelegt und meinen Computerkram umorganisiert, auch alte Einzelteile wieder zu lebenden PCs zusammengesetzt. Und beschlossen, daß ich ein neues Display mit FullHD brauche. Und natürlich eingebauten Lautsprechern, Youtube und so. (Auch wenn die meist schlecht sind, dafür reichen sie und sind mir viel lieber, als jedesmal einen Kopfhörer aufzusetzen oder separate Lautsprecher anzuschließen).

Eigentlich brauche ich für die Bild-Verarbeitung mal einen dieser kalibrierbaren, farbechten und mit großem Farbraum ausgestatteten Riesenmonitore. Die kosten aber zwischen 1500 und 2500 Euro, und bringen an Linux-Rechnern nicht viel, solange Linux kalibrierte Monitore nicht vernünftig unterstützt. Außerdem habe ich hier Dachfenster und deshalb nur am späten Abend geeignete Lichtverhältnisse, es wäre derzeit also rausgeschmissenes Geld. Also beschlossen, erstmal auf normale Massenware zurückzugreifen.

Ich habe aber kaum noch „normale” PC-Monitore im Handel gefunden. Entweder sind es so ganz billige Dinger teils sogar unter 100 Euro, die aber keine Lautsprecher und manchmal nicht einmal einen Digital-Eingang haben. Die verkaufen heute allen Ernstes noch Displays nur mit VGA-Eingang. Manche haben DVI, in seltenen Fällen sogar noch einen analogen Ton-Eingang. Will ich nicht, weil analoge Ton-Eingänge bei meinen PCs häufig zu Brummschleifen führen oder ich die CPU-Aktivitäten überlagert pfeifen höre. Zumal mir das Gekabels auf den Wecker geht. Ich will Bild und Ton über HDMI, so wie bei meinem letzten PC-Monitor. Da geht’s ja auch prima.

Da wird man durch Angebot, Werbung und Verkäufer zwangsläufig zur Geräteklasse der Full-HD-Fernseher mit unglaublich vielen Eingängen auf der Rückseite, diversen Tunern und sonstigem Multimedia-Schnick-Schnack geleitet. Meist so um die 23 Zoll Panel, zwischen 150 und 250 Euro. Viele sogar neigbar, immer damit beworben, daß sie auch als PC-Monitore taugen.

Gut, warum nicht. An der Demo-Wand im Laden machen sie (naja, manche davon, einige haben auch richtig schlechtes Bild) einen hervorragenden Eindruck. Und einen zusätzlichen Tuner im Gerät zu haben, ist ja kein Nachteil (außer vielleicht beim zusätzlichen Stromverbrauch), so kann man ausgemusterte oder überflüssige PC-Monitore immer als Fernseher nutzen.

Die Dinger machen echt Ärger:

Zuerst habe ich eine LED-hinterleuchtete eierlegende Wollmilchsau von LG zum Hinterhergeworfen-Preis gekauft. Eigentlich nicht schlecht.

Taugt aber nicht am PC. Das Umschalten der Eingänge ist umständlich, man muß sich da durch diverse Menüs pfriemeln. Geht der PC aus, geht der Monitor aus. Geht der PC wieder an, bleibt der Monitor aus. Man muß dann erst langwierig wieder einschalten und eine Weile warten, bis der Fernseher selbst neu gebootet hat (!). Nervt entsetzlich. Und dann hat der einen grausigen Gelbstich. Also eigentlich keinen Gelbstich im eigentlichen Sinne, weil er weiß und die anderen Farben gut darstellt. Aber Gelbtöne hauen extrem durch. Bei vielen Bildern unmöglich, die Farben zu beurteilen, kann in der Fotografie fatal werden.

Schön, aber unbrauchbar. Dummerweise nicht im Internet gekauft, wo man ohne Grüne zurückgeben kann, sondern im Großhandel. Und die nehmen nur bei konkreten Mängeln zurück.

Naja, macht nichts. Ich hatte bisher im Wohnzimmer einen uralten, riesigen Röhrenfernseher. Der hat zwar nach über 15 Jahren immer noch ein gutes Bild mit hervorragenden Farben geliefert (per SCART am Kabeltuner), aber eben nur auf PAL-Auflösungsniveau, und mit ausgeleierter Innenbeschichtung, in der man die Umrisse der Menüs des Kabeltuners nach dem Ausblenden noch einige Zeit sehen konnte. Also den alten Fernseher rausgeworfen und durch jenen zuviel gekauften LG-Fernseher ersetzt, der nicht einmal ein Zehntel des Gehäusevolumens hat und im Wohnzimmer richtig mickrig ausschaut, aber nachgemessen bei 16:9 ein exakt gleich großes Bild anzeigt wie mein alter Riesenfernseher. Und als Fernseher macht er seine Aufgabe sehr gut (bis auf die viel zu deftigen Gelbtöne, was im Fernsehen aber nur selten auffällt).

Zweiter Versuch, diese Woche noch ein ähnliches Gerät gekauft, diesmal von Acer. Habe mir vorher in mehreren Läden die Farben genau angeschaut. Trotz des günstigen Preises und trotz der LED-Hinterleuchtung hat der Acer wirklich hervorragend gute und reine Farben, auch Hauttöne kommen einwandfrei rüber. Und auch gleichmäßige Farben. Die bei manchen Geräten sichtbaren üblen Streifen von der Hintergrundbeleuchtung hat er gar nicht. Und günstiger ist er auch noch (hat aber nur analog und DVB-T, jedoch keinen DVB-C-Tuner). Also gekauft. Und gestern wieder zurückgegeben, am PC nicht zugebrauchen:

  • Ein- und Ausschalten ist am PC eine Katastrophe. Das Ding kann sich überhaupt nicht am Video-Signal orientierten, sondern bleibt – je nach Einstellung – entweder ganz an (und zeigte mir mal über Nacht durchgehend den fixen Schriftzug „kein Signal” an derselben Stelle an, was auch bei LCDs zum Einbrennen und unnützen Stromverbrauch führt), oder man stellt den Power-Off auf Timeout, womit der Fernseher dann gewisse Zeit nach der letzten Taste auf der Fernbedienung oder am Gerät ausgeht – auch mitten in der Arbeit am PC.
  • Trotz digitalen Eingangs und Signals hat das Ding partout analoge Signalverarbeitung treiben wollen. Offenbar ist das Gerät gar nicht dafür ausgelegt, ein PC-Signal zu verarbeiten (beim LG kann man das im Menü sogar einstellen, ob ein Videosignal oder ein PC reinkommt) und geht davon aus, daß auch per HDMI nur digitalisierte Analogsignale reinkommen. Der Monitor schneidet einen Teil des Bildes ab. Erst wenn man auf „underscan” stellt, sieht man überhaupt das ganze Bild. Und das sieht dann gruselig unscharf und augenätzend aus, weil um jedes Detail, um jeden Buchstaben so ein merkwürdiger heller Hof angezeigt wird. Offenbar Ergebnis einer digitalen Schärfung. Mag für Videosignale toll sein und den Eindruck verbessern, aber ich habe keinen Weg gefunden, das abzuschalten. Ich habe den Verdacht, daß das bewußte Manipulationen sind, um im direkten Wettbewerb – sprich in der großen Wand voller Fernseher im Blöd-Markt – beim schnellen Hingucken den Eindruck eines schärferen Bildes zu vermitteln. Es gibt ja Fernseher, die per Default erst mal auf die Licht- und Konkurrenzverhältnisse im Handel eingestellt sind, und die man dann zu Hause erst mal auf Wohnzimmerverhältnisse umgestellt werden müssen. Nur habe ich im Menü keine Stelle gefunden, wo man das hier hätte abschalten können – und in der Anleitung stand auch nichts.

    Bei Acer einen Service-Call aufgemacht und keine Antwort erhalten. Also habe ich das Gerät zurückgebracht. Als Fernseher gut, aber am PC untauglich, obwohl explizit dafür beworben.

Nu stehe ich also wieder ohne da (bzw. nicht ohne, sondern mit einem fehlgekauften Display, das aber als Ersatz meines Röhrenfernsehers noch seinen Nutzen gefunden hat, obwohl ich den eigentlich noch ne Weile nutzen und dann durch einen Großbildfernseher ersetzen wollte). FullHD-Displays, die für PCs gebaut sind und da auch einwandfrei funktionieren und trotzdem eingebaute Lautsprecher haben (sowas hab ich ja schon, gibt es also, nur eben nicht in FullHD) finde ich in den Computer-Läden nicht mehr. Die bieten nur noch diesen Fernseher-Mist an. Gelegentlich bekommt man noch was mit DVI, aber dann ohne Ton oder nur mit analogem Eingang, womit ich wieder bei den Ton-Problemen wäre.

Im Internet findet man zwar einige, aber da kauft man wieder unbesehen und hat im Zweifel wieder den Krampf, bis das Ding zurückgeschickt und das Geld erstattet ist. Und die meisten Händler sind zu blöd dazuzuschreiben, ob das Ding nun Lautsprecher hat oder nicht.

Da werden also massenweise diese Billig-Fernseher auf den Markt gedrückt. Denn das muß man zugeben, die Preise sind schon sehr günstig. Und trotz der günstigen Preise haben manche (nicht alle!) sogar ein wirklich gutes Panel, das ein wirklich gutes Bild liefern könnte. Dann aber dieser Murks. Warum eigentlich? Die gröbsten der Macken sind reine Firmware-Probleme, es würde also die Herstellungskosten nicht erhöhen, die Dinger PC-tauglich herzustellen. (Der Stand-By-Modus braucht möglicherweise etwas Elektronik, um das Ding wieder zu wecken, aber ein paar Euro wär mir das wert.)

Da wird wieder mal Mist auf den Markt gedrückt und das gute Produkt – der reine PC-Monitor – damit verdrängt. Nicht über Qualität, sondern weil der Kunde natürlich auch das Gerät kauft, wo er möglichst viele Funktionen und Schnick-Schnack und möglichst die ganze Rückwand voller Buchsen bekommt.

Warum muß heute eigentlich alles in „Klavierlackoptik”, also glänzend sein? Das ist dämlich, häßlich, unpraktisch, zieht Staub, Fingerabdrücke, Dreck, Kratzer an. Aber alle werben sie damit. Und führt dazu, daß sie den ganzen Fernseher von oben bis unten mit Klebefolie verkleistern müssen, damit er staub- und kratzerfrei ankommt.

Der wahre Grund dürften – neben inkompetenten Produktdesignern – die Herstellungskosten sein. Ein wesentlicher Kostenfaktor bei Unterhaltungselektronik ist nämlich – man staune – nicht nur die Herstellung des Gerätes selbst, sondern vor allem die Kosten der Gußformen für Plastikteile und die Styroporverpackung. Sowas ist unglaublich teuer, und amortisiert sich erst bei hohen Stückzahlen, die wegen der heute ständigen Produktwechsel oft nicht mehr erreicht werden. Ich habe gehört, daß diese Formen für glatte Teile viel billiger als die für andere Teile wären. Weiß nicht ob’s stimmt. Aber mir gehen diese glänzenden Geräte unglaublich auf den Wecker.

Das Problem sind aber nicht (nur) die Hersteller. Das Problem ist der Markt. Die Mehrzahl der Kunden, die sowas kauft. Gute Tastaturen gibt’s ja auch nicht mehr.

21 Kommentare (RSS-Feed)

Heiko
18.9.2011 14:03
Kommentarlink

Ich habe seit einigen Jahren ebenfalls einen FullHD-Monitor von Acer, bei mir sind zwei Eingänge beschalten, VGA und DVI, da funktioniert das Abschalten noch. Kommt kurz der Hinweis, dass kein Signal vorliegt und er schaltet sich ab, bzw. schaltet auf den anderen Kanal um, wenn da ein Signal anliegt. Haben die wohl scheinbar verschlimmbessert. Manchmal fragt man sich ja, wie es firmenintern zu solchen Verschlechterungen kommt …

Allerdings gibt es bei meinem Modell (X233H) auch genügend Dinge zu bemängeln:

– Eingang umschalten ist sehr tief im Menü versteckt, 8 Tastendrücke auf drei versch. Tasten. Dafür haben sie eine explizite Taste zum Umschalten von Einstellungsprofilen (Movie, Graphics, Text usw.), für mich total sinnlos.

– Beim Anschalten wird total cool ein Acer-Logo sanft eingeblendet, so dass man erstmal 3 Sekunden auf das Bild warten darf. Natürlich ruckelt der Einblendvorgang, dadurch wirkt es doppelt lächerlich. Ich will das Bild so schnell wie möglich, Ende der Durchsage.

Zum letzten Absatz: Du kaufst sowas doch auch 🙂 Du bist zwar nicht zufrieden, aber das sieht man ja später nicht in der Bilanz. Der Markt würde funktionieren, wenn es ein geeignetes Konkurrenzprodukt gäbe (vergleichbarer Preis, aber vernünftige Features) und sich die Kunden darauf stürzen würden. Wenn aber alles Mist ist oder das, was dir negativ auffällt, kaum sonst jemanden auffällt, dann ändert sich auch nichts am Markt. Er funktioniert, und du bist dummerweise Randgruppe 😉

Und noch was zu den angesprochenen Tastaturen: Ich habe seit geraumer Zeit die Cherry “STRAIT Corded Keyboard”¹ im Einsatz, eigentlich eine tolle Tastatur, superflach, perfekter Anschlag (ich kann auf diesen Old-School-Modellen mit den hohen Tasten nicht mehr tippen, da hab ich das Gefühl, ich wühle in einer Kiste Lego). Leider hat sie kein Standardlayout, der mittlere Tastenblock mit Einfügen, Entfernen, Bild hoch/runter ist deformiert. Für mich scheinbar grundlos, die Platzersparnisse kann es nicht sein. Ich habe mich mal aufgerafft und bei Cherry nachgefragt, Antwort (Auszug):

>> Mit der STRAIT haben wir die Wünsche vieler unserer Kunden
>> erfüllt, die eben dieses Layout aus Design-Gründen forderten.

Ich hab vorsichtshalber gar nicht weiter nachgehakt, wie genau sie ermittelt haben, dass die Kunden genau dieses Design haben wollten. Ich meine, was soll das, durch diese Anordung wird die Tastatur genau EINE Tastenbreite schmaler! Ich wette, die haben den Testkunden drei versch. Tastaturen gezeigt, davon sah die am besten aus und hatte zufällig, dieses Tastenlayout. Oder die Kunden hatten drei Layouts zur Auswahl, aber keines davon war Standard. Ich versteh es nicht …

¹ http://www.cherry.de/deutsch/produkte/multimedia_STRAIT_Corded_Keyboard.htm


Bzzz
18.9.2011 14:21
Kommentarlink

*1680×1050 ist kein 16:9
*noch bezahlbare und brauchbare Monitore ohne Lautsprecher (Stichwort “viele Funktionen und Schnick-Schnack”) gibts durchaus, etwa den HP ZR24W, der grade Nachwuchs bekommen hat, oder die Dell U2410/U2412M. Wer sich für sowas entscheidet hat aber meistens auch seine Ansprüche in Sachen Sound, von daher ist auch seltenst ein Quäklautsprecher verbaut
*wer Klavierlack und am besten noch Glarepanels kauft, dem gehörts nicht anders…
*solange es Cherry gibt, wirds auch dieses uralte Businessmodell G8x noch geben. Ansonsten bietet Lenovo auch eine USB-Tasta mit TP-Feeling an, wenngleich ein bissi teuer.


Hadmut
18.9.2011 14:30
Kommentarlink

@Bzzz: Billig-Klugscheißer!

Daß 1680×1050 nicht genau 16:9 sondern 16:10 ist, ist mir auch klar, aber ungefähr. Ist mir auch lieber, weil dann in der Vertikalen doch etwas mehr draufpaßt.

Und ich will – wie ich hinreichend zum Ausdruck brachte – einen Monitor mit Lautsprecher, selbst wenn es Quäken sind. Denn für die meisten Anwendungen reicht das durchaus, und ich habe nicht die geringst Lust, wegen seltenen Anwendungen, bei denen es wirklich auf Tonqualität ankommt, ständig für jeden Pieps eine Stereoanlage zu verkabeln und zu betreiben. Das kostet nämlich auch Strom. 99% der Zeit, die ich einen Rechner verwende, würde die Quäken völlig reichen.

Natürlich ist Klavierlack Mist. Aber man muß erst mal Alternativen haben. Da muß erst mal was anderes da sein, was man noch kaufen kann.

Und diese Tastaturen sind auch nicht das, was ich unter einer guten Tastatur verstehe. Ich bevorzuge nämlich welche, die die geteilt und abgewinkelt sind, um die Handgelenke zu entlasten.


yasar
18.9.2011 15:33
Kommentarlink

Ja, das leidige Thema Monitore und (Möchtegern-)Fernseher.

Meine Erfahrung ist: Wenn die Dinger nur VGA/DVI haben, sind die meist vernünftig am Computer zu betreiben, haben dann allerdings den Audioanschluß separat.

Sobald aber HDMI ins Spiel kommt, meinen die Hersteller, eine eierlegende Wollmilchsau daraus machen zu müsen, die auch tolle Videos Darstellen kann. Wäre ja nicht so schlimm,. wenn sie einem wenigstens die option lassen würden, das ganze einfach abzuschalten. Mir ist bisher auch kein Monitor mit HDMI untergekommen, mit dem man vernünftig am Computer arbeiten könnte. Deswegen benutze ich noch DVI- & Audio-Kabel an entsprechenden Monitoren.

Apropos geteilte Tastatur:

Die Fujitsu KBPC E 89 ist z.B. so eine, siehe http://www.heise.de/preisvergleich/125796

Ob die allerdings was taugt, kann ich nicht sagen.


Hadmut
18.9.2011 15:42
Kommentarlink

@Yasar: Doch, ich hab einen, Fujitsu-Siemens, vor etwa 3 Jahren gekauft (der oben erwähnte). HDMI, DVI, VGA, sogar ein USB-Hub und eine Chat-Kamera eingebaut. Das Ding ist wirklich prächtig und macht alles so, wie ich es will, einschließlich des Ein- und Ausschaltens.

Sowas wird nur eben nicht mehr gebaut. (bzw. nur noch in diesem extra-teuren Edelsegment)


HF
18.9.2011 17:59
Kommentarlink

“Du kaufst so was doch auch”:

Es gibt ja eine ganze Reihe von physikalischen Modellen für dem “Markt”: Mechanische oder hydraulische, ganz moderne,thermodynamische,
oder eben den Markt als informationsverarbeitendes System.
Mal frech gefragt: Wie viele Bit pro Jahr kann denn der Markt für Konsumelektronik auf der Suche nach dem “Optimum” verarbeiten?
Und reicht das aus, um bei dem hohen Quellrauschen eine Regelung hinzubekommen?

“Dann aber dieser Murks. Warum eigentlich?”
Wenn kein Signal da ist, kann man eben nur das Rauschen verstärken.

“Die gröbsten der Macken sind reine Firmware-Probleme, es würde also die Herstellungskosten nicht erhöhen, die Dinger PC-tauglich herzustellen.”

Für die Herstellungskosten im stationären Fertigungs- und Konsumprozess mag das stimmen. Ich vermute aber, dass zu dem Zeitpunkt, an dem die Geräte an die großen Ketten ausgeliefert werden,
das andere Ende der Produktions- und Planungspipeline schon wieder ausläuft. Eine andere Firmware ist dann nicht mehr bezahlbar. Und wer soll dieses Risiko eingehen? Beim nächsten Modell wird alles besser 🙂


Asd
18.9.2011 18:56
Kommentarlink

Letztens habe ich mir den LG W2442PE-BF gekauft, Ton geht über HDMI, alles läuft bestens. Sogar die blaue Frontleuchte lässt sich deaktivieren (bei Samsung geht das nicht -> selbst ins Aus geschossen).

Allerdings ist der etwas dunkel. Wenn die Sonne zum Fenster hineinscheint und keine Rollo vorhanden ist, kann man nicht arbeiten.

Ob der den Ansprüchen eines Fotografen gerecht wird, bezweifle ich jedoch stark, kann das aber auch nicht gut beurteilen und kalibriert hab ich das Ding auch nicht.

Hat außenrum übrigens nichts Fingerabdruckkritisches.


jbs
18.9.2011 22:04
Kommentarlink

Schon verrückt, dass es kaum einer schafft, einen vernünftigen Fernseher/Monitor auf den Markt zu bringen. Ich bin am überlegen, ob ich irgendwann mir den Dell u2711 zulegen soll und den zum Fernseher aufrüste.

Ich selbst besitze die MS 4000 als Tastatur und bin ganz zufrieden damit.


Christian
19.9.2011 5:47
Kommentarlink

Zum Thema Monitore kann icn ich nix sinnvolles beitragen (außer dass ich mit meinem LA2205wg von HP gut zurechtkomme). Beim Thema Lautsprecher werden wir uns vermutlich nicht einig (ich kann Laptop/Monitorlautsprecher nicht ausstehen und habe lieber keine Musik als Musik aus schlechten Lautsprechern), trotzdem: Wäre es nicht sinnvoller, die Requirements aufzuteilen und einen simplen Monitor zu kaufen, und dazu ein Paar gute Lautsprecher, wie z.B. die Logitech Z-10? Das wäre sozusagen der Unix-Approach, nur in Hardware ;-).


Hadmut
19.9.2011 11:05
Kommentarlink

@Christian: Das ist aber nichts für mich. Weil ich am PC selten Musik, sondern meist Informationen höre, und da die Mini-Lautsprecher genügen.

Im Gegenteil, es nervt mich gewaltig, da noch zusätzliche Kabel herumhängen zu haben (mir geht der Kabelwirrwarr sowieso gewaltig auf den Wecker) und noch zusätzliche Geräte, die gepflegt werden müssen, die man ein- und ausschalten muß, die noch eine Steckdose brauchen, die auf dem Tisch herumstehen. Noch mehr Kabel, die sich verheddern. Dazu kommt, daß Analog-Ausgänge nicht klangsauber sind, weil PCs häufig Störsignale drauf haben.

Aktuell habe ich das sogar, weil ich gerade mein Mainboard gegen ein neues getauscht habe, und der Kernel, den ich gerade verwende, bei diesem HDMI-Chip den Audio-Teil noch nicht unterstützt. Es nervt mich, da noch extra Boxen herumstehen zu haben.


Knut Grunwald
19.9.2011 12:08
Kommentarlink

Ich habe das Kalibrierspiel letztens mit meinem 1m Fernseher durchgeführt. Ich war erstaunt, wie gut sich die Farbwiedergabe einstellen läßt. Allerdings blieb eine leichte Schärfung übrig, aber das Ding wurde ja auch hauptsächlich als Fernseher gekauft. Ist aber zum Bilder aussortieren auch gut geeignet. Da können auch zwei Personen bequem schauen.

Ansonsten ist es wirklich ärgerlich, das man PVA und IPS-Panels in Fernsehern ohne Schwierigkeiten erhält, während das bei Monitoren auf Grund des Millisekundenwahns die Auswahl stark einschränkt. Insbesondere der Versuch einen tragbaren Fernseher/Monitor in der Größe 65cm (26 Kolonialherrscherlängeneinheiten) zu erwerben, ist relativ aussichtslos. Für das 1,5 fache eines 80cm Geräts macht es keinen Spass. Ohnehin haben die meisten eine schön gerundete Rückseite an der man keine Greifkante findet. Das letzte Gerät von Tevion, welches etwas kleiner war, hatte diesen Griff, so das man den TV und den Sat-Receiver schön in einem Gang in den Garten-Pavillion tragen konnte.

Zur Größe: Auf dem Schreibtisch ist 80cm zu mächtig. Zum Fernsehen im Garten ist jeder cm über 60 angenehm, wenn man z.B. mal mit Freunden Fussball schaut. Da ist 65cm halt das Maximum, was man unfallfrei auf meinem Schreibtisch rangieren kann.


j.
19.9.2011 13:25
Kommentarlink

Zu Tastaturen:

Ich habe mir vor einem Vierteljahr eine Unicomp Customizer 104/105 mit dt. Layout gegönnt. Das sind die heutigen Nachbauten der legendären IBM M-Tastaturen.

Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Die Tastatur nervt zwar bei Computerspielen (wegen des lauten Klickgeräuschs bei jedem Anschlag), aber da ich eh kaum noch spiele, spielt das keine Rolle. Für das 10-Finger-Schreiben von den Tasten her optimal, denn da ist der Anschlagsklick sehr hilfreich.

Die Handhaltung ist natürlich Murks, wenn man es mit einem ergonomischen Hackbrett wie der Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000 vergleicht (die wurde durch die Customizer ersetzt). Mit den ergonomisch angeordneten Tasten tippt es sich länger besser, aber die Tasten sind halt nur olle Folienmechaniken. Das macht keinen Spaß.

Dieser Beitrag wurde mit einer Cherry G80 Softclick getippt (nicht, das einer sagt, ich hätte nicht genügend geschaut). Diese kommt mir mehr und mehr wie ein aus Büronotwendigkeiten geborener Kompromiss vor.


Christian
19.9.2011 15:41
Kommentarlink

Ich könnte jetzt einwerfen, dass auch Sprecherstimmen auf Minilautsprechern höchst bescheiden klingen – aber das würde am Kern vorbeiführen. Geht ja um deine Requirements hier ;-).


Rainer
19.9.2011 23:21
Kommentarlink

Nun, wenn der Markt kein Kombigerät aus Monitor und Lautsprechern anbietet, warum dann nicht zwei Geräte, die in ihrem Fach die Ansprüche erfüllen? Immerhin geht es hier nicht darum, zwangsläufig ein Kombigerät wie z.B. ein Notebook haben zu müssen (so wie ich das verstehe). Da wäre das natürlich unpraktisch. Daher hab ich mich mit der Auswahl eines guten Notebooks ein Jahr lang(!) schwer getan, weil eben alles gewünschte drin sein musste und auch nicht zuviel, zu teuer, zu schlechte Tastatur etc.

Aber was ist hier verlangt? Der Monitor steht zu 99% auf dem Schreibtisch, die Lautsprecher dann ebenfalls. Also mein Tipp: kauf einen guten 24″-Monitor, die gibt’s auch mit PVA und IPS (BenQ hat sogar einen für nichtmal 250 Euro, komplett verstellbar und alles – ist perfekt). Dazu ein paar gute Aktivboxen z.B. von Teufel. Ist ingesamt ein wenig teurer, aber das zahlt sich aus in der Qualität von beidem. Und ein weiterer Vorteil: wenn eine Sache kaputtgeht, ist der Rest noch zu benutzen.

Ich denke, es hat seinen Grund, dass Lautsprecher in höherklassigen Monitoren nicht mehr verkommen. Es passt einfach nicht zusammen vom Anspruch her. Gutes Bild, scheiß Ton. Und die meisten PC-Nutzer, die Ton wollen, haben kleine Schreibtischwürfel oder anderweitig gute Lautsprecher, die sie bei Bedarf anschalten.
Kombigeräte nutzen nur, wenn die Kombination sinnvoll ist, wie bei den Faxscandruckkopierern.

––– Nochwas zu Tastaturen
@Heiko:
Ich hab bei einem Freund von mir mal die Cherry Evolution Stream gesehen und ausprobiert. Herrlich flache Tasten und guter Anschlag. Aber auch hier musste Cherry unbedingt irgendwas am Standardlayout verschlimmern, ohne Not. In dem Fall sind es die absolut überbreiten Mod-Tasten unten links (Strg, Win, Alt), sodass die Leertaste nicht einmal mehr komplett unter das C gerät. Das ist mir zu kurz. Habe mir dann eine billige Tastatur ähnlicher Bauart von Trust gekauft. Manchmal quietscht die, aber dafür flach und mit gewohntem Layout.

WENN das Layout geändert wird, dann nicht so ein Kleinkram, sondern komplett und vernünftig. Dazu gehört:
– linke und rechte Hälfte trennen und nach innen anwinkeln. Das ist viel mehr auf die natürlich Handhaltung ausgelegt
– Tasten matrix-förmig anordnen, so wie auf dem Nummernblock. Was soll das, dass die vier Reihen gegenläufig verschoben sind? Hat das noch einen Sinn? Ich kann auf dem Nummernblock sehr gut tippen, und es wäre deutlich natürlich, wenn die Finger sich einfach nur gerade nach oben oder unten bewegen müssten.
– Daumentasten. Die Daumen tun doch quasi nix. Liegen beide auf der Leertaste, dabei hat man sich meist eh angewöhnt, die Leertaste mit nur einem Daumen zu tippen. Den anderen könnte man z.B. für Shift (Großbuchstaben) verwenden.

Mal sehen, wann so eine Tastatur zu einem vernünftigen Preis rauskommt. Die Truly Ergonomic bietet das alles, kostet aber >150€ (Technik der G80) und hat bereits mehrere Monate Verspätung.


Hadmut
20.9.2011 0:44
Kommentarlink

@Rainer: Es war doch eigentlich Gegenstand meines Artikels, daß die Kombigeräte die spezialisierten Geräte verdrängen, und ich mich darüber ärgere, daß man die Spezialgeräte kaum noch bekommt.

Und nochmal: Ich möchte keinen Ton über analoge Übertragung, und ich möchte Gekabels und Krempel sparen.


Rainer
20.9.2011 13:17
Kommentarlink

Vielleicht sind die Begriffe „Kombigerät“ und „spezialisiertes Gerät“ genauer zu definieren. Meiner Ansicht nach ist ein Monitor mit Lautsprecher ein Kombigerät, da es zwei unabhängige Fähigkeiten (für die es einzelne Geräte gibt) kombiniert und in ein gemeinsames Gehäuse sperrt, mit gemeinsamer Steuerung.

Ein spezialisiertes Gerät halte ich eher für etwas aus der gleichen Kategorie, aber mit ergänzten oder qualitativ höherwertigen Fähigkeiten. Beispiel: ein IPS-Monitor; ein Monitor, der schwenkbar in alle Richtungen ist. Das sind Erweiterungen / Fähigkeiten, die man gerade nicht einzeln bekommen kann, weil das so keinen Sinn ergibt.

Auf deiner Seite hast Du schon recht, wenn Du sagst, Geräte mit Fähigkeit für Fernsehen (mit Lautsprecher) und PC würden kombiniert. Fällt dann irgendwie in beide Kategorien.

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest Du doch ein Kombigerät aus Monitor, Lautsprecher und Audioreceiver, aber da tendiere ich wie beschrieben dazu, zwei spezialisierte (sic!) Geräte zu verwenden, die insgesamt auch mehr Qualität bieten. Die Kabelmengen wirst Du so oder so haben. Digitalen Ton kannst Du dann mit HDMI oder S/PDIF übertragen. Ja, es hat dann drei Kabel mehr (Strom, zwei Kabel zu den Lautsprechern) als die Monitor-all-in-Lösung, aber das ist es mir wert.


Hadmut
20.9.2011 13:32
Kommentarlink

Ja, klar. Und ein Monitor, der farbige Bilder anzeigt, ist ein Kombigerät für Rot, Grün und Blau. Früher waren ordentliche Computermonitore nämlich monochrom. Was fällt denen ein, gleich drei unabhängige Fähigkeiten in einen Monitor zu packen?

So’n Quatsch. Ton und Bild werden zusammen auf einem HDMI-Kabel übertragen und werden zusammen dargestellt.

Und ich will kein Kombigerät mit „Audioreceiver” (also Radio), sondern einfach einen Monitor ohne Tuner (oder meinetwegen auch mit, sofern er nicht stört), der über HDMI Bild und Ton entgegennimmt und sie einfach so darstellt, wie sie reinkkommen und nicht versucht, Videoanpassungen zu machen.

Ich will es vor allem deshalb, weil ich sowas schon habe und damit zufrieden bin. Ich brauche ein zweites Gerät mit höherer Auflösung.

Und hör bitte auf, mir was in die Tasche zu interpretieren, was ich nicht gesagt habe. Du hast mich nicht richtig verstanden. Eigentlich gar nicht.

Ich halte es übrigens für Blödsinn, Bild und Ton zu trennen und als unterschiedliche Geräteklassen zwangszudeklarieren, weil nur ein einheitliches Gerät weiß, welche Videoverzögerung es hat und dementsprechend den Ton mitverzögern kann, damit er wieder synchron ist. Da hilft nämlich auch die Übertragung per HDMI oder S/PDIF nichts.

Davon ganz abgesehen: Geh mal in den Laden und kauf ein Teil, das einen digitalen Toneingang hat und den ordentlich abspielt. Das kostet alleine dreimal bis sechsmal so viel wie ein Monitor. Darüber schon mal nachgedacht? Oder spielt Geld bei Dir keine Rolle?


Mathias
21.9.2011 16:21
Kommentarlink

http://www.prad.de/new/monitore/test/2011/test-acer-b273hloymidh.html

probier mal den link, PRAD hat immer recht ausführliche Tests zu Bildschirmen, die bei der Kaufwahl (für mich) recht hilfreich waren 🙂


Rainer
21.9.2011 17:27
Kommentarlink

Ich glaube, wir haben unterschiedliche Ansichten. Dein Beispiel war schon wieder so gewählt, dass es nicht passt. Du kannst die drei Teilfarben nicht trennen, weil Du dann ein Gerät bräuchtest, dass sie wieder zusammenfügt zu einer Symbiose. Bild und Ton dagegen _kann_ man trennen und dedizierte Geräte dafür bereitstellen.
Der Tonversatz mag dabei oberflächlich ein Problem darstellen, aber wiederum auch nicht, da heutige Audioreceiver den Bildanteil des HDMI-Kabels weiterleiten und somit die Verzögerung so anpassen, dass es hinhaut. Oder du kaufst einen Monitor mit HDMI-Weiterleitung (entsprechend andersrum), aber das ist Hose wie Jacke.

Geld spielt für mich in der Tat eine Rolle. Ich habe vermutlich auch deutlich weniger für Freizeitausgaben zur Verfügung als Du (kann mir z.B. keine Afrika- und Australienreisen leisten), aber das ist egal. Ich wäge oft (zu) lange ab, bevor ich mich für etwas entscheide. Habe aber auch schon einige Male dann doch etwas zu billig gekauft. Wer billig kauft, kauft halt zweimal, und das ist teuer, als einmal etwas mehr für Qualität auszugeben.

Ein normaler Audioreceiver, der digitalen Ton annimmt und an 2–7 Lautsprecher weitergibt, kostet 300–600 Euro. Darüber hinaus sind die Preise offen, aber das kaufen nur Enthusiasten und solche die sich einbilden, Unterschiede hören zu können. Entscheidender (und teurer) sind die Lautsprecher.
Ich find’s z.B. auch schade, dass es keine reinen Steoreoverstärker mehr gibt, sodass man entweder mehr Geld für ein Surroundteil ausgeben oder sich mit weniger Qualität begnügen muss.


Hadmut
21.9.2011 17:31
Kommentarlink

Und mir ist es eben keine 300-600 Euro plus Strom plus Gehuddels plus Boxen wert, mir ab und zu mal was auf Youtube oder mal ein MP3 anzuhören. Mir reichen eigentlich die Quäklautsprecher meines aktuellen Monitors, notfalls eben mit Kopfhörer. Mir sind finanziell eben einfach andere Sachen wichtiger. Ich mach lieber alle paar Jahre eine Reise.


JoDerBaer
3.10.2011 20:23
Kommentarlink

Die DELL Monitore der Ultrasharp-Reihe (mit IPS-Panel), z.B. U2711, können auf Wunsch eine Soundbar andocken. Der Clou: Der Sound geht per HDMI zum Bildschirm und dann per kurzem Audiokabel zur Soundbar. Super Idee! Man könnte also auch “bessere” Boxen anschließen, ohne viel mehr Kabelsalat.
Technisch sind die mit den Fujitsu T gleich, z.B. 27T6, auch mit IPS-Panel, dafür nur mit “normalem” Audio-IN.
Absolut empfehlenswert die Teile, auch Filmgucken macht richtig Spaß!