Ansichten eines Informatikers

Die überaus seltsame Schmutzwäsche von Fridays for Future

Hadmut
1.2.2020 17:13

Meine Güte, wie dumm und unseriös![Korrektur]

Ich habe ja nun einen riesigen Haufen von Hinweisen und zu Zuschriften und Fundstücken und Informationen, die ich noch für das Blog bearbeiten muss. Würde die Welt stehen bleiben und einfach gar nichts mehr passieren, könnte ich noch jahrelang weiterbloggen.

In diesem Haufen fault seit Tagen so ein komischer Handlungsstrang vor sich hin, von dem ich einfach nicht weiß, was ich davon halten und in welche Mülltonne ich das entsorgen soll. Ist es Biomüll? Wertstofftonne? Restmüll? Oder doch was für den Gift- und Sondermüll? Toxisch? Radioaktiv?

Ich bin offenbar nicht der einzige, der überlegt, in welche Mülltonne das gehört. An der LINKEN klebt das gerade, und die wissen nicht, wie sie das loswerden können.

Kennt Ihr den Spitzenpolitiker Tom Radtke?

Nicht? Echt nicht? Macht nichts, gleich kennt Ihr ihn.

Tom Radtke ist 18 Jahre alt, keinen Lebenslauf, aber eine Webseite, noch nichts gelernt, nichts gearbeitet, nichts geleistet, aber Forderungen, und er will den Planeten retten:

Mein Name ist Tom Radtke. Ich bin 18 Jahre alt, Schüler und Klimaaktivist. Seit 2 Jahren kämpfe ich gegen den Klimawandel und für radikalen Umweltschutz. Als die Klimastreiks von Greta Thunberg begannen, beteiligte ich mich bei den ersten Klimademonstrationen in Schweden und habe dort Greta persönlich kennengelernt. Seitdem sind wir Freunde und in direktem Kontakt. Gemeinsam mit meiner Freundin Luisa Neubauer organisierte ich dann Fridays for Future und den Aufbau der Klimabewegung in unserer Stadt.

Die Uhr tickt und wir haben keine Zeit mehr! Heute stehen wir vor einer existenziellen Klimakrise, der mit dem Druck der Proteste zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Typischer linker Jungidiot mit der Selbstüberschätzung der Jugendnaivität. Der fleischgewordene Dunning-Kruger-Effekt mit dem Grinsen von Alfred E. Neumann. Und er kandidiert, auf Liste 3 für die LINKE, nur wofür er kandidiert, ist nicht so leicht herauszufinden, das hat er vergessen dazuzuschreiben. Im Kleingedruckten findet man „Bürgerschaftswahl am 23. Februar”. Der Umstand, dass die Linke Hamburg ein Profil von ihm hat, lässt erahnen, dass es um Hamburg gehen könnte. Früher nannte man sowas Milchbübchen.

Bislang völlig unbekannt, hat er das in kürzester Zeit geändert. Und gleich bewiesen, dass er gar nichts im Hirn hat.

Der Klima-Holocaust

In einem (inzwischen gelöschten) Tweet Eigentlich waren es drei, der erste enthielt die Aussage:

Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holocaust war eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Vernichtungskrieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 produziert haben. #WeRemember

Ja, die Klimaaspekte der Nazis, eigentlich waren sie auch nur Klimasünder, so wie alles Nazis heute Klimasünder und alle Klimasünder Nazis sind. Dass die Schulen in linken Bundesländern den Bach runtergehen, ist bekannt. Aber dass es so schlimm ist, konnte sich wohl niemand vorstellen.

Und sowas hat dann auch enorm viele Leute verärgert und entsetzt (auch mich), weil es einfach der allerletzte Charakterdreck ist. Da nimmt einer die Gelegenheit von 75 Jahren seit Ausschwitz, schaut sich das von der ganzen rot-rot-grünen Front ab, wie man Tod und Leid für eigene politische Zwecke instrumentalisiert und vor den Karren spannt, vielleicht hat er auch einfach nur Tagesthemen und heute journal gesehen, und macht das nochmal für sein Ding, die Freitags-Klimas.

Das wird aber noch weit dümmer, glücklicherweise hatte mir ein Leser gleich den passenden Screenshot angefertigt:

Der Klima-Holocaust.

Die typische linke Dummenmechanik, man hat in allem Recht und kann alles bekommen, wenn man alle anderen nur möglichst hart beschimpft, Sexist, Vergewaltiger, Nazi, und so weiter. Das übelste, stinkendste Ende der Dummheit.

Zeigt wieder mal sehr gut, was für ein Gesellschaftssondermüll sich in den linken Parteien sammelt. Ich habe ja schon oft geschrieben, dass Linke eine ständige Holocaustverharmlosung betreiben, indem sie jeden, der anderere Meinung ist oder nicht nach ihrer Pfeife tanzt, als Nazi in die Ecke stellen. Wenn man Linken zuhört, könnte man meinen, dass Nazis Leute waren, die abweichende Meinungen hatten, böse Kommentare in Online-Foren geschrieben und Juden schlimme E-Mails geschickt haben. Seltsamerweise setzt man in den Medien immer die Holocaust-Leugnung und -Verharmlosung mit Rechten gleich, aber nach meinem Empfinden ist das ein linkes Dauerthema, weil die mit ihren Rhetorik-Kriegen jeden, der nicht ihrer Meinung ist, inflationär gleich mit Nazis identifizieren, gleichsetzen, und damit den Begriff „Nazi” runterentwerten auf Meinungsverschiedenheiten. Heute ist man schon Nazi, wenn man nicht bereit ist, Sprache per Dummen-* zu gendern. Nazis sind Leute, die sich weigerten, in Gesetzen und Verordnungen Gender-Sternchen zu verwenden.

Und damals waren Nazis eben Leute, die Panzer mit Dieselmotoren ausgestattet haben. Total umweltschädlich. Eigentlich geht unsere Klimakrise nur auf die Nazis zurück.

Ich halte diese Leute für unbeschreiblich dumm. Und gefährlich. Besser gesagt, gemeinschädlich.

Selbstverständlich kommt man damit aber sofort in die Presse, denn der Journalismus von heute ist ja im Grund seines Wesens die Sucht nach Dummheitskonsum. Die Publikationsabteilung des heutigen linken Dummenkults, und da macht einer, der so drastisch sein Dummheit so plakativ unter Beweis stellt, sofort Karriere. Ungefähr so, als würde man seine Küchenabfälle dem Schimmelpilz in der Biotonne zum Fraß vorwerfen. Gerüchteweise gibt es in manchen Biotonnen ja schon Schimmelpilze, die den Deckel öffnen, wenn man dran vorbeigeht, und „Feed me!” rufen. So ist der Zustand unserer Presse, und denen wirft man Dumme in die Tonne.

Und so kann ein 18-jähriger Jungdepp völlig leistungslos mit nur 3 Tweets den Weg in die Presse finden und als „Politiker” bezeichnet werden, eine Provokation reicht. Bisher konnten sowas nur Frauen.

Zweiter Akt: Man will ihn loswerden.

Er ist aber eben keine Frau, also lässt man es ihm nicht durchgehen, beliebigen Blödsinn zu reden. Er ist weder weiblich, noch (offensichtlich) Mitglied irgendeiner Minderheit, also kann man ihn für einen Idioten halten, ohne gleich Gefahr zu laufen, als Sexist, Nazi oder Sonstwas-Ausgrenzer an die Wand genagelt zu werden.

Und so schrieb etwa die ZEIT:

Die Hamburger Linke hatte ihn daraufhin aufgefordert, seine Kandidatur für die Bürgerschaftswahl am 23. Februar zurückzuziehen. Außerdem hatte sie Maßnahmen bis hin zum Parteiausschluss erwogen. Bislang habe sich Radtke noch nicht dazu geäußert, ob er von Platz 20. der Landesliste zurücktreten werde, so Wittmaack. “Es war das erste Mal, dass wir überhaupt mit ihm ein Gespräch Auge in Auge führen konnten.” Über das weitere Vorgehen werde der geschäftsführende Landesvorstand im Laufe des nun angestoßenen Gesprächsprozesses entscheiden.

Die Linken-Landessprecher Olga Fritzsche und David Stoop hatten den Holocaust-Vergleich eine “unsägliche Relativierung und Instrumentalisierung” genannt und die Zusammenarbeit mit Radtke für beendet erklärt. Laut Wittmaack sei diese Haltung vom Landesvorstand bestätigt worden. Fridays for Future Hamburg, wo Radtke aktiv war, hatte sich ebenfalls von dessen Äußerungen distanziert. Sein Verhalten bezeichnete die Aktivistengruppe als schockierend und nicht vereinbar mit den Werten und Positionen von Fridays for Future.

Augen auf bei der Geschlechterwahl. Um solchen Schwachsinn daherzureden, muss man schon Frau sein. (Hat dann aber gute Karriereaussichten bei den Grünen.) Denen macht man solche Vorwürfe dann nicht.

Die Linke will ihn ausschließen. Nicht, dass das nicht ihren Sichtweisen entspräche und der das nicht auch bei denen gelernt haben muss, aber so nach außen hin geht das halt nicht, noch ist man ja auf Wählerstimmen angewiesen und kann nicht selbst diktieren, wer zu wählen ist.

Und da stellt sich dann sogar für Linke die Frage: Wer wählt sowas?

Fridays for Future sieht das auch als PR-ungünstig an.

Toms Gegenwehr: Pädophilie-Vorwurf

Der dadurch in die Ecke gedrängte versucht sich nun zu wehren und zu drohen. Weil es für einen 18-jährigen Schüler totaaal wichtig ist, einen Listenplatz für die Bürgerschaft zu haben und zu kandidieren.

Die Polizei ist schon dran:

Leider sagt sie nicht dazu, gegen wen sie ermittelt und ob sie Tom Radtke als Verdächtigen oder als Zeugen sieht.

Eine schwierige Frage: Wieviel kann man auf das Twittergeschwätz eines Milchbubis geben, der vorher schon ultimativen Mist von sich gegeben hat? Kann man es andererseits ignorieren und riskieren, dass da ein Pädophiler sein Unwesen treibt? Schwierige Frage. Am besten ist wohl, wenn die Polizei sich das mal anschaut und das klärt.

Was aber meinte er mit „Wenn Ihr über mich lügt..”? Und warum schreibt er am Donnerstag, er wolle „morgen alles erzählen”, und nun ist Samstag und er hat nicht gesungen?

Stattdessen legt er nach und hält sich – nicht mal die Schule fertig – für den größten Zampano:

Zuckersüß, der macht gerade so eine richtige Charmeoffensive. Jeder wird ihn da einfach gernhaben. Wenn der als Schüler schon glaubt, allen drohen zu können.

Wenn dann natürlich die Polizei schon ermittelt, ist sowas natürlich auch eine erstklassige Bewerbung dafür, von der Staatsanwaltschaft als Zeuge vorgeladen und vernommen zu werden. Ich weiß nicht, gibt es in Hamburg noch eine funktionsfähige Staatsanwaltschaft?

Generell scheint er aber sowieso seltsam drauf zu sein, denn er löscht seine Tweets nach kürzester Zeit wieder, da ist nichts von Dauer.

Ich habe jetzt keinen belegbaren Beweis dafür, auf wen der das münzt, aber eine Menge Leute schreiben sofort, dass es sich auf Johannes Kahrs von der SPD bezöge.

Manche verweisen da auf einen Artikel in der FAZ vom 14.9.2009, nämlich „Das System Johannes Kahrs” :

Er ist der mächtigste Mann der Hamburger SPD. Sein Netzwerk speist sich aus Praktikanten. Parteilinke sagen, Johannes Kahrs stecke hinter einem Putsch. Er selbst lobt sich als „erstklassiger Wahlkreisabgeordneter, hervorragender Kreisvorsitzender und guter Jugendhilfeausschussvorsitzender“. […]

Es geht um Johannes Kahrs, 45 Jahre, Bundestagsabgeordneter der SPD aus dem Hamburger Wahlkreis Mitte. Kahrs ist Sprecher des einflussreichen Seeheimer Kreises, des rechten Flügels der SPD-Fraktion. Und er ist der wohl mächtigste Mann der Hamburger SPD, auch wenn er nur Kreisvorsitzender ist. In seiner Partei wird Kahrs gehasst und gefürchtet – mitunter auch diffamiert. Er wird auch geschätzt und geliebt – von den Hamburger „Realo-Jusos“, deren Patron er ist. Und von Wählern, denen er unprätentiös, kumpelhaft und als Mann der Tat begegnet.[…]

Kahrs ist Mitglied in Dutzenden Vereinen und Gesellschaften, in vielen ist er Vorsitzender, Vize oder Schatzmeister. Das ist Teil seines Netzwerks, aus dem er politisches Kapital schlägt. Steht eine Wahl an, dann ist Hamburgs Mitte mit Großplakaten überschwemmt, die Kahrs zeigen. Was Mitgliederwerbung angeht, ist er rekordverdächtig. […]

Und Kahrs kümmert sich – beim Preisskat im Polizeisportheim, beim Vortrag beim Verband der Reservisten, beim politischen Frühschoppen. Kahrs’ inhaltliche Positionen wechseln, sofern überhaupt vorhanden, häufig. „Er kann problemlos das Gegenteil von dem vertreten, was er drei Wochen zuvor gefordert hat“, sagt ein Genosse über ihn. Klar ist nur, dass Kahrs in der SPD rechts ist. Die spinnerten Linken, die seien ihm schon an der Uni auf den Geist gegangen, sagt er. Nachdem er von Bremen nach Hamburg gekommen war, sucht Kahrs sich den Kreisverband aus, der bei den Linken als verloren angesehen wurde: Mitte. […]

Auch Strategen machen Fehler. Kahrs macht einen großen 1992. Die damals 22 Jahre alte Silke Dose, linke Gegnerin von Kahrs im Hamburger Juso-Vorstand, erhält nachts anonyme Anrufe, in denen der Anrufer teils auflegt, teils schweigt oder sie mit Sätzen wie „Ich krieg dich, du Schlampe“ bedroht. Die junge Frau beantragt eine Fangschaltung. Im Mai 1992 tappt der damals 28 Jahre alte Kahrs zweimal in die Falle, als er gegen drei Uhr morgens seinen Telefonterror ausübt. Es kommt zu einem Gerichtsverfahren, das mit einem Vergleich endet. Kahrs erklärt sich bereit, 800 Mark Bußgeld an eine gemeinnützige Organisation zu zahlen. Er hatte sich einen guten Anwalt genommen: Ole von Beust, den CDU-Politiker und heutigen Ersten Bürgermeister Hamburgs. Im August 1992 fordern 50 in Hamburg bekannte Sozialdemokraten Kahrs auf, von sämtlichen Ämtern zurückzutreten und seinen Verbleib in der SPD zu überdenken. Doch die Affäre verläuft im Sand. „Völlig furchtlos kann er Menschen einschüchtern“, sagt ein bekannter Hamburger Sozialdemokrat über Kahrs. […]

Kahrs wäre nicht der strategisch planende Offizier, hätte er seine Machtbasis in Hamburg nicht systematisch aufgebaut. Um Leute zu finden, die ihm ergeben sind, baut er Ende der neunziger Jahre eine Juso-Organisation mit ganz jungen Leuten auf. Sie sind 15, 16 Jahre alt. Wer sich für die SPD interessiert, wird zur Schüler-Juso-Gruppe eingeladen. Die trifft sich im dritten Stock des Kurt-Schumacher-Hauses, gleich neben dem Büro von Kahrs. Wer zum ersten Mal dabei ist, wird von einem der Erfahrenen angesprochen, ob er das nächste Mal wiederkomme. Wer nicht wiederkommt, wird angerufen, zum Kaffee eingeladen. Nach wenigen Treffen wird ein Praktikum im Büro von Johannes Kahrs angeboten. Manche können zum Praktikum nach Berlin gehen, in der Wohnung des Bundestagsabgeordneten übernachten. Die Reise nach Berlin ist für 15, 16 Jahre alte Jugendliche eine reizvolle Erfahrung. Mancher ist nach wenigen Wochen im Vorstand der Schüler-Jusos. Weitere Karriereschritte, etwa der Juso-Kreisvorstand, werden in Aussicht gestellt für die, die neue Leute werben. Denen wird erklärt, wer die Feinde sind: die linken Jusos, die Linken in der SPD.

So. Praktikum mit Übernachtung in der Wohnung des Bundestagsabgeordneten. Wie nett.

Anders als bei den Linken wird bei den Kahrs-Jusos nicht viel diskutiert. Dafür feiert man, geht aus. Für Schüler ist es reizvoll, wenn der Praktikumsbetreuer nach dem Rhetorikseminar noch einen Kasten Bier und Schnaps vorbeibringt, damit die Party abends gut wird. Auch vor Schulen werben die Kahrs-Jusos mit Einladungen zu Freigetränken. Mancher wird auch als Maulwurf zum „Juso-Forum“ geschickt, um dort zu sehen, wer sich bei dem Treffen der verbliebenen linken Jusos herumtreibt. Er hat dann dem Juso-Geschäftsführer Bericht zu erstatten, damit klar ist, wem man nicht trauen kann.

Am Montagmorgen ist es stets voll in Kahrs’ Hamburger Büro – ein Dutzend Mitarbeiter und Praktikanten sind dann anwesend, die Aufgaben werden verteilt. So organisiert Kahrs seine Berlin-Fahrten, seine Wahlkämpfe, die Betreuung der Schüler-Praktikanten. 40 bis 50 Praktikanten hat Kahrs nach eigenen Angaben jedes Jahr in Hamburg und Berlin. Er nennt das „mein anderes Geschäftsmodell“. Kahrs hat sich Gefolgsleute herangezogen, die ihm persönlich verpflichtet sind. Sie stellen heute die Juso-Führung in Hamburg, einige sitzen in der Bürgerschaft.

Das wirft Fragen auf. Man könnte sich durchaus vorstellen, dass man auf diese Weise näher an Jugendliche kommt. Man könnte sich aber auch vorstellen, dass der linke Flügel versucht, ihn abzusägen.

Sagen wir es so: Dass Juso Sex, Saufen, Pornos nicht abgeneigt sind, sagen die ja selbst. Und von manchem Kirchentag heißt es ja auch, dass das nur das verkappte Großrammeltreffen der versammelten linken Jugend sei, alles besteigt alles. Der Juso an und für sich schnackselt bereitwillig.

Und so schrieb dann auch der Tagesspiegel am 28.7.2014 über Kahrs: „SPD-Politiker Johannes Kahrs bei Twitter – Porno im Kurznachrichtendienst”. Es geht um „stramme Jungs” und „heiße Ärsche”, junge Knaben und erigierte Penisse.

Und wie das so ist, wenn jemand die SPD angreift, schon am nächsten Tag, 29.7.2014, kam netzpolitik.org Kahrs zu Hilfe und schrieb „Twitter-Missverständnis im Porno-Sommerloch: Johannes Kahrs vs. Tagesspiegel”

Es heißt ja bisweilen, netzpolitik.org und re:publica seien Veranstaltungen der SPD.

Und wenn man die SPD angreift, lässt natürlich auch Jan Böhmermann vom ZDF nicht lange auf sich warten, und natürlich pöbelt auch Radtke gleich zurück:

Nun, das kennt man von Jan Böhmermann: Einerseits lässt er sich von allen per Zwangsbeitrag bezahlen, andererseits sperrt er willkürlich Leute auf Twitter (mich auch).

Sagen wir es so: Sich selbst als „Tom (18): Sysadmin, Sprecher AG Netzpolitik, Kandidat” herauszustellen, lässt schon einiges an Selbstüberschätzung erkennen. Klingt auch nach Realitätsverlust, aber dazu müsste man sie erst mal gehabt haben. „Sysadmin”. Pfff.

Sieht aber danach aus, als schössen da Linke und SPD aufeinander. ZDF halt.

Die Frage wäre, was sie da über Luisa auspacken will. Es geht ja das Gerücht, Luisa stamme aus reicher Familie Reemtsma, zumal da bei Fridays for Future noch eine Reemtsma unterwegs ist. Ein Leser schreibt aber, laut dieses Artikels sei sie Tochter einer Krankenschwester, und jemand Reiches würde wohl kaum als Krankenschwester arbeiten.

Offenbar aber herrschen da Freitags-Kriege. Denn die WELT hat ein Interview mit Radtke:

WELT: Fridays for Future hat sich inzwischen von Ihnen distanziert.

Radtke: Das liegt daran, dass Mitglieder und Sympathisantinnen der Grünen Jugend dort zentrale Positionen besetzt haben. Die Admins der Social-Media-Kanäle sind alle Grüne. Den Twitter-Account macht zum Beispiel Nele, und die ist offene Grünen-Sympathisantin. Viele von den Klimaaktivisten, die damals FFF Hamburg mit mir gegründet haben, sind deswegen gegangen.

Linke gegen SPD, Linke gegen Grüne. Und jetzt hält er sich für den Gründer von FFF Hamburg.

„RadtkeLeaks”

Heute, 1.2.2020, kommt er dann gleich – Größenwahn – mit „RadtkeLeaks” um die Ecke:

Der Grüne Sumpf FFF Hamburg

Fridays for Future Hamburg wurde von Mitgliedern und Sympathisanten der Partei Die Grünen übernommen. Ich habe damals FFF Hamburg mit aufgebaut, als Serveradmin auch für ganz Deutschland. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute aus dem Umfeld der Grünen Jugend und haben durch Intrigen und Absprachen schnell zentrale Posten besetzt. Sie haben zuerst viel von Klimaschutz geredet. Dann haben sie immer offener von einer 1. Bürgermeisterin Katharina Fegebank gesprochen und wie toll das für die Klimapolitik in Hamburg wäre.

Einige von uns FFF-Klimaaktivisten der ersten Stunde haben dann erfahren, dass die Grünen in Hamburg eine Strategie hatten um FFF ausnutzen. Sie wollten, dass FFF Hamburg offiziell unabhängig bleibt damit man keine der begehrten Posten im Parlament und in der Partei anbieten muss. Denn am Ende nutzen die Klimademonstrationen ohnehin zu 90% dem Wahlresultat der Grünen. So jedenfalls ihre Kalkulation. Das ist auch der wahre Grund warum FFF Hamburg 2 Tage vor der Wahl eine große Klimademo angemeldet hat.

Ah, ja. Linke und Grüne prügeln sich darum, wem Fridays for Future dort gehört (da passt ja wie die Faust aufs Auge, dass „Greta” gerade angekündigt hat, das als Marke für sich einzutragen, offenbar vor genau diesem Hintergrund). Ich werde da auch nochmal nachhaken, warum sich die Berliner Polizei weigert mir zu sagen, wer eigentlich hier in Berlin Veranstalter der großen Greta-Demo am Brandenburger Tor war. Das ist vermutlich genau der Knackpunkt, wer steckt eigentlich dahinter? Ich hatte ja schon oft beschrieben, dass das eine zentrale Frage ist, weil es Fridays for Future als Rechtsperson gar nicht gibt (oder gab).

Zuletzt wurde versucht mir alles zu verbieten. Für DIE LINKE durfte ich nichts offiziell als Klimaaktivist von FFF machen obwohl parallel Veranstaltungen mit den Grünen und in einigen Fällen mit der SPD akzeptiert wurden, mit unlogischen Argumenten oder „als Ausnahmen“. Es wurde versucht mich vom Fronttransparent und von Fotos fernzuhalten, reden durfte ich nicht mehr. Und zu meiner Kandidatur bei der LINKEN zur Bürgerschaftswahl wurde mir mit rechtlichen Konsequenzen gedroht wenn ich in irgendeiner Form erwähne, dass ich etwas mit FFF zu tun habe oder das „geschützte Logo“ verwende.

FFF Hamburg ist tot und echter Kampf gegen den Klimawandel hat dort keinen Platz mehr. Die große Klimabewegung von Greta Thunberg und Fridays for Future ist bei FFF Hamburg nur Fassade. Es ist ein Grüner Sumpf, deren zentrale Aufgabe ist jetzt Wahlkampfhilfe für die Grünen.

Damit dürfte er wohl Recht haben, zumal Luisa ja auch bei den Grünen ist.

Es erinnert mich an die Piraten, die ja auch von Grünen und Ex-Grünen unterwandert und übernommen wurde.

Offenbar hält der sich da quasi für „enteignet” (wollte die Linke nicht so gerne andere enteignen?) und dreht gerade durch, und versucht nun, sich durch ausfällige Bemerkungen und „Klimaholocaust” wichtig zu machen. Was funktioniert, denn die Presse springt ja breit drauf an. Und sich durch „ich weiß was” wichtig zu machen. Passt nicht ganz, weil er eben andeutet, etwas über die SPD zu wissen, man nimmt halt, was man findet, aber was, wenn da was dran ist?

Könnte es sein, dass Fridays for Future doppelt übernommen wurde? Von den Grünen aus politischen Gründen und von Grünen und SPD-Leuten wegen des Frischfleischpotentials, lauter politisch aktive und deshalb leicht zu ködernde und zu verführende Kinder, die sich gerne erwachsen fühlen würden? Praktikum beim Abgeordneten?

Ist Fridays for Future ein Pädophilenfleischmarkt?

Egal ob oder ob nicht?

Die Frage ist: Wer – außer Journalisten – wählt sowas? Wer will solche Pappnasen in den Parlamenten haben und sich von ihnen regieren lassen?

Korrektur: Diverse Leser haben mich darauf hingewiesen, dass der Vorwurf gegenüber den Nazis ungerechtfertigt ist, die Nazis hatten Panzer mit Otto-Motor. Die Russen hatten Diesel-Motoren.