Ansichten eines Informatikers

Uni-Neoliberalismus vs. Demokratie

Auf Telepolis ist gerade ein Artikel über die Privatisierung des Staates erschienen, der von den Gefahren der neoliberalen Privatisierung des Staates gegenüber der Demokratie handelt. Ähnliche Gedanken sind mir zum Hochschulwesen schon oft durch den Kopf gegangen. Weiterlesen »

Plagiatoren und Vettern bevorzugt?

Ich beschäftige mich gerade mit dem Berufungsverfahren auf eine Informatik-Professur. Als Auswahlkriterien wurden unter anderem Weiterlesen »

Das BMBF, die DFG und die Akteneinsicht

Neulich hatte ich nach dem Informationsfreiheitsgesetz erneut Antrag auf Auskunft/Akteneinsicht beim Bundesministerium für Bildung und Forschung gestellt. Diesmal geht es nicht wie beim ersten Antrag um die Exzellenzinitiative, sondern allgemein um die Vergabe von Forschungsgeldern durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG. Weiterlesen »

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Millionen für die gekaufte Gefälligkeitswissenschaft?

Nicht nur der SPIEGEL berichtete über die zwei Fälle, in denen Leute einer Universität und einem Institut Beträge in der Größenordnung von 30 Millionen Euro zukommen ließen (hier und hier), vorhin kam auch in den Tagesthemen der ARD ein kurzer Bericht zum Fall des Ehepaars, das Geld hinterlassen hat. Weiterlesen »

Der Exzellenz-Universitäts-Skandal

Die Exzellenz-Universitäts-Nummer entpuppt sich immer mehr als fauler Zauber.

Kürzlich hatte ich nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) beim BMBF Akteneinsicht in die Vorgänge um die Wahl der Universität Karlsruhe nehmen wollen. Die Akteneinsicht wurde damals damit verwehrt, daß die Akten bei Wissenschaftsrat und DFG liegen, auf die sich das IFG nicht erstrecke. Die Ministerin Schavan habe außerdem die ihr übergebenen Akten sofort vernichten lassen. Ich habe Widerspruch erhoben und heute vom BMBF einen Widerspruchsbescheid mit etwas deutlicheren Erklärungen bekommen. Weiterlesen »

Mehr Doktortitel “politisch gewollt”?

Kürzlich fand ich in einem SPIEGEL-Artikel zur Zukunft der Doktoranden die seltsame Aussage

“Es ist politisch gewollt, dass mehr Studierende einen Promotionsabschluss haben. Und vor allem soll ein größerer Prozentsatz davon nicht an der Universität bleiben.”

als Zitat der Direktorin des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung in Kassel Barbara Kehm. Weiterlesen »

Maulkorb für Professoren…

Der SPIEGEL berichtet da gerade etwas über einen Maulkorb für Professoren.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Einerseits habe ich schon mehrfach die schlechten Auswirkungen von Rektoratsdiktaturen beobachtet. Andererseits find ich es fragwürdig, wenn da mal eben zur Verfolgung seiner Interessen den alten Kumpel anruf, der jetzt Minister ist. Das würde nämlich bedeuten, daß der, der den Minister vom Studium her kennt, seine Interessen und Freiheiten besser durchsetzen kann, als der, der halt nicht zusammen mit dem im Hörsaal saß. Es ist irgendwie beides nichts.

Interessant ist jedoch die Formulierung im SPIEGEL-Artikel “zog vor Gericht und bekam Unrecht”. Die kann man auf mindestens drei Arten verstehen (wobei hier aus dem Kontext und den restlichen Ausführungen klar wird, was gemeint war):

  • Könnte heißen, daß er verloren hat und die Entscheidung richtig war. Gegenteil von “Recht bekommen” – er war im Unrecht.
  • Könnte heißen, daß er verloren hat und die Entscheidung nicht richtig war, daß also das Gericht Unrecht entschieden hat.
  • Könnte heißen, daß er gewonnen hat, und die Entscheidung nicht richtig war, zwar Unrecht, aber er hat “bekommen”.

Eine herrlich interpretationsfähige und mehrdeutige Formulierung. Die muß ich mir auf jeden Fall merken…

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Fraunhofer-Institutsleiter als Nebentätigkeit?

Hadmut
16.6.2007 15:25

Meine Nachforschungen zu der Frage, wie es eigentlich mit den Beamtengesetzen der Länder zu vereinbaren sein soll, daß verbeamtete Professoren als genehmigte Nebentätigkeit ein Fraunhofer-Institut leiten, scheinen Wellen zu schlagen. Weiterlesen »

Stellt die Fraunhofer-Gesellschaft Ersatz-Dozenten?

Ein Leser meines Blogs hat mir kürzlich den Hinweis gegeben, daß die Fraunhofer-Gesellschaft gelegentlich den Universitäten Ersatz-Dozenten dafür stelle, daß Professoren für die Fraunhofer-Gesellschaft tätig sind, z. B. als Direktor eines Institutes.

Bislang habe ich aber (auch weil ich in Urlaub war) keine Belege dafür oder dagegen finden können.

Deshalb die Frage: Stimmt das? Weiß jemand was davon? Gibt es irgendwo einen Beleg dafür?

Hinweise bitte direkt an mich. Danke!

Drei Empfehlungsschreiben…

Bin gerade beim Lesen der Ausschreibung für eine Junior-Professur über folgende Passage gestolpert: Weiterlesen »

Korruption: Ministerin Schavan ließ Exzellenz-Anträge vernichten

Als ausgerechnet die Universität Karlsruhe zur Exzellenzuniversität ernannt wurde rieb ich mir verwundert die Augen und fragte mich, wie konnte denn das passieren. Und weil ich keine Antwort wußte, fragte ich nicht nur mich, sondern auch die, die sie dazu ernannt haben. Heute erhielt ich zwei Schreiben der DFG und des BMBF. Grund genug, etwas in mein Blog zu schreiben. Von einem der auszog, das wundern zu lernen. Weiterlesen »

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Gleichzeitig Professor und Fraunhofer-Direktor ?

Bei meinen Nachforschungen ergibt sich gerade folgende Fragestellung: Wie kann eigentlich jemand gleichzeitig ordentlicher Landes-Professor und Direktor eines Fraunhofer-Instituts sein? Weiterlesen »

Gesundheitskarte: Zwei Millionen Euro “Zuwendung”?

Nach dem diversen Kleinkram will ich in diesem Blog mal wieder etwas zum eigentlichen Kernthema bringen: Korruption im Forschungsbereich. Ich bin, dem Informationsfreiheitsgesetz sei Dank, gerade auf etwas gestoßen, was mir überaus seltsam vorkommt. Weiterlesen »

Über faule Professoren, Nebentätigkeiten und Deutschlands Fundament

Im SPIEGEL war mal wieder ein wunderbarer Artikel, zwei Professoren haben mal ihre Kollegen untersucht. Weiterlesen »

Die Spitze des Eisbergs liegt in Bremen

Hadmut
10.2.2007 2:09

An der Universität Bremen haben Informatik-Professoren Prüfungen abgesagt, weil sie nach Sparmaßnahmen nicht mehr genügend Mitarbeiter haben, um die Prüfungen durchzuführen. Weiterlesen »

Buchkritik: Das Praxishandbuch für Professoren

Heute bezieht sich meine Buchkritik auf ein Buch, das nicht der Unterhaltung dient, aber bitter notwendig ist: Das “Praxishandbuch für Professoren”, in dem alles das steht, was Professoren in Ausübung ihrer Tätigkeit wissen und beherzigen müßten, was aber leider (zu) viele nicht wissen. Weiterlesen »

750 Millionen Dollar von der Princeton University

Der SPIEGEL berichtet von einem Fall, in dem die Familie eines früheren Spenders von der Princeton University 750 Millionen Dollar haben will, Weiterlesen »