Ansichten eines Informatikers

La Dolce Vulva

Hadmut
8.5.2022 18:07

Vom subtilen Unterschied zwischen einem Jahrmarkt in Stuttgart und dem Landtag von Thüringen.

Von ein paar Tagen hatte ich vom Grünen Terror berichtet, weil die Grünen dort die Schausteller der Buden zum Frühlingsfest im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt terrorisieren, weil sie irgendwelche Figuren mit blanken Brüsten auf die Buden gemalt haben.

Dazu wirft ein Leser folgende Frage auf:

Was nebenbei die Frage beantwortet, was junge Frauen in der Politik eigentlich bringen. Der Leser will wissen, warum im Landtag Plüschmösen möglich sind, aber Brüste auf der Kirmes als Staatsverbrechen gelten.

Das lässt sich leicht aus den Gender Studies beantworten, denn die Gender Studies lehren (hier im Blog schon oft erwähnt), dass man von Frauen nicht verlangen darf, sich nicht selbst zu widersprechen. Widerspruchsfreiheit zu fordern sei eine typisch männliche Strategie, um Frauen auszugrenzen.

Der Leser fragt außerdem nach dem regelkonformen Gebrauch. Ob man sich da als Mann draufschmeißen und reinlümmeln dürfe. Das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin mit den räumlichen Gepflogenheiten des Thüringer Landtages nicht allzu vertraut. Man sollte aber wohl auf das Gleitgel verzichten. Schon im eigenen Interesse. Sonst rutscht man zu tief rein und muss wieder von der Feuerwehr rausgezogen werden.

Um hier aber konstruktive Vorschläge zu machen, verweise ich auf das Modelabel „La Dolce Vulva“:

Man trägt Vulva jetzt auf den Socken und auf der Brust.

Was, auch wenn ich mir voll bewusst bin, dass Biologismen frauenbenachteiligend sind, und Mansplaining sowieso, anatomisch beides nicht korrekt ist. Das Ding ist, da bin ich mir sicher, woanders.

Die Vulva aber tatsächlich auf der Brust zu haben, das muss ich einräumen, hätte wohl nicht nur die Stuttgarter Schausteller vor den Nachstellungen der Grünen gerettet, sondern würde auch das Dekollete enorm aufwerten. Man stelle sich das auf dem Oktoberfest in München mit all den Dirndln vor.