Ansichten eines Informatikers

Das deutsche Bildungswesen

Hadmut
17.3.2022 22:22

Krieg und deutsche Bildung, das ist dann doch zuviel des Unglücks.

In diesem Blog (Alexander Wallasch) hier heißt es, dass die Ukraine sich zwar für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen durch Deutschland bedankt, eine Eingliederung ukrainischer Kinder in das deutsche Bildungssystem aber dann doch lieber nicht wollen:

Für Befürworter einer bunten Einwanderungsgesellschaft muss das wie eine nass-kalte Ohrfeige eingeschlagen sein. Und die selbsternannten Baumeister eines neuen Deutschlands sind obendrein dazu verdammt, jetzt noch ihre andere Wange hinzuhalten:

Gemeint ist die unmissverständliche Absage der ukrainischen Regierung, deren Bildungsminister Deutschland über seine Konsulin Dr. Iryna Tybinka darüber in Kenntnis setzt, dass man zwar für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge sehr dankbar ist, aber doch bitte an den Segnungen des deutschen Bildungsapparates für ukrainische Kinder lieber nicht teilhaben möchte.

Deutsche integrative Willkommensklassen, wie sie syrischen Kindern ab 2015 zu Teil wurden, wünscht Tybinka ausdrücklich nicht für ukrainische Kinder. Gefordert wird stattdessen Unterricht auf Ukrainisch nach ukrainischen Rahmenplänen.

Die Diplomatin begründete den Wunsch der Ukraine damit, dass es sich ja nur um einen vorübergehenden Aufenthalt handeln würde. Das muss man sich vorstellen: Das umkämpfte Land, aus dem die Kriegsflüchtlinge kommen, muss sich dahingehend durchsetzen, dass in Deutschland angekommene Ukrainern bitte die Segnungen deutscher Willkommenskultur erspart bleiben.

Dr. Iryna Tybinka möchte, dass für eine Kontinuität des ukrainischen Unterrichts gesorgt werde, damit die Geflüchteten ihr Schuljahr abschließen und ihre Abschlüsse machen könnten.

Und noch eine weitere massive Klatsche obendrauf für das deutsche Bildungssystem: Der Unterricht in der Ukraine sei „intensiver, vollzieht sich in kürzerer Zeit als in Deutschland und hat ebenso höhere Anforderungen“, betonte Tybinka.

Also mit anderen Worten: Die Ukraine fürchtet, dass ihre Jugend in Deutschland massive Bildungsdefizite erfähren könnte. Aber nicht wegen Flucht und Krieg, sondern auf Grund eines desolaten Zustands des deutschen Bildungssystems.

Die ukrainische Regierung befürchtet zudem, dass in deutschen Integrationsklassen die nationale Identität Schaden nehmen könnte. Die Ukraine komme in den deutschen Schulbüchern kaum vor, sei aber von ihrem Territorium her das größte Land Europas und schaue zurück auf eine „jahrtausendalte Geschichte“.

Aber alle Vorwürfe sind immer noch nicht genannt: So dominiere in deutschen Schulbüchern ein russischer Imperialismus.

Könnte man auf zwei, drei Arten verstehen:

Eine wäre, dass das deutsche Bildungssystem generell zu schlecht ist.

Ein etwas andere wäre, dass Krieg und Gender dann doch zuviel wäre.

Es könnte aber auch einfach sein, dass sie nach dem Krieg ihre Kinder wiederhaben wollen. Es ist ja bekannt, dass wir hier Geburtendefizit haben, und man deshalb alles an Menschenmaterial ranzuschaffen versucht, was auf dem Weltmarkt gerade zu haben ist. Die Spanier hat man nicht bekommen, also gerne hie und da ein wenig Krieg, damit man Syrer bekommt, kulturell etwas inkompatibel, aber man nimmt, was man kriegen kann. Auf einmal ist da die Möglichkeit, an Leute zu kommen, die viel kompatibler und ähnlicher wären, also versucht man so schnell wie möglich, sie alle aufzunehmen und zu „integrieren“. Vermutlich aber will die Ukraine ihre Kinder hinterher wiederhaben und sie nicht assimilieren lassen.