Ansichten eines Informatikers

Strompreiserhöhung

Hadmut
18.1.2022 14:54

Post vom Stromversorger bekommen.

Gerade Post vom Stromversorger bekommen. Nicht, wie ich befürchtet habe, die Kündigung, weil sie den Geschäftsbetrieb einstellen, sondern „nur“ die Strompreiserhöhung zum 1.3.2022, bemerkenswerterweise erst nach der Bundestagswahl und Bildung der neuen Regierung:

Neue energiepolitische Vorgaben und geänderte Abgaben/Umlagen, Netzentgelte, Beschaffungs- und Vertriebskosten sowie Entgelte aus dem Messstellenbetrieb wirken sich auf unsere Preiskalkulation aus. Auf Basis von Ziffer 3 unserer AGB passen wir die Preise deshalb zum 01.03.2022 an.

Auf deutsch: Unmittelbare Folgen rot-grün-merkelscher Energiepolitik und der Abschaltung von Kraftwerken, weil wir den Strom jetzt von sonstwoher einkaufen.

Und wieviel?

Ihr Verbrauchspreis steigt pro Kilowattstunde um 7,52 Cent von bisher 26,08 auf 33,60 Cent. Ihren Grundpreis pro Jahr senken wir um 16,42 Euro von bisher 124,95 auf 108,53 Euro.

Und 11,50 Euro Gutschrift bekomme ich auf die Jahresrechnung, weil im Grundpreis der Preis für einen modernen Stromzähler enthalten ist, hier im Haus (Baujahr 2014) aber noch mit „konventionellen“ Zählern erfasst wird.

Von 26,08 auf 33,60 Cent ist eine Preiserhöhung um 29%.

Und das in einer Phase, in der das Land ohnehin schon durch Corona, Migration und Feminismus gebeutelt und ausgeblutet ist. Schaut man mal auf diese Vergleichstabelle internationaler Strompreise (oben als Währung Euro auswählen!), dann sieht man, dass Deutschland jetzt die teuersten Strompreise der Welt hat. Zusätzlich zu den höchsten Steuern der Welt, einem hundsmiserablen Renteneinzahlungsertrag, dem teuersten Rundfunk, den unverschämtesten Sozialabgaben und so weiter.

Bürgerlich gesehen ist Deutschland innerhalb der moderneren Welt auf dem Weg zum schlechtesten Staat.

Man müsste das mal ausrechnen, was man hier für seine Lebensarbeitsleistung noch bekommt. Wäre ich damals nach der Uni in die USA gegangen (was ich versucht habe, was mir aber dieses Promotionsdesaster vereitelt hat), hätte ich dort ein Haus mit Grundstück, zwar in Holzbautechnik, aber immerhin, nach drei, vier Jahren abbezahlt haben können, plus längst Millionär durch die Aktienoptionen. Und ein Haus in der Bay Area zu besitzen hätte einen vor ein paar Jahren auch noch sehr reich gemacht. Davon hätte man sich dann locker irgendwo im Schönen bei besserer Luft eine Ranch oder ein Strandgrundstück in Florida kaufen können. Inzwischen reicht dort in der Bay Area ein Jahresgehalt von 300.000 ja auch nicht mehr zum Leben, aber woanders halt schon. Paris und London sollen ja auch schier unbezahlbar sein.

Wenn man allerdings die Maßstäbe auf dem Land ansetzt, und gelten in Deutschland ja dieselben Strompreise und Steuersätze, dann sind wir wirklich langsam an dem Punkt angekommen, an dem Deutschland nicht mehr konkurrenz- und auch nicht mehr existenzfähig ist.

Letztlich erleben wir hier aber eine Selbstzerstörung durch die Dummheit der rot-grün-Wähler.

Und die der Freitagsmarschierer. Fridays for Future. Tolle Future, wenn die Betriebe alle dicht machen, weil sie die Stromkosten nicht mehr erwirtschaften können.

Bin mal gespannt, wann es zu den ersten Anschlägen und Angriffen auf Grünen-Politiker kommt – und wieviele davon von Grünen-Wählern kommen.

Aber immer dran denken: Ihr habt das so gewählt. Ihr wolltet es so haben. Soll keiner sagen, dass das nicht absehbar war.

Ich Habecks Haut würde ich jetzt nicht stecken wollen. Er selbst vermutlich auch nicht.