Ansichten eines Informatikers

Von der Instrumentalisierung, Relativierung und Bagatellisierung des Holocausts

Hadmut
12.1.2022 22:09

und der Widerlichkeit der sozialistischen ARD-Propagandamistschleuder ttt – titel thesen temperamente.

Ich hatte es ja nach der Vorankündigung schon angesprochen. Am Sonntag kam ttt mit einem Beitrag über die Holocaust-Relativierung daher, in der man Impfgegner, die sich eine Judenstern-Nachbildung anpappen, als Holocaust-Relativierer an die Wand stellen. Sollte man sich anschauen.

Holocaust-Relativierung ist ein internationales Phänomen: Corona-Demonstranten auf der ganzen Welt vergleichen sich mit den Juden in den 30er Jahren. Ihr Slogan: Non Vaccine – Ungeimpft. Von Europa bis in die USA. Sogar die Unesco warnt vor der wachsenden Gefahr der sogenannten “Holocaust-Distortion”. Die Mutter von der Schriftstellerin Maya Lasker-Wallfisch war in Auschwitz interniert und hat als eine von wenigen überlebt.

“Es ist ein weiterer schrecklicher Missbrauch davon, was es bedeutet, jüdischzu sein,” so Maya Lasker-Wallfisch. “Ich kann ja auch nicht behaupten, dass ich eine Schwarze bin, dazu habe ich kein Recht, denn das bin ja ich nicht. Es ist zutiefst verstörend und eine widerrechtliche Aneignung der jüdischen Erfahrung. Das beleidigt mich im Namen von Millionen Ermordeten.” Der Missbrauch des Holocausts auf den Corona-Demos kommt nicht von ungefähr: Häufig marschieren Rechte mit. Judith Rahner ist Expertin für Rechtsextremismus. Dessen eigentliches Ziel sei es, die Demokratie abzuschaffen und durch ein neues System zu ersetzen.

Und ein Schriftsteller vom internationalen Ausschitz-Komitees beklagt die „Bagatellisierung des Holocausts“.

Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, beobachtet die Vergleiche mit den Opfern der Nationalsozialisten mit Sorge.

“Holocaust Relativierung ist das Bagatellisieren des Holocausts. Wenn ich mir einen Judenstern anpappe und mich in einer Demonstration darstelle als Verfolgter, dann heißt das eine völlige Fehldeutung dessen, was damals tatsächlich geschehen ist,” so Heubner. “Wir reden von einer industriemäßigen Vernichtung von Menschen. Man hat sie vergast und verbrannt und die Asche verschüttet. Und das soll in irgendeiner Weise vergleichbar sein mit dem, was heute geschieht oder was heute vorbereitet wird?”

Im Prinzip haben sie damit Recht. Genau das habe ich ja auch schon oft geschrieben.

Der Unterschied: Sie sagen es nur über Impfgegner. Ich habe es seit Jahren geschrieben, weil man gleich jeden, der auch nur geringfügig von der sozalistischen Doktrin abweicht oder geringste Kritik äußert, gleich als „Nazi“, als Holocaustmittäter und so weiter beschimpft. In der Friedrich-Ebert-Stiftung haben sie zur Erklärung des Feminismus gleich einen durchgeknallten Nazi-Jäger („Soziologe“ Michael Kimmel) aus den USA geholt, um zu erklären, dass Hakenkreuz-Nazis und Feminismus-Kritiker eigentlich genau dieselbe Gruppe sind und beides auf „Männlichkeit“ beruhe, also dieselbe Erscheinung sei.

Ich habe oft geschrieben, dass ich das für eine Verharmlosung, Bagatellisierung, Instrumentalisierung des Holocaust halte, indem man so tut, als seien Nazis einfach nur Leute gewesen, die anderer Meinung als die Regierung waren und nicht mordeten. (Was auch deshalb beachtlich ist, weil die Nazis ja damals nicht die Opposition, sondern die Regierungspartei waren.)

Und das ist ja auch schon in die Literatur eingezogen, dass es überall diese „reductio ad Hitlerum“ (nur kurz unterbrochen durch Gleichsetzung mit Anders Breivik, ich war mal auf einer feministischen Veranstaltung in den TAZ-Räumen, in der man alle weißen Männer mit Anders Breivik gleichsetzte) gab, auch als Godwin’s Law bekannt. Jeder, der einem irgendwie nicht passt: Nazi, Hakenkreuzträger, Massenmörder.

Und das ist das, was mich an diesen Leuten so entsetzlich stört: In all dem Nazi-Geschrei haben sie alle das Maul nicht aufbekommen. Nur jetzt, wo es gerade mal politisch in die andere Richtung weht, jetzt kommen sie plötzlich mit Holocaust-Bagatellisierung an.

Und das ist dann eine Holocaust-Instrumentalisierung als Hebel für eigene politische Interessen. Ausgerechnet vom Internationalen Auschwitz Komitee und der ARD-Sozialismusmoralpeitsche ttt.

Alles so widerlich. So schmierig. So ARD.

Und wie immer:

Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten Maßstäbe.