Ansichten eines Informatikers

App, Frau, Einwilligung

Hadmut
18.3.2021 10:28

Wahnsinn.

Die Ver-app-isierung des Lebens schreitet voran. Ich wundere mich – als Informatiker – ja die ganze Zeit schon darüber, wie besessen die Leute von dem schieren Gedanken sind, das Corona-Problem mittels einer App wegdigitalisieren zu können. Irgendwie glauben die Leute heute, jedes Problem im Handy mit einer App lösen zu können. Irgendwann in der Frühzeit meines Blogs beim Aufkoppen des iPhone-Hypes hatte ich mal gespottet, ich hätte eine Hammer-App für 2,99 anbieten sollen, die dann auf dem Bildschirm einen Hammer zeigt, damit man mit dem Handy Nägel einschlagen kann. Den Leuten verschwimmt zunehmend die Unterscheidung zwischen Realität und Rechenergebnis.

Die Australier streiten gerade über eine Bumseinwilligungs-App, nicht etwa für One-Night-Stands nach Kneipen-Treff, sondern für Paare:

The idea was panned by young women and legal experts who argued that consent could change quickly, even “second by second”.

Die App sei nicht schnell genug, denn die Zustimmungsmeinung könnte sich ja schnell ändern, von Sekunde zu Sekunde.

Das ist dann auch der Grund, warum so viele Männer als Vergewaltiger dastehen: Die Zustimmung wurde von einer Sekunde auf die andere entzogen, und so schnell bekommt man das halt als Mann ja auch nicht mit … und raus.

Naja, ist ja auch schwer, so ein Handy per Wischen auf dem Display zu bedienen, wenn’s dabei so wackelt und rammelt.

Früher dachte ich ja immer, es sei Lust, wenn Frauen beim Sex „Ja…ja…Oh, ja…” stöhnen. Seit ich mich aber feministisch-genderistisch-juristisch fortgebildet habe, weiß ich, dass das immer nur die sekündliche Zustimmungserklärung ist. Wenn die nicht kommt … sofort absteigen. Auch bevor sie kommt.

Und da schimpfen die dann, dass die „Incels” so gefährlich wären, weil sie keine Frau und keinen Sex bekämen. Kunststück, wenn die schon am Antrags- und Zulassungsverfahren scheitern.

Und so ändern sich die Zeiten. Es gab ja mal diesen großen, lang anhaltenden Stromausfall irgendwo in Amerika, ich glaube es war New York. 9 Monate später gingen die Geburtsraten deutlich hoch. Man hat gebumst, weil nichts mehr funktionierte. Heute wäre es so, dass sie auf Null gingen, weil ja während des Stromausfalls auch die Handys nicht mehr funktionieren. Ich habe die Tage eine Diskussion darüber gehört, wie wir unser Stromsystem ruinieren und der große Stromausfall nur noch eine Frage der Zeit ist. Man bekommt nichts mehr zu essen, nichts mehr zu trinken … und nu kann man dann nicht mal mehr bumsen.

Was machen die eigentlich im australischen Outback, wo es keine Handy-Abdeckung gibt? Satellitentelefon mitschleppen, um eine Nummer schieben zu können? Braucht man dann eine Satellitenverbindung um knattern zu können? Meint am Ende der Begriff „Funkloch” etwas ganz anderes, als ich immer dachte? Neue Bezeichnung für Nur-mit-Zustimmung-Feministinnen?

Da kann man sehen, wie dämlich die Menschheit durch Geisteswissenschaften, Marx und Gender geworden ist. Die letzten 100.000 Jahre hat das mit dem Pimpern ordentlich funktioniert, und wenn man die Säugetiere mit einbezieht, funktioniert’s eigentlich schon seit 200 Millionen Jahren recht gut und zuverlässig. Und dann kommen die modernen Geisteswissenschaften, und nicht mal mehr normal bumsen kann man noch. Essen darf man auch nicht mehr alles. Und Feuer darf man auch nur noch machen, wenn man Autos anzündet.

Was ist eine Knatter-Zustimmung eigentlich überhaupt noch wert, wenn sie sich sekündlich ändern kann? Man als Mann also auch bei größter Sorgfalt gar keine Chance mehr
hat, dem Vergewaltiger-Status zu entgehen?

Es wirft auch technische Probleme auf. Was macht man als Mann nun eigentlich mit denen, die „hart rangenommen” werden wollen? Ist das nun ja oder Widerstand?

Oder wenn man unten liegt, und schreit „Nein” und hoppelt aber weiter?

Und was ist bei einem Scheidenkrampf, wenn man das Ding nicht mehr rausbekommt?

Oder der Handy-Akku leer ist?

Beischlaf ist ein nicht mehr zu beherrschendes Risiko.