Ansichten eines Informatikers

Rassisten-Newsletter

Hadmut
5.3.2021 21:04

Ein Leser fragt zur Causa Amanda Gorman an:

Verstehe ich das jetzt richtig?

Die, denen die Hautfarbe wichtig ist, sind die guten Aktivisten und die, denen die Hautfarbe völlig egal ist, sind die bösen Rassisten?

Muss man an der Humboldt-Uni studiert haben, um das zu begreifen?

Ja.

Ja.

Nein.

Das kann man sicherlich auch in den Niederlanden studieren und an den amerikanischen Universitäten ganz prima beobachten, da ist das sogar in den Aufnahmeprüfungen längst verankert:

Wer sagt, dass ihm die Hautfarbe, Rasse, Herkunft, Religion und so weiter völlig egal sind, ihn ausschließlich die reine Leistung interessiert, und eine objektiv und sachlich beschriebene Leistungshürde erreicht werden muss, die am besten völlig anonymisiert hereingereicht wird, der ist ein übler Rassist und Nazi, weil das Ergebnis Schwarze und Hispanics übel benachteiligt.

Deshalb werden vor allem an amerikanischen Universitäten in den Aufnahme- und anderen Prüfungen inzwischen an Schwarze und Hispanics niedrigere Anforderungen gestellt oder Posten nur mit Schwarzen besetzt, weil man nur so ein guter toleranter offener Antirassist sein kann. Oder man sagt eben, dass ein Text nur von Schwarzen übersetzt werden kann und darf, weil es das ist, worauf es ankommt. Weiße dürfen das nicht anrühren.

Es ist aber nicht ganz so exotisch, wie es sich anhört. In Deutschland und Österreich haben wir das schon lange, nur mit Frauen und Sexismus. Da ist man ein übler Sexist, wenn man nicht nach dem Geschlecht fragt, sondern von allen dieselbe Leistung fordert. Oder war es, es wird inzwischen von der amerikanischen Variante verdrängt.

Die Kunst liegt dabei in Orwell’schem Doppeldenk, also gleichzeitig Frauenquoten und niedrigere Anforderungen zu fordern und zu bestreiten, dass es Frauen und Geschlechter überhaupt gibt. Um das zu aktualisieren arbeitet die Regierung gerade daran, Rassen aus dem Grundgesetz zu streichen, mit der Begründung, dass es sie nicht gibt. Erst darin liegt die Doppeldenkgrundlage für deren Förderung.

Und um nochmal auf die dritte Frage zurückzukommen: Man muss nicht an der Humboldt-Uni studiert haben, um das für richtig zu halten. Aber es hilft. Man stellt keine Fragen mehr und hält dann alles für richtig, was einem vorgesetzt wird.