Ansichten eines Informatikers

Quality is a Myth: Die Chefin der Linken

Hadmut
5.3.2021 14:42

Mmmh.

Eine zentrale Forderung der Linken ist, die Kampfeinsätze der Bundeswehr sofort zu beenden. Das fordern die so.

Kommentar dazu auf N-TV:

Die neue Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat sich in einem Interview mit ihrer Kritik an den Kampfeinsätzen der Bundeswehr im Ausland vergaloppiert – und ist deshalb zum Opfer von reichlich Häme im Netz geworden. Auf Nachfrage von Journalist und Youtuber Tilo Jung in dem Format “Jung & Naiv”, welche Kampfeinsätze der Bundeswehr sie beenden würde, konnte die ehemalige Landesvorsitzende der Linken in Thüringen keinen konkreten Einsatz benennen. “Da muss ich ehrlicherweise sagen: Die habe ich alle nicht einzeln im Blick”, sagte Hennig-Wellsow.

Auch grundsätzliche Kenntnisse über die ungefähre Anzahl der laufenden Truppeneinsätze hat die Co-Parteivorsitzende nicht – derzeit sind es weltweit zwölf. Etwa 3000 Soldaten und Soldatinnen sind daran beteiligt; von Mali bis nach Syrien und den Irak. Peinlich finden das Kritiker vor allem deshalb, weil die Forderung nach dem Ende aller Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland seit Jahren zum Kern des linken Parteiprogramms zählt.

Groß fordern und nicht wissen, wovon man redet.

Vier Stunden nach der Veröffentlichung des Interviews rechtfertigte sich die Politikerin noch einmal in einem Tweet: “Es gibt nur eine richtige Antwort auf die Frage, wie viele Kampfeinsätze der Bundeswehr es geben sollte: null.” Da sei es egal, wie viele es gibt. “Kann übrigens jeder googeln, wie viele es wo sind derzeit.”

Aha.

Wenn man fordert, dass die Bundeswehr „null” Kampfeinsätze habe, müsse man gar nicht wissen, wieviele und welche sie habe.

Man muss also gar nicht wissen, wogegen man ist, solange man nur dagegen ist.

Quality is a myth.