Ansichten eines Informatikers

Die Domina und ihr devoter Sklave

Hadmut
3.3.2021 13:49

Zum Zustand der SPD.

Wolfgang Thierse, das war der DDR->SPD-Zottel, der noch das Maul aufgekriegt hat, als es um die Überfremdung durch Schwaben ging und um die Frage, ob es Schrippen, Weckle oder Semmeln heißt. Das ist so die Ebene, auf der er sich stark fühlt und ne große Klappe hat.

Thierse hatte ja nicht nur festgestellt, dass man ihn als alten weißen Mann beschimpft, sondern laut FOCUS

Thierse bezog diese Kritik offenkundig auf sich: Denn am Montag letzter Woche hatte er einen Gastbeitrag zum Thema Identitätspolitik in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ veröffentlicht. In dem Text warnte Thierse davor, dass rechte wie linke Identitätspolitik den Gemeinsinn der Gesellschaft zerstören könnten. „Die Reinigung und Liquidation von Geschichte war bisher Sache von Diktatoren, autoritären Regimen, religiös-weltanschaulichen Fanatikern“, schrieb Thierse. „Das darf nicht Sache von Demokratien werden“.

Da hat er im Prinzip Recht. Und wer Recht hat, hat in der SPD nichts verloren. Es ist die Partei des Dummenkults und der Unterordnung.

Zum Hintergrund findet man auch im Tagesspiegel was.

Die SPD streitet über den Umgang mit queeren Menschen. Nach einem Online-Forum der SPD-Grundwertekommission, in dem eine Diskussion mit LGBTI-Schauspieler:innen, Aktivist:innen und Mitgliedern der SPDqueer eskalierte, haben sich nun die SPD-Vorsitzende Saskia Esken und SPD-Vize Kevin Kühnert „beschämt“ über den Umgang mit der Community in Teilen der Partei gezeigt.

So steht es in einer Einladung Eskens und Kühnerts zu einer parteiinternen Debatte, die sich an ausgewählte Mitglieder richtet. „Wir ahnen und wissen aus persönlichen Gesprächen, wie tief verletzend diese Ereignisse und Erfahrungen für Euch waren. Und wir finden: Darüber müssen wir sprechen“, heißt es in der Mail, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Genannt werden „die fehlende Zurückweisung von Grenzüberschreitungen und die mangelnde Sensibilität“ im Umgang mit queeren Gästen des Forums.

Diese sollten dem Vorstand die „Chance geben, Euch im direkten Austausch zu versichern, dass Queerness und überhaupt gesellschaftliche Vielfalt in der SPD so viel empathischer und solidarischer betrachtet werden, als es in den vergangenen Tagen den Eindruck gemacht hat“, führen Esken und Kühnert aus. Die Diskussion soll am 11. März stattfinden.

Laut Focus hatte der devote Sklave Thierse das auf sich bezogen, während es laut Tagesspiegel eher auf Gesine Schwan und Sandra Kegel von der FAZ gemünzt war.

Allerdings hatte ja Thierse sowas in der FAZ geschrieben, und da ergibt sich schon ein Zusammenhang.

Und wie der gehorsame Sklave das eben so macht, bietet er seiner Herrin schon auf deren Zucken hin seinen Sepuku an, wie im Tagesspiegel zu lesen ist:

Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat in einem Schreiben an SPD-Chefin Saskia Esken seinen Parteiaustritt zur Debatte gestellt.

Er bitte darum, ihm öffentlich mitzuteilen, ob sein „Bleiben in der gemeinsamen Partei weiterhin wünschenswert oder eher schädlich“ sei. Er selbst habe Zweifel, „wenn sich zwei Mitglieder der Parteiführung von mir distanzieren“. Auslöser war eine Einladung zu einer parteiinternen Diskussion, die im Namen von Esken und ihrem Vize Kevin Kühnert an ausgewählte Mitglieder versandt worden war.

Normalerweise würde man sowas als Machtprobe ansehen, aber nicht bei Esken und Kühnert.

Heißt:

Die SPD ist längst zur Hasspartei gegen herkömmliche Heterosexualität und klare Männer und Frauen geworden.

Die SPD ist jetzt die Partei der Queeren, und wehe jedem, der was dagegen sagt.

Das kann leicht implodieren. Denn das Bundesverfassungsgericht hatte ja, angeführt von Susanne Baer, der von der SPD in die Professur reingekauften Genderpriesterin, die den ganzen Quatsch zentral mit anschob, extra das dritte Geschlecht gegründet und von Verfassungs wegen in den Reisepass geschrieben.

Das Konzept war offenbar, dass sich eine inhaltlose SPD einfach ihre eigene Wählergruppe als neues Geschlecht erfindet. So nach dem Schema Mann/Frau/SPD.

Der Haken daran ist halt, dass die Bevölkerung nicht, wie die SPD sich das vorstellt, zu 75% aus Queeren besteht. Das Angebot mit dem Reisepass hat laut einer Erhebung neulich, wenn ich mich recht erinner, in den meisten Bundesländern gar niemand angenommen und in manchen machen waren es dann doch 3 oder 4 Leute oder sowas in der Art. Die SPD verrennt sich in imaginierte Wählerhorden, die es tatsächlich nicht gibt.

Die SPD hat sich eine Bevölkerungsgruppe als die alleinige Zielgruppe ausgesucht, verteidigt sie gegen den Rest der Welt, um sich bei ihr anzubiedern und sich als ihre Partei darzustellen, die es gar nicht gibt. Und glaubt dann noch, diese queere Zielgruppe fände sich von Saskia Esken, Norbert Walter-Borjans, und Kevin Kühnert vertreten.

Wenn die SPD so weitermacht, wird sie nicht nur an der 5%-Schranke scheitern. Sie wird bald an der 5-Wähler-Schranke scheitern.

Die Wähler – und wahrscheinlich auch die Mitglieder – dürften vermutlich zügig zu den Grünen und den Linken abwandern. Viel besser sind die auch nicht, aber die haben etwas andere Beschimpfungsgruppen.

Andererseits passt es ja mit dem Queer und den zusätzlichen Geschlechtern. Denn hätte Wolfgang Thierse Eier, hätte er Saskia Esken zum Parteiaustritt aufgefordert und ihr nicht seinen angeboten.