Ansichten eines Informatikers

Aktuelles zu Sprachvorschriften

Hadmut
29.1.2021 15:40

Die Großverklapsmühlung schreitet voran.

Peta fordert, künftig keine Tierbezeichnungen mehr als Beleidigung zu verwenden, Tiere würden sich diskriminiert fühlen:

Also künftig nicht mehr „Dumme Sau”, „Blöde Kuh”, „Rindvieh!”, „Dreckschwein” oder sowas.

Pferd darf man sowieso nicht mehr sagen, politisch korrekt nur noch von „Hengsten, Stuten und sich anders identifizierenden” reden.

Heißt auch nicht mehr „Schwein”, sondern „Sauende” und nicht mehr „Kuh”, sondern „Euternde”.

Und Dorothee Bär heißt künftig „Faul & Inkompetent”.

Apropos Faul & Inkompetent: Die FAZ schreibt

Hierzulande haben FDP und Grüne Entwürfe für ein Selbstbestimmungsgesetz vorgelegt, die über weite Strecken wirken, als wären sie von den Aktivisten selbst geschrieben. Mit vollendetem vierzehnten Lebensjahr soll jeder jährlich entscheiden können, ob er rechtlich als Mann oder Frau betrachtet wird. Körperliche Aspekte spielen dafür keine Rolle. Es reicht die Erklärung beim Standesamt.

Perfekt. Dann kriege ich endlich eine Frauenquotenprofessur. Fach egal, können muss man ja sowieso nichts.

Was übrigens überaus beachtlich ist, weil mich die Grünen noch 2015 aus einer ihrer Veranstaltungen rausgeworfen haben, weil die nur für Frauen wären und ich ein Mann sei (obwohl sie zu der Veranstaltung vorher öffentlich mit „Sehr geehrte Damen und Herren” eingeladen hatten). Da waren sie sich noch ziemlich sicher, dass es zwei Geschlechter gibt und man es den Leuten äußerlich ansieht.

Heute würde ich aus sowas eine Diskriminierungsoper in drei Akten machen. Wird Zeit, dass ich als Bloggerin da mal wieder auftauche. Und mich mal in den Damenumkleiden herumtreibe, so als Frau.

Frauenverbände wie die deutsche Sektion der Women’s Human Rights Campaign, die in „Trans“ und „Gender“ eine antifeministische Bewegung sehen, laufen gegen die Novelle Sturm, die, wie sie warnen, dem Schutz von Frauen vor Gewalt und Benachteiligung die Grundlage entzöge. Rein sprachlich zu Frauen verwandelte Männer könnten sich in Toiletten und Sammelduschen, Frauengefängnisse oder Frauenhäuser einschleichen, also gerade dorthin, wo Frauen vor Männern Zuflucht suchen. Jede Form der Frauenförderung würde obsolet, wenn sich ein Mann mit einem Satz zur Frau, vom Aufsichtsrat zur Aufsichtsrätin, umdefinieren könnte. Und wie viele weibliche Olympiateilnehmer würde es noch geben, wenn sich Männer in ihre Konkurrenz einschleusen könnten?

Wieso „einschleichen”? Man geht ganz offiziell durch die Vordertür. „Hallo Mädels, ich bin die Horst!”

Und wenn jemand fragt: Ich habe die Diskriminierungserfahrungen als Mann nicht mehr ertragen.

Das Iglyo-Papier gibt offen das Ziel aus, die Kampagne zu „demedikalisieren“, also die medizinischen Risiken und Folgen zu verschweigen. Der Geschlechtswechsel soll nicht als schmerzhafter und riskanter Eingriff erscheinen, an den sich Nachfolgeoperationen und lebenslange Hormonbehandlung anschließen, sondern als körperlich und psychisch folgenlose Wunscherfüllung. Vorarbeit leisten in Schulen und Kindergärten verteilte Broschüren, die Kindern den Geschlechtswechsel beispielsweise mit der gauklerischen Behauptung nahelegen, auch Männer könnten Kinder gebären.

Womit sich FDP und Grüne dann auch gleich als Corona-Experten qualifizieren: „demedikalisieren”.

Liest sich wie eine betrügerische Werbebroschüre gewerblicher Pfuschkliniken.

Und dann der Abschlussbrüller:

Die Iglyo-Kampagne gibt sogar offen zu, die Öffentlichkeit über ihre Ziele täuschen zu wollen. Hängen Sie sich an eine populäre Reform, rät das Strategiepapier, um „unter deren Deckmantel“ (!) Ihr eigentliches Ziel durchzusetzen. Unter der Überschrift „Vermeiden Sie exzessive Berichterstattung“ wird empfohlen, sich mit weit ausgearbeiteten Plänen an einzelne Politiker zu wenden, um die Meinungsbildung vorwegzunehmen. Danach soll mit gesetzlichen Sanktionen verhindert werden, dass Kritik an dem streitbaren Konzept der Gender-Identität geäußert wird. Die Gesetzesentwürfe von Grünen und FDP kommen dem nah: Sie sehen Sanktionen bis 2500 Euro vor, wenn das frühere Geschlecht einer Person genannt wird – auch dann, wenn es nicht in diskreditierender Absicht geschieht.

…mit gesetzlichen Sanktionen verhindert werden, dass Kritik an dem streitbaren Konzept der Gender-Identität geäußert wird.

Und dann reden die alle davon, man solle die AfD als verfassungsfeindliche Organisation beobachten.

Dass die FDP eigentlich tot ist und sich nur irgendwelche linken Aktivisten die Namensrechte gegrapscht haben, hatte ich vor Jahren schon geschrieben. Man könnte die Frage aufwerfen, ob die Brüderle-Intrige nicht einfach nur feministische Verlogenheit und Intriganz war, sondern schon Teil eines Übernahmeplans, so nach dem Zuschnitt der Übernahme der Piratenpartei.

Die FDP kann man dann auch als Sondermüll entsorgen.