Ansichten eines Informatikers

Trump und die Gleichstellung der Frau

Hadmut
13.1.2021 10:51

Wie man’s macht, macht man’s verkehrt.

Nun besinnt sich Donald Trump auf seine alten, letzten Tage noch auf die Gleichstellung der Frau und lässt zum ersten Mal seit 70 Jahren (auf Bundesebene) eine Frau hinrichten, die eine Schwangere umgebracht hatte, damit sie ihr das Baby aus dem Bauch schneiden und rauben konnte.

Und schon ist es dem ZDF wieder nicht Recht:

Ihre Schuld an der Tat wurde niemals geleugnet, auch ihre Verteidigerinnen halten sie für schuldig. Doch sie fordern, dass ihr Todesurteil in eine lebenslange Haftstrafe hätte umgewandelt werden müssen, da Montgomery schwer psychisch krank sei und eine lange Historie von Traumata erlitten habe. “Das ist keine Entschuldigung für ihr Verhalten, aber es gibt uns eine Erklärung, die Anteilnahme und Erbarmen hervorrufen sollte”, meint Sandra Babcock, Expertin für Geschlechterungleichheit in Sachen Todesstrafe.

Unter der Trump-Regierung wurden mehr Amerikaner*innen in einem Jahr exekutiert als jemals zuvor im 20. oder 21. Jahrhundert. Lisa Montgomery wäre die erste Frau seit 1953, die nach einer Verurteilung auf Bundesebene hingerichtet wird. Expert*innen wie Babcock sehen hier einen klaren Fall von Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts.

Nochmal zum Mitdenken (unabhängig von der Frage, ob es tatsächlich sachlich stimmt, und ob Trump überhaupt was für Hinrichtungen auf Ebene der einzelnen Staaten kann und was damit zu tun hat, mir geht es einfach um die Denkweise und Behauptungen des ZDF):

  • Unter Trump wurden mehr Menschen hingerichtet als jemals zuvor im 20. oder 21. Jahrhundert.
  • Lisa Montgomery ist die erste Frau seit 1953, die auf Bundesebene hingerichtet wird.
  • Expertinnen sehen einen klaren Fall von Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts.

Ist das nicht irre?