Zwei Tage vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Uganda hat die Führung des ostafrikanischen Staats eine Sperrung aller sozialen Netzwerke und Messenger angeordnet. Beobachtern zufolge sind deshalb seit Dienstag Facebook, Twitter, Whatsapp, Instagram, Snapchat, Reddit und viele weitere Internetdienste für Nutzer in Uganda nicht verfügbar. Betroffen ist der Nachrichtenagentur Reuters zufolge auch der Googles Play Store für Android-Anwendungen. Mit der Blockade reagiert der Apparat von Präsident Yoweri Museveni auf die Sperrung eines mit der Regierung verbundenen Account-Netzwerks durch Facebook.
Das nun wieder führt dazu, dass Twitter jetzt aufmault:
Ahead of the Ugandan election, we're hearing reports that Internet service providers are being ordered to block social media and messaging apps.
We strongly condemn internet shutdowns – they are hugely harmful, violate basic human rights and the principles of the #OpenInternet.
Access to information and freedom of expression, including the public conversation on Twitter, is never more important than during democratic processes, particularly elections.#UgandaDecides2021#KeepItOnhttps://t.co/Q2SJfsFUiD
Und von unzähligen Leuten bin ich da ja auch gesperrt.
Und dann kommt Twitter und behauptet, das sei so wichtig, dass man da Zugang hat, besonders bei demokratischen Prozessen und Wahlen. Aber natürlich nur, wenn man dabei den politischen Vorstellungen von Twitter entspricht.
Wollen wir mal hoffen, dass noch ein paar Länder dem Beispiel von Uganda folgen. Denn nicht Deutschland und nicht die USA, sondern Uganda ist es, die Twitter weh tun und aufzeigen, wie verlogen der Laden ist.