Ansichten eines Informatikers

Karl-Theodor zu Guttenberg

Hadmut
12.1.2021 20:25

Wo wir es gerade von Wissenschaftsbetrug und Geheimdiensten haben.

Ganz was Neues: Die Tagesschau meint, es gäbe Zweifel an der Glaubwürdigkeit Karl-Theodor zu Guttenbergs:

Neeeiiiin, echt jetzt?

Kann doch gar nicht sein. Wie kann man nur auf so einen Gedanken kommen?

Es geht um ein Leerverkaufsverbot bezüglich Wirecard.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe (und da bin ich mir nicht sicher), ist ein Leerverkauf eine Spekulationsmaßnahme auf sinkende Kurse. Jemand, der die Aktie nicht besitzt, aber glaubt, dass der Preis sinkt, „mietet” die Aktie von einem, der sie hat, für bestimmte Zeit, zahlt ihm dafür „Miete”, verkauft sie und kauft sie später, zum günstigeren Preis wieder zurück und gibt sie dem Vermieter wieder, um mit der Differenz Geld zu verdienen – wenn es gut geht.

Wenn ich das jetzt weiter richtig verstanden habe, hat zu Guttenberg in der FAZ einen Gastkommentar geschrieben, in dem er vor Leerverkäufen warnt, weil damit die deutsche Wirtschaft aus dem Ausland übernommen werden kann.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, weil man bei Leerverkäufen Aktien kaufen kann, obwohl deren eignetlicher Inhaber die nicht verkaufen, sondern nur verleihen, vermieten, aber eigentlich wieder haben wollte.

Wenn ich das jetzt schon wieder richtig verstanden habe, hatte man zu Guttenberg befragt, ob das was mit seiner Tätigkeit für Wirecard zu tun haben könnte, und er habe das bestritten. Es sei nun aber eine Mail aufgetaucht, nach der er in der FAZ genau das geschrieben habe, was Wirecard bei ihm zu schreiben bestellt habe. (FAZ eben…)

Eine interessante Frage ist nun, warum Wirecard so auf ein Leerverkaufsverbot aus war.

Das kann eigentlich nur bedeuten, dass sie wussten, dass ihre Kurse sinken würden, und auch annahmen, dass andere das auch merkten, und sie durch große Zahlen von Leerverkäufen übernommen werden könnten.

Ging es da nur um das Behalten der Chefposten? Oder war Wirecard, wie ich schon vermutete, eine Geheimdienstoperation wie die Crypto AG?