Ansichten eines Informatikers

Wie sich Deutschland per Frau ins eigene Knie schoss

Hadmut
4.1.2021 19:07

Und dann behaupten sie, mit Frauen würde alles besser werden.

Manche der Leser werden schon davon gehört haben: Wir haben eine Corona-Pandemie.

Und: Wir haben einen Impfstoff.

Einen Impfstoff, wohlgemerkt, der in Deutschland entwickelt wurde. Nicht von Soziologen, nicht von Genderasten, nicht von Juristen, sondern von Medizinern und Naturwissenschaftlern, jenen, die man die letzten Jahre so beschimpft und als unterdrückerische Schwindler hingestellt hat.

Beschimpft und bekämpft wurden sie von Feministinnen und Gender-Spinnerinnen, wie vor allem der Ober-Gender-Professorin Susanne Baer, die von der damaligen Feminismusministerin Ursula von der Leyen nicht nur finanziert, sondern damit beauftragt worden war, die Bundesverwaltung auf den Genderschwachsinn zu konditionieren.

Und die haben die ganz dolle Mühe gegeben zu behaupten, dass Qualität nur ein Mythos und Wissenschaft nur eine Masche alter weißer Männer sei, und dass das alles nur der Spaß ist, weiße Kittel zu tragen, das Geld zu verprassen und ganz furchtbar wichtig zu sein. Und an dem Spaß müssten Frauen auch „teilhaben” dürfen, natürlich ohne vorher was lernen und arbeiten zu müssen, weil Lernen und Arbeiten ja auch nur dazu da wäre, Frauen rauszuhalten und sie zu diskriminieren. Wissenschaft sei im ganzen frauenausgrenzend, weil Männer so gerne in Labors sitzen und sich die Nächte um die Ohren schlagen, während Frauen Wert auf Work-Life-Balance legten, weshalb Wissenschaft erst dann wirklich geschlechtergerecht sein könne, wenn man dafür wirklich gar nichts mehr wissen und können muss, sondern man direkt zur Professorin ernannt wird.

Und Wissenschaft müsse man abschaffen, weil Wissenschaftler die Frau erfunden hätten, um sie zu unterdrücken. Alles nur sozialisiert. Und damit man das wieder rückgängig und die Frau wieder abschaffen kann, hat man a) nach dem Poststrukturalismus allen verboten, irgendwas zu sagen, was irgendwie an Frauen erinnert und ihnen b) überall Frauenquoten und Frauenbeauftragte aufgezwungen, die ständig und überall an Frauen erinnern und Frauen überall repräsentieren.

Und deshalb ist Ursula von der Leyen auch die Regierungsexpertin für’s Nichtkönnen, weil wir das ja schon bei der Kinderpornosperre gesehen haben: Man sagt ihr, dass man etwas nicht tun kann, und sie sagte, dass es ihr egal sei und es gar nicht darauf ankäme, ob man etwas tun kann. Es reiche, dass sie wolle, das man es tut, egal ob man es tun kann oder nicht. Und die Oberfrau Merkel erkannte, dass Uschi die perfekte Expertin dafür ist, alle das zu tun, was sie nicht tun kann, weil es ihr völlig egal war, ob man das tun kann, was man tun will. Seither war sie die Expertin dafür, all das zu tun, was sie nicht kann. Und weil sie eigentlich nichts kann, aber so ziemlich alles nicht kann, ist sie jederzeit bereit, alles zu tun.

Und weil man das ganz furchtbar wichtig fand, dass Frauen alles werden und machen können, auch wenn sie keine Ahnung davon haben, weil es Frauen (wie eigentlich jeden anderen auch) davon abhalten könnte, etwas zu tun, was sie nicht können, wenn man dafür forderte, es zu können, und man Frauen (im Gegensatz zu anderen) nicht davon abhalten darf, etwas zu tun, was sie nicht können, machte unsere Oberfrau Merkel die Expertin für’s Nichtskönnen, Ursula von der Leyen, erst zur Verteidigungsministerin, und alles sie da mit allem durch war, weil sie wirklich alles, was man da tun konnte, nicht konnte, hat man sie zur wichtigsten Frau der Europäischen Union gemacht, weil es für sie da noch viel mehr zu tun gibt, was sie nicht kann, und wenn sie da nun wirklich ganz viel und ganz wichtiges tun kann, was sie alles nicht kann, kann auch niemand mehr sagen, man hätte sie davon abgehalten, etwas zu tun, was sie nicht kann.

Dann kam Greta daher, wurde von den Medien gepusht, weil zwar doof aber Mädchen, wusste eigentlich auch nicht, was Wissenschaft und was Wissenschaftler sind, weiß es bis heute nicht, aber erzählte überall rum, man solle auf die Wissenschaft hören. Weil sie meinte, dass Wissenschaftler etwas können, was andere nicht können.

Und dann kam so ein dummes Virus mit dem Namen COVID-19 daher, und wieder hieß es, man müsse jetzt auf die Wissenschaftler hören, und wieder hieß es, dass die Wissenschaftler etwas können, was andere nicht können, und es jetzt nun mal ganz wichtig sei, dass man auch tun kann, was zu tun ist.

Aber, ach.

Obwohl es jetzt auf einmal ganz wichtig war, dass man das, was zu tun war, auch tun kann, man aber immer noch diese Uschi da da oben sitzen hatte, die alles tut, aber nichts davon kann, ging das ganz schrecklich schief.

Denn in der Zwischenheit hatte eine Firma aus Naturwissenschaftlern in Deutschland einen Impfstoff entwickelt. Und das taten sie, weil sie es konnten. In dieser Firma sitzen solche Leute, die sich eben die Nächte in Labors so lange um die Ohren geschlagen haben, bis sie das wirklich konnten, anstatt Work-Life-Balance zu betreiben, und seither sitzen sie da in dieser Firma und können da halt so vor sich hin und herum. Und als man dringend einen Impfstoff brauchte, da konnten sie.

Seltsamerweise hat man da sehr wenig von denen gehört, die immer behaupteten, Naturwissenschaftler seien nur fiese Unterdrücker, und man dürfe von niemandem verlangen, etwas zu können. Und obwohl wir ganz viele Lehrstühle und Fakultäten und Professoren für Soziologie und Gender Studies haben, und die nun wirlich alle gar nichts können, was ja aber auc nicht erforderlich sein konnte, weil die ganz viele Frauen haben, von denen man das nicht erwarten darf, hat kein einziger dieser Lehrstühle einen Impfstoff gegen COVID-19 vorgelegt.

Aber obwohl der Impfstoff in Deutschland entwickelt worden war, meinte die Oberfrau Merkel, dass man das ja nicht einfach so können dürfe. Das muss ganz dringend an solche delegiert werden, die das zuverlässig nicht können und deshalb auch nicht selber können, sondern nur am Können der anderen „teilhaben”. Also delegierte sie das mit dem Impfstoff an ihre allerbeste Expertin für’s Nichtskönnen: Uschi.

Und siehe da: Sie konnte es nicht.

Die NZZ fasst es etwas kürzer zusammen: Der verpatzte Impfstart in Deutschland wird zum Politikum

Wer trägt die politische Verantwortung dafür, dass zu wenig Impfstoff bestellt wurde? Wie steht die Bundesrepublik im internationalen Vergleich da? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Und da findet man

Warum hat Deutschland nur wenig von dem im eigenen Land entwickelten Impfstoff zur Verfügung?

Der deutschen Bundesregierung war es wichtig, die Impfstoffbeschaffung nicht als nationale Aufgabe, sondern EU-weit anzugehen. Die Verhandlungen mit den Herstellern übernahm die EU-Kommission, die 27 Mitgliedsstaaten bestellten gemeinsam. Bei sechs Herstellern orderte man zwei Milliarden Impfdosen. Das wurde zum Problem, weil in der EU bis jetzt nur der Wirkstoff des Mainzer Unternehmens Biontech zugelassen ist, den dieses zusammen mit dem US-Konzern Pfizer entwickelt hat. Bei Biontech hatte die EU 200 Millionen Dosen bestellt, später auf 300 Millionen erhöht. Die USA bestellten hingegen 600 Millionen Dosen, und auch Israel orderte im Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse mehr als die EU.

und

Weshalb sicherte sich die EU nicht mehr Impfstoff?

Laut Berichten bestellte die EU-Kommission nur relativ wenig Impfstoff von Biontech, weil dieser manchen Mitgliedsstaaten als zu teuer galt. Ausserdem hatte Frankreich offenbar darauf gedrängt, dass der französische Hersteller Sanofi zum Zug kommen müsse, dessen Impfstoff aber noch nicht fertig ist. Die EU hätte den nun herrschenden Impfstoffmangel vermeiden können, wenn sie, zumindest bei den vielversprechenden Herstellern, auf Risiko mehr bestellt hätte.

Aber wie kam es dazu?

Wer trägt die politische Verantwortung?

Auf EU-Ebene sind die Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides und die Kommissionschefin Ursula von der Leyen verantwortlich. Die Mitgliedsstaaten haben aber bei den Entscheiden zur Impfstoffbeschaffung ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt. Auf nationaler Ebene ist die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel nun in Erklärungsnöten. Sie muss sich die Frage gefallen lassen, warum ein in Deutschland entwickelter Impfstoff im eigenen Land nur in begrenztem Umfang zur Verfügung steht, obwohl der Hersteller Biontech staatlich unterstützt wurde.

Also haben die, die es können (Männer, Wissenschaftler,…), den Impfstoff gemacht, und dann die, die es nicht können (Frauen,..), die ganze Sache sowas von versaut. Weil man es dann doch wenigstens so ein bisschen können muss.

Wie toll wäre es, wenn da irgendwo jemand mitgemacht hätte, der etwas kann. Eine Ärztin zum Beispiel. Oder eine Naturwissenschaftlerin. Das wäre einer der seltenen Fälle gewesen, in denen es mal wirklich gut und wichtig gewesen wäre, wenn die Oberfrau bei uns eine Naturwissenschaftlerin oder die Oberfrau der EU eine Ärztin gewesen wären. Das wäre toll gewesen. Aber es begab sich, dass die eine eine inaktive Physikerin und die andere eine gescheiterte Assistenzärztin war, und beide das dann auch nicht konnten.

Und so kann es passieren, dass wir ganz schrecklich pleite gehen und auch viele Tote haben, weil wir da überall Frauen hingesetzt haben, die es nicht können, weil wir sagten, dass man von Frauen ja auch nicht verlangen kann, es zu können, weil sie das ja davon abhalten könnte, das zu tun, was sie nicht können.

Und trotzdem behaupten wir, alle Firmen und Vorstände bräuchten ganz dringend Frauen, vor allem solche, die das nicht können, weil sie es ja davon abhalten könnte, das zu tun, was sie nicht können, wenn man verlangte, dass sie es können.

Weil erst dann alles gut werde.