Ansichten eines Informatikers

Von BRD nach DDR: Der sozialistische Einsturz Deutschlands

Hadmut
20.10.2019 13:52

Es geht zu Ende.

Hatte nicht Norbert Blüm mal verkündet “Zum Mitschreiben: Die Rente ist sicher” ?

Jetzt nicht mehr. Laut n-tv habe Peter Altmaier gesagt, dass das nicht mehr geht:

Seit sechs Jahren steigen die Renten immer weiter an. Eigentlich ein gutes Zeichen für die Zukunft. Doch Wirtschaftsminister Altmaier warnt: “Das geht nicht auf ewig so weiter.” Es fehle an Geld. Die Bundesregierung habe zu viel versprochen, sagt der CDU-Politiker.

Angesichts der lahmenden Konjunktur hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Beschlüsse der Großen Koalition für eine Stabilisierung des Rentenniveaus infrage gestellt. “Wir haben uns auf eine doppelte Haltelinie geeinigt: Eine beim Rentenniveau und eine bei den Beiträgen”, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Voraussetzung für die Einigung war, dass realistische Annahmen getroffen werden. Wenn die nicht eintreten, müssen wir noch einmal reden”, so Altmaier.

Und

Altmaier beklagte die hohen Lohnnebenkosten in Deutschland. Die Sozialabgaben seien insgesamt inzwischen bei 39,9 Prozent angekommen. “Mehr als 40 Prozent sind aus meiner Sicht langfristig nicht verkraftbar, weil das Arbeitsplätze kosten würde”, warnte der Bundeswirtschaftsminister. Er erneuerte seine Forderung nach einer Deckelung der Sozialabgaben. “Die Arbeitslosenversicherung könnten wir schon im nächsten Jahr um mehrere Zehntelpunkte senken, was eine echte Entlastung wäre. Durch steigende Rentenbeiträge würde die aber direkt wieder aufgefressen.”

Die geplante Grundrente nannte Altmaier eine “im Grunde versicherungsfremde Leistung”. Eine Finanzierung aus Mitteln der Beitragszahler wäre eine zusätzliche Belastung der Wirtschaft, die unbedingt vermieden werden müsse.

Sozialabgaben bei 40 Prozent.

Warum man dann überhaupt noch arbeiten soll, das spricht er nicht an.

Was aber letztlich heißt, dass die Regierung die Rentenkassen plündert und gleichzeitig das Problem hat, dass man die Sozialabgaben als getarnte Steuer nicht noch weiter erhöhen kann.

Was insgesamt erstaunlich ist. Hatte man uns nicht neulich noch erzählt, Migration sei ganz toll und notwendig, weil die unser Rentensystem erhalten?

Dazu kommt natürlich, dass im Rahmen des ökologischen Staatssuizids gerade reihenweise Betriebe der Automobilindustrie kurzarbeiten, entlassen oder gleich ganz dicht machen. Unsere Wirtschaft wird gerade systematisch zerstört.

Passend dazu hat die WELT festgestellt, dass „Made in Germany” gerade rapide an Wert verliert.

Über viele Jahrzehnte galt das Herkunftssiegel deutscher Produkte als Qualitätsnachweis, der Krisen, Kriegen und Konflikten trotzte. Das ändert sich nun. Schuld ist die Industrie größtenteils selbst – doch auch US-Präsident Trump spielt eine Rolle.

Die Deutschen sind mit atemberaubendem Tempo dabei, ihren guten Ruf als Wirtschaftsnation zu verspielen. […]

Dem renommierten „Trust Barometer“ der amerikanischen Kommunikationsagentur Edelman zufolge stürzte das Vertrauen der entwickelten Volkswirtschaften in deutsche Unternehmen innerhalb von wenig mehr als zwölf Monaten um drastische 15 Prozentpunkte auf 44 Prozent ab – weit in die Misstrauenszone. „Das ist ein Weckruf“, heißt es bei Edelman. Solch einen Vertrauensverfall hat es seit Beginn der regelmäßigen Messungen bisher nicht gegeben. Die Ergebnisse des Spezialreports über Deutschland liegen WELT AM SONNTAG exklusiv vor.

Erschreckend ist demnach nicht nur das Tempo des Absturzes. Der Negativtrend verschont auch keine wichtige Branche. Er trifft die Automobilbauer, die Chemie- und Pharmaindustrie, Technologiefirmen und Banken. Die einst glänzende Weltmarke „Made in Germany“ steht, was ihr Ansehen angeht, mehr als 150 Jahre nach Beginn der Industrialisierung auf der Kippe.

Na, wie wunderbar, dass wir in den letzten 20 Jahren kein anderes Thema als Frauenquote und Analphabetenimport hatten.

Woran liegt’s?

Erstaunlicherweise hatte ausgerechnet die linke TAZ 2005, als sie noch etwas Verstand hatte, die „Trauerweide” Merkel prophetisch richtig charakterisiert: Honeckers Rache.

Wer sie auf dem Bildschirm sieht, den befällt schlagartig eine tiefe Depression. Schließlich wird die traurige Gestalt mit dem leicht verkniffenen Zonenblick in den nächsten vier Jahren das politische Klima bestimmen, gegen die die „bleierne Zeit“ ein Honigschlecken gewesen sein dürfte. In ihr hat sich Honeckers Rache nicht nur ökonomisch vollendet, sondern sie wurde auch ästhetische Wirklichkeit. In Angela Merkel erhebt die DDR noch einmal ihr hässliches Haupt, und es gehört zu den großen Geheimnissen des deutschen Wählers, dass er sich für Merkel entschieden hat.[…]

In ihr erkennt sich der Spießer wieder, hier fühlt er seine Tugenden gut aufgehoben, das Piefige, das Honecker’sche, das Duckmäusertum, das dumpfe Beharren, all das, worauf Enzensberger mal ein Loblied gesungen hat in der irrigen Annahme, dieser Typus wäre resistent gegenüber allen Verlockungen, mit ihm Staat zu machen. […]

Alle, die Angela Merkel eine kurze Amtszeit prophezeien, werden sich noch wundern. Diese Frau wird nicht einmal durch eine Überschwemmung oder ein Erdbeben mehr wegzukriegen sein. Da müsste schon eine neue Weltwirtschaftskrise oder ein neuer Börsencrash wie 1929 passieren, bevor diese Frau den Stuhl räumt. Von Honecker lernen heißt eben immer noch siegen lernen.

Schon 2005 haben die das gesehen.

Naja, und auch da behalten sie Recht: Merkels Kanzlerende fällt gerade mit einer Weltwirtschaftskrise und einem kommenden Börsencrash zusammen.

Wäre die TAZ mal bei diesem Niveau geblieben.