Ansichten eines Informatikers

Läuft wohl nicht so wie erwartet

Hadmut
9.10.2019 0:32

Das ist übel, wenn der Narziss glaubt, er wäre der Größte, und die anderem ihm sagen, dass er ein Armleuchter ist.

Scheint, als käme die Aktion von Extinction Rebellion nicht gut an.

Das in London mit dem Feuerwehrauto und der roten Farbe kam schon nur negativ an.

In Deutschland habe ich auch nur wenige lobende Artikel gelesen, die ZEIT blubberte von „auf nette Art Menschen nerven”, sieht das mittlerweile aber auch schon etwas anders, und sonst rangiert das, soweit ich gesehen habe, allgemein irgendwo zwischen „was bringt das dem Klima?” und „nervt, stört, dumm”.

In Australien kam die Aktion auch nicht gut an. Die Australier sind eigentlich sehr tolerant, solange man sie selbst in Ruhe und sie ihre Sache machen lässt, aber genau das hat man eben nicht. Man hat den Leuten die tägliche Routine gestört, was ja auch das erklärte Ziel war, aber damit bringt man die Leute dort gegen sich auf und gewinnt sie nicht für sich. Dann kamen noch Fälle dazu, dass Leute nicht zum Krankenhaus kamen, und dann der eigentlich objektiv belanglose, aber für australische Gemüter überaus verärgernde Vorfall, dass eine Frau dringend zum Haus ihrer Mutter musste, die am Sonntag verstorben war, weil sie dort medizinische Geräte zusammenpacken und zurückgeben musste, da nur mit Mühe durchkam und einen Nervenzusammenbruch erlitt, der wohl eher mit dem Tod der Mutter als der Dringlichkeit der Geräterückgabe zusammenhing, aber genau sowas bringt Australier gewaltig auf, für sowas haben die gar kein Verständnis. Es verletzt deren Toleranzverständnis zutiefst, denn dazu gehört es, jeden erst mal seine Angelegenheiten in Ruhe machen zu lassen, und sich aus den persönlichen Dingen anderer rauszuhalten.

Ich habe gerade so den Eindruck, als ginge diese Extinction Rebellion Aktion gewaltig nach hinten los, als wären die Leute von dem ganzen Scheiß und Narzissten-Auflauf nur genervt.

Zumal ja nun wirklich nicht ersichtlich ist, wo und wie das irgendwo dem Klima und der Umwelt dienen soll, vor allem, wenn sie dann noch einen Haufen Müll hinterlassen, wie die BZ schreibt:

11,5 Kubikmeter Müll allein am Potsdamer Platz

Auf B.Z.-Anfrage teilte Sebastian Harnisch, Sprecher der BSR, am Dienstag mit: „Die BSR ist von der Polizei für die Reinigung des Potsdamer Platzes angefordert worden. Im Zuge der dortigen Reinigungsarbeiten haben wir ca. 11,5 Kubikmeter Müll eingesammelt. Hierbei handelte es sich vor allem um Sperrmüll (z.B. Matratzen und Stühle) sowie um Müllsäcke, die u.a. mit Verpackungsabfällen gefüllt waren.“

Außerdem sei im Rahmen der Protestaktion Bauschutt (z.B. Zement, Badewannen) angefallen. Für die Beseitigung dieses Mülls sei die BSR allerdings nicht zuständig.

Auf die Frage, ob das Müllaufkommen besonders hoch war, antwortete Harnisch: „Ein Vergleich des Müllaufkommens dieser außergewöhnlichen Protestaktion mit konventionellen Demonstrationen ist schwierig. Im Verhältnis zur Straßenfläche, die für die Aktion in Anspruch genommen wurde, ist das Abfallaufkommen jedoch recht hoch gewesen.“

Toll. Welt retten und erst mal 12 Kubikmeter Müll und dazu noch Bauschutt hinterlassen.

Ich glaube, dass die sich gerade breit unbeliebt machen und das nicht gut ankommt.

Greta hat sich neulich schon mit ihrem komischen Auftritt Sympathien verscherzt (übrigens vor einer weitgehend leeren Halle) und weil in den USA, wo sie sowieso nicht viel holt und eher als belanglos angesehen wird.

Meine Vermutung wäre, dass sich das ziemlich abnutzt und die Luft raus ist. Anscheinend wollte man das mit einer neuen Kampagne wie Extinction Rebellion auffangen und weiterkochen, aber eigentlich ist das nur noch Mist.

Man merkt auch, dass da immer mehr getrickst wird, indem das so gefilmt wird, als wäre da eine Riesen-Aktion, aber rundherum ist dann nichts, sind weniger Leute beteiligt, als das im Fernsehen dann aussieht. Und Langeweile.

Einige der Umstehenden fragen sich jetzt doch: Wann fängt Gewalt eigentlich an?