Ansichten eines Informatikers

Powerpoint-Vortrag statt Abitur

Hadmut
26.3.2015 19:00

Lesenswerter Artikel über die Verblödung der Schulen

in der WELT.

Mit Volldampf in die ultimative Verblödung, Abschaffung der Ausbildung, Substitut durch Verlaberung.

Das Ergebnis sind Leute, die einen Beruf nicht mehr erlernen und ausüben können. Natürlich auch eine Nebenwirkung des Kriegs gegen das Feindbild Mann (= Leistungsträger).

Angesichts der drohenden Fachkräftelücke müssten sich also eigentlich alle Augen auf das Bildungswesen richten. Auch die zahlreichen Veränderungen, die hier vorgenommen wurden, müssten noch einmal auf den Prüfstand kommen.

Doch nichts dergleichen geschieht. Stattdessen werden drei Gruppen als Lückenfüller ins Gespräch gebracht: Frauen, Alte und Migranten sollen die Krise lösen. So als wären die bisherigen Träger des Berufslebens in Deutschland durch irgendeine geheimnisvolle Krankheit dahingerafft und müssten nun ersetzt werden. Man nimmt den Bruch am Übergang ins Berufsleben hin, als wäre es irgendein Schicksal von höherer Hand.

Man schlägt die Leistungsträger der Gesellschaft tot, um sie dann durch Ersatzlösungen zu substituieren.

45 Kommentare (RSS-Feed)

stm
26.3.2015 19:08
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> Man schlägt die Leistungsträger der Gesellschaft tot, um sie dann durch Ersatzlösungen zu substituieren.

Du sagst es. Wie im Sozialismus.


zuviel?nachdenker
26.3.2015 19:42
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Lesenwerter Beitrag und das ausgerechnet in der “Welt”.
Hätte ich nicht gedacht,aber gut,dass die das auch endlich merken.
Wir mussten früher solange lernen bis es “drin”war.
Man gab uns fast immer die Zeit dafür.

Unwissende,verblödete Menschen kann man eben ideal lenken und unter Kontrolle halten.
Heutzutage zählt nur noch blödes,unverständliches Kauderwelsch oder noch schlimmer,dieses dämliche,inhalts-und substanzlose Denglischgefasel.
Hört man in Bus und Bahn und auf der Strasse “Gesprächen” von jungen Leuten zu,bekommt man automatisch Pickel und Blasen von dem Geseier.
Die können nichts dafür sie kennen es ja nicht anders.Die denken sie wären vom Fach.
Halleluja.


TOPCTEH
26.3.2015 19:54
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War das nicht schon immer so bzw. war das Bildungssystem nicht schon immer eine Spielwiese durchgeknallter “Reformpolitiker”? Ich wurde 1970 eingeschult und war damals Versuchskaninchen bei Unfug wie “Mengenlehre”, “Sprachlabor” oder “Oberstufen-Kurssystem”, was mich zu einem zynischen Schul- und Lehrerhasser werden ließ. Und bei meinem Sohn ging’s dann mit “G8”-Blödsinn nahtlos weiter.

Um jetzt Godwin’s Law kurz zu streifen: “Frauen, Alte und Migranten sollen die Krise lösen” hört sich echt wie in den letzten Kriegstagen an.


yasar
26.3.2015 20:21
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Ja, die berüchtigte Präsentationsprüfung, die hierzulande einen eine mpündliche Prüfung ersparen könnte. So denn die lehre schalu genug sind udn begreifen, was der Schüler da vorträgt und sie nciht mehr Wert auf Show statt Inhalt legen.

Mein großer ist druch die Präsentatiosnprüfung gerasselt, weil zum einen die Unterrichststunden dauernd ausgefallen sind und der wesentliche Inhalt “wie bediene ich Powerpoint” statt wie bereite ich die Daten auf und auf was muß ich achten,m damit die Inhalte rüberkommen.

Und bei der Prüfung saßen dann andere Lehrer drin, die von der dargebotenen Materie gar keine Ahnung hatten. Da die prüfung eh nur “Ersatzweise” war, konnte er dann ganz normal die mündliche Prüfung in Erdkunde/Politik/Geschichte machen und ist damit wesentlich besser weggekommen.


yasar
26.3.2015 20:25
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Ach ja: Und im übrigen bin ich der Meinung, daß Computer und Informatik aus dem regularen Schulunterricht bis zur Mittelstufe verbannt gehören. Denn das lenkt meienr erfahrugn nach eher von den Inhalten ab.

genauso socleh Hilfsmitte wie CAS-Rechner. Die führen nämlich nur dazu, daß man blind irgendwas in Computer/Taschenrechner tippt, ohne verstanden zu haben, was der üebrhaupt macht.


Bert
26.3.2015 20:30
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@zuviel?nachdenker:
> Lesenwerter Beitrag und das ausgerechnet in der “Welt”.

Was hast du gegen “DIE WELT” als “rechts”konservatives Blatt gefällt deren Berichterstattung bisweilen noch am ehesten.


Horsti
26.3.2015 21:02
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pjüsel
26.3.2015 21:02
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“Auf die Nachfrage, was das denn sei, plauderte die Kultusministerin ganz locker, sie denke dabei an die Präsentation eines Themas mit dem Computerprogramm Powerpoint.”
WTF?

Ist ne Frau, aber muss nix heissen.


Teardown
26.3.2015 21:24
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Ich weiss gar nich was hier gemostert wird, die bildungsverantwortlichen haben doch längst reagieren, oder so:

Die Paula ist in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und hat eine Samenspende von homosexuellen weissen Markus bekommen.Sie will sich jetzt zusammen mit Erika selbstständig machen. Ein Grundstück hat die kleine Familie schon gefunden, in dem Haus soll ein Puff für alle sexuellen Vorlieben eingerichtet werden, damit alle kundinnen* und Kunden* befriedigt werden und so der Gewinn maximiert wird.

Richte die Räume so ein, dass der Gewinn maximiert wird.

Bonusfrage: Überlegt euch wie außerirdische Sex haben könnten und richtet für diesen Sex einen gleichberechtigen Raum ein. Anschließend führt ihr euren mitschülerinnen* und Mitschüler* diesen galaktischen Sex vor.

Da ist alles drin, sogar Gewinnmaximierung. Was wollt ihr eigentlich Ihr reaktionären weissen heterosexuellen Männer? Aber so ist das eben, wenn man seine Privilegien verliert. Schon bald spielt ihr keine rolle mehr! (Und Deutschland wie der dekadente Westen auch nicht mehr)


pjüsel
26.3.2015 21:26
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War das nicht schon immer so bzw. war das Bildungssystem nicht schon immer eine Spielwiese durchgeknallter “Reformpolitiker”?

ja xD http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0905/WK090514_KlimaBildungReformSchuleWissen.jpg


Juergen Sprenger
26.3.2015 21:32
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Ja ja, die Fachkräftelücke. Tritt die auf, wenn die Fachkräftemangel zugeschlagen hat? Die Lohnentwicklung im Niedriglohnland Deutschland sieht mir nicht danach aus.

Wieder so ein Artikel, der einen nicht vorhandenen Mangel an Fachkräften thematisiert und das noch mit Sprüchen versieht, die schon vor zweieinhalb tausend Jahren veraltet waren:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates)

Hier noch eine frühere Version:

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe. (Keilschrift aus Ur, Chaldäa)

Bleibt nur zu sagen: If You pay peanuts, You get monkeys.


Maxwell
26.3.2015 21:56
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Hier meine Schullaufbahn, durchaus mit einigen Bezugspunkten zum Thema “Verblödung in den Schulen”.

Ich bin in den 80igern eingeschult worden, Österreich. Ich war nicht brav, gab mir keine Mühe bei den Zierzeilen, habe mein Handarbeitsprojekt sabotiert, tat niemals schön schreiben. Klare Empfehlung für die Hauptschule also, was damals noch nicht so schlimm war. Heute wäre das ja die Sonderschule, oder? Die hatten noch echte Leistungsgruppen und funktionierende Strukturen!

Aber irgendwie kam mir das damals schon wie ein dummes Theaterstück vor und ich wusste um meine Rolle als böses Krokodil von den ersten Tagen an. Dieser Rolle wurde ich stolz und trotzig gerecht, bis hin zur mehrfachen Eskalation. Aber was beklage ich mich: Ich habe in der Zeit tonnenweise Bücher gelesen und Star Trek studiert 😉

Also wurde es dann eine qualifizierte, relativ anspruchsvolle Lehre. Monetär motiviert wollte ich da nicht versagen und habe nur mehr sehr gute Leistungen gebracht. Es waren aber auch die Lehrer ganz anders: In allen Schlüsselfächern männlich und aus der Berufspraxis kommend, alle extrem kompetent. Sie forderten Respekt und Leistung ein und haben beides durchwegs bekommen. Das System habe ich verstanden, es fühlte sich nicht mehr wie ein Theaterstück an sondern authentisch.

Ein paar Jahre später: Berufswechsel, Erwachsenenbildung, Kurssystem: Das totale Theaterstück. Wieder nur Vortragende mit großteils zweifelhaften didaktischen Skills, garniert mit tendenziell wenig Fachkenntnis. Alles windelweich, streichelzart. Eine ruhmreiche Ausnahme war ein An­äs­the­sist der direkt aus dem OP kam, brillant, gnadenlos und bei den Kompetenz-Simulanten gefürchtet, weil er Verständnisfragen (!) liebte. Ansonsten viel Gelaber, wenig Begründungen und die Standards soweit nach unten drücken, das nur die schlimmsten Kursteilnehmer überhaupt eine Chance hatten ohne Abschluss zu bleiben. Da ich die Mechanismen aber mittlerweile kannte, konnte ich Probleme vermeiden und habe mich in Zynismus geübt, ggF. mit subversiven Tendenzen.

Keine Ahnung ob das Schulsystem einen “Leistungsträger” aus mir gemacht hat. Irgendeine Leistung bringe ich schon. Ich habe einen gesellschaftlich nützlichen Beruf, aber laufe bewusst unter meinen Möglichkeiten. Ich drehe gern mein eigenes Ding und sehe keinen Sinn darin auf konventionell systemischen Wegen “durchzustarten”.

Ich habe mich autodidaktisch in Gebiete eingearbeitet, die mich wirklich interessieren (bis hin zu akademischen Veröffentlichungen). Für meine intellektuelle Entwicklung waren Bücher und später Internet viel wichtiger als die Schule. Eine formal bessere Schulbildung hätte mir vielleicht andere Möglichkeiten eröffnet, aber mir durch den Anpassungsdruck auch Stress verursacht und Kreativität geraubt.

Keine Ahnung ob es das “Schulsystem” ist oder meine eigene Psychobiographie bzw. wie die Wechselwirkung da genau aussieht. Hätte ich Kinder würde ich aber genau aufpassen, was ihnen in den Schulen zugemutet wird. Und wären es Jungs, dann wüsste ich mittlerweile auch um ihre besonderen systembedingten Nachteile. All die Jahre schickt man die jungen Menschen mit ihren erstaunlichen Gehirnen und sich rasch entwickelnden Persönlichkeiten in diese Anstalten die kaum einsehbarer als eine südamerikanische Fledermaushöhle sind. Mittlerweile wird ihr Versagen jedoch ruchbar, ganz einfach weil der Output minimale Anforderungen nicht mehr erfüllt. Naja, die Asiaten und Amerikaner und viele andere werden das Feuer weiter tragen. Hoffentlich können wir dann noch was tauschen um ihre Technologien auch nutzen zu dürfen 😉


Michael
26.3.2015 22:21
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Herr Sprenger, ich möchte Ihnen helfen das Problem sauber zu erkennen.

Wie ich überall genau diesen Fehlgriff korrigiere, so tue ich es auch hier. Diese Bemerkungen über die Jugend geschehen immer genau dann, wenn die Gesellschaft statt sich zu verbessern als “das Ideal erreicht habend” angesehen wird.
Ich erläutere.
Also z.B. gingen die Sovjets vor die Hunde, weil sie sagten, dass Sozialismus oder Kommunismus eben das ist, was man draussen sieht. Statt “es ist das und so weit sind wir NOCH nicht, lass uns daran arbeiten.” Und dann zog der Rest davon.

Die USA sagen, “we are a democracy, look at US (pun intended)”, statt “a democracy is where citizens can do X and we are not that far, lets do Y”. Und nu? Alles klar?

Sobald die Jugend denkt, sie haben alles, werden sie dauerblöde. Bis 30, 40… vielleicht für immer. Universitäten werden als wissensvermittelnd definiert, statt zu überlegen, was sie eigentlich tun sollen und DANN zu schauen, ob das auch der Fall ist. Die Schweiz wird als das wohlhabenste Land angesehen, statt zu definieren, wie das reichste Land der Welt zu funktionieren hat und dann arbeitet man daran. China wird als neue Weltmacht angesehen, statt zu schauen, was eine Weltmacht eigentlich leisten soll. Insofern ist China der grösste Rohrkrepierer der Weltgeschichte.

Man könnte auch hinzufügen, dass Gender Studies auch einen Zweck haben sollte, haben sie aber nicht, weil sie nicht mal das festgelegt haben. Wer nicht mal beim Definitionsspiel mitspielt, sollte bitte draussen bleiben.

Wenn also Sokrates, Gilgamesh oder Uh-Ukr Ugagasplotsch von vor der Eiszeit zitiert wird, die Jugend sei schon immer baufällig gewesen, dann ist das ein Missverständnis gefährlichsten Ausmasses. Es zeigt uns deutlich, dass kurz darauf die jeweilige Gesellschaft (meistens aus Ressourcenüberhang und ungedeckten Forderungen) sich auflösten. Dass heute auf der ganzen Welt die Jungen Schitt bauen, sollte einen wirklich, wirklich beunruhigen. “Wir haben ja alles, was wollt ihr denn” und dann kracht’s.


Knut
26.3.2015 22:32
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@yasar
Neues Handy mit winziger Schrift und die Lesebrille verlegt?
Wirkt wie schlechte Koordination ohne Korrekturversuch. Schlechte Koordination der Finger kenne ich von mir.

@TOPCTEH
Die Vorurteile gegen die Mengenlehre wirken etwas seltsam in einem Informatikblog. Manches wird von Lehrern schlecht rüber gebracht. Dieses Problem mit dem Personal sollte man nach dem Studium ablegen können, wenn man erkannt hat, wozu man Mengenlehre braucht.


Frank
26.3.2015 22:33
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@Juergen Sprenger

Wieder so ein Relativierer.
Das die Pissa Pisser heut nur noch Scheiße im Hirn haben und sich im KanackSlang rudimentär mitteilen -je primitiver umso cooler -ist leider Fakt.
Es muß Folgen haben wenn kein
Buch mehr gelesen und kein Gedicht mehr gelernt wird!

Aus Die Welt

>als wäre es irgendein Schicksal von höherer Hand <

Genau wie die halbe Million Scheinasylanten die trotz Schengen, sicherer Drittstaaten und teilweise sicher Herkunftsländer 2015 ins Land strömen- und niemehr gehen sollen.
Das ist kein Schicksal sondern geplant -wir SOLLEN kaputt gehen!
Egal wo man hinschaut, ist ja mittlerweile ein einziger Wettbewerb wie man nochmehr Löcher ins Boot schlägt.


Carsten
26.3.2015 23:16
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Die sogenannte “Präsentationsprüfung” ist einfach nur eine Willkürkomponente, ähnlich der “mündlichen Mitarbeit” in den Zeugnisnoten.

Nach welchen Kriterien wird sie bewertet?

So kann man die politisch korrekten bevorzugen, und Kritiker benachteiligen.


Manfred P.
26.3.2015 23:43
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Man darf keine Leute als Lehrer in die Schule lassen, die nicht mindestens 5 Jahre in einem Betrieb in der freien Wirtschaft (und nicht etwa in der öffentlichen Verwaltung) gearbeitet haben. Punkt, aus.

Dann können die auf Lehramt studieren und auf die Schüler losgelassen werden.

Die Verblödung setzt doch bei den Lehrern an. Die kommen aus der Schule in die Uni in die Schule und wissen einen Scheißdreck.

Daher kommen die auf diesen ganzen Schwachsinn.

Bei der Polizei darf (zumindest in NRW) auch niemand anfangen, der nicht vorher 2 Jahre in einem bürgerlichen Beruf gearbeitet hat bzw. eine Ausbildung o.ä. gemacht hat.


drehrumbum
27.3.2015 1:17
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War das nicht schon immer so bzw. war das Bildungssystem nicht schon immer eine Spielwiese durchgeknallter “Reformpolitiker”? Ich wurde 1970 eingeschult und war damals Versuchskaninchen bei Unfug wie “Mengenlehre”, “Sprachlabor” oder “Oberstufen-Kurssystem”, was mich zu einem zynischen Schul- und Lehrerhasser werden ließ. Und bei meinem Sohn ging’s dann mit “G8?-Blödsinn nahtlos weiter.

Was hast du an Mengenlehre auszusetzen? Seit Hilbert und Cantor (Anfang des 20. Jahrhunderts) bildet diese die Grundlage der Mathematik – man benutzt Mengen, um alle anderen mathematischen Objekte darzustellen (es gibt auch andere Ansätze wie Typtheorie oder Kategorien-/Topos-Theorie, auf der man die Mathematik aufbauen kann, aber Mengenlehre ist die verbreitetste).

Ich habe schon viele Leute, die in den 60er-/70er-Jahren in die Schule gingen, über Mengenlehre fluchen hören, aber wenn ich mich mit ihnen näher unterhielt und ihnen die mathematischen Hintergründe erklärte, sahen sie im Allgemeinen ein, dass das durchaus sinnvoll ist. Wo ist also das Problem? Die einzige rationale Erklärung, die ich bislang finden konnte, ist die, dass die Eltern noch nichts von gehört haben und deswegen ihren Kindern nicht helfen konnten (“was der Bauer nicht kennt…”).

Ebenso: Was hast du am Sprachlabor auszusetzen (nie selbst erlebt – kann ich nichts zu sagen)?

Da ich ein immenser Schulhasser war (dass eines klar ist: Ich war im Studium sehr erfolgreich), empfinde ich G8 vielmehr als sinnvoll: Ein Jahr weniger “Halbtagsgefängnis” für die Kinder.


Reinhard
27.3.2015 2:35
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Ich hab nichts gegen Vorträge/Referate in der Schule, immerhin sind sie m.E. das einzige bei dem ein Mindestmaß eigenständiger Arbeit gefordert wird (oder wurde).

Zu meiner Schulzeit wurde PP aber nur verwendet um inhaltlich schlechte & schlecht lesbare Stichpunkte an die Wand zu werfen (hellblaue Schrift, dunkelblauer hintergrund – die Jalousien gingen seit dem Neubau 3 Jahre davor ohnehin nicht mehr, daher volle Sonneneinstrahlung).

Dann haben die Delinquenten von ihren zahlreichen Karteikarten Wort für Wort abgelesen. Nur haben sie zwischen den Punkten ein “und” eingefügt.

Gähn.
So ein Scheiß.

Die Art wie ich Referate gemacht habe, fände ich durchaus sinnvoll, um den realitätsfernen Müll zu ersetzen, der in Abitur o.ä. gefordert wird. Braucht aber halt Zeit, Interesse und Ahnung. Schade.


Juergen Sprenger
27.3.2015 7:22
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@Michael @Frank

Was für ein blühender Unsinn. Wenn das stimmte würde jede Gesellschaft zu jeder Zeit kurz vor der Auflösung gestanden haben, denn dieser Spruch ist bisher noch von jeder Generation gebracht worden.

http://www.bildungswissenschaftler.de/?p=626

Wenn das mit der Verblödung wirklich so wäre hätte das natürlich auch Vorteile. Die eigene Nachkommenschaft ist weniger Konkurrenzdruck ausgesetzt, denn die ist ja sicher nicht genauso verblödet wie der Rest. Es sei denn man hat bei der Aufzucht kläglich versagt.


der eine Andreas
27.3.2015 8:04
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Dirk S
27.3.2015 8:39
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@ pjüsel

> ja

Wobei der Zeichner der Karrikatur auch so ein “Bildungsopfer” ist: In den 1970er befürchtete man noch eine neue Abkühlung, quasi die Rückkehr der Eiszeit. The Ice-Age strikes back!
Ach ja, und die Grünen waren noch auf der Mission gegen Kernkraft – Kohle war da noch ok.

Abkühlender Grüße.

Euer Dirk


Dirk S
27.3.2015 8:44
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@ Hadmut

> Mit Volldampf in die ultimative Verblödung, Abschaffung der Ausbildung, Substitut durch Verlaberung.

In Bremen, dem führenden Bundesland der Volksverblödung (was ist nur aus der einstmals stolzen Hanse geworden?), wurden jetzt die Wahlzettel für die Bürgerschaftswahl vorgestellt. Geschrieben in “Einfacher Sprache”, also passend zum Bildungsniveau der Schulbeender der letzten 20 Jahre. Wenn das mal kein Erfolg ist. Komisch nur, dass das niemnd den Verantwortlichen um die Ohren haut.

Schriftsprachliche Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
27.3.2015 8:50
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@ yasar

> Ach ja: Und im übrigen bin ich der Meinung, daß Computer und Informatik aus dem regularen Schulunterricht bis zur Mittelstufe verbannt gehören. Denn das lenkt meienr erfahrugn nach eher von den Inhalten ab.

Computer können schon hilfreich sein, wenn sie richtig eingesetzt werden. Bei meiner Jüngsten kam das gerade auf, als sie in der Grundschule war und das Matheprogramm war gut und kindgerecht aufgabaut, es hat ihr eine Menge Spaß gemacht, damit die Grundrechenarten zu üben. Fürs unterstützende Üben immer wiederkehrender und verstandener Inhalte ist die Maschine gut. Was der Computer allerdings nicht kann, ist eine gute Lehrkraft ersetzen.

Und Informatik vor der GyO ist ohnehin nur Anwenderschulung, genau genommen Microsoft-Dressur. Das hat vor der Mittelstufe nun wirklich nichts im Unterricht verloren, da gebe ich dir vollkommen recht.

Dressurfreie Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
27.3.2015 8:58
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@ Arnonymes etwas

> WTF?
> Ist ne Frau, aber muss nix heissen.

Die ist Politikerin, das heißt Fachkenntnisse sind hinderlich und nicht erwünscht. Stell dir mal vor, Minister hätten Ahnung von dem, was sie machen (sollen). Dann würden die ja arbeiten und man hört nichts von denen, weil sie wissen, dass sie am besten schweigen sollten. Dann fragt sich jeder: “Wozu brauchen wir die denn? Können die nicht weg?” Oder noch schlimmer, vielleicht finden die dann sogar noch sinnvolle Lösungen für real existierende Probleme (und nicht nur für eingebildete Problemchen). Das geht ja nun wirklich nicht, ist schließlich Politik und kein Ü-Ei.

Politikfreie Grüße,

Euer Dirk


TOPCTEH
27.3.2015 9:10
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@Knut, @drehrumbum:

Es ging mir nicht darum, dass Mengenlehre generell schlecht ist; zumindest in den höheren Klassen und in der Uni hat sie durchaus ihre Daseinsberechtigung. Aber einem Erstklässler (und ja, das wurde _anstatt_ “vernünftigem” Rechnen in der 1. und 2. Klasse gelehrt) kann man einfach noch keine “mathematischen Hintergründe erklären”.

Das Sprachlabor war einer der (vergeblichen, aber steuergeldversenkenden) Versuche, Stoffvermittlung durch Technik zu ersetzen. Man saß in einem eher an einen Verhörraum erinnernden Betonbunker und hatte einen maximal unbequemen Kopfhörer auf. Wie nicht anders zu erwarten, waren alle Lehrer mit der Technik extrem überfordert, so dass es eingentlich nie richtig funktioniert hatte. Mein englisches Hörverstehen hatte ich dann durch das ganztägige Hören von BFBS erworben.


Dirk S
27.3.2015 9:12
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@ Juergen Sprenger

> Ja ja, die Fachkräftelücke. Tritt die auf, wenn die Fachkräftemangel zugeschlagen hat?

Deutschland hat einen Fachkräftemangel, das ist Fakt. Oder würdest du unsere Regierung als fachlich versiert bezeichnen? Würdest du Schwesig oder von der Leyen als Fachkräfte ansehen? Und wenn ja, wofür?

> Die Lohnentwicklung im Niedriglohnland Deutschland sieht mir nicht danach aus.

Deutschland ist kein Niedriglohnland. Niedriglohn hast du in Vietnam, Kambodscha oder Bangla Desch. (Da gehen inzwischen auch chinesische Firmen hin, denen ist China schon zu teuer geworden.)
Es gibt in DE einen Niedriglohnsektor, in dem sich vor allem Frauen tummeln, die Dienstleistungen für Frauen erbringen, also nichts von Wert produzieren und deshalb die Dienstleistung vor allem über den (niedrigen) Preis verhaufen müssen. Die Damen des Niedriglohnsektors sind zumeist per Ehehmann versorgt, die Lohnhöhe des Zubrotes ist also sekundär.
In anderen Bereichen, da wo was geschaffen wird, da hast du ordentliche Löhne, von denen der gierige Staat viel (zuviel) wegfrisst. Deutschland ist vor allem ein Hochsteuerland. Das ist das Problem, von dem durch die völlig nebensächliche Niedriglohndebatte abgelenkt wird. Es sind die Staatsausgaben, die auf den Prüfstand gehören.

Ausgabenfreie Grüße,

Euer Dirk


Manfred P.
27.3.2015 11:11
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Mengenlehre hatten wir in den 1980ern auch noch. War doch mega einfach: Dreiecke, Quadrate und Kreise aus dem Rechenkasten nach irgendwelchen Kriterien aussuchen bzw. Schnittmengen bilden.

Ich habe das immer für eine Art Kinderspiel gehalten, so ähnlich wie Memory, nur ohne Erinnern, und nicht für Mathe-Unterricht. Zuhause habe ich begeistert berichtet, dass wir in der Schule in Mathe auch spielen. 🙂


peter
27.3.2015 12:01
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Habe das im Beruf auch schon vor 15 Jahren festgestellt: Wissen behindert den beruflichen Aufstieg. Stand heute muss ich sagen, wer mehr als 25 % Fachknowhow hat, wird es in einem Unternehmen nicht weit bringen. Für den bleibt nur die Selbständigkeit.


Frank
27.3.2015 13:30
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@Juergen Sprenger

Wer sich in diesem Land umkuckt und nicht sieht das nahezu Alles (was funktioniert und sich bewährt hat) systematisch zerstört wird -der will es nicht sehen!
Diese Generation wächst ohne Disziplin, Ordnungssinn, Leistungsbereitschaft,Pünktlichkeit, Höflichkeit usw auf -mit diesen Abschaffungswürdigen Sekundärtugenden kann man nämlich ein KZ führen -Oskar Lafontaine.
Aber auch ohne jede positive Zukunftsvision,ohne jede Sicherheit mal ne eigene Familie gründen zu können.
Deutsche kleine Svenis, die es leid sind von den Raben abgezogen und gedemütigt zu werden, eilen nach der Schule mit gesenktem Kopf Nachhause ins Kinderzimmer und flüchten in virtuelle Welten -der Fussballplatz wurde schon vor Jahren an robustere Ethnien verloren…
Oder konvertieren gleich zum Islam um mit albernen, spärlichen, rötlichen Bärten auf die Seite der Sieger zu weckseln.
Es wird alles nur erdenkliche getan um das Land gegen die Wand zu fahren.


Knut
27.3.2015 15:23
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Die Präsentationsprüfung ist ja nicht so unterschiedlich zur mündlichen Prüfung. Allerdings ist die Erwähnung von Powerpoint schon krank. Das geht soweit, das Lehrer ausrasten, wenn eine Schüler mit Linux und der OpenOffice Suite vorbeikommt. Dabei wird in den entsprechenden Schulen eh das Laptop an den Beamer oder Großmonitor/Fernseher angeschlossen. Eine gewisse Affinität zu den Hauptdealern war bei Lehrern aber schon immer vorhanden. Und das meist ohne Bestechungsgeld. Seltsame Sache das!

Letztendlich ist es doch Wurst, mit welchem technischen Mittel die Arbeit vermittelt wird. Es geht um das Ausarbeiten der Kernpunkte und deren Vermittlung. Wenn man das mit Folien auf dem Overhead beurteilen konnte, geht das auch mit einer Präsentationssoftware. Bei der Abiturprüfung halt ein frisches Image auf die Laptops oder Tabletts und der Schüler hat ein bis zwei Stunden zur Erstellung und kann dann 20 Minuten vortragen bei 10 Minuten Fragezeit.

Zur sonstigen geistigen Beweglichkeit von Schülern sage ich lieber nichts. Ich habe ein paar ganz Fitte getroffen, aber wenn ich sehe, wie viele einige meiner schnellen, provisorischen Reparaturen bewundern, muss ich mich wundern. Eine gewisses Verständnis von Gravitation, Steifigkeit, Zugkraft und der Art wie sich Teile bewegen, ist doch auch Schimpansen und Krähen gegeben.


EwigeSchule
27.3.2015 19:25
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@TOPCTEH

>“G8?-Blödsinn

9 Jahre Gymnasium sind genauso beliebig wie 8, 7, 10 oder 15 Jahre. In manchen Ländern wird mit 16 Jahren das Studium begonnen, mit 21 beendet und sind dann – z.B. in der Informatik aber auch in anderen Berufen – mindestens genauso fit wie unsere Leute hier. Das mehr an Zeit in der Schule muss schon irgendwie sinnvoll genutzt werden.

Natürlich ist es nicht sinnvoll, eine 9-Jahre-Stoffmenge in 8 Jahre zu quetschen, aber ich frage mich, warum niemand auf die Idee kommt, einfach die Stoffmenge auf 8 Jahre zu reduzieren (siehe auch mein erster Satz).


Schwärmgeist
27.3.2015 21:16
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Auch bei Homer findet sich schon Gejammer über die verkommene Jugend. Dieses Gegreine ist offenbar so alt wie die Menschheit selbst, schon wahr. Das darf uns aber nicht davon abhalten, das stetig fallende Unterrichtsniveau an Schulen und Hochschulen anzuprangern.

Die Abschaffung der Schreibschrift, “Schreiben nach Gehör”, die Verteufelung des verhaßten “Frontalunterrichts”, Notebooks an Grundschulen, überdimensionierte Taschenrechner im Matheunterricht, Google sowieso immer und überall, eine dilettantisch durchgeführte Rechtschreibreform, die mich bis heute nur dann nicht ärgert, wenn ich sie nicht lesen muß — das alles sind doch dicke Meilensteine auf dem Weg zur Senkung des allgemeinen Bildungsniveaus. Dann sind wir mit einer Akademikerquote von 100 Prozent endlich ein Volk von Philosophen und Gehirnchirurgen — den Spargel stechen dann die Untermenschen aus den östlichen Nachbarländern.

Von den jungen Leuten, die ab 96, also mit dem Einsetzen der Rechtschreibreform, eingeschult wurden, kann doch kaum noch jemand schreiben. Man muß sich doch nur mal das entsprechende Gewürge in den Foren durchlesen, um zu sehen, daß unsere Tage als alhabetisierte Nation gezählt sind.


Juergen Sprenger
28.3.2015 8:33
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@Dirk S

> Deutschland hat einen Fachkräftemangel, das ist Fakt.
> Oder würdest du unsere Regierung als fachlich versiert
> bezeichnen? Würdest du Schwesig oder von der Leyen
> als Fachkräfte ansehen? Und wenn ja, wofür?

Selbstverständlich sind das hochqualifizierte Fachkräfte. Die machen genau das, was deren Auftraggeber wollen. Man sollte nur nicht so naiv sein anzunehmen, daß das die Wähler sind.

> In anderen Bereichen, da wo was geschaffen wird,
> da hast du ordentliche Löhne, von denen der
> gierige Staat viel (zuviel) wegfrisst.

Die Löhne müßten in Deutschland im Durchschnitt um mindestens 30% angehoben werden wenn man den Produktivitätsfortschritt und die Reallohnentwicklung der letzten 25 Jahre anschaut.

http://www.querschuesse.de/deutschland-reallohnindex-q4-2014/

Zitat: Das Statistische Bundesamt berichtete heute von einem Anstieg der durchschnittlichen Reallöhne in Deutschland für das 4. Quartal 2014 von +2,2% zum Vorjahresquartal. Im Gesamtjahr 2014 stieg der Reallohnindex, nach den endgültigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdienst­erhebung, um +1,7% zum Vorjahr und liegt damit genau auf dem Niveau von 1992 und noch leicht unter dem Niveau des bisherigen Hoch aus 1995, TOLL.

Zum Vergleich kannst Du Dir mal ausrechnen was Du hier in der Schweiz verdienen würdest:

http://www.lohnrechner.bfs.admin.ch/Pages/SalariumWizard.aspx

Die Seite wurde übrigens vom Bundesamt für Statistik der Schweizerischen Eidgenossenschaft eingerichtet damit sich die Zuwanderer bei den Lohnverhandlungen nicht gar zu sehr über den Tisch ziehen lassen.

> Deutschland ist vor allem ein Hochsteuerland.

Wenn Du in Deutschland ein gutes Einkommen hast und viele Steuern zahlst, dann hast Du etwas falsch gemacht oder Du hältst Dein Einkommen für besser als es tatsächlich ist. Bei den in Deutschland vorhandenen ‘Gestaltungsmöglichkeiten’ würde ich für das gleiche Einkommen sicher weniger Steuern zahlen als hier in der Schweiz.

> Das ist das Problem, von dem durch die völlig
> nebensächliche Niedriglohndebatte abgelenkt wird.

Niedriglohn, prekäre Arbeitsverhältnisse und atypische Beschäftigung machen aber einen immer grösseren Anteil an der Gesamtbeschäftigung aus. Niedriglohn kann daher wohl kaum nur eine Randerscheinung sein und die Niedriglohndebatte ist deshalb auch nicht ‘nebensächlich’.

> Es sind die Staatsausgaben, die auf den Prüfstand gehören.

Wenn ich Infrastruktur und soziale Absicherung vergleiche bin ich hier deutlich besser dran, und das wird zum grossen Teil aus Staatsausgaben bestritten. Das ist hier allerdings nichts für Leute, die alles Linke verteufeln. Die wären hier todunglücklich. Zum Beispiel Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung ohne Beitragsbemessungsgrenze bei gleichzeitiger Deckelung der maximal zu beziehenden Rentenhöhe oder die Besteuerung des Eigenmietwertes der selbstgenutzten Immobilie als Einkommen. Ganz schlimmer Sozialismus.


Juergen Sprenger
28.3.2015 8:44
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@Juergen Sprenger

> Diese Generation wächst ohne Disziplin, Ordnungssinn,
> Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Höflichkeit
> usw auf -mit diesen Abschaffungswürdigen
> Sekundärtugenden kann man nämlich ein KZ führen -Oskar Lafontaine.

Das sind dir Früchte der ‘geistig moralischen Wende’ ab 1982, die jetzt reif für die Ernte sind. Die erste Generation hat das verinnerlicht und an die zweite von Anfang an weitergegeben. Jetzt ist es an der Zeit die Früchte zu ernten. Die Jugend orientiert sich eben an den Vorbildern, die ihr vorgelebt werden. Führen durch Beispiel nennt man das.

Ist natürlich für das Gesamtsystem blöd, wenn das jeder so macht wie die parasitäre Elite. Dazu ein Beispiel aus dem Leben, daß das nicht erst seit den letzten fünfzehn Jahren so ist, sondern eben mindestens seit Beginn der ‘geistig moralischen Wende’:

http://www.anstageslicht.de/nc/whistleblower/geschichtenliste/geschichtenansicht/kapitelansicht/kat/menschen-die-etwas-bewegen-ausfuehrliche-fallbeispiele/story/holger-sprenger-und-vw-wie-der-autokonzern-mit-engagierten-mitarbeiter-umgeht/kapitel/holger-sprenger-bei-vw-eine-lange-chronologie.html

> Aber auch ohne jede positive Zukunftsvision,
> ohne jede Sicherheit mal ne eigene Familie gründen
> zu können.

Ja, das ist mit einem Einkommen am Existenzminimum und ohne langfristige Beschäftigungsperspektive kaum zu schaffen.

> Deutsche kleine Svenis, die es leid sind von den Raben
> abgezogen und gedemütigt zu werden, eilen nach der
> Schule mit gesenktem Kopf Nachhause ins Kinderzimmer
> und flüchten in virtuelle Welten -der Fussballplatz wurde
> schon vor Jahren an robustere Ethnien verloren…

> Oder konvertieren gleich zum Islam um mit albernen, spärlichen,
> rötlichen Bärten auf die Seite der Sieger zu weckseln.

Das weinerliche Suchen nach Sündenböcken, die Radfahrermentalität (nach oben buckeln, nach unten treten) und der Untertanengeist bringen einen erst recht nicht weiter.


Juergen Sprenger
28.3.2015 19:26
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Posting von 8:44 , 28.3.2015 bezog sich auf Frank. Copy/Paste Fehler.


der eine Andreas
28.3.2015 19:36
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Mengenlehre, erklärt von Emil (ab 1:00):
http://www.dailymotion.com/video/x5yfvq_mengenlehre_fun


Frank
29.3.2015 13:21
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@Juergen Sprenger

Ja was denn nun -entweder wars SCHON IMMER so oder erst seit zwei Generationen?
Wer Dir mal einig


Juergen Sprenger
29.3.2015 14:13
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@Frank

Das über die Jugend gejammert wird war schon immer so.

Die ‘geistig moralische Wende’ wirkt seit zwei Generationen und hat die beschriebenen Verhaltensänderungen zur Folge. Wenn man die Folgen nicht will, dann wird man die Ursache beheben müssen.

War das so schwer zu verstehen oder nur keinen anderen Grund zum Jammern gefunden?


Frank
29.3.2015 23:21
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@Juergen Sprenger

>war daß so schwer zu verstehen<

Mal nicht so überheblich -wir haben ja alles schriftlich, is ja nicht so als könnte man jetzt wie ne Frau diskutieren und im Nachhinein die Realität umändern.
Dein ursprünglicher Standpunkt war daß seit der Antike auf die Jugend geschimpft wurde, also alles wie immer!
Und plötzlich erkennste das da wohl doch seit kurzem ne völlig neue Form der Destruktivität am Wirken ist.
Das ist dann wohl was anderes als Deine Urversion…


Juergen Sprenger
30.3.2015 9:23
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@Frank

Mein ursprünglicher Einwand gilt nach wie vor: Seit der Antike wird auf die Jugend geschimpft.

Die ‘geistig moralische Wende’ betrifft aber nicht nur ‘die Jugend’, sondern alle Generationen. Also auch und insbesondere die, die die jetzige Jugend erzogen und ausgebildet hat. Aus diesem Grund ist es Unsinn, nur auf ‘die Jugend’ zu schimpfen.

Insofern ist da auch kein Widerspruch zur Urversion, weil sich immer die am lautesten über ‘die Jugend’ beschweren, die bei deren Erziehung am jämmerlichsten versagt haben.

Ist auch bequemer so, denn so lange man jammern kann muß man sich nicht mit den Ursachen beschäftigen.


Frank
30.3.2015 12:10
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@Juergen Sprenger

Deine Schamsprache kannste Dir sparen, das funktioniert bei mir nicht.
Alles andere ist erbärmliches Rauswinden-die letzten zwei Generationen sind die Jugend.


Juergen Sprenger
30.3.2015 19:30
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@Frank

> Deine Schamsprache kannste Dir sparen,
> das funktioniert bei mir nicht.

Ich werde weiterhin die deutsche Sprache verwenden und brauche dafür auch nicht Deine Erlaubnis. Den Ausdruck ‘Schamsprache’ für die deutsche Sprache kannte ich allerdings noch nicht.

http://www.iablis.de/iab2/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=420

> Alles andere ist erbärmliches Rauswinden-die
> letzten zwei Generationen sind die Jugend.

Wenn der Begriff nicht paßt wird er einfach umdefiniert. Deine Umdefinition des Begriffs Jugend als die letzten zwei Generationen, daß erinnert mich an was. Hast nicht zufällig einen Abschluß in ‘Gender Studies’?

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugend

> Unter Jugend versteht man in der westeuropäischen
> Kultur und der deutschen Strafmündigkeit die Zeit
> zwischen Kindheit und Erwachsensein, also etwa die
> Spanne zwischen dem 13. und 21. Lebensjahr.


Frank
30.3.2015 20:43
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@Juergen Sprenger

Natürlich hab ich Gender studiert -sonst würde ich mit ner Frau wie Dir garnicht diskutieren können.
Lies Dir mal Deine Kommentare nochmal durch und achte auf den Moment wo Du von “war immer so ” gezwungenermaßen auf ‘geistig,moralische WENDE ‘ umschwenkst und damit die geplante Verblödung zugibst -und fertig.