Ansichten eines Informatikers

Gender-Queer-Quatsch

Hadmut
7.8.2012 19:58

Hier noch einer zu der feministischen Behauptung, dass Geschlechterrollen und Sexualverhalten ausschließich anerzogen seien, dass man nur neutral geboren und dann erst kulturell zur Frau gemacht würde. (Wohlgemerkt: Seit über 10 Jahren Kernelement der Bundespolitik!)

13 Kommentare (RSS-Feed)

@Danisch (((“Hier noch einer zu der feministischen Behauptung, dass Geschlechterrollen und S*xualverhalten ausschließich anerzogen seien,”)))

Nicht ganz.

Denn die Gendermafia betrachtet die s*xuelle Ausrichtung nur dann als anerzogen, wenn es um Schwule geht.

Heteros*xualität und männliches/weibliches Verhalten ist angeblich bloß ansozialisiert und soll durch Kampagnen modelliert werden, aber Schwule “werden so geboren und sind unveränderlich” und jeder Zweifel an sozialen/Kindheits-Komponenten der Homos*xualität ist tabu.

(((Hadmut, schraub’ endlich deinen Spamfilter runter. Es geht ja wohl nicht an, dass das Wort S*x, bei einem Artikel über S*x geblockt wird)))


Hadmut
7.8.2012 20:32
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Auch das stimmt nicht. Keine Ahnung, woher Du das hast.

Die Queer-Vertreter behaupten, dass die Homosexualität die einzig natürliche Sexualität wäre und jede andere Form gewaltsam aufgezwungen sei. Heterosexuelle Frauen seien das nicht freiwillig, sonder dazu gezwungen und abgerichtet worden und könnten wieder zu natürlichen Lesben dekonstruiert werden. Natürlich frei erfundener Unfug, um eine Solidarität zwischen Frauen zu fingieren. Aber Deine Behauptung ist doppelt unrichtig. Sie behaupten, dass alle als homosexuell geboren würden und durch Kultur verändert würden.


Mathias
8.8.2012 8:34
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Huh … ist da die Verlinkung schief gelaufen ?
(http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fortpflanzung-die-geheimen-signale-weiblicher-fruchtbarkeit-a-848666.html)

Da steht doch nur im Groben drin, dass sich Frauen zum Zeitpunkt ihres Eisprungs (wahrscheinlich hormonell bedingt) anders verhalten … und zwar um die Aufmerksamkeit der (genetisch) attraktivsten Männer zu erreichen. Und die Männer kriegen das auch noch mit, ohne dass das denen anerzogen wäre (von einer kulturellen Überfärbung mal abgesehen).

Ich kann den Blogpost und die Kommentare da irgendwie nicht nachvollziehen O_o

Mathias


Hadmut
8.8.2012 8:39
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@Mathias: Die Gender-/Queer-Vertreter behaupten aber, dass es überhaupt kein angeborenes Geschlechts- und Sexualverhalten (außer der Homosexualität) gibt, und dass es alles nur kulturell anerzogen und aufgezwungen sei, dass insbesondere Heterosexualität nur eine gewaltsam aufgezwungende Angelegenheit sei. Alles, was irgendwie mit Natur, Hormonen, Biologie zu tun hat, lehnen sie als „biologistische Argumentation” ab.

Die im Artikel beschriebenen Phänomene sind aber nicht durch Kultur und Erziehung zu erklären.


Herrmann
8.8.2012 11:04
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So bekommst Du nie die Juniorprofessur für Gender Studies in der Informatik.


Hadmut
8.8.2012 11:05
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🙁


Herrmann
8.8.2012 12:40
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Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass wir gar keine Säugetiere sind, sondern es sich lediglich um anerzogene Rollen handelt.

“Kampf dem Speziesismus!” oder so ähnlich …


Hadmut
8.8.2012 12:41
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Das erklärt einiges. Ich kenne einige Leute an den Unis, bei denen ich schon immer den Verdacht hatte, dass sie eigentlich zu den Pflanzen gehören. Moose oder sowas.


Phil
8.8.2012 14:34
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> Das erklärt einiges. Ich kenne einige Leute an den Unis, bei denen ich schon immer den Verdacht hatte, dass sie eigentlich zu den Pflanzen gehören. Moose oder sowas.

lol Hadmut 😀


Thomas
10.8.2012 14:17
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“Die Queer-Vertreter behaupten, dass die Homos*xualität die einzig natürliche S*xualität wäre”

also: einige behaupten das sicherlich, aber alle mit Sicherheit nicht. Genauso wenig behaupten das alle Gendertheoretiker. Das stimmt nicht.

Und als Homo füge ich mal hinzu, dass ich ziemlich überzeugt davon bin, dass S*xualität nicht angeboren ist, auch Homos*xualität nicht. Ich halte es auch nur bedingt für ein Akt von Erziehung. Keiner fragt sich, was wir damit eigentlich meinen, S*xualität, aber alle wissen, was es sei und jeder weiß es gleich noch besser, vor allem wenn es um die Sache der anderen geht, die man sich selbst gar nie vorstellen könnte (als müsste man das?).
Sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden ist immer Folge eines Denkprozesses und persönlicher Empfindung, ein Wahlakt (im doppelten Sinne :-)), eine persönliche Entscheidung auf Grund von Erfahrung, Vorlieben etc. Sie ist durchaus revidierbar, ein zuwiderhandeln wird auch nicht mit dem biologischen Tod bestraft. Mich zwingt nichts, Männer zu bevorzugen, sondern ich wähle das so, so wie niemand gezwungen ist, dieses oder jene Geschlecht begehren zu müssen ohne wenn und aber und auf Teufel komm raus. Das ist dogmatischer Quatsch, ob man es nun biologisch oder sozialwissenschaftlich begründet, es bleibt trotzdem Quark, weil es verstiegen ist.

Bezüglich der S*xualität hängt das aber glaube ich auch mit der Juristei zusammen. S*xualität ist allein deswegen sowohl nicht strafbar als auch nicht zu diskriminieren, weil es unter die angeborenen Merkmale fällt in der Rechtsprechung. Was ich persönlich bovine feces finde und eigentlich selbst schon nicht ganz koscher. Gibt genug Beispiele von Menschen, die sich im Laufe ihrer Existenz irgendwann mal fürs andere Ufer entschieden haben, da geblieben sind oder dann irgendwann wieder zurück und dann wieder hin oder zwischen beiden hängen geblieben sind. Verstehe gar nicht, was man dafür ein Tammtamm draus macht. Als würde ich sterben, wenn ich jetzt mal einer Frau an den Bau greife, nur weil ich schwul bin! Selbst, wenn ich mit einer Frau schlafen würde, ich würde mich immer noch als schwul bezeichnen. Weil ich das nicht daran festmache, mit wem ichs mache, sondern mit wem ich mir vorstellen kann, zusammenzuleben, alt zu werden, mein Leben zu teilen und das in enger Freundschaft, vielleicht auch Liebe. Und das ist eben definitiv keine Frau in meiner Vorstellung, sondern ein Mann.

Zur Biologie vs. Sozialsache: die einen betonen das eine viel zu stark, die anderen betonen das andere viel zu stark. Jeder hält sich für den Fürsprecher der Wahrheit. Ich finde das schade, denn das ist eigentlich eher monolithisches Denken. Es gibt kaum einen Mittelweg, kaum echten interdisziplinären Dialog und kaum jemand versucht es überhaupt, sondern die jeweils andere Seite wird einfach niedergebrüllt und ausgelacht. Entweder muss alles Biologie sein und daher unabänderlich Schicksal oder es muss alles sozialisiert sein und muss dann therapiert werden, um verändert werden zu können.

Niemand kommt auf die Idee, dass es banal sein könnte. Es muss einfach ein Supergeheimnis sein, jaja…

Einfach bloß Lust mit irgend einem Menschen ausleben ohne irgend eine totale Überdetermination durch irgend was anderes ist einfach gar nicht mehr denkbar. Auch komisch. Ich frage mich auch, woher eigentlich das gewaltige Interesse daran kommt. Mich interessiert es ehrlich gesagt gar nicht, warum, wie, von woher, mit welcher Wahrscheinlichkeit, Intensität usw. jemand homo oder hetero oder bi oder trans oder as*xuell wird. Ich verstehe auch nicht, wie das außerhalb von ganz wenigen Menschen, die etwas mit diesem homo, hetero, bi etc.-Menschen zu tun haben, überhaupt andere interessieren kann? Das Thema zu besprechen (!) ist doch wohl eher nutzlos? Oder ändert dadurch irgendwer was an sich und wäre das wünschenswert?


Hadmut
10.8.2012 15:06
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@Thomas: Ja, das ist das Problem: Sie wollen Gender/Queer als Wahrheit durchdrücken und können sich nicht einmal selbst drauf einigen, was sie eigentlich behaupten wollen.


Thomas
10.8.2012 21:09
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Ich könnte mir vorstellen, man müsste die mal mit Wilhelm Reich durchleuchten. Der hat einiges Interessantes über Aversionen und Unterdrückungsmechanismen eigener und anderer Leute Geschlechtlichkeit und Lust geschrieben (“Die Funktion des Orgasmus”). Zumindest dessen psychologische Ausführungen sind sehr lesenswert, das Zeug übers Orgon kann man aber überlesen.

Die Verwirrung der Genders finde ich besonders im biologischen Punkt sehr witzig manchmal. Manchmal hat es gar keine Bedeutung (zb. kogntivie Fähigkeiten), manchmal ist es völlig übergewichtetes Argument (Mutterschaft, emotionale Fertigkeiten). Und es gibt nichts, was dazwischen mal vermitteln würde, sondern es steht einfach bezugslos nebeneinander. Sehr witziges Völkchen bisweilen.


Andy
11.8.2012 14:23
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“Die Queer-Vertreter behaupten, dass die Homos*xualität die einzig natürliche S*xualität wäre”

Man darf solche Ideologien nicht unterschätzen. Denn sie werden in der Schule gelehrt, und ein Großteil der Schüler glaubt das.
Deswegen: Mund auf und ein Gegengewicht setzen!