Der CCC und die Gewalt
Sie können es nicht lassen.
Ich hatte vor Jahren schon beschrieben, dass der CCC nicht gewaltfrei ist, sondern im Gegenteil auf Gewalt setzt, spätestens mit diesen Creeper Move Cards. Gleichzeitig ist das Niveau immer weiter abgesunken, das schon seit Jahren eine ebenso ranzige linke Selbstfeierungsveranstaltung wie re:publica. Es gibt auch immer weniger Vorträge, die auch nur entfernt interessant erscheinen könnten.
Auf dem bevorstehenden CCC soll eine Solidaritätsveranstaltung mit linksextremen Gewalttätern stattfinden, die in Selbstjustiz u. a. Menschen mit dem Hammer folterten. Wer einen Einblick in das bizarre Selbstverständnis der Szene haben möchte: bitte hier entlang.
— stefanolix (@stefanolix) December 26, 2025
Die Beschreibung umfasst nur eine Seite, die hat es aber in sich: https://t.co/YETFSCKhCc
— stefanolix (@stefanolix) December 26, 2025
Der Prozess gegen Tobi, Johann, Thomas (Nanuk), Paul und zwei weitere Personen wird bereits im November beginnen. In Budapest sitzt Maja – entgegen einer einstweiligen Verfügung des BVerfG und festgestellt rechtswidrig im Juni 2024 nach Ungarn überstellt – weiterhin in Isolationshaft; der Prozess soll erst im Januar fortgeführt werden und voraussichtlich mit dem Urteil am 22.01. zu Ende gehen. Mit den Prozessen im Budapest-Komplex wird ein Exempel statuiert – nicht nur gegen Einzelne, sondern gegen antifaschistische Praxis insgesamt. Die Behauptung einer kriminellen Vereinigung mit Mordabsichten stellt eine absurde juristische Eskalation des staatlichen Vorgehens gegen Antifaschistinnen dar und steht in keinem Verhältnis zu den verhandelten Vorkommnissen. Mit dieser Prozesswelle und den Repressionen gegen Freund*innen und Angehörige wird antifaschistisches Engagement massiv kriminalisiert und ein verzerrtes Bild von politischem Widerstand gezeichnet – während gleichzeitig rechte Gewalt europaweit zunimmt und faschistische Parteien erstarken. Wir sehen, dass Angriffe auf Rechtsstaatlichkeit und Zivilgesellschaf immer weiter zunehmen. Die Art und Weise, wie gegen die Antifas im Budapest-Komplex vorgegangen wird, ist ein Vorgeschmack darauf, wie politische Opposition in einer autoritäreren Zukunft behandelt werden könnte.
Die halten es offenbar für völlig in Ordnung, dass Leute in ein anderes Land gehen und dort einfach so auf Passanten einprügeln. Weil das „antifaschistische Praxis“ sei.
dass Angriffe auf Rechtsstaatlichkeit und Zivilgesellschaf immer weiter zunehmen.
Leute, die andere Leute einfach zusammenschlagen, seien Rechtsstaatlichkeit und Zivilgesellschaft.