Ansichten eines Informatikers

Die Einfalt der Dönerparallelgesellschaft

Hadmut
5.2.2024 12:55

Von der schieren Unfähigkeit, in ein Land einzuwandern.

Mir schrieb jemand auf Twitter/X:

Den ganzen Thread zur Sicherung als Screenshot unten dran.

Ich finde das derb.

Da lebt jemand so lange in einem Land, das eine der reichhaltigsten Küchen der Welt hat, dass er die Sprache fließend spricht, aber er oder sie (keine Ahnung, ob „Pouria“ der Mann oder die Frau im Profilbild ist, ist wohl vorwiegend ein persischer Männername) kennt die Küche des Landes nicht.

In was für einer Parallelgesellschaft muss man leben, um so völlig isoliert zu bleiben? Wie kann man in Hamburg leben, und deutsche Küche nicht kennen? Wie kann man glauben, dass man in eine Gesellschaft „integriert“ ist, wenn man sich verständigen kann, straffrei bleibt und 8 Stunden irgendwas arbeitet? Was hat der für ein Verständnis von Integration?

Meint der, Integration ist schon, wenn man keinen Ärger mit der Polizei hat und nicht zum Sozialamt geht? Straffrei zu bleiben und sich selbst zu ernähren schon die völlige Integrationsleistung wäre?

Mir ist schon nicht verständlich, für mich nicht nachvollziehbar, wie man lange genug in einem Land leben kann, um die Sprache zu lernen, aber die Küche nicht kennen, kann. Aber aus dieser Position von Einfältigkeit, Ignoranz, Unwissenheit auch noch öffentlich zu behaupten, dass es eine deutsche Küche gar nicht gäbe, das ist schon mehr als frech und dreist. Das ist schon die Gewissheit der erfolgreichen feindlichen Übernahme.

Ich esse sehr gerne und oft türkisch, arabisch, gelegentlich auch persisch, das schmeckt alles sehr, sehr gut.

Aber: Die – vor allem geschmackliche, methodische und substanzielle – Varianz von deren Küchen ist – vorsichtig ausgedrückt – meist sehr, sehr gering. Die Bandbreite eher ärmlich. Sehr viel mehr als Grillen und Salat, Fladenbrot, Soße dazu ist es oft nicht. Egal, wo man hingeht, man bekommt sehr, sehr oft den immer gleichen Geschmack, und was immer man bestellt, das immer gleiche Fladenbrot dazu. Das ich zwar auch sehr gerne esse, aber das immer genau gleich schmeckt. Man kann und soll es zwar verwenden, um es mit Soße, Hummus und so weiter zu essen – aber das schmeckt ja auch immer gleich oder zumindest sehr ähnlich. Sie haben zwar eine schier unendlich erscheinende Menge an Nachtischen und Süßigkeiten, aber die laufen auch meist auf zwei, drei Grundgeschmäcker hinaus. Das geht fast immer so in die Richtung Baklava, türkischer Honig, Nüsse, Mandeln, Blätterteig. Ich kann mich noch erinnern, dass es in Dresden ein – teures – Fachgeschäft für arabische Süßigkeiten mit einer unglaublichen Auswahl an vielen verschiedenen Dingen aus verschiedenen Ländern, und ich habe da mal viel Geld ausgegeben, um mich quer durch das Angebot zu kaufen, und es schmeckte alles doch sehr ähnlich. Und wenn ich in Dubai ins Restaurant zum Essen oder in die Bäckerei zum Einkaufen gehe, schmeckt das wunderbar – aber gleich.

Manchmal stehe ich in der Schlange am Dönerladen und frage mich, wie die das fertig bringen, jahrelang, tagein, tagaus, die immer gleiche Handbewegung, den immer selben Bewegungsablauf zu machen, den immer gleichen Kram anzubieten, die immer gleiche Frage nach der Soße (Kräuter, Knoblauch, Scharf) zu stellen, egal, wo man hinkommt, und sich dann einzubilden, sie seien eine kulinarische Bereicherung.

Es ist etwas besser, wenn man in Berlin auf ein Straßenfest geht, und die türkischen Familien dort selbst kochen und das auf einem Klapptisch auf der Straße verkaufen, Köfte und so weiter, und es da wenigstens ein bisschen Streuung gibt, weil die Hausfrau etwas anders kocht oder es ein etwas anderes Familienrezept gibt, aber auch da: Das sind ganz wenige Grundgerichte. Das merkt man ja schon daran, dass die Bezeichnungen über mehrere Sprachen hinweg gleich sind. Köfte heißt in vielen Sprachen ähnlich, und Ćevapčići ist auch nur der Diminutiv von Kebab. Das sind ein paar Grunddinger, und darum rotieren die alle. Und das erwarten die dann auch vorzufinden. Immer das gleiche.

Was ist eigentlich ein türkisches oder arabisches Frühstück?

Warum, um alles in der Welt, bekomme ich im Hotel im türkisch-arabischen Raum ein britisches Frühstück? Cereals?

Ich habe oft geschrieben, dass die „Weißen“ Vorteile erlangt haben, weil sie sich an Kälte und ausgeprägtere Jahreszeiten anpassen mussten. Die Deutsche Küche ist vor allem eine, die an Jahreszeiten angepasst ist, und schon deshalb Varianz aufweisen muss. Je näher man an den Äquator kommt, desto weniger ausgeprägt sind die Jahreszeiten, und damit das Angebot an Nahrungsmitteln und damit auch die Küche. Ich war in Singapur. Da essen die morgens, mittags und abends das Gleiche, das ganze Jahr lang. Zwar weisen die Straßenküchen dort eine enorm hohe Varianz auf, die liegt aber an der Varianz der Herkunft der Köche. Jeder kann dann doch wieder nur ein, zwei, mit Glück drei Gerichte, und man fühlt sich da nur wohl, weil es eben und genau deshalb dort nicht eine, sondern 20, 30, 50 Straßenküchen unter einem Dach gibt, weil jeder dort immer nur ganz wenig kann.

Kennt Ihr den Film Tampopo? Den Kultfilm ums Essen mit den vielen kleinen Anekdoten? Die Szene mit den Geschäftsmänner im Edelrestaurant? Die nimmt genau das auf die Schippe.

Leute, ist Euch das klar, dass wir in Deutschland mal 8000 verschiedene Brotsorten und um die 800 Sorten Brötchen hatten, und man im türkisch-arabischen Raum nicht mal auf zusammen 8 kommt, oft nicht einmal 3? Dass Brot dort nur eine Sättigungsbeilage als Soßensauger ist, in Deutschland aber eigentlich eine Hauptmahlzeit?

Wenn ich in ein fremdes Land komme, nur so als Tourist, dann habe ich nach einer Woche zumindest einen groben Überblick darüber, was man da so isst, und weiß, wie es schmeckt, habe es probiert. Ich war selbst im Township von Windhuk in der Straßenküche der Ärmsten und habe gekostet, auch die gerösteten Larven. Das gehört für mich immer dazu, um ein fremdes Land zu erfassen, das Schmecken und das Riechen. Es gehörte mit zum Tollsten in Peking, Bangkok, Singapur, in Malaysia, durch die Gassen, durch die Straßenküchen zu tingeln, die Gerüche aufzunehmen, die Geschmäcker, das Aussehen der Speisen. Und, in Asien viel wichtiger als der Geschmack, die Haptik im Mund, das Geräusch beim Zubeißen. Das Knusprige krachen zu lassen, um danach den Glibber zu lutschen. Wie um alles in der Welt kann man jahrlang in Deutschland leben und die deutsche Küche nicht nur nicht schmecken, sondern sie sogar so wenig kennen, dass man ernstlich behauptet, es gäbe sie gar nicht? Hatte nicht irgendeine Migrationstante der SPD mal behauptet, es gäbe keine deutsche Kultur, weil sie zu blöd war, sie zu kennen?

Ist Euch mal aufgefallen, dass SPD und Grüne ständig davon reden, wie gut und wichtig „Vielfalt“ wäre, aber fast nur Leute zu uns kommen, die mit unserer „Vielfalt“ hoffnungslos überfordert sind und aus Kulturen rigoroser Einheitlichkeit kommen, wie etwa dem Islam? Die Vielfalt nicht nur charakterlich ablehnen, sondern sie auch mental gar nicht kennen? Die so schablonenhaft zwangseinheitlich und monoton denken und leben wie ein Marxist? Dass die Vielfalt bei uns keineswegs zunimmt, sondern rapide sinkt und zerdönert wird? So ähnlich, wie die schier unendliche Vielfalt der deutschen Trachten längst durch den eigenschaftslosen islamischen Schleierkittel ersetzt wurde? Ist Euch mal aufgefallen, dass sich arabische Musik immer gleich anhört? Dass Migration eben keine Vielfalt ist oder bringt, sondern alles aufs Banalste runteruniformiert, bis es so einfach, hirn- und informationslos ist, dass es auch SPD-Mitgliedern gefällt?

Und dann kommen die, und meinen, weil sie überall Fastfood und Billigfood etablieren und mit ihrer Varianz noch unterhalb von McDonalds liegen, sie hätten uns kulinarisch befreit und ohne sie würden wir verhungern oder nur noch Kartoffeln fressen?

Mal ganz abgesehen davon, dass die Bandbreite allein der deutschen Kartoffelgerichte schon reichte, um die der arabischen Küche, und deren Zubereitung die Fähigkeiten arabischer Köche zu sprengen?

Welches Land könnte mit der Vielfalt unserer Biere und Weine mithalten? Beim Türken bekomme ich eigentlich immer nur zwei, drei Getränke angeboten: Einen bitteren Schwarztee, der verdünnt und mit viel Zucker gesüßt werden muss, um genießbar zu sein. Manchmal einen pappsüßen grünen künstlichen Fabriktee. Und Ayran. Mehr gibt es da in der Boulevardgastronomie nicht (was nicht gegen hiesige Gesetze verstoßen würde). Weil deren Prinzip ist, dass man immer und überall das immer Gleiche bekommt. Da geht es nicht um Qualität, da geht es um die endlose Reproduzierbarkeit. Egal, wohin, das immer Gleiche. Haben mir auch schon sowohl Türken, als auch Kurden gesagt: Sie erwarten, sie verlangen einen Dönerladen, in dem der Döner genau erwartungsgemäß schmecken muss. Der schmeckt zwar dann auch gut, wenn der Laden deren Erwartungen erfüllt. Aber es schmeckt immer genau gleich. Der Döner ist eigentlich nur ein sozialistischer Normfraß. Schaut Euch mal das Straßenbild in arabischen Ländern an: Die sehen auch alle gleich aus, weil sie alle immer dasselbe Anhaben: Die Männer das lange weiße Männerhemd (von dem es in den Emiraten zwei oder drei Versionen gibt, die sich nur in der Form des kleinen Zierzipfels unterscheiden), und für Frauen den schwarzen, immer gleich geschnittenen Einheitskittel. Ich stand mal vor einem Fachgeschäft für tranditionelle Damenmode und wunderte mich, warum die 20 Schaufensterpuppen mit den – auf den ersten Blick – völlig gleichen Kitteln aufgestellt hatten. Die unterscheiden sich im Detail. Sie haben zwar alle die gleichen drei Knöpfe an derselben, asymmetrischen Stelle, aber mal haben sie quadratische, mal runde Knöpfe, mal sind sie mattschwarz oder glänzend schwarz, mal nur aus Plastik, mal mit schwarzem Glas besetzt. Die drei Knöpfe. Das ganze Leben ist dort von extremer Monotonie, und so ruft auch der Muezzin jeden Tag um dieselben Urzeiten zum Gebet. Täglich grüßt das Murmeltier ist ein nervenaufreibender Thriller dagegen. Die Menschen, die Kultur, der ganze Islam sind nicht auf Vielfalt, sondern auf ständiges Wiedererkennen des immer selben Musters ausgelegt. Da ist nichts kreativ, da ist nichts variant, da geht es nur um das Reproduzieren. Deshalb ist da auch nichts evolutionär.

Vielen ist gar nicht klar, welche Verblödung mit der Migration einhergeht, wenn sich alles dann nur noch auf

  • Deutsch sprechen
  • Döner fressen
  • Straffrei bleiben
  • irgendwie Geld verdienen

reduziert. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit, als die Deutschen in den 60er und 70er Jahren das Reisen entdeckten, machte man sich noch darüber lustig, dass Deutsche, egal, wo sie hinkommen, als Touristen überall „deutsches Essen“ und ihr Bier erwarteten, wurden Reisen damit beworben, dass man im Zielland deutsches Essen bekäme. Aber man findet es völlig normal, dass Leute, die seit 10 oder 20 Jahren hier leben, deutsches Essen nicht nur nicht kennen, sondern nicht einmal glauben, dass es das überhaupt gibt und dessen Existenz rundheraus bestreiten. Deutschleugner.

Und diese Einfalt nennen sie dann „Vielfalt“. Die Vielfalt des immer gleichen Döners an wirklich jeder Ecke.

Und dann kommt der auch noch (siehe Tweets unten) mit „wir deutschen“ …

Und so sieht sie dann aus die neue deutsche Vielfalt:

Welche Soße? Kräuter, Knoblauch, Scharf?

Salat alles?

Einpacken?