Ansichten eines Informatikers

„Die Bank sprengen“

Hadmut
2.2.2024 12:15

Redewendungen im Wandel der Zeit.

In meiner Jugend hieß „Die Bank sprengen“ noch, dass man mehr abhebt, als die an Geld vorrätig haben, und die Bank nicht mehr zahlen kann. Wenn beispielsweise in einer Spielbank (Casino) jemand beim Spiel mehr Geld gewonnen hat, als die ihm auszahlen konnten, weil sie nicht mehr – vor Ort oder auch überhaupt – hatten, die Bank also insolvent wurde, dann sagte man anerkennend „er hat die Bank gesprengt“.

Heute bedeutet das etwas anderes.

Heute heißt das, dass man beim Sprengen des Geldautomaten zu großzügig mit dem Sprengstoff war und die ganze Bank in die Luft gesprengt hat. Bank weg. Weg im Sinne von nicht mehr da.

Ein Leser, der mir diesen Link schickte, schreibt dazu

Laut einem Freund aus den Niederlanden, gibt es bei Den Haag ein Ausbildungszentrum für Geldautomat Spezialisten. Hier hat der Spezialist wohl in der Schule nicht aufgepasst. Natürlich gehören diese Spezialisten einer Volksgruppe an.

Die Banken gehen dazu über am Wochenende die Bankomaten nicht zu füllen. Die Polizei kennt das Problem kann aber Nix oder wenig tun.

Man muss mit der Zeit gehen und seine Redewendungen anpassen.

Zumindest könnte man nicht behaupten, dass sie über gar keine Ausbildung verfügten. Und Quality is a myth.

(Schon zwei Geldautomatensprengungen in Berlin waren ja so nah an meiner Wohnung, dass ich es gehört und den Luftzug gespürt habe. Bisher kam aber kein Tresor vorbeigeflogen.)