Ansichten eines Informatikers

Infrastruktur

Hadmut
28.11.2023 15:39

Betrunkene Steuerfrau rammt Schleusentor.

Die Morgenpost schreibt, dass eine betrunkene Steuerfrau in der Rheinschleuse von Iffezheim ein Schleusentor gerammt und zerstört haben soll.

Ich will jetzt aber weder auf „Frau“ noch auf „betrunken“ hinaus, denn dass ein Schleusentor mal – warum auch immer – kaputt geht, halte ich jetzt auch nicht für so ausgeschlossen. Das kann alle möglichen Gründe haben, und dass mal einer dagegen fährt, würde ich jetzt auch nicht so völlig ausschließen.

Durch den Unfall ist die Rheinschleuse nur noch über eine der zwei Schleusenkammern befahrbar, was zu Wartezeiten für den Schiffsverkehr führen kann.

Die Wasserschutzpolizei schätzt den Schaden auf etwa anderthalb Millionen Euro. Die Reparaturarbeiten könnten bis zu einem Jahr dauern, weil das schwere Schleusentor speziell angefertigt werden müsse. „Sowas hat niemand im Lager.“

Das finde ich jetzt seltsam.

Denn heißt es nicht immer, der Rhein sei eine unverzichtbare Lebensader der Wirtschaft und der zivilen Versorgung, drohe uns größtes Unheil, wenn der Wasserpegel wegen der Klimaerwärmung noch weiter sinke, denn schon bisher sei der Rhein nicht mehr voll schiffbar?

Da werden hunderte von Milliarden rausgehauen, weil uns die Klimaerwärmung umbringe, und wir wirtschaftlich verendeten, weil der Rhein schon so wenig Wasser führe, dass die Schiffe nur noch zu einem kleinen Teil beladen werden könnten – und dann gibt es keinen ordentlichen Plan, eine kaputte Schleuse zügig zu reparieren?

Ist der Rhein für die Wirtschaft nun wichtig, oder ist er das nicht?