Ansichten eines Informatikers

Die Forschung ist jetzt völlig im Eimer

Hadmut
25.11.2023 1:32

Da wird eine Welle von Wissenschafts-Fälschungen auf uns zurollen.

Leute, die mein Blog länger als 10 Jahre lesen, können sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich früher mal sehr viel über Hochschulkriminalität und Wissenschaftsbetrug geschrieben habe. Damit ist diese Webseite, die als Blog ja der technische Nachfolger von „Adele und die Fledermaus“ war, groß geworden und entstanden. Ich habe damals so viel über Wissenschaftsbetrug und Kriminalität und Inkompetenz von Professoren geschrieben, dass sich die einen Leser beschwerten, die nicht aus dem Wissenschaftsbereich waren, und die das störte, dass ich so viel darüber schrieb, und Leser aus dem Hochschulumfeld klagten, dass sie gerne nur noch das lesen wollten, weshalb ich zeitweilig ein zweites Blogs, die Forschungsmafia, führte. Dann beschwerten sich irgendwann Leser, dass es ihnen zuviel sei, zwei Blogs zu lesen und gerne wieder alles zusammen hätten.

Das war ja auch der Hintergrund, wie ich auf die Gender Studies als Thema gekommen bin, weil mich nach über 10 Jahren Erkennen von Korruption, Betrug und Inkompetenz an Hochschulen die Gender Studies geradezu ansprangen.

Danach kam – Initialzündung Karl-Theodor zu Guttenberg – eine Riesenwelle aufgedeckter Plagiate und Betrugsfälle.

Schon immer, aber nicht prominent, weil es auch nur einen stärker wissenschaftlich orientierten Kreis von Lesern interessierte, war das Thema der Fälschung von Forschungsdaten. Ein riesiger Skandal war damals das Wunderkind der Physik, Jan Hendrik Schön, dessen Forschungsergebnisse einfach zu gut waren um wahr zu sein. Sie waren ja auch nicht wahr.

Schon viele Male habe ich dazu auch kritisiert, dass gerade die Geisteswissenschaften überhaupt keine Kontrolle haben. Da behaupten Leute, eine Umfrage gemacht und sich die Fragebögen an ihre Privatadresse zurückschicken gelassen zu haben, und keine Sau kann nachprüfen oder reproduzieren, ob es diese Fragenbögen jemals gab und von wem sie eingesandt wurden. Jede Menge „Forschungsergebnisse“ der Soziologie, nahezu alle, ließen sich im Experiment nicht reproduzieren und sind vermutlich frei erfunden.

Und auch im soziologennahen politischen Umfeld, was zwar nicht mehr direkt der Forschung zuzuordnen ist, die aber mit „akademisch ausgebildeten“ Leuten aus dem Umfeld Soziologie/Politologie arbeiten, gibt es immer wieder Behauptungen über Vorgänge, die keiner nachprüfen kann. Jede Menge Leute, vor allem Frauen des linken/feministischen Umfeldes, tröteten endlos, wieviele Hate Mails und Dick Pics sie bekämen, jede wollte von Hassmails überschüttet worden sein. Stell Dir vor, Du bist links, und keine Sau schickt Dir Hate Mail. Dann bist Du erledigt. Nachprüfen konnte man das nie. Wenn man sich anschaut, dass manche Leute, die sonst nichts können, regelrecht davon gelebt haben, beleidigt worden zu sein, um damit ihre Bücher zu verkaufen oder auf irgendeine Weise vom Frauenministerium u.ä. gesponsort zu werden, drängt es sich geradezu auf, dass die wirtschaftlich abhängig davon waren, Hate Mails zu bekommen und die entweder selbst geschrieben haben oder ihnen das von linken Aktivisten oder linken Medienagenturen – mit oder ohne Wissen – zugeschickt bekamen, False Flag und so.

Es gibt weit mehr Forschungsdaten, die einer Nachprüfung auf Methodik, Seriosität, Sinnhaftigkeit, Richtigkeit, Sachkunde und Wahrheit nicht entfernt standhalten, als es noch belastbare Daten gibt.

Und dann kommen die immer, dass die Wissenschaft sich einig sei, Konsens und so weiter.

Und das wurde dann noch wesentlich schlimmer, seit man per Frauenförderung so viele inkompetente Leute in die Forschungsstellen gedrückt hat, die nicht forschen konnten, aber Forschungsergebnisse brauchten, um an Geld zu kommen. Gender Studies sind so ein Beispiel. Wenn man die nach Methodik und wissenschaftlichen Kriterien fragt, bekommt man gar keine, oder nur patzig ablehnende Antworten. Sie würden ja „das Beste aus allen Fächern“ verwenden (also ihre Methoden nach gewünschtem Ergebnis willkürlich verwenden und keine davon beherrschen), oder sie vermittelten ja „Kompetenzen“ (können zwar keine Methode, aber zu jeder sagen, warum sie sie ablehnen, weil sie frauen- oder schwarzendiskriminierend ist), oder sie verwendeten eine „andere Epistemologie“ (lehnen also jede Methodik und Nachprüfbarkeit rundheraus ab, weil sie nicht einmal verstanden haben, was das ist.

Gerade in den Geisteswissenschaften – aber nicht nur da, auch in der Informatik, Medizin usw. – findet man massenweise, tonnenweise Fake-Publikationen, die nur geblubbert sind und die mehr Autoren als Leser haben. Und von denen viele Autoren keinen Ahnung haben, die da auf Gegenseitigkeit und zur Publikationslistensammlung drauf stehen.

An der Uni, an der ich war, Karlsruhe, und das wurde mir auch von unzähligen anderen Universitäten als flächendeckende Praxis berichtet, musste bei vielen Publikationen auf jeder Publikation der Professor drauf stehen, auch wenn der weder mitgewirkt hat, noch überhaupt weiß, worum es da geht.

Der gesamte Forschungsbereich ist längst eine riesige Fälscherwerkstatt geworden. Einfach deshalb, weil Erfolg und Forschungsgelder von der Zahl und Menge der Publikationen, vielleicht auch noch vom Journal, aber praktisch nicht mehr von deren inhaltlicher Qualität abhängig ist. In den USA hieß es schon zu meiner Zeit „publish or perish“. Publiziere oder stirb.

Dazu kommt, dass das ein riesiges Geldwäschesystem ist, weil die Universitäten, deren Bibliotheken, noch den letzten publizierten Dreck für teuer Geld einkaufen und in die Bibliotheken stellen. Wo sie meist gar nie gelesen werden. Das Geld geht an die Verlage, und von dort wieder an dunkle Kanäle.

Und dann kommen die mit „follow the science“.

Nächste Eskalationsstufe des Betrugs

Spektrum der Wissenschaft: KI fabriziert täuschend echte Forschungsdaten

Mit der Technik hinter dem KI-Chatbot ChatGPT hat ein Forschungsteam gezielt wissenschaftliche Daten über klinische Versuche herbeifabuliert. Die Forschenden wollten wissen, ob sich mit Hilfe künstlicher Intelligenz Forschungsdaten überzeugend fälschen lassen.

Für eine Veröffentlichung, die am 9. November im Fachmagazin »JAMA Ophthalmology« erschienen ist, haben die Autoren die Daten für ihre Ergebnisse auf ungewöhnliche Weise »erhoben«: Das Team von Forschenden hat sie mittels künstlicher Intelligenz (KI) generiert. Dazu kombinierten sie GPT-4, die neueste Version des großen Sprachmodells, auf dem ChatGPT basiert, mit dem Modell Advanced Data Analysis (ADA). Dieses beherrscht die Programmiersprache Python, kann statistische Analysen durchführen und Daten grafisch aufbereiten. Die KI-generierten Daten stellten die Ergebnisse zweier verschiedener Operationsmethoden einander gegenüber und legten nahe – fälschlicherweise –, eine der beiden Vorgehensweisen sei der anderen überlegen.

»Wir wollten herausstellen, dass man binnen wenigen Minuten einen Datensatz erzeugen kann, der durch die tatsächlich erhobenen Originaldaten nicht gedeckt ist und der darüber hinaus den verfügbaren Beweisen widerspricht oder zumindest in eine andere Richtung weist«, sagt Giuseppe Giannaccare, einer der Autoren der Studie und Augenchirurg an der Universität Cagliari in Italien.
KI erregt in einer neuen Art und Weise Besorgnis

Dass KI in der Lage ist, überzeugende Daten zu fabrizieren, verstärkt die Sorgen, die Forschende und Redakteure von Fachzeitschriften hinsichtlich wissenschaftlicher Integrität bereits hegen.

Was meint Ihr, was da jetzt an Fälschungen losgeht.

Wir haben die Universitäten 20, 30, 40 Jahre lang mit unzähligen Leuten vollgepumpt, die ihren Job nicht beherrschen und selbst nicht forschen können. Dabei geht es nicht nur um die Quotenfrauen. Ich hatte ja ausführlich beschriebne, wie inkompetent oder nur in kleinen Nischenfächern halbwegs kompetent die Informatikprofessoren von Karlsruhe waren, und kaum einer von denen selbst Informatik studiert hatte oder mit einem Rechner umgehen konnte. Ausgerechnet Informatik-Professoren brauchten Sekretärinnen zum Ausdrucken von Internet-Seiten und hatten selbst keinen Schimmer.

Damals verwendet man noch Doktoranden als Arbeitssklaven, indem man sie mit der Promotion erpresste. Ich war ja selbst immer wieder Ghostwriter meines Professors, habe dem seine Vorträge und Stellungnahmen geschrieben (unfreiwillig), die er dann als seine ausgab.

Mittlerweile regt sich da etwas Widerstand, fängt so ganz langsam eine öffentliche Diskussion an. Ausgerechnet aufgrund der Frauenquote, weil die sich da jetzt alle über (angebliche oder echte) sexuelle Belästigung und Ausnutzung beschweren, und dieses ganze Erpressertum dabei als Beifang als Licht kommt.

Deshalb ist anzunehmen, dass das nicht nur zu einer riesigen Fälschungswelle führen wird, sondern viele Professoren dann auch nicht bereit oder nicht in der Lage sein werden, das überhaupt als Fälschung anzusehen oder zu erkennen, weil sie ja gar nicht wissen, was Forschung überhaupt ist. Und gerade in den Geisteswissenschaften herrscht ja weithin die Auffassung, dass es empirische Forschung und nachprüfbare Forschungsdaten gar nicht gibt, sondern alles nur Diskurs und willkürliche Behauptung ist, die man gar nicht verifizieren oder beweisen, sondern höchstens falsifizieren kann. Im Prinzip ist KI-Fälschung damit auch nur eine Automatisierung der Geisteswissenschaften, weil sich Geisteswissenschaften systematisch und methodisch ohnehin nicht von Fälschung unterscheiden.

Man wird überzeugt sein, dass man da moderne Wissenschaftsmethoden anwendet, denn bisher schon bestehen geisteswissenschaftliche Arbeiten ja daraus, endlos Werke andere zu zitieren und neu aufzukochen. Das ist ja alles mehr so eine Gesinnungssache. Und genau das kann KI, wenn man sie einfach mit allem füttert. Die Geisteswissenschaften werden es zur „Wissenschaft“ erklären, der großen KI schräge Fragen zu stellen, und die Antwort dann als ihr Werk ausgeben.

Ich hatte ja mal eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten aus den Gender Studies besprochen. Eigentlich stand da nur drin, dass man zu allem, was man irgendwo abschreibt, die Quelle angeben soll. Wenn man das tut, dann ist die Arbeit „wissenschaftlich“. Mehr braucht es in den Geisteswissenschaften nicht.

Dazu kommen dann unzählige Zitier- und Publikationskartelle, in denen man auf Gegenseitigkeit noch den letzten Dreck und endlose Wiederholungen in Sammelwerken publiziert und sich gegenseitig die Zitierlisten verlängert.

ChatGPT, schreibe mir 700 Seiten zur Transzendenz des Zeitgeistes des 20. Jahrhunderts mit Bezug auf die Diskriminierung der Frau in Abhängigkeit von der Wetterlage und der Intensität des Rezipierens von Hate Speech.

Blubb, fertig ist die Dissertation, Doktor in irgendwas.

Und sozialistischen Schwachsinn kann die KI sowieso runterblubbern, das ist sogar recht einfach.

Die Hoffnung

Meine Hoffnung ist, dass die Fälschungen jetzt wirklich so überhand nehmen, dass man sie nicht mehr ignorieren kann und sie auf Grund laufen wie die Finanzen der Ampel-Regierung, und man endlich was dagegen unternehmen wird, weil es jedes erdenkliche Maß überschreiten wird und es zu immer lächerlicheren Fällen kommen wird.

Und dann wird man dahinter kommen, dass viele – ich würde mal grob, je nach Fach und Fakultät – zwischen 70 und 100% der Professoren fachlich einfach gar nichts können, Zivilversager sind, und die Universitäten nur noch Versagerkartelle sind, die die Forschungsgelder unter sich aufteilen und ausmachen.