Die Widerlichkeit der Talkshow Markus Lanz vom 23.11.2023

Es ist mal wieder grausig.

Markus Lanz nimmt mal wieder in die Zange, wer ihm nicht passt. Sendung vom 23.11.2023

Hubert Aiwanger ist als der Bösewicht geladen und drum herum im Zangengriff auf einer Seite Markus Lanz, und auf der anderen Seite noch Journalist Michael Bröcker, Journalist Roman Deininger und Sozialarbeiterin Güner Balci. Deiniger ist Chefreporter der Süddeutschen, die Aiwanger/Freie Wähler rauskicken und mit faulen Mitteln die Grünen installieren wollten. Ich erinnere daran, dass die Baerbock-Affäre damit los ging, dass ich im Baerbock-Bejubelungsartikel der Süddeutschen für deren Wahlkampf die falsche Angabe zu deren angeblichem Bachelor gefunden habe. Die wollten schon Baerbock „machen“.

Und die hacken nun zu viert im Wechsel und Stakkato auf Aiwanger ein, drehen ihm auch die Worte im Mund rum, fallen ihm ins Wort und halten ihn permanent in einer Verteidigungssituation, lassen den auch keinen Standpunkt einnehmen.

Ich habe das früher schon getadelt und gerügt. Auf mich wirkt dieses Auftreten von Lanz so schmierig, dass man ihm eigentlich eine Dose Pomade für die Haare schicken müsste, damit die zum Auftreten passen.

Was mich aber ganz besonders stört: Die hacken da ständig rabulistisch auf dem rum, indem sie ihm ständig und unsachlich unterstellen oder vorhalten, er wolle „die Gesellschaft spalten“.

Da wird einfach unterstellt und als selbstverständlich hingestellt, dass man sich dem linken Meinungsdiktat zu unterwerfen hat, und wenn man anderer Meinung ist, sei man ein „Spalter“.

Mal abgesehen davon, dass das mit der Meinungsfreiheit unvereinbar ist, wenn man sich der Meinstream-Meinung anzuschließen hat, um keine abweichende Meinung aufzumachen, wirkt das auf mich unfassbar verlogen. Denn was haben wir denn die letzten 20 Jahre erleben und aushalten müssen? Ständige Beschimpfungen und Ausgrenzungen von Männern, toxischer Männlichkeit, alten weißen Männern, die an allem schuld sind, alles Nazis, alles Ausländerfeinde, alle islamophob und antisemitisch, die bösen Sachsen, die bösen Deutschen, die bösen Kolonialisten.

War das keine Spaltung der Gesellschaft?

Walter Lübcke: „Wer die Werte der Verfassung ablehne, dem stehe es jederzeit frei, Deutschland zu verlassen.“ Ist das keine Spaltung?

Bürgergeld und Steuererhöhung, die Aufteilung in Versorgungsempfänger und die Dummen, die das alles zahlen. Ist das keine Spaltung?

Solang es ihnen nutzt, fand man das immer gut und hat sich dessen bedient.

Kaum wendet sich die Lage etwas und ist die linke Einheitsmeinung nicht mehr so leicht zu verteidigen, werden sofort andere Maßstäbe angewandt, dann darf man plötzlich nicht „spalten“.

Ich finde das so schmierig, was da im ZDF wieder aufgeführt wird.

Und man merkt das auch immer wieder, zumindest ich merke das, dass Lanz manchmal schon auf interessante Gedanken kommt, ihm aber immer wieder sowohl intellektuell, als auch charakterlich die Puste ausgeht. Der Mann macht auf mich den Eindruck, dass der immer wieder strauchelt und überfordert ist, weil intellektuell nichts auf der Pfanne hat und nur so über eine Zeitungsleserbildung verfügt. Jemand, der in Logik und Rabulistik erfahren wäre, hätte aus den Journalisten da Toast Hawaii gemacht.

Und wenn das ZDF seriös wäre, hätte man da jemanden hingesetzt, der genau das kann. Und will.