Ansichten eines Informatikers

Vom Unsinn des Arbeitens

Hadmut
23.11.2023 13:39

Ich hatte das neulich schon mal erwähnt,

dass die Einkommensvergleiche zwischen Hartz-IV/Bürgergeld-Empfängern und Geringverdienern massiv hinken, weil all die Vorteile und Rabatte, die Hartz-IV/Bürgergeld-Empfänger bekommen, und alle die Arbeitsnebenkosten, die Geringverdiener haben, überhaupt nicht berücksichtigt werden. Beispielsweise dass Hartz-IV/Bürgergeld-Empfänger verbilligt Eintritt zahlen, Zuschüsse zu den Kosten von Klassenausflügen der Kinder bekommen und so weiter.

Und dass deshalb Leute in den unteren Lohnbereichen kaum mehr oder sogar weniger Geld als Empfänger haben, und dabei noch berücksichtigt werden muss, dass die Leute dafür mindestens 50 Stunden pro Woche (40 plus Fahrzeiten plus Nebenaufwände) unterwegs sind, um vielleicht ein paar Kröten mehr zu haben.

Im DER WESTEN gibt es ein Interview mit dem Chef der Essener Tafel:

Wie er darauf kommt, dass einige Geringverdiener weniger zur Verfügung haben als Bürgergeld-Empfänger, erklärt Sartor gegenüber DERWESTEN: „Geringverdiener haben Kinder in der Tagespflege, müssen teilweise für ihren Job ein Auto haben, Sportangebote selbst zahlen und natürlich auch den Rundfunkbeitrag.“ Das alles werde bei Bürgergeld-Empfängern vom Staat übernommen, sodass diese unterm Strich mehr von ihrem Geld haben.

Zuzüglich natürlich des Unterschieds, dass Geringverdiener eben noch den Tag über bei der Arbeit und abends dann erschöpft sind, sich vielleicht noch den Körper kaputt machen, und Bürgergeld-Empfänger ausschlafen können und viel Zeit haben.

Wir machen damit nicht nur unseren Arbeitsmarkt völlig kaputt, es kostet uns angeblich auch bis zu 10 Milliarden pro Jahr mehr als geplant. Gut, warum nicht, wenn man als Regierung zuviel Geld hat und nicht weiß, wohin damit.

Das heißt also: Wir ruinineren uns finanziell mit dem Aufwand, den wir treiben, um unseren Arbeitsmarkt zu zerstören und uns selbst die Steuereinnahmen abzuschneiden.

Ein teuflischer Plan.

Oder noch schlimmer: Ein rot-grün-sozialistischer Plan.