Ansichten eines Informatikers

Die Greta-Rochade

Hadmut
13.11.2023 19:02

Wieder mal so ein schneller linker Positionswechsel.

Der Tagesspiegel: Mythos Greta Thunberg ist am Ende: Klimaaktivisten suchen ein neues Vorbild

Von einer Galionsfigur der Klimabewegung zur Verharmlosung des Hamas-Terrors. Wie kam es zur intellektuellen Selbstzerstörung von Greta Thunberg?

Der Widerspruch aus den eigenen Reihen ist nicht mehr zu überhören. Als die „Fridays for Future“-Gründerin Greta Thunberg am vergangenen Sonntag bei einer Kundgebung in Amsterdam über die Situation in Gaza spricht, stürmt ein Mann in grüner Funktionsjacke auf die Bühne. „Ich bin für eine Klimademonstration hierhergekommen.

Nicht um politischen Ansichten zu hören“, ruft er ins Mikrofon. Nachdem der Störer in einem Handgemenge abgedrängt ist, skandiert die Menge mit Thunberg: „Es gibt keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Boden.“

„Es gibt keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Boden.“ Was für ein Schwachsinn. Zeigt aber, dass der Klimasenf vor allem linkes Geschwätz ist.

Thunberg war zuvor in einer schwarz-weißen palästinensischen Kufiya erschienen. Das Kopftuch ist in der Linken seit Jahrzehnten ein Symbol der Solidarität mit den gegen Israel kämpfenden Palästinensern. In ihrer Rede appelliert sie, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“. Unübersehbar hat sich die heute 20-Jährige in den vergangenen Wochen von einer Klimaaktivistin zu einer Kämpferin für die palästinensische Sache gewandelt.

Der Mythos „Greta“ ist am Ende

Der Mythos „Greta“ scheint endgültig am Ende zu sein. Ehemalige Mitstreiter distanzieren sich derzeit ebenso zahlreich von ihr als Person wie Wissenschaftler und Politiker. Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang fand am Montag in einer Pressekonferenz deutliche Worte: „Greta Thunberg missbraucht an dieser Stelle das absolut notwendige und richtige Anliegen des Klimaschutzes für eine einseitige Position zum Israel-Palästina-Konflikt, bei der sie die Täter nicht benennt. Bei der sie keine Verurteilung der absoluten Gräueltaten der Hamas vornimmt.“

Sie vertausche in ihren Äußerungen Opfer und Täter und wische das Existenzrecht Israels zur Seite. „Als Gesicht der Klimabewegung hat sie sich mit diesen Aussagen diskreditiert“, sagte Lang.

Alle (links-rot-grünen Leute) reden vom Absturz Greta Thunbergs.

Doch ist sie wirklich abgestürzt, oder war die einfach nur schon immer so doof, wie ja manche Kritiker (einschließlich mir) schon lange sagten, und bisher wollte es nur keiner merken – oder sich dran stören, weil es bisher ins Konzept gepasst hat.

Im Prinzip würde es ja auch immer noch ins Konzept der Linken passen, weil die ja bekanntlich antisemitisch sind, also weiter auf Linie mit Greta sind, es nur im Moment gerade sehr blöde aussieht, das offen zuzugeben. Also ist Greta wohl eher das Bauernopfer, um sich pro forma etwas vom Antisemitismus zu distanzieren. Aber eigentlich wollten sie sie ja schon loswerden, als sie für Kernkraftwerke war.

Ich halte es da mit Obi-Wan Kenobi: Wer ist törichter? Der Narr oder der Narr, der ihm folgt?

Statt sich jetzt mit einem törichten kleinen Mädchen weiter abzugeben, sollte man eher mal fragen, wie es passieren konnte, dass Millionen von Leuten und die Medien dieser bildungslosen Göre hinterhergelaufen sind. Denn nicht Greta ist das Problem, sondern ihre Jünger.

Und die müssen nun gerade auf ihren Ruf achten. Weil man doch selbst dafür gesorgt hat, dass die Antisemiten-Keule tödlich ist.

Greta kann es eigentlich egal sein.

Sie ist jetzt wohl raus aus dem Rummel und auf dem Abstellgleis, aber hat das Konto so voll, dass sie niemals wird arbeiten müssen.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass das US-Magazin „Time“ Thunberg als bislang jüngster Mensch überhaupt zur „Person of the Year“ wählte. 2019 war das. Im selben Jahr nahm sie das Wirtschaftsmagazin Forbes in seine Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt auf. Thunberg erhielt den Alternativen Nobelpreis und Ehrendoktorwürden. Forscher benannten Frösche, Käfer, Schnecken und Spinnen nach ihr.

Solange es um das Klima ging, wollten alle mit ihr reden – der ehemalige US-Präsident Barack Obama ebenso wie Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel oder Papst Franziskus.

Wer ist törichter? Der Narr oder der Narr, der ihm folgt?

Die Irritationen um ihre Person begannen im Mai 2021, als sie auf Twitter Beiträge der Autorin Naomi Klein teilte, in denen diese einen umfassenden Boykott Israels forderte. Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel kritisierte daraufhin im Tagesspiegel, dass sich Umweltaktivisten ohne Sachkenntnis und Kompetenz in den Nahostkonflikt einmischten: „Das ist eine Verschleuderung von Vertrauenskapital in der Klimafrage, indem man auf anderen Gebieten dilettiert. Es dünnt das erworbene moralische Kapital aus.“

Nein.

Es waren nur Millionen von Dummen, die sich ein kleines Mädchen als Leithammel ausgesucht haben, und von der ohne den kindlichen Niedlichkeitsfaktor eben einfach nichts mehr übrig bleibt.