Ansichten eines Informatikers

Studentinnenjob Pornographie – Das Antifeminismusprogramm

Hadmut
11.11.2023 21:00

Nett.

Ich hatte ja schon erwähnt, dass es in Berlin immer wieder gerüchtet, dass viele der Geisteswissenschaftlerinnen, die keine Aussicht – oder auch einfach keine Lust – auf einen ordentlichen Job mit ordentlicher Bezahlung haben oder ihr Studium finanzieren wollen, im Rotlichtgewerbe arbeiten. Es soll in Berlin Bordelle geben, in denen „Frau Dr.“ mehr kostet. Und es gibt ja auch Gerüchte, dass die Berliner Politszene mit der SM-Szene verwoben sei.

Wie auch immer.

Die WELT: An dieser Uni wird armen Studentinnen „Sexarbeit“ empfohlen

Das Feministische Referat der Universität Oldenburg plant für den 12. Januar 2024 einen Workshop mit dem Titel „How to Sell Sex Online (Fast)”. Dem Beschreibungstext zufolge halten sich die Veranstalter bezüglich der Intention und Ausrichtung dieser Veranstaltung nicht sonderlich zurück. Es geht um die „Grundlagen zur Sexarbeit, mit Fokus auf Pornografie und allem was damit einhergeht. Von Anforderungen zum Setup bis hin zum Thema Steuern und rechtliche Fragen gibt es hier Antworten auf eure Fragen“.

Dem Referat geht es also nicht um eine Diskussion und Kritik von Ausbeutung in der Prostitution, die in dieser Branche existieren. Vielmehr liest sich der Klappentext in Verbindung mit dem Titel als Handreichung, die das Produzieren von pornografischen Inhalten erklären und den Teilnehmern die Möglichkeiten des horizontalen Gewerbes näherbringen soll. Das Referat hat bis Redaktionsschluss dieses Artikel nicht auf eine Kontaktaufnahme vom 25. Oktober reagiert.

Das finde ich zwar nicht unbedingt neu, denn schon als ich vor 30 Jahren mit der Aktfotographie angefangen habe, und die Models noch deutsch und nicht osteuropäisch oder ukrainisch waren, war das nicht selten, dass es Studentinnen waren, die sich lieber zweimal im Monat vornehm und bequem nackig machten, als fünfmal pro Woche zu kellnern oder bei McDonalds zu stehen.

Aber dass es vom Feministischen Referat kommt – ist jetzt insofern auch nicht überraschend, weil die links sind und die Linken ja generell pornosüchtig sind. Überraschend eher, dass sie hier Volljährige und nicht Kinder ansprechen.

Aber könnt Ihr Euch noch erinnern, was die einst für einen Zinnober wegen „Sexismus“, „Objektifizierung“ und „Verfügbarkeit“ machten, wenn irgendwo ein Auto mit einer hübschen Frau im Minirock beworben wurde?

Womit man es hier zu tun hat, ist also ein Vortrag, der den Einstieg in die Szene zu befördern beabsichtigt. Ähnlich wie etwa Vorträge von Menschen aus dem Kulturbetrieb oder sonstigen Arbeitsbereichen, die gerne an Universitäten geladen werden, um dem akademischen Nachwuchs das eigene berufliche Feld näherzubringen, möchte diese Veranstaltung den Anschein erwecken, dass es sich bei Prostitution um einen Beruf handelt, der für Studierende im und nach dem Studium erstrebenswert wäre. Die Verherrlichung der „Sexarbeit“ als lässige und feministische Möglichkeit Geld zu verdienen und dabei gleichzeitig den meist männlichen Kunden das Geld abzunehmen, scheint dieser Sphäre unkritisch als erstrebenswert und selbstverständlich zu erscheinen. Das sollte entsetzen.

Die Aktivisten des Feministischen Referats Oldenburg reihen sich damit in eine innerhalb des Feminismus existierende Gruppe ein, die den Verkauf des eigenen Körpers zu sexuellen Zwecken als eine gleichartige Arbeit unter anderen umwerten. Damit sind sie weder in Deutschland noch im Rest der Welt allein. In Zürich etwa wurde die Veranstaltung „Sexarbeit: ein feministischer Widerspruch“ Anfang 2023 zu einer Relativierungsfeier der Kritik an Prostitution. Prof. Sabine Grenz, die an der Universität Wien im Bereich Gender Studies beschäftigt ist, wird von der Zürcher Studierendenzeitung etwa mit den Worten zitiert: „Jede Tätigkeit ist mit Feminismus vereinbar, weil es auf die politische Einstellung ankommt.“

Frauen mit Erfahrungen in der Realität der Prostitution sehen in dieser Relativierung eine erhebliche Gefahr. Doch ihre Kritik wird von den Sexarbeiter-Apologeten abgetan.

Ich hatte es ja neulich schon von dieser Kinderfibel aus Berlin, die Grundschülern den Straßenstrich erklärt und sagt, dass bei einem kurzen rein-raus ja nichts dabei wäre und man Geld bekommt.

Jetzt motiviert man Studentinnen zur Online-Pornographie.

Während die Jusos und/oder die Grüne Jugend die kostenlose staatliche Grundversorgung mit Pornos durch ARD und ZDF fordern.

Die linke Gesellschaft steht vor einer durchgreifenden Pornofizierung. Während wir gleichzeitig die Burka einführen.

Verwirrend ist dabei vor allem, dass ehemalige Sexarbeiterinnen, die Kritik an dieser Tätigkeit üben, im Gegensatz zu allen anderen linken Debatten, nicht mit ihrer Betroffenheitsperspektive punkten können. Hat sich vor allem der queerfeministische oder auch der antirassistische Kampf wahnhaft auf die automatische Wahrheit von Sprechstandorten reduziert, ist die Meinung ehemaliger Prostituierter – zumindest, wenn sie in der Prostitution keine Emanzipation entdecken – irrelevant oder antifeministisch.

Das hat einen spezifischen Grund. Denn spätestens, seitdem sich mit Plattformen wie „OnlyFans“, dem pornografischen Pendant zu Instagram, mit ein paar aufreizenden Bildern scheinbar schnell Geld machen lässt, muss der Verkauf des weiblichen Körpers irgendwie politisch rationalisiert werden. Das Problem wird nun nicht mehr im sexualisierenden Blick des Mannes gegenüber Frauen gesehen, sondern darin, dass Frauen davon nicht finanziell profitiert haben. Dies verändert sich momentan rasant.

Die wie auch immer feministische Idee dahinter lautet, die eigene Sexualisierung durch ein Preisschild zu einer Arbeit unter vielen umzudeuten und dadurch zwar nicht das Patriarchat abzuschaffen, aber wenigstens davon zu profitieren. Diese Bankrotterklärung feministischer Praxis, die Frauen verachtet, die sich dem emanzipatorischen Gebaren nicht anschließen, eignet sich hervorragend für den universitären Aktivismus.

Hört sich für mich an, als wollte man auf ideologischem Weg den Feminismus wieder abschaffen. Nichts mehr mit Quotenfrauen und Gleichbezahlung in der Industrie. Die Lust auf reguläres Arbeiten scheint vielen vergangen zu sein. War ja auch schon Thema im Blog, dass sie jahrelang „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ forderten und jetzt rumnölen, dass es frauendiskriminierend sein, von Frauen gleiche Arbeit wie von Männern zu erwarten.

Das Zeitalter der Quotenfrau neigt sich also dem Ende zu. Demnächst sind sie dann alle auf Pornowebseiten als Masturbatrix. Dass die rasant zunehmen, hatte ich ja schon beschrieben.

Und in Bälde gelten wir Männer dann als „frauendiskriminierend“, wenn wir nicht genug gebührenpflichtige Pornos gucken und Frauen miternähren.

Womit der Quotenfeminismus als parasitäres Mitverdienen ohne Karrierearbeit als Quereinsteiger einfach nur eine neue Form des parasitären Mitverdienens gefunden hat.

Harren wir also der Dinge, die da kommen werden, und wie sich die Studentinnen deutscher Universitäten im Wettbewerb mit KI-generierter Pornographie behaupten werden.

Sagt mir Bescheid, wenn die ersten Seminare und Vorlesungen gehalten werden, wie man sich in Pornos darstellt und am besten monetarisiert – und wieviele ECTS-Punkte es dann dafür gibt.

Früher oder später wird man dann eine Zwangsabgabe wie bei Rundfunkbeitrag entrichten und an Pornodarstellerinnen verteilen, nachdem sich die Kombination aus Fruaenquote in Führungsetagen bei 100% Homeoffice nicht so durchgesetzt hat, wie gewünscht, und man doch merkte, dass die vom Job keine Ahnung haben. Dann jetzt eben Cam-Girl. Ist ja auch ein Home-Office-Job und Seiteneinsteiger-tauglich.

Nachdem Gender Studies sowas von Lebenslauf-KO sind, steht dann demnächst ein Bachelor in Pornographiedarstellerin. Und die feministischen Großmäuler, die sich bisher „Speakerin“ nennen, sind dann Diplomlutscherin. Da hat die Großmäuligkeit dann wenigstens einen Nutzen.

Man bekommt den Eindruck, dass immer das „feministisch“ ist, worauf sie tagesaktuell gerade zufällig Lust haben, und alles „antifeministisch“, was dem nicht zustimmt.

Jetzt hätte ich nur noch eine Frage:

Wie halten die die politische Vorgabe aufrecht, dass „Trans-Frauen“ auch „Frauen“ seien und für solche gehalten werden sollen und müssen, wenn sie doch nackig vor der Kamera rumhüpfen und den Südpol in den Blick stellen, die Tatsachen dann doch voll für sich sprechen und alles Pronomen nichts mehr hilft?