Ansichten eines Informatikers

Doktorspiele: Der „Promovent der Germanistik“

Hadmut
7.11.2023 15:28

Es grünt so grün … .

FOCUS schrieb wohl im Magazin 2011 und online 2013: Doktorspiele im Parlament Das war noch die Zeit von zu Guttenberg.

Zu den Leisen im Berliner Politbetrieb gehört Omid Nouripour nicht. Der 35-Jährige, der für Joschka Fischer 2006 in den Bundestag nachrückte, attackierte als Grünen-Obmann im Verteidigungsausschuss gern Karl-Theodor zu Guttenberg. Der Verteidigungsminister hätte seinen Laden nicht im Griff, tönte der gebürtige Teheraner. Nur zu dem Plagiatsvorwurf gegen zu Guttenberg bleibt der Grünen-Politiker relativ ruhig. Kein Wunder – denn auch er hat geschummelt.

Immer wieder behauptete Nouripour, er wäre auf dem Weg zum Doktor. In seiner offiziellen Bundestags-Biografie gab er sich orthografisch falsch als „Promovent der Germanistik“ aus, auch in seinem Buch über Integration ist die angebliche Promotion aufgeführt. Doch Nouripour hat nicht einmal ein abgeschlossenes Studium, das Voraussetzung für das Promotionsverfahren wäre.

Der Politiker löschte die Angaben, als der Schwindel aufflog. Er hätte vergessen, sie nach dem Studienabbruch zu aktualisieren.

Nouripour und zu Guttenberg sind keine Einzelfälle. Immer wieder kommen Politiker wegen ihrer Doktorarbeiten in Schwierigkeiten.

„Promovent der Germanistik“ ist doppelt ulkig. Nicht nur, weil es sprachlich falsch ist (hört sich an wie Delinquent), sondern dann auch noch in Germanistik.

Gut, die Erwartung, dass Germanisten halbwegs Ahnung von Deutsch als Sprache haben, habe ich mir schon lange abgewöhnt, und es ist schon schwer herauszufinden, was die überhaupt machen. Vornehmlich scheinen die als Taxifahrer zu arbeiten. Es geht ja das böse Gerücht, dass der Arbeitsmarkt der Geisteswissenschaften in Berlin mit dem Rotlicht direkt verbandelt ist, weshalb einen die Taxifahrer gerne ins Bordell fahren. Nicht nur wegen der Provision, sondern auch, weil die sich vom Germanistik- oder Soziologiestudium noch kennen. Deshalb brauchten die ja auch die Gender Studies, um mehr Promotionsstellen zu haben. Ist jetzt übel, weil die Taxibranche wegen der hohen Kosten auf dem Zahnfleisch geht und die CDU die Prostitution verbieten will. Naja, für manche bleibt dann eben noch der Weg in die Politik. Je abgebrochener das Studium, desto Karriere bei den Grünen. Auf die Weise bekommt man dann auch mehr Gehalt und viel mehr Pension, als wenn man das Studium geschafft hätte.

Deshalb waren die ja auch so strikt gegen meine Verfassungsbeschwerde damals. Stellt Euch vor, es hätte auf einmal greifbare Regeln für die Promotion gegeben. Nicht auszudenken für die Geisteswissenschaften.

Ich hätte ja zu gerne gewusst, worüber einer mit dem Ausdrucksfähigkeiten, dem Deutschwissen und dem Sprachtalent eines Omid Nouripour in Germanistik studiert hätte. Das wäre sicher lesenswert geworden, wenn es nicht auch unter Geheimhaltung gestellt worden wäre wie die Arbeit von Annalena Baerbock.

Und von diesen Leuten wie Nouripour, Lang, Baerbock, Habeck, und wie sie alle heißen, wird die Politik des Landes bestimmt.

Nur die Besten. Die Allerbesten.