Ansichten eines Informatikers

Frau, Fahrrad, tot

Hadmut
15.11.2022 12:53

Und wieder eine.

Leser fragen – Danisch hat einen Verdacht.

Ein Leser schreibt, dass auch heute wieder eine Radfahrerin in Berlin vom LKW überfahren wurde.

Hallo Hadmut,

Erneut hat es in Berlin eine Radfahrerin erwischt. ORT: Gehrenseestraße Ecke Wollenberger Straße Das Bild in der Nachrichtenmeldung zeigt auch ganz klar den Unfallort.

Radlerin von Lkw erfasst – tot!
https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/radler-von-lkw-erfasst-tot

Wenn man sich nun diesen Ort auf Google Street View anguckt, stellt man mindestens vier Dinge fest:

1. Die Radfahrerin ist nicht auf dem Radweg verunfallt, sondern mehr als 1 Meter daneben
2. Der LKW-Fahrer fuhr auf einer Vorfahrtsstraße und ganz offensichtlich in seiner Fahrspur

UND DAS OBWOHL:

3. Voll Ausgebaute Fahrradwege auf beiden Seiten der Straße existieren
4. Aller beste Sichtverhältnisse mit einer gerade Strecke in beide Richtungen

Welche Probleme siehst du hier bei der Zunahme von derartigen “Unfällen” mit Todesfolge:
Abnehmende, sinkende Intelligenz der Beteiligten? (Fehlende Bildung – “Der siebente Sinn”)
Zunehmende Rücksichtslosigkeit, Missachtung der Verkehrsregeln?
Sind Frauen auf dem Fahrrad grundsätzlich gefährdeter (für Harakiri oder Darwin-Award)?

Grüsse,

Da habe ich noch nicht drauf geachtet und vor allem nicht mitgezählt, aber wenn ich so drüber nachdenke, habe ich tatsächlich den Eindruck, dass dieser in Berlin schon regelrechte Standardfall vor allem und weit überwiegend Frauen betrifft.

Nun muss man da natürlich vorsichtig sein, um sich nicht wie ein dummer Soziologe zu benehmen und eine Korrelation irrtümlich für eine Kausalität zu halten.

Es könnte beispielsweise mit der Uhrzeit zusammenhängen. Mir ist ja schon oft aufgefallen, dass des Vor- und Nachmittags (und nach Statistik auch insgesamt) viel mehr Frauen in den Berliner U-Bahnen rumfahren als Männer, weil Männer zu der Zeit bei der Arbeit sind und fast nur Frauen Zeit und Muße haben, vormittags in der Stadt rumzufahren und shoppen oder sowas zu gehen.

Es könnte natürlich sein, dass es vor allem deshalb immer Frauen erwischt und immer Männer am Steuer der LKW sitzen, weil LKW typisch den Berufsverkehr meiden und dann fahren, wenn Männer eben arbeiten (wie der Fahrer des LKW), und Frauen (wie die Überfahrenen) in der Stadt unterwegs sind, also eine Korrelation über die Ecke ohne direkte Kausalität.

Man kann aber auch auf einen anderen Gedanken kommen, der direkt geschlechtskausal ist. Zwei sogar.

Der flachere Gedanke von beiden wäre, dass die sich bewusst nicht an Verkehrsregeln halten und gegenüber Männern am Lenkrad durchsetzen wollen, weil sie eben feministisch drauf sind und Recht und das letzte Wort behalten wollen, in ihrem typisch feministischen Realitätsverlust aber das Detail übersehen, dass Fahrräder gegenüber LKW eben nicht sehr durchsetzungsfähig sind.

Der tiefere Gedanke wäre aber einer, den ich als Beoabachtung schon oft beschrieben hatte, nämlich dass mir auffiel, dass Frauen verblüffend oft im Weg rumstehen oder sich immer an der dämlichsten, weil engsten und ungeeignetsten Stelle versammeln und es – ohne böse Absicht – einfach nicht merken, dass sie im Weg stehen, bis man es sagt, und ich den Verdacht habe, dass ihnen eine – für Männer – wichtige Fähigkeit fehlt, die man zum Jagen und zum Kampf braucht, nämlich die Fähigkeit, die Bewegungsrichtung und -absicht des anderen zu erfassen, zu extrapolieren und Kollisionen mit der eigenen Bewegung oder dem eigenen Standort zu prognostizieren und proaktiv zu verhindern. Thematisch verwandt mit Einparken. Hatte ich vor Corona schon oft als Thema im Blog, immer wieder beobachtet, immer wieder von Lesern bestätigt. Fällt mir immer wieder auf, dass Frauen beispielsweise am Ende einer Rolltreppe einfach stehen bleiben, um sich erst mal umzugucken, und dann überrascht oder sauer sind, wenn sie von hinten angesprochen, angerempet oder weggeschoben werden, weil die hinter ihnen auf der Rolltreppe ja nicht einfach stehen bleiben und warten können. Die können ja gar nicht anders. Ähnlich vor Ausgängen wie an Fahrstühlen, Bussen und so weiter.

Könnte es also sein, dass Frauen deshalb häufig von LKW überfahren werden, weil ihnen da eben diese beschriebene Fähigkeit fehlt, die Bewegungsrichtung und -absicht des LKW und seines Fahrers zu erkennen, zu extrapolieren und zu bemerken, dass sie mit der eigenen kollidiert?

Könnte es sein, dass Frauen im statistischen Mittel vom Aufgau des Gehirns nicht oder zumindest weniger geeignet oder damit überfordert sind, mit dem Fahrrad im gemischten Straßenverkehr rumzufahren, weil man dazu räumliche Fähigkeiten wie für Jagd und Kampf braucht, und einem die bei Frauen stärker ausgeprägten sozialen Fähigkeiten nichts nutzen?

Man könnte noch einen Gedanken drauf setzen: Es ist bekannt, dass zumindest PKW-Designer immer auf das „Gesicht“ eines Autos achten, weil man Autos mitihren Scheinwerfern und dem Kühlergrill gerne mit einem Gesicht assoziiert, eben der Patern-Matcher rund um die Amygdala zuschlägt und das Auto wie ein Individuum wahrnimmt. Manche gestalten ihre Autos ja bewusst in Richtung eines aggressiven Gesichtes, damit auf der Autobahn der vor einem schnell die Spur wechselt und Platz macht, oder man sich als Käufer damit identifiziert. Andere verwenden bewusst das Kindchenschema für Kleinwagen und Frauenautos, um niedlich zu wirken.

Könnte es sein, dass Frauen damit unterbewusst im Straßenverkehr abgelenkt und irregeleitet werden, weil sie Gesichtsausdrücke wahrnehmen und interpretieren, wo eigentlich keine sind?

Ich habe im Laufe meines Lebens erstaunliche Beobachtungen bei Frauen am Steuer gemacht.

Ich hatte mal eine Kollegin, die links und rechts nicht unterscheiden konnte. Generell nicht. Die hatte überall Markierungen angebracht. Mit der war ich mal dienstlich in einem Dienstwagen unterwegs, den sie nicht hatte markieren können, sie am Steuer, weil sie das Auto gebucht und auf ihr Budget gezahlt hatte. Das war Abenteuer, weil es damals noch keine Navis gab, ihr jemand am Handy live den Weg beschrieb („an der Ampel rechts“) und wir auch viel Autobahn fuhren, und ich die ganze Fahrt über permanent helfen und gestikulieren musste, wo links und wo rechts ist, und was das eigentlich bedeutet, was der am Handy uns da gerade erklärt. Eine sehr nette, attraktive, liebe Kollegin und auch gute Freundin, aber auf dieser Fahrt habe ich erst gemerkt, dass der das räumliche Vorstellungsvermögen fast völlig fehlte. Übrigens fachlich in der PR-Abteilung und für das Soziale und Emotionale zuständig.

Ich kenne eine andere, auch gute Freundin, die sogar ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat und beispielweise zwar sehr gut Landkarten lesen kann, sie aber eigentlich gar nicht braucht, weil sie immer alles sofort im Kopf hat, und sich in einer fremden Umgebung viel, viel schneller auskennt und zurechtfindet, als etwa ich. Eine gute Autofahrerin. Aber mit der zu fahren ist ein eigenes Abenteuer, weil sie, kaum geht es los, am Steuer flucht, wie der letzte Hafenarbeiter. „Geh mir aus dem Weg, Flachwichser!“ Mir ist aufgefallen, dass sie mit fast jedem anderen Verkehrsteilnehmer, auch wenn nur ein abstraktes Fahrzeug, in eine Art soziale Interaktion trat und die Rangordnung klarstellte.

Ich habe also den Verdacht, dass Frauen den Straßenverkehr anders wahrnehmen als Männer. Weniger räumlich, weniger in Bewegungsrichtungen und -absichten, und stärker als soziale Interaktion, mit Gesichtern und so weiter. Ist ja bekannt, dass Frauen Gesichtsausdrücke schneller und mit höherer Trefferquote erkennen als Männer. Und das könnte zu Fehleinschätzungen oder dem Nichterkennen von Gefahrensituationen führen.

Man müsste mal Experimente machen, Autos sozial interagieren und etwa ihren „Gesichtsausdruck“ ändern zu lassen, etwa bei Annährung die „Augenbrauen“ zu verstellen oder den Kühlergrill als Mund aufzureißen. Vielleicht so ähnlich wie im Disney-Film Cars.