Die Pfarrerkrise

So hatte ich das noch gar nicht gesehen.

Katholische und evanglische Pfarrer hatte ich bisher – in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen – eher in Kategorien wie Kinderschänderei oder Glockenlärmterror gegenüber der Nachbarschaft und ähnlichem im Blick. Und nein, ich kann katholische Pfarrer nun wirklich gar nicht ausstehen. Ich verachte diese Leute und halte sie für zutiefst verlogen und korrupt, so ein Zwischending zwischen Mafia und Partei. Zuviele durch und durch schmierige, widerliche, amtsmissbrauchende, abstoßende Leute sind mir da bisher begegnet. Positives fällt mir nicht ein. Mir sind die immer nur auf den Zeiger gegangen, immer nur negativ aufgefallen, aber das dann gründlich.

Eine Leserin schreibt mir nun:

Sehr geehrter Herr Danisch,

das ist nicht nur ein Problem bei Ärzten und Tierärzten mit der Frauenquote, sondern auch bei den evangelischen Pfarrern. Ein Großteil derer sind Frauen und die arbeiten häufig Teilzeit bzw. gehen in bezahlte “Elternzeit” und bleiben sehr lange der Arbeit fern. Was das für die Gemeinden bedeutet, kann man sich ausmalen. Ich selbst bin katholisch und absolut gegen das Priesteramt der Frau, u.a.aus genau diesen Gründen.

Mit freundlichen Grüßen

So hatte ich das noch gar nicht gesehen, das war mir noch nicht aufgefallen, dass es bei Pfarrerinnen auch das Tierärztinnenproblem gibt, und die da ihre Halbtags-Kuscheltierstadtpraxis draus machen.

Aber bitte, mich stört’s nicht. Ich brauche die Kirche nicht, von mir aus könnten die weg.