Ansichten eines Informatikers

Stutenbissigkeit

Hadmut
12.11.2022 10:34

Gute Frage.

Netzfund:

Das habe ich schon oft nicht nur selbst beboachtet, sondern von vielen Frauen gehört. Gerade auch als damals diese Welle schwappte, an Universitäten Bibliotheken nur für Frauen einzurichten, sagten einige, das sei der blanke Horror, sie achteten inzwischen darauf, in normale Bibliotheken zu gehen und in Sichtweite von Männern zu bleiben, weil die Anwesenheit von Männern stutenhemmend sei.

Das, was ich immer sage, das Hirn ist darauf geeicht, zu erfassen, welches Geschlecht die Anwesenden haben und sich darauf einzustellen. Deshalb ist Diversität kontraproduktiv, weil sie das Hirn vom Arbeiten abhält und einen ständig ablenkt.

Hier allerdings scheint es einen umgekehrten Effekt zu geben, nämlich dass bei Frauen unter sich ein noch schlimmerer Zustand als in der Diversität eintreten kann, was vielleicht die Sehnsucht mancher Frauen nach Diversität erklären könnte: Alles, nur nicht allein unter Frauen.

Das wurde mir schon oft erzählt, das Frauen alleine unter sich, gut, aber auch ganz entsetzlich schief gehen und zur blanken Hölle werden kann, und der Umgang von Mädchen untereinander schon an der Schule zum Horror werden kann. Ich habe auch schon Frauen erlebt, die nach dem Sport lieber zu den Männern in die Männerumkleide und unter die Dusche als zu den Frauen gingen. Nicht, weil sie sich für einen Mann hielten, sondern weil sie es bei den Frauen nicht aushielten.

Warum ist das so?

Ich weiß es nicht, aber ich habe eine Vermutung.

Männer haben immer auch das Einzelgänger- und Vagabundenprogramm, außerdem ihre Mechanismen zur Klärung der Rangordnung. Das ist nicht schön und angenehm, aber es funktioniert. Irgendwo schrieb mal eine Trainierin, die solche Management- und Gruppenkurse abhält, dass sie nach zwei Sekunden weiß, wer der Chef ist, wenn Männer reinkommen, sie es bei Frauen aber oft noch nicht weiß, wenn sie wieder gehen. Mir wurde da aber auch schon das genaue Gegenteil berichtet, dass die sich dann extrem überheblich über andere stellen und überschnappen.

Es hat wohl damit zu tun, dass Frauen, biologisch, nicht dafür konstruiert sind, allein und außerhalb eines Rudels zu leben, sondern auf die Gemeinschaft angewiesen sind, und da in einem ständigen Kampf um Hierarchien und Hackordnungen. Bei Männern wird die Rangordnung geklärt, bei Frauen dagegen ist sie wohl nie geklärt und ein permanenter Kampf.

Das könnte durchaus, spieltheoretisch betrachtet, evolutionäre Vorteile liefern, weil einiges dafür spricht, dass bei den Männchen mit der Begattung der größte, stärkste, beste zum Zug kommt, und sie alle begattet, wie das bei vielen Tierarten eben so ist, während Weibchen um die Gunst des Besten und die Rudelstellung, also beste Schlafposition, Reihenfolge beim Fressen und so weiter, beständig im Wettbewerb stehen.

Ich hatte ja vor einiger Zeit mal einen Blogartikel darüber, dass sie herausgefunden haben wollen, warum sich Gorillamännchen auf die Brust trommeln.

Sie meinen, das sei eine Art Telemetrie, eine Art biometrische Vermessung samt Datenfernübertragung, weil der Klang auf die Größe und Stärke schließen lasse, und im Urwald durchaus einen Kilometer oder weiter zu hören sei, sie also quasi per social media die Rangordnung klären, ohne noch umständlich zusammenkommen, sich prügeln oder gar ihre Sippe ungeschützt alleine lassen zu müssen.

Sieht man eigentlich auch auf unseren Straßen: Muckis, Macker, Motoren. Protzgehabe. Weil bei Männern, zumindest evolutionär, die Rangordnung über die Körperstärke entweder tatsächlich ausgetragen, oder nach Aussehen geklärt wurde. Stichwort: Profilierungsrennen. Männer zeigen Muskeln, Männer lassen Motoren röhren, um (zumindest subjektiv) ihre Rangordnung zu klären.

Bei Männer gibt es Alpha-Männchen. Es gibt solche Versorgungstypen, die sich unterordnen und nur arbeiten. Und es gibt diesen Einzelgängertyp, der sich, wie ich, raushält, und das alles von außen beobachtet. Diese Typen gibt es bei Frauen, Weibchen nicht. Da ist es ein ständiges Gehacke um die Rangordnung. Habe ich im Hühnerstall beobachtet. Gab aber auch mal einen sehr sehenswerten Bericht über die Affen von Gibraltar, bei denen kinderlose Weibchen den rangniedrigeren Weibchen einfach deren Kinder abnehmen.

Es sind halt einfach unterschiedliche, angeborene Verhaltensprogramme.

Die Empirie zeigt das genaue Gegenteil von dem, was Gender Studies und Soziologie behaupten.

Also könnte man die Frage

Warum ist das so, Männer sind doch auch nicht so?!

schlicht und einfach mit „Weil es Frauen sind“ beantworten. Weil Männer und Frauen, anders als uns die Politik einhämmern will, einfach nicht gleich sind und sich nicht gleich verhalten.