Ansichten eines Informatikers

Winnetou öffentlich-rechtlich hingerichtet

Hadmut
26.8.2022 19:57

Winnetou hinterrücks von Schwachköpfen erschossen.

Auf BILD-Anfrage teilte die ARD mit, dass kein ARD-Sender Winnetou-Filme mehr spielt. Bereits im Jahr 2020 ließen die Anstalten die nötigen Lizenzen auslaufen.

Auch für die Zukunft habe die ARD KEINE Lizenz-Käufe für die Winnetou-Filme geplant. Dazu passt, dass bei einigen Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen schon die Verwendung des Wortes „Indianer“ als rassistisch gilt.

So erklärte zum Beispiel die RBB-„Sandmännchen“-Redakteurin Nina Paysen (42) bei „Brand Eins“, sie lasse keine Folgen mehr ausstrahlen, in denen das „I-Wort“ überhaupt falle.

Das ist mal wieder von Dummheit und Korruption auf zwangsbezahltem Niveau. Denn die Rundfunkordnung lässt das schlicht und einfach nicht zu.

Was enormer Schwachsinn ist.

Denn erstens wäre nicht ersichtlich, warum „Indianer“ rassistisch sein soll, „Inder“ aber nicht, denn die Bezeichnung beruht ja auf der irrtümlichen Annahme, man sei in Indien gelandet. Insofern ist die Bezeichnung sachlich falsch im engeren Sinne, aber nicht rassistisch.

Zweitens sind Indianer keine Ureinwohner, sondern genetisch mit den Südostasiaten verwandt. Soweit man weiß, kamen diese über Sibirien und die Beringstraße nach Amerika. Auch die Indianer sind also Einwanderer.

Drittens kann „amerikanische Ureinwohner“ nicht korrekter als „Indianer“ sein, weil der Name Amerika von Amerigo Vespucci kommt, nach dem ein deutscher Kartograf den Doppelkontinent 1507 benannte. Wenn man „Indianer“ nicht mag, kann man auch an „Amerika“ nicht festhalten.

Viertens: Wer soll das überhaupt festlegen, was da „korrekt“ ist und was nicht?

Komplett falsch

Das Nationalmuseum der amerikanischen Idianer, das National Museum of the American Indian, sagt dazu:

What is the correct terminology: American Indian, Indian, Native American, Indigenous, or Native?

All of these terms are acceptable. The consensus, however, is that whenever possible, Native people prefer to be called by their specific tribal name. In the United States, Native American has been widely used but is falling out of favor with some groups, and the terms American Indian or Indigenous American are preferred by many Native people. Native peoples often have individual preferences on how they would like to be addressed. When talking about Native groups or people, use the terminology the members of the community use to describe themselves collectively.

Und hier werden ein indianischer Politiker und andere zitiert:

Gov. Reggie Wassana, of the Cheyenne and Arapaho Tribe, said that when he was growing up, he would be referred to as an Indian, but that times have changed.

“Anytime something happened, we were Indian people,” Wassana said. “When my grandparents were raised and born, they were Indians. As we have gotten this age gap and as millennials come, they’ve become Native Americans. Now, people refer to Indians as Native.”

Orr said literary works from the past used “pejorative” terms similar to Indian to degrade Native Americans. He also said that Native American isn’t used negatively as other terms are used.

“Native American, as a term, is mostly from the 1970s,” Orr said. “They tried to create a parallel to Irish American, White American, Hispanic American, Native American, Asian American, Black American. People don’t respond to it as being accurate either because there are people who don’t think of themselves as Native to some morals but are native in a sense that they are from the U.S.”
‘Terminology has changed’

Chief Ethel Cook, of the Ottawa Tribe of Oklahoma, said she believes the correct term is Native American.

“To most of our tribal members, it reveals our story more,” Cook said. “Most of our tribal members are young enough that they don’t remember a lot of the past and the history of how our grandparents got us here. Native American sits better with the generation we have, right now.”

Keys said he prefers the term Native American.

“The word Native is just more understood by the general public. I feel like we have always used that word. I own a business, and we call it a Native-owned business,” said Keys, who owns the Skydance Brewing Co. in Oklahoma City.

Sie haben sich also lange Zeit selbst als Indianer gesehen, und erst mit der linken soziologischen Theoretisierung kamen Begriffe wie Irish American, White American, Hispanic American, Native American, Asian American, Black American auf.

Indianer ist also nicht falsch, sondern wurde politisch als falsch definiert, um in die Theorien zu passen.

Und für „native Americans“ hat sich zwar die Übersetzung „Ureinwohner“ eingebürgert, weil sie politisch durchgesetzt wurde, aber weder stimmt sie, weil native nicht ur- heißt, noch ist sie politisch korrekt, weil die Indianer keine deutsche Übersetzung gewählt haben. Die korrekte Übersetzung für „native“ wäre „Eingeborene“.

Kurioserweise wollen dieselben Leute, die uns hier als Rassisten beschimpfen, wenn man die zwei Gruppen Sinti und Roma unter „Zigeuner“ zusammenfasst, sämtliche Einwohner eines ganzen Doppelkontinents, hunderte von Volksgruppen, die sich nicht kennen, unter „Ureinwohner“ zusammenfassen.

Und die ARD will Winnetou nicht mehr zeigen, obwohl die Filme aus den 60er Jahren sind und sich die Indianer damals noch selbst Indianer nannten, und der Sozio-Sprech-Begriff „native Americans“ erst in den 70er Jahren aufkam.

Dafür könnt Ihr noch etwas mehr als einen Tag in der ARD-Mediathek „Der mit dem Wolf tanzt“ sehen, und mal aufpassen, ob die da „Indianer“ sagen.