Ansichten eines Informatikers

Korruption in der ARD: Die Raffgier des Quotenweibes

Hadmut
7.8.2022 23:23

Ist der Hammer.

Es ging ja schon rum, dass Patricia Schlesinger als ARD-Vorsitzende zurückgetreten ist, und da fragte man ja schon, wie man als ARD-Vorsitzende zurücktreten, aber Intendantin des RBB bleiben kann, ob in Berlin andere Maßstäbe für Korruption gelten. Nun meldet der Businessinsider, sie sei auch als RBB-Intendantin zurückgetreten.

Der Rücktritt folgt auf immer neue Enthüllungen von Business Insider über zahlreiche Verstöße. Beim RBB läuft längst eine Compliance-Untersuchung.

Der Vorgänger-Artikel noch von heute mittag: Geheim-Bonus, frisierte Spesenabrechnungen und ein RBB-Chauffeur für den Ehemann: Neue Dokumente belasten Patricia Schlesinger Da war sie noch nur als ARD-Vorsitzende zurückgetreten, wollte aber noch RBB-Vorsitzende bleiben.

Neue Recherchen von Business Insider zeigen: Schlesinger erhielt zusätzlich zu ihrem Gehalt von 303.000 Euro heimlich einen fünfstelligen Bonus. Daneben nutzte ihr Ehemann den Dienstwagen plus Chauffeur für seine Geschäftstermine.

Eine brisante Mail taucht jetzt im Zusammenhang mit den Abendessen auf, die Schlesinger auf RBB-Kosten in ihrer Privatwohnung veranstaltet hat. Demnach könnten die Spesenabrechnung vom RBB frisiert worden sein.

Die ist wohl nicht nur korrupt, sondern auch ziemlich schlampig und charakterlich nicht arbeitstauglich:

Auf die Trennung von dienstlichen und privaten Dingen legt Patricia Schlesinger in ihrem Postfach keinen großen Wert. Nicht nur für interne Nachrichten nutzt die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) ihre private Mailadresse. Sogar vertrauliche Dokumente des Senders lässt sich die Medienmanagerin auf ihren AOL-Account schicken.

Damit Angestellte des RBB so nicht handeln, gibt es in der öffentlich-rechtlichen Anstalt eigentlich die Dienstanweisung „Informationsmanagement“. Nach ein wenig Blättern stößt der Mitarbeiter dann auf das Kapitel „IT-Nutzung“ in Anlage 8. Dort heißt es: „Dienstliche Kommunikation hat über dienstliche Kommunikationswege (z.B. RBB-E-Mail-Postfach) zu erfolgen.“ Klingt ziemlich eindeutig.

Das gibt es in keinem auch nur halbwegs ordentlich geführten Laden, dass die Dienstangelegenheiten über Privatmailaccounts abgewickelt werden. Das ist eigentlich Standard, dass Dienstangelegenheiten in privaten Mailboxen nichts verloren haben.

Während der ARD-Vorsitz ihr lediglich Ruhm und Ehre einbrachte, erhält Schlesinger seit vergangenem Jahr ein Grundgehalt von 303.000 Euro als RBB-Intendantin – 16 Prozent mehr als in ihrer ersten Amtsperiode zwischen 2016 und 2020. Ihre Gesamtvergütung ist aber noch wesentlich höher. Nach Informationen von Business Insider hat Schlesinger 2021 neben ihrem Grundgehalt einen Bonus von mehr als 20.000 Euro erhalten. Der RBB sagt zu der Höhe: nichts. Stattdessen erklärt ein Sprecher: „Die ARD weist für die Intendantinnen und Intendanten die Grundvergütung aus, das tut auch der RBB. Variable Gehaltsanteile für außertariflich bezahlte Führungskräfte sind im RBB seit Jahren gängige Praxis.

Ich sage das eigentlich seit Jahren und habe das auch schon vor dem Landtag Sachsen ausgeführt, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ein korrupter Sauhaufen ist, der das Geld nicht nur rauswirft, sondern veruntreut. Und dass die viel zuviel Geld kosten. Zur Beachtung: Trotzdem wurde die Zwangsbeitragserhöhung vom ebenfalls korrupten Bundesverfassungsgericht durchgewinkt, obwohl nicht mal das Verfahren zur Bedarfsfeststellung korrekt durchgeführt wurde und eine Beitragserhöhung – egal, ob benötigt oder nicht – schon wegen des unvollständigen Verfahrens nicht hätte erfolgen dürfen.

Aber wie sagt man so schön: Eine Hand wäscht die andere. Die Parteien setzen ihre Spezis ins Bundesverfassungsgericht, das Bundesverfassungsgericht pumpt dem Rundfunk das Geld zu, und der Rundfunk macht dafür die Parteiposaune. Und dann behaupten sie, sie wären unabhängig von der Regierung.

Demnach zahlt nur der quotenschwächste RBB seiner Senderchefin einen (fünfstelligen) Bonus – und katapultiert Schlesingers Gehalt damit still und heimlich in die Champions-League der ARD-Intendanten.

Wie aus internen Unterlagen hervorgeht, koppelte der RBB die variable Vergütung von diversen Führungskräften u.a. an den Bau des „Digitalen Medienhauses“. Dabei handelt es sich um das umstrittene Prestige-Projekt, für das Berater engagiert wurden, die Verwaltungsratschef Wolf zuvor empfohlen hatte und mit denen der Immobilienunternehmen geschäftliche Beziehungen pflegt. Um das Bonusziel von 100 Prozent zu erfüllen, musste ein RBB-Direktor aber keine großen Erfolge vorweisen. Es reichte, Schlesinger eine „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Grossinvestition“ zu präsentieren. Gar 125 Prozent gab es, wenn der Manager „ein mögliches Szenario“, also was sein könnte, vorlegt.

Es ist interessant, da noch weiterzulesen, denn da geht es noch um Rabatte für Luxuslimousinen, die Versteuerung von Dienstwagen und Chauffeuren, und den Umstand, dass sich auch ihr Gatte da rumkutschieren ließ.

Die Dame hat zwar als Intendantin nichts getaugt und auch da Geld für ein Medienhaus ausgegeben (oder ausgeben wollen), das der RBB nicht hat, aber gleichwohl hat sie feudal gelebt.

Und dann noch frisierte Abendessen.

Und gleichzeitig maulen die beim Fernsehen, dass man mehr Geld brauche:

Jeder ein Nazi, der was gegen die Beitragshöhe sagt. Weil das Fernsehen vor 75 Jahren von den Allierten gegründet wurde, können die jetzt für alle Zeiten behaupten, sie wären zum Kampf gegen Nazis da.

Hirn

Irgendwie komme ich da wieder beim Gehirn an. Dem weiblichen.

Ich muss nämlich an die Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt denken, die 2010 mit dem Satz „Das steht mir zu“ auf Fragen nach ihrem Dienstwagengebrauch antwortete. Das wurde damals zum Satz des Jahres gewählt:

Der Satz bringt nach Ansicht der Jury einen wichtigen gesellschaftlichen Trend des Jahres 2009 auf den Punkt. Er drückt das unverminderte Anspruchsdenken von Teilen der politischen und wirtschaftlichen Elite in Deutschland aus.

Angesichts der Wirtschaftskrise sorgte die wahrgenommene Selbstbedienungsmentalität von erfolglosen Bankern, die weiter Millionenboni kassierten, sowie von Politikern für öffentliche Empörung. Der Unmut der Öffentlichkeit machte sich nicht zuletzt an der Dienstwagenaffäre und dem denkwürdigen Satz von Ulla Schmidt fest.

Besonders bei Frauen habe ich den Eindruck, dass da wieder mal jede Ratio abschaltet, und dass die nötige Hirnfunktion einfach fehlt, weil die Rudelmechanismen zuschlagen. Frauen sind Sozialmaschinen, und die kennen keine Hemmungen und kein Erbarmen, wenn es darum geht, ihre Stellung innerhalb des Rudels zu verbessern oder gegenüber anderen auszuüben. Sieht man bei bei dieser Pseudoprinzessin Meghan, die sich da hochkatapultierte und dann entsprechend benimmt, sieht man in jeder Firma, und habe ich damals, als wir noch Hühner hatten, bei den Hühnern beobachtet, wie übel die aufeinander einhacken können, wenn es darum geht, die Rang- und Hackordnung zu bewahren. Nur die Weibchen. Die Hähne konnten zwar auch hacken, aber die ließen in Ruhe, wer eine gewisse Distanz wahrte. Wir hatten damals im Stall zwischendurch mal einen abgetrennten Bereich eingerichtet, in dem die ein oder zwei rangniedersten Hühnchen nachts getrennt untergebracht wurden, damit die überhaupt mal in Ruhe fressen, trinken, schlafen konnten, ohne ständig malträtiert zu werden. Weil manche der Hühner ständig ihre Rangordnung darstellen mussten.

Und ich habe immer wieder das Gefühl, dass es gerade bei Quotenfrauen nicht nur um das Geld geht, sondern die geradezu zwanghaft ihre Position oberhalb anderer markieren müssen und sich „oben“ fühlen, und dabei dann nicht nur jedes Maß, sondern auch jede Vorsicht, jede Fähigkeit, die Gefahr und Verwerflichkeit ihres Handelns einzuschätzen, verlieren.

Treffend formuliert: „Das steht mir zu.“

Und wir alle zahlen.