Ansichten eines Informatikers

Von Gartenzwergen

Hadmut
2.8.2022 13:29

Besser gesagt: Gartenzwerginnen.

Neuköllns langjähriger Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky (74, SPD) ist nach dem „Layla“-Zoff empört über die eigene Partei

Die einstige Volkspartei SPD streitet über einen „Vorfall“ auf dem Christopher Street Day (CSD) in Stuttgart. Dort hatte der DJ der schwul-lesbischen SPD-Queer-Gruppe im Überschwang der Sommerstimmung den als sexistisch kritisierten Puff-Mama-Hit „Layla“ angespielt – immerhin auf Platz 1 der deutschen Charts.

Das genügte, den heiligen Zorn von Juso-Aktivisten der SPD zu entflammen!

„Irgendwelche alten Männer der @SPDqueer“ hätten „ein unfassbar frauenverachtendes Lied“ verbreitet, tobte Juso-Twitterer Jan Knes: „Was soll das @spdbawue?“ Die Angesprochenen reagierten prompt und bierernst: „Wir distanzieren uns ausdrücklich vom Abspielen dieses Songs“, hieß es bei Twitter. Die Partei lehne „jede Art sexistischer Musik ab“.

Ach, warum auch nicht. In einer so entspannten Zeit, in der alles so wunderbar funktioniert, und man sonst keine wichtigeren Probleme hat, warum nicht mal mit allen Kräften über einen Ballermann-Song streiten, wenn ja sonst nichts anliegt?

SPD absurd!

„Die Verzwergung hat schon stattgefunden, es geht zu Ende mit der SPD“, warnt Neuköllns langjähriger Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky (74, SPD) gegenüber BILD.

Buschkowsky knallhart: „Wie kaputt ist dieser verquere Haufen, wenn er sich über Schlagertexte aufregt statt über die akuten Krisen dieser Tage? Diese Leute sind Gartenzwerge. Sie gehören nicht in die Politik, sondern in die Laubenkolonie.“

„Lächerlich“, findet all das auch Münchens Ex-OB Christian Ude (74, SPD) – und wundert sich, dass die „Layla“-Streithammel „keine anderen Probleme haben“.

Ude sei das Lied aber „zu seicht“, um sich dafür einzusetzen.

Ja, man muss in einer feministischen Partei eben Prioritäten setzen. Puffmama Layla ist eben wichtiger als die sonstigen Themen des Jahres.

So zogen Partei-Urgesteine wie Gesine Schwan (79) oder Wolfgang Thierse (78) den Bannstrahl der SPD-Spitze auf sich, weil Schwan eine „geoutete lesbische nicht-binäre Person“ (Selbstdarstellung) namens Heinrich Horwitz versehentlich als Mann ansprach.

Und Thierse monierte, dass Professoren sich an der Uni inzwischen „zaghaft und unsicher erkundigen müssen, wie ihre Studierenden angeredet werden möchten, ob mit ,Frau‘ oder ,Herr‘ oder ,Mensch‘“. Das sei „keine Harmlosigkeit mehr“.

Boah. Sie hat die Lesbe Heinrich versehentlich als Mann angesprochen.

Und diese Leute stellen Kanzler und Regierung.

Musikalisch finde ich Layla ja schrottig, aber taktisch ist es genial. So ein Befreiungsschlag von der Political-Correctness-Diktatur.