Ansichten eines Informatikers

Rassismus ohne Weiße

Hadmut
15.5.2022 11:23

Uns wird hier ständig eingehämmert, dass nur Weiße Rassisten sein könnten, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Weißsein praktisch dasselbe seien.

Schauen wir mal nach Südafrika und in den SPIEGEL.

Ich war zweimal in Südafrika, einmal davon nur in Kapstadt, und einmal eine komplette Rundreise von Johannesburg nach Kapstadt, außenrum im Uhrzeigersinn und mittendurch, mit Swaziland und Lesotho. Und Namibia, das ist nebendran.

Damals schon hat man mir dort viel über Rassismus und Fremdendfeindlichkeit erzählt, aber ganz andere Dinge als hier. Nämlich dass sie dort – völlig ohne Weiße – mit den größten Rassismus weltweit produzieren. Das ist nämlich so ein Deppenerzählung hiesiger Linker mit armlängenbegrenztem Weltbild, die glauben, die Welt unterteile sich in Weiße, Asiaten, Latinos und Schwarze. Als ob „Schwarze“ irgendeine eine Gruppe bildeten. Aber nur weil sie eine dunkle Hautfarbe haben, haben die noch lange nichts miteinander zu tun. Bei denen funktioniert der Rassismus anders.

Der Südafrika-Reiseleiter und Fahrer, mittlerer Hautton, Student, der sich damit sein Studium verdiente, erzählte mir, dass ihm gegenüber eigentlich alle rassistisch seien, und sie ihm deshalb alle miteinander den Buckel runterrutschen könnten, er sich aus allem raushalte und nur sein Ding mache: Die Weißen akzeptieren ihn nicht, weil er zu dunkel aussieht. Und die Schwarzen akzeptieren ihn nicht, weil er ihre Stammessprachen nicht spricht, sondern mit Englisch und Afrikaans aufgewachsen ist. Deshalb sei er Reiseleiter, mit den weißen Touristen aus Europa gäbe es nämlich gar keine Probleme. Die seien all nett zu ihm.

Auf Robben Island, der ehemaligen Gefängnisinsel, hielt bei einer Rundtour mal ein junger Schwarzer einen rhetorisch hervorragenden und geschliffenen Vortrag darüber, dass man dort in Südafrika als Schwarzer ständig mit Rassismus konfrontiert sei. Wenn man in einen Laden kommt, wird man vom Sicherheitspersonal, dem Verkaufspersonal und dem Inhaber nicht als Kunde, sondern als Ladendieb wahrgenommen. Der Brüller: Auch und am meisten dann, wenn überhaupt kein Weißer anwesend und beteiligt ist. Auch die Schwarzen untereinander.

In Namibia zeigten sie mir riesige, endlose Townships mit übelsten Wellblechverschlägen und erbärmlichen hygienischen Verhältnissen. Und erklärten mir, dass das zu enormen Spannungen führen würde, weil das keine Namibier seien, sondern Flüchtlinge aus dem Norden. Die sähen für uns Besucher nur so gleich aus, weil sie schwarz seien, aber aus Sicht der Namibier sind das einfach irgendwelche fremden Leute, die ungeladen in ihr Land einfallen und dort rauben, stehlen, vergewaltigen. Da gäbe es kein Zusammengehörigkeitsgefühl, nur weil die auch schwarz seien.

Hier in Deutschland erzählen uns irgendwelche schwarzen Importlehrmeister, dass es typisch für weißen Rassismus sei, dass Frauen die krausen Haare Schwarzer anfassen müssen. (Ich hatte das schon ausführlich bebloggt und erläutert, dass das überhaupt nichts mit Rassismus zu tun hat, außer dem durch dieses Geschwätz gegen Weiße, sondern damit, dass Frauen sehr stark haptisch orientiert sind und einfach alles anfassen müssen.) Vor der Besichtungstour – eine Weiße aus Johannesburg war noch dabei – wurden wir gewarnt: Leute würden uns für Geister halten, und uns ungläubig anfassen, weil viele dort in ihrem Leben noch nie einen Weißen in natura gesehen haben. Sie kennen sie aus dem Fernsehen, glauben aber nicht, dass man so aussehen kann, und halten das für Schminke und Perücke. Whitefacing. Und sind dann fassungslos, wenn sie welchen gegenüberstehen, die wirklich so aussehen. Was, die gibt es wirklich? Oder: Zu Hilfe, ein böser Geist ist hinter mir her!

Hier erzählen uns dumme Linke, besonders deren Weiber, ständig, wie schlimm es mit dem Rassismus hier in Deutschland wäre, und alles nur die Schuld der Weißen, dabei ist das in Afrika auch in Abwesenheit Weißer viel, viel schlimmer.

DER SPIEGEL bzw. SPIEGEL Online schreiben über Fremdenfeindlichkeit in Südafrika: Drohungen gegen Zuwanderer »Commander Lux« und die Lunte am Pulverfass

Sie schreien »Ausländer raus« und ziehen randalierend durch die Straßen. In Südafrika verbreitet eine Bürgerwehr Hass gegen Migranten aus anderen afrikanischen Ländern. Die Stimmung ist hochexplosiv. […]

»Haut ab, haut ab, haut ab«, rufen die Protestierenden im Chor, die Gesichter hasserfüllt. Sie sind Anhänger der Operation Dudula, einer Bürgerwehr in Südafrika.

Der Hass der Bürgerwehr richtet sich gegen die Straßenhändler im Township Tembisa in Johannesburg, die als Zuwanderer aus den Nachbarländern nach Südafrika kamen.

Die Dudula-Anhänger werfen ihnen vor, Einheimischen die Jobs wegzunehmen, die Löhne zu drücken und kriminell zu sein. In den Migrantinnen und Migranten haben sie einen Sündenbock gefunden – für die südafrikanische Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit, die Folgen der Coronapandemie.

Glatte Fake-News. Zusammengelogen.

Denn mir hat man das alles schon auf der Namibia-Reise 2011 erzählt, und das war nicht nur vor der Wirtschaftskrise in Südafrika und der Coronapandemie, sondern eben auch in Namibia, die zwar wirtschaftlich an Südafrika hängen und abhängig sind, aber doch so eigenständig, dass deren Wirtschaftskrise sie nicht runterzieht und sie über den Tourismus eigenständige Einkünfte haben.

Und im Spiegel wird es auch so hingestellt, als seien die Einwanderer die Guten, die armen Opfer, und die Einheimischen die Bösen. Das hat man mir damals dort genau andersherum dargestellt. Die hohe Kriminalität beruhe fast ausschließlich auf den Zugewanderten, und sie würden über das Land herfallen wie die Heuschrecken. Man wisse gar nicht, wie man die alle ernähren solle, und wie man jemals mit diesen viele Quadratkilometer großen Townships fertig werden solle. Warum man überhaupt Leute durchfüttern solle, die in ihrem eigenen Land keine stabile Gesellschaft hinbekommen. Auch die HIV/AIDS-Plage beruhe wesentlich darauf, und die Medikamente dafür seien unbezahlbar.

Der SPIEGEL-Artikel verdreht das völlig und macht daraus eine politisch korrekte Verschwörungstheorie.

Nur ein Punkt ist seltsam und besonders beachtlich: Würden sich hier bei uns Weiße so benehmen wie dort die Dudula-Oganisation, würde man sie übelst als Nazis und Rassisten an die Wand nageln. Diese Begriffe tauchen beim SPIEGEL nicht auf – weil der SPIEGEL den Vorwurf des Nazitums und des Rassismus nur gegen Weiße erhebt. Wie rassistisch…